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Mortagne sur Gironde ist eine westfranzosische Gemeinde mit 922 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine Mortagne sur GirondeMortagne sur Gironde Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente Maritime 17 Arrondissement SaintesKanton Saintonge EstuaireGemeindeverband Royan AtlantiqueKoordinaten 45 22 N 0 34 W 45 374166666667 0 56916666666667 Koordinaten 45 22 N 0 34 WHohe 9 108 mFlache 18 87 km Einwohner 922 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 49 Einw km Postleitzahl 17150INSEE Code 17248Website www mortagne sur gironde frMortagne sur Gironde Ortsbild Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Partnergemeinden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenMortagne sur Gironde liegt nahe dem Nordostufer der Gironde Mundung etwa 36 Kilometer Fahrtstrecke sudwestlich von Saintes bzw 33 Kilometer sudostlich von Royan Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016Einwohner 1310 1210 1121 1039 972 967 1037 911Im 19 und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts hatte der Ort bestandig zwischen 1200 und 1700 Einwohner Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplatzen ist die Bevolkerungszahl in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts deutlich zuruckgegangen Wirtschaft BearbeitenSeit Jahrhunderten spielt die Landwirtschaft die dominierende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde Diese gehort zu den Bons Bois des Weinbaugebiets Cognac doch wegen der Absatzkrise von Weinbranden wird kaum noch Wein angebaut Viele Bauern sind zur normalen Landwirtschaft zuruckgekehrt Geschichte BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet wurden prahistorische und galloromische Funde gemacht Aus dem 2 oder 3 Jahrhundert n Chr stammt moglicherweise die Einsiedelei in der Felswand sudlich des Ortes Im Mittelalter grundeten Augustiner Monche hier ein Priorat das zwar den Hundertjahrigen Krieg 1337 1453 unbeschadet uberstand aber in den franzosischen Religionskriegen 1562 1598 schwer beschadigt wurde Mit dem von Heinrich IV im Jahr 1598 erlassenen Edikt von Nantes beruhigte sich die Situation doch nach der Ermordung des Konigs 1610 flammten neue Feindseligkeiten zwischen Katholiken und Protestanten auf so dass sich Ludwig XIII und sein Kanzler Richelieu zum Eingreifen veranlasst sahen Das katholisch gebliebene Mortagne diente dem Heer des Konigs zeitweise als Stutzpunkt und wurde entsprechend befestigt Richelieu selbst trug von 1624 an bis zu seinem Tod 1642 den Titel eines Prinzen von Mortagne Im 18 Jahrhundert wurde der Hafen der Stadt zu einem Militarhafen ausgebaut und uber einen Kanal mit der Gironde verbunden Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Turm oberhalb der FelsenkircheSiehe auch Liste der Monuments historiques in Mortagne sur Gironde Etwa 600 Meter sudlich des Ortes befindet sich die in die Kalksteinfelsen der ehemaligen Steilkuste gehauene Einsiedlerkirche Saint Martial uber deren Alter Unklarheit besteht Wahrend einige Forscher die Einsiedelei in das 2 oder 3 Jahrhundert datieren deuten alle heute sichtbaren Elemente auf eine Bauzeit im Mittelalter hin Der Eingang zur Kirche ist in einer Felsklamm versteckt doch wurde im Mittelalter oberhalb der Kirche aus Bruchsteinen ein freistehender runder Glocken und oder Wachturm errichtet der von weitem sichtbar ist Die Kirche selbst ist vollstandig aus dem Felsgestein herausgehauener einschiffiger Bau mit Apsis die beiden Statuen des hl Martial und des hl Antonius sind ebenfalls aus dem Felsgestein herausgearbeitet Die Felsenkirche eglise monolithique ist seit dem Jahr 1987 als Monument historique 1 anerkannt nbsp Glockenturm oder Wachturm nbsp Eingang zur Felsenkirche nbsp Kriegerdenkmal und Kirche Saint Etienne nbsp Kirche Saint EtienneDie Pfarrkirche Saint Etienne ist ein eher unscheinbarer einschiffiger Bau mit Querhaus aus dem 12 Jahrhundert Sie war ehemals Teil eines Augustiner Priorates das in den Hugenottenkriegen 1562 1598 in Brand gesetzt und spater wiederaufgebaut wurde Die verputzten Gewolbe im Innern sind ein Werk des 18 Jahrhunderts wahrscheinlich wurden in dieser Zeit auch die Seitenfenster des Langhauses vergrossert und nach innen abgeschragt Der Westturm und die Glasfenster stammen vom Ende des 19 Jahrhunderts Trotz der vielen Umbauten wurde das Bauwerk im Jahr 1987 als Monument historique 2 anerkannt Partnergemeinden BearbeitenAberffraw Wales seit 2004 Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Charente Maritime Flohic Editions Band 1 Paris 2002 ISBN 2 84234 129 5 S 232 234 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mortagne sur Gironde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mortagne sur Gironde Eremitage monolithique Luftbild Foto Kurzinfos franz Mortagne sur Gironde Eglise Saint Etienne Fotos Mortagne sur Gironde Eglise Saint Etienne Luftbild Foto Kurzinfos franz Einzelnachweise Bearbeiten Eglise monolithique Mortagne sur Gironde in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eglise Saint Etienne Mortagne sur Gironde in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Saintes Arces Balanzac Barzan Berneuil Beurlay Boutenac Touvent Brie sous Mortagne Burie Bussac sur Charente Chaniers Chenac Saint Seurin d Uzet Cherac Chermignac Colombiers Corme Ecluse Corme Royal Courcoury Cozes Cravans Crazannes Dompierre sur Charente Ecoyeux Ecurat Epargnes Floirac Fontcouverte Geay Gemozac Grezac Jazennes La Chapelle des Pots La Clisse La Jard La Vallee Le Chay Le Douhet Les Essards Le Seure Les Gonds Luchat Medis Meursac Migron Montils Montpellier de Medillan Mortagne sur Gironde Nancras Nieul les Saintes Pessines Pisany Plassay Pont l Abbe d Arnoult Port d Envaux Preguillac Retaud Rioux Romegoux Rouffiac Sablonceaux Saint Andre de Lidon Saint Bris des Bois Saint Cesaire Sainte Gemme Sainte Radegonde Saintes Saint Georges des Coteaux Saint Porchaire 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