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Die Familie von Rosenberg war ein frankisch schwabisches Adelsgeschlecht Wappen derer von Rosenberg im Scheiblers WappenbuchEs war nicht verwandt mit dem gleichnamigen bohmischen Adelsgeschlecht Rosenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Das Wappen 3 1 Historische Wappendarstellungen 3 2 Ortswappen 4 Legende 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie von Rosenberg soll aus der Familie von Uissigheim hervorgegangen sein Ministeriale gleichnamiger Edelfreier auf der Burg Uissigheim die dasselbe Wappen fuhrte Seit 1285 sind sie in Rosenberg beurkundet und nannten sich nach der deutlich alteren Ortschaft um Neben Burg und Ort hatten sie Lehen von Wurzburg und Wertheim inne Fur den Mainzer Erzbischof Balduin war Eberhard II als Vogt auch in diplomatischen Angelegenheiten unterwegs Bei der Wahl des Wurzburger Bischofs 1333 war er anwesend und setzte sich fur den von Kaiser Ludwig dem Bayern favorisierten Kandidaten Hermann II Hummel von Lichtenberg ein Unter Heinrich III von Virneburg war er Mitglied einer vormundschaftlichen Regierung uber das Mainzer Hochstift Anschliessend ging der Einfluss der Familie im Bistum Mainz zuruck dagegen nahmen sie in der Kurpfalz wichtige Positionen ein Konrad IV war Viztum von Amberg und Heidelberg Zu ihren Erwerbungen zahlten Teile von Niederstetten Waldmannshofen Essingen Schupf 1 2 und Boxberg Von den Edelfreien von Boxberg waren Schupf und Boxberg an den Johanniterorden gelangt der sich aufgrund druckender Schulden zum Verkauf gezwungen sah Die hohe Kaufsumme brachten die Rosenberger mit Unterstutzung der Kurpfalz und offenbar auch Wurzburg auf Als Teil der frankischen reichsfreien Ritterschaft war die Familie im Ritterkanton Odenwald organisiert Im Jahr 1419 kauft Kunz von Rosenberg zu Rottingen fur 5500 rheinische Gulden die Zent Bartenstein Dazu gehoren ein Teil des Schlosses zu Bartenstein die Burg zu Riedbach das halbe Dorf Riedbach den Zehnten zu Schweigern Stuppach Dortel Ermershausen Hirschbronn Reckertsfelden Leopoldsweiler und zu Hornungshof sowie die Dorfer Herren Wildentierbach Wittenweiler Raboldshausen Heuchlingen Zell Leopoldsweiler Stuppach Adolzhausen Ganertshausen Ettenhausen Hirschbronn und Kottmansweiler Um 1440 ubernehmen Kraft und Albrecht von Hohenlohe die oben genannten Besitzungen Kunz von Rosenberg zu Bartenstein gehorte ein Viertel von Boxberg sein Vetter Arnold von Rosenberg war mit Christina von Handschuhsheim bei Heidelberg verheiratet nbsp Die Zerstorung der Burg Boxberg 1523 Holzschnitt von Hans Wandereisen nbsp Die Zerstorung der Burg Gnotzheim 1523 von Hans Wandereisen nbsp Die Zerstorung der Wasserburg Dietenhofen 1523 von Hans WandereisenAm 23 Januar 1470 schlossen sich Mainz Wurzburg und die Kurpfalz zu einem Bundnis gegen die Rosenberger zusammen Mit einer Streitmacht von 200 Fussknechten und 300 Reitern gingen sie gegen Burg Boxberg mit einer Besatzung von 120 Mann die mit Buchsen bewaffnet waren vor Anlass gab der Vorwurf des Raubrittertums sicher spielten aber auch die territorialen Interessen eine grosse Rolle Georg II konnte mit Verhandlungsgeschick die Folgen der Niederlage abfangen 1486 zog er gegen den Wurzburger Bischof Rudolf II von Scherenberg in Fehde den er fur den Hauptverantwortlichen der Bedrangnis hielt Als Helfer des Hans Thomas von Absberg und durch ihre eigene Rosenberger Fehde gerieten die Rosenberger 1523 im Frankischen Krieg erneut unter Druck diesmal durch den Schwabischen Bund Er ruckte mit einem ubermachtigen Heer an um dem Raubrittertum Einhalt zu gebieten und zerstorte