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Gorknitz ist ein Ortsteil der Stadt Dohna im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Sachsen Er gehort zur Ortschaft Rohrsdorf 1 GorknitzStadt DohnaKoordinaten 50 57 N 13 50 O 50 956944444444 13 829166666667 220 Koordinaten 50 57 25 N 13 49 45 OHohe 220 m u NNEingemeindung 1 Januar 1993Eingemeindet nach RohrsdorfPostleitzahl 01809Vorwahl 03529 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und FussnotenGeographie BearbeitenGorknitz liegt etwa zwei Kilometer westlich der Dohnaer Altstadt Es befindet sich auf der Hochflache zwischen Muglitz im Osten und Lockwitzbach im Westen sudlich des Elbtalkessels Gorknitz befindet sich an einem kleinen Bach der nach Osten durch den Alten Gamig zur Rietzschke und damit zur Muglitz hin abfliesst Der um Borthen und Rohrsdorf betriebene Obstbau pragt auch Surssen und sein unmittelbares Umland Angrenzende Dohnaer Ortsteile sind Surssen im Suden Tronitz im Sudwesten Rohrsdorf im Westen Bosewitz im Norden Gamig im Nordosten sowie das Dohnaer Stadtzentrum im Osten In Gorknitz kreuzen sich die Strassen von Bosewitz nach Surssen und von Gamig nach Rohrsdorf Letztere heisst Gorknitzer Strasse und ist die einzige benannte Strasse im Ort Westlich der Kreuzung liegt der Dorfkern von Gorknitz der aus zwei Rundlingen besteht Rund um die Kreuzung sowie ostlich davon an der Strasse nach Gamig haben sich Kleinsiedlungen gebildet die ebenfalls zu Gorknitz gehoren An den OPNV ist Gorknitz uber die Buslinie B des Reisedienstes Dressler angebunden Geschichte Bearbeiten nbsp Gorknitz auf einer Karte aus dem 19 JahrhundertDie Urform des aus dem Altsorbischen stammenden Ortsnamens lautete wohl Korkonos und ist damit identisch mit Krkonose dem tschechischen Namen des Riesengebirges Er lasst sich zuruckfuhren auf die urslawische Wurzel krk Knieholz sowie nos tragen und bedeutet somit Siedlung der Knieholztrager Es konnte sich dabei um einen Rodungsnamen oder um die Ubertragung eines Flur oder Gebirgsnamens auf den Ort gehandelt haben Eine weitere Deutungsmoglichkeit ist das altsorbische Korkonosy Halstrager ein Spottname 2 Auch der Name des Nachbarortes Surssen wird als Spottname erklart Erstmals erwahnt wurde der Ortsname 1321 als Chorkenuz Weitere Urkunden aus dem 14 Jahrhundert nennen den Ort Korkenas Gorkewicz und Korgkanus Auch in den folgenden Jahrhunderten waren noch vielfaltige andere Schreibweisen in Gebrauch darunter Korgkenisch Korkonos Gorkenicz Korkenuss Korknis und Gorckewitz Noch 1791 fanden die Formen Gorcknitz und Korcknitz nebeneinander Verwendung Gorknitz entstand aus zwei Rundlingen weshalb die Dorfanlage auch als Doppelrundling bezeichnet wird Sie liegen unmittelbar nordlich bzw sudlich des Baches Der Ort liegt innerhalb einer 254 Hektar grossen Blockflur Die Grundherrschaft ubten 1551 die Besitzer des Rittergutes Borthen aus ab dem 17 Jahrhundert dann die Herren des Rittergutes Rohrsdorf Die Verwaltung von Gorknitz oblag zunachst der Pflege Dohna seit dem 16 Jahrhundert dem Amt Pirna und 1856 dann dem Gerichtsamt Pirna Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 erlangte Gorknitz Selbststandigkeit als Landgemeinde Diese war 1874 Teil der Amtshauptmannschaft Pirna Am 1 Juli 1950 wurden Surssen Tronitz sowie Bosewitz mit den Ortsteilen Gamig und Meuscha nach Gorknitz eingemeindet das ab 1952 zum Kreis Pirna zahlte Am 1 Januar 1993 fusionierte die Gemeinde Gorknitz mit Borthen und Rohrsdorf zur neuen Gemeinde Rohrsdorf Seit deren Eingemeindung in die Stadt Dohna zum 1 Januar 1999 gehort Gorknitz zu Dohna Im Westen der Flur Gorknitz sudlich der Ortslage Rohrsdorf liegt die Wuste Mark Olbersdorf Olberndorf wurde 1350 erstmals als Alberndorf erwahnt und war bereits im 16 Jahrhundert eine Wustung 3 In Gorknitz stehen zwei alte Steinkreuze eines am ostlichen Ortsausgang das andere etwas weiter ostlich an der Strasse nach Gamig 4 Seit 1836 war Gorknitz Mitglied im Schulverband Surssen 5 Die Freiwillige Feuerwehr Gorknitz wurde 1939 gegrundet 6 Im Jahre 1961 entstand in Gorknitz ein Sportplatz auf dem heute der LSV Gorknitz 61 e V seine Heimspiele austragt 7 Eingepfarrt war und ist der Ort in die Dohnaer Marienkirche Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1547 52 13 besessene Mann 32 Inwohner1764 13 besessene Mann 2 Gartner 3 Hausler1834 1481871 1491890 1641910 2361925 2651939 3421946 4211950 10021964 7301990 520Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Ferdinand Gottlieb von Globig 1771 1852 kursachsischer Geheimer Rat Oberkammerherr und Besitzer des Ritterguts SurssenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gorknitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gorknitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ortschaft Rohrsdorf mit ihren Ortsteilen auf der Website der Stadt Dohna Kurze Ortsbeschreibung des Heimatvereins Rohrsdorf e V Adressbuch Gorknitz von 1891Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Hauptsatzung der Stadt Dohna PDF 2 MB Stadtverwaltung Dohna abgerufen am 12 Juli 2020 21 Ernst Eichler Hans Walther Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Bd 1 Berlin 2001 S 333 Olberndorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Steinkreuze von Gorknitz Heimatverein Rohrsdorf e V Feuerwehrverein Gorknitz e V Memento vom 28 Dezember 2015 im Internet Archive LSV Gorknitz 61 e V Stadtteile von Dohna Borthen Bosewitz Burgstadtel Gamig Gorknitz Kottewitz Krebs Meusegast Rohrsdorf Surssen Tronitz Normdaten Geografikum GND 1045122947 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gorknitz amp oldid 233323042