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Meursac ist eine westfranzosische Gemeinde mit 1536 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine MeursacMeursac Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente Maritime 17 Arrondissement SaintesKanton Saintonge EstuaireGemeindeverband Gemozac et la Saintonge ViticoleKoordinaten 45 39 N 0 48 W 45 65 0 80777777777778 Koordinaten 45 39 N 0 48 WHohe 7 41 mFlache 26 17 km Einwohner 1 536 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 59 Einw km Postleitzahl 17120INSEE Code 17232Meursac Ortsansicht mit Kirche Saint Martin Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenMeursac liegt in der alten Kulturlandschaft der Saintonge etwa 23 Kilometer Fahrtstrecke sudwestlich von Saintes bzw etwa 25 Kilometer nordwestlich von Pons Der Hauptort des Gemeindeverbandes Gemozac befindet sich etwa 17 Kilometer sudostlich Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016Einwohner 975 916 909 922 1006 1100 1469In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts lag die Zahl der Einwohner bestandig zwischen 1300 und 1600 danach sorgten die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft fur einen stetigen Ruckgang Aufgrund der relativen Nahe zu den Stadten Saintes und Pons und der vergleichsweise gunstigen Miet und Grundstuckspreise ist die Bevolkerungszahl von Meursac in den letzten Jahren wieder leicht angestiegen Wirtschaft BearbeitenLandwirtschaft und Weinbau bestimmen seit Jahrhunderten das Wirtschaftsleben des Ortes der daneben auch als Handels Handwerks und Dienstleistungszentrum fur die mittlerweile weitgehend verschwundenen Weiler und Einzelgehofte im Umland fungierte Die Boden der Gemeinde gehoren zum Anbaugebiet der Bons Bois des Weinbaugebietes Cognac doch wird auch normaler Wein und Pineau des Charentes produziert Auf einigen Flachen wird auch Getreide Weizen Mais angebaut Seit den 1980er Jahren ist der Tourismus Vermietung von Ferienwohnungen als Einnahmequelle hinzugekommen Geschichte BearbeitenDer alteste Siedlungsfund auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde ist ein galloromisches Landgut villa rustica aus dem 4 oder 5 Jahrhundert n Chr das einem gewissen Murcius gehorte der wohl zum Namensgeber des mittelalterlichen Ortes Murciacum wurde Aus derselben Zeit stammt die Krypta der Kirche die wohl ursprunglich als unterirdisches Versteck vielleicht auch als Kultplatz errichtet wurde Im 11 Jahrhundert gehorte die Kirche des Ortes zur uber 300 Kilometer Luftlinie entfernten Abtei von La Chaise Dieu die hier ein Priorat unterhielt das wiederum dem Priorat von Sainte Gemme unterstand Es wurde im 12 Jahrhundert mit einer ansehnlichen romanischen Kirche ausgestattet Etwa zur gleichen Zeit ist die Existenz einer Komturei des Templerordens auf dem Gebiet der Gemeinde uberliefert Ob der Ort im Hundertjahrigen Krieg 1337 1453 in Mitleidenschaft gezogen wurde ist nicht uberliefert Im Verlauf der Hugenottenkriege 1562 1598 wurde die Kirche in Brand gesetzt und teilweise zerstort Von weiteren Zerstorungen wahrend der Franzosischen Revolution ist nichts bekannt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Saint MartinSiehe auch Liste der Monuments historiques in Meursac Die einschiffige Pfarrkirche Saint Martin ist ein Bau des fruhen 12 Jahrhunderts mit einem weitgehend schmucklosen aber architektonisch ausgereiften Archivoltenportal an der Westfassade welches im Jahr 1895 erneuert wurde Die Ecken aller Fassadenebenen sind durch kleiner werdende Dienstbundel verstarkt zwei weitere Halbsaulenvorlagen gliedern die Fassade in der Vertikalen Das Fenster im mittleren Bereich der Fassade nimmt in verkleinerter Form das Portalschema auf es wird von seitlichen Blendbogen begleitet Der daruber befindliche Konsolenfries schliesst die mittlere Fassadenebene nach oben ab darauf ruht ein vollig schmuckloses Giebelfeld Aufgrund der Zerstorungen wahrend der Religionskriege wurde der gesamte Ostteil der Kirche im 16 Jahrhundert neugestaltet wobei das weitraumige Innere dreischiffig ausgefuhrt ist im Ausseren ist hingegen ein wehrhafter Charakter zu beobachten der von einem Wehrerker echauguette oder breteche noch unterstrichen wird Der Kirchenbau ist seit 1909 als Monument historique 1 anerkannt nbsp Chateau de la MotheDie aus dem Kalkgestein herausgehauene unterirdische Krypta wurde erst im Jahr 1857 wiederentdeckt Sie hat sehr wahrscheinlich mit der mittelalterlichen Kirche nichts zu tun sondern wird dem 4 oder 5 Jahrhundert also der galloromischen Zeit zugerechnet Ihre Funktion konnte ein unterirdischer Kultplatz oder ein Versteck gewesen sein in welchem spater auch die Toten der Gemeinde beigesetzt wurden Die Ruinen der Templerkomturei stehen im Ortsteil Les Epeaux Die Gebaude wurden nach der Auflosung des Templerordens im Jahre 1312 dem Hospitaliterorden ubergeben In der Folgezeit verfielen die Gebaude jedoch mehr und mehr Das Chateau de la Mothe stammt aus dem 15 Jahrhundert und befindet sich in Privatbesitz Die Architektur des Corps de Logis mit seinen vielen Fenstern verweist auf die Renaissance wohingegen die runden fensterlosen Eckturmchen noch dem Geist des Mittelalters verhaftet sind Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Charente Maritime Flohic Editions Band 1 Paris 2002 ISBN 2 84234 129 5 S 250 252 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meursac Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Meursac Eglise Saint Martin Fotos Infos franz Meursac Eglise Saint Martin Fotos Infos franz Meursac Eglise Saint Martin Luftbild Foto Kurzinfos franz Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Saint Martin Meursac in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Saintes Arces Balanzac Barzan Berneuil Beurlay Boutenac Touvent Brie sous Mortagne Burie Bussac sur Charente Chaniers Chenac Saint Seurin d Uzet Cherac Chermignac Colombiers Corme Ecluse Corme Royal Courcoury Cozes Cravans Crazannes Dompierre sur Charente Ecoyeux Ecurat Epargnes Floirac Fontcouverte Geay Gemozac Grezac Jazennes La Chapelle des Pots La Clisse La Jard La Vallee Le Chay Le Douhet Les Essards Le Seure Les Gonds Luchat Medis Meursac Migron Montils Montpellier de Medillan Mortagne sur Gironde Nancras Nieul les Saintes Pessines Pisany Plassay Pont l Abbe d Arnoult Port d Envaux Preguillac Retaud Rioux Romegoux Rouffiac Sablonceaux Saint Andre de Lidon Saint Bris des Bois Saint Cesaire Sainte Gemme Sainte Radegonde Saintes Saint Georges des Coteaux Saint Porchaire Saint Romain de Benet Saint Sauvant Saint Sever de Saintonge Saint Simon de Pellouaille Saint Sulpice d Arnoult Saint Vaize Saujon Semussac Soulignonne Talmont sur Gironde Tanzac Tesson Thaims Thenac Thezac Trizay Varzay Venerand Villars en Pons Villars les Bois Virollet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meursac amp oldid 236989393