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Surssen ist ein Ortsteil der Stadt Dohna im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen Er gehort zur Ortschaft Rohrsdorf 1 SurssenStadt DohnaKoordinaten 50 57 N 13 50 O 50 95 13 833333333333 230 Koordinaten 50 57 0 N 13 50 0 OHohe 230 m u NNEingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach GorknitzPostleitzahl 01809Vorwahl 03529 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und FussnotenGeographie BearbeitenSurssen liegt etwa 1 5 Kilometer westlich der Dohnaer Altstadt Es befindet sich auf der Hochflache zwischen Muglitz im Osten und Lockwitzbach im Westen sudlich des Elbtalkessels Surssen befindet sich an einem kleinen Bach der nach Osten durch den Surssengrund zur Muglitz hin abfliesst Der Spargrundbach markiert die sudliche Flurgrenze Dort hat Surssen ausserdem Anteil am Naturschutzgebiet Spargrunde bei Dohna 2 Der um Borthen und Rohrsdorf betriebene Obstbau pragt auch Surssen und sein unmittelbares Umland Angrenzende Dohnaer Ortsteile sind Tronitz im Sudwesten Gorknitz in unmittelbarer nordlicher Nachbarschaft sowie das Dohnaer Stadtzentrum im Nordosten Sudostlich benachbart sind die Muglitztaler Ortsteile Falkenhain und Ploschwitz Nachster Ort in sudlicher Richtung ist das ebenfalls zur Gemeinde Muglitztal gehorende Crotta In Surssen treffen Strassen aus Richtung Dohnaer Stadtzentrum Tronitz und Bosewitz aufeinander Die Adresse der Hauser lautet wegen der geringen Grosse des Ortes schlicht Surssen erganzt durch die jeweilige Hausnummer Eine direkte OPNV Anbindung besitzt Surssen nicht im rund 500 Meter entfernten Gorknitz halt die Linie B des Reisedienstes Dressler Geschichte Bearbeiten nbsp Surssen auf einer Karte aus dem 19 JahrhundertDer aus dem Slawischen stammende Ortsname geht auf siŕsen das altsorbische Wort fur Hornisse zuruck und bedeutet somit Dorf bei in dem es viele Hornissen gibt Wahrscheinlich handelt es sich um einen Spottnamen den der Ort moglicherweise wegen besonders zudringlicher Einwohner erhielt 3 Erstmals erwahnt wurde der Ortsname 1289 als Teil des Personennamens Fridericus Sursen so dass Historiker annehmen dass sich zu dieser Zeit ein Herrensitz in Surssen befand Weitere Urkunden nennen 1311 einen Frisco von Sorsen und 1350 einen Bernhardus de Suersen Die heutige Schreibweise des Ortes taucht bereits 1445 47 erstmals auf Bis Anfang des 17 Jahrhunderts waren jedoch auch noch viele andere Schreibweisen in Gebrauch darunter Zschorrssen Zschurrschen Sirschen Surschen und Sirssen Surssen entstand aus zwei Rundlingen weshalb die Dorfanlage auch als Doppelrundling bezeichnet wird Der Ort liegt innerhalb einer 278 Hektar grossen Blockflur mit 13 bis 14 Hufen Zunachst war er im Besitz der Burggrafen von Dohna Von 1321 bis 1406 war Surssen als Allod des Klosters Altzella bei Nossen ausgewiesen Im Jahre 1548 war Surssen ein Amtsdorf auch der Rat zu Dresden besass damals einige Anteile daran Im 16 Jahrhundert belehnte Kurfurst Johann Georg I Joachim von Loss auf Pillnitz und Schonfeld einen Sohn von Christoph von Loss dem Jungeren mit Surssen sowie Mugeln und Heidenau Die Herren von Bunau erbten das Rittergut und verkauften es 1649 an Rudolph von Neitschutz Im Jahre 1683 kaufte der Appellations und Oberkonsistorialrat Dr Adam Christoph Jacobi den Gutsbesitz 4 Surssen galt 1764 als trockenes Rittergut Dies bedeutet dass es im Ort keinen Herrschaftssitz mit Wohn und Wirtschaftsgebauden mehr gab die grund und gerichtsherrlichen Befugnisse der Gutsbesitzer jedoch noch bestanden Noch bis 1823 verblieb Surssen im Familienbesitz der Jacobis dann wurde es an Dr August Ferdinand Hauschild vererbt Im Jahre 1835 gab es einen grossen Dorfbrand dem acht Guter ein Garten das Gemeindehaus mit Schule und die Schmiede zum Opfer fielen 5 Letzte Gutsherren waren ab 1838 bis nach 1860 die Mitglieder der Familie von Globig Noch im 19 Jahrhundert horte das Rittergut dann auf zu existieren 6 Die Verwaltung von Surssen oblag zunachst der Pflege Dohna seit dem 16 Jahrhundert dem Amt Pirna und 1856 dann dem Gerichtsamt Pirna Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 erlangte Surssen Selbststandigkeit als Landgemeinde Diese war 1874 Teil der Amtshauptmannschaft Pirna Am 1 Juli 1950 wurde Surssen damalige Schreibweise nach Gorknitz eingemeindet und zahlte mit diesem ab 1952 zum Kreis Pirna Am 1 Januar 1993 fusionierte die Gemeinde Gorknitz mit Borthen und Rohrsdorf zur neuen Gemeinde Rohrsdorf 7 Seit deren Eingemeindung in die Stadt Dohna zum 1 Januar 1999 gehort Surssen zu Dohna 8 In die dortige Marienkirche war und ist der Ort auch eingepfarrt Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1548 51 13 besessene Mann 30 Inwohner1764 13 besessene Mann 4 Gartner 2 Hausler1834 1461871 1441890 1671910 2171925 2141939 1771946 2141950 siehe GorknitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Surssen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Surssen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ortschaft Rohrsdorf mit ihren Ortsteilen auf der Website der Stadt Dohna Kurze Ortsbeschreibung des Heimatvereins Rohrsdorf e V Adressbuch Surssen von 1891Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Hauptsatzung der Stadt Dohna PDF 2 MB Stadtverwaltung Dohna abgerufen am 12 Juli 2020 21 Friedemann Klenke Naturschutzgebiete in Sachsen Staatsministerium fur Umwelt und Landwirtschaft Dresden 2008 S 348f Ernst Eichler Hans Walther Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Bd 2 Berlin 2001 S 482 Bestand 10585 Grundherrschaft Surssen Sachsisches Staatsarchiv Hauptstaatsarchiv Dresden abgerufen am 12 Juli 2020 Heimatverein Rohrsdorf Surssen In schlossarchiv de Abgerufen am 12 Juli 2020 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1999Stadtteile von Dohna Borthen Bosewitz Burgstadtel Gamig Gorknitz Kottewitz Krebs Meusegast Rohrsdorf Surssen Tronitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Surssen amp oldid 233322946