mehrere Burgen der Rosenberger Die Wandereisen Holzschnitte von 1523 schildern den Zug des Bundes der die Rosenberger Burg Boxberg die Stadt Aub Burg Waldmannshofen Burg Gnotzheim und die Wasserburg Dietenhofen bekampfte Die Boxberger Linie der Rosenberger erlosch 1542 mit Hans Ulrich Unter Ritter Albrecht gelang es aufgrund einer systematischen Ansammlung von Rechten und einer Vereinigung verschiedener Lehen in einer Hand eine annahernd geschlossene Herrschaft aufzubauen der sich im Zuge der Reformation auch kirchliche Rechte einfugten Es handelt sich um Lehen von Mainz der Pfalz Wurzburg Hohenlohe Wertheim und Limpurg Beteiligt am Grumbachschen Handel wurde Albrecht 1566 auf dem Augsburger Reichstag festgenommen und starb 1572 in der Haft in Wien Mit dem Tode Albrechts der selbst keine Nachkommen hatte zerfiel auch die gebildete Herrschaft wieder Der im Detail kritisch zu betrachtende Genealoge Johann Gottfried Biedermann beschreibt auf mehreren Stammtafeln die Familienzusammenhange des Geschlechtes Er unterscheidet eine erste und zweite Hauptlinie und unterteilt letztere in Linien zu Gnotzheim Uttenhofen Rosenberg und Haltenbergstetten Mehrere Personen standen Ende des 15 Jahrhunderts als Rate Amtmanner von Uffenheim und in weiteren Positionen im Dienste des Furstentums Ansbach Nach Biedermann war der letzte Namenstrager des Geschlechtes Albrecht Christoph von Rosenberg der mit dem Todesjahr 1619 seine fruh verstorbenen Sohne uberlebte Er war u a Hauptmann des Ritterkantons Odenwald Grabmaler der Rosenberger finden sich in Aub in der Johanniterkirche von Wolchingen auch als Dom des badischen Frankenlandes bezeichnet in Waldmannshofen und in Gnotzheim Dort sind heute noch zahlreiche Epitaphen mit Ritterplastiken Darstellungen von Eheleuten und Frauen in Ordenstrachten zu sehen nbsp Schloss Haltenbergstetten in Niederstetten nbsp Schloss Waldmannshofen nbsp Schloss Unterschupf nbsp Burg Boxberg um 1645Personlichkeiten BearbeitenPhilipp von Rosenberg 1513 Furstbischof von Speyer 1504 1513 Albrecht von Rosenberg 1572 Reichsritter Bilder einer geschlossenen Herrschaft nbsp Epitaph des Konrad von Rosenberg in der Johanneskirche von Gnotzheim nbsp Rosenberger Grabmaler im Frankendom in Boxberg Wolchingen nbsp Zeichnung des Grabmals von Albrecht von Rosenberg 1572 in UnterschupfDas Wappen BearbeitenDas Wappen der Rosenberg ist geteilt und funfmal gespalten Die obere Halfte zeigt abwechselnd sechs rote und silberne Rechtecke die untere Halfte abwechselnd sechs silberne und rote Rechtecke Auf dem Helm mit rot silbernen Decken je ein auswarts gewendeter roter und silberner Schwanenhals die eine goldene Blume umschliessen Historische Wappendarstellungen Bearbeiten nbsp Ingeram Codex der ehemaligen Bibliothek Cotta nbsp Siebmachers Wappenbuch nbsp Seite aus dem Codex Rossianus 711 nbsp Wappen am Spital von Aub zentral das Wappen des Wurzburger Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn links die Truchsess von Baldersheim nbsp Wappensiegel des Speyerer Bischofs Philipp von RosenbergOrtswappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde MartinsheimLegende BearbeitenEin Rosenberger soll die Burgermeister von Boxberg unter einem Vorwand zu sich gerufen haben in der Absicht sie aufzuhangen Einer verspatete sich wegen einer Liebschaft Ein Bauer soll dem Verspateten zugerufen haben er solle sich aus dem Staub machen die anderen wurden schon hangen Heute sollen Kreuze auf einem Berg auf diese Geschichte aufmerksam machen Siehe auch BearbeitenListe deutscher Adelsgeschlechter Liste frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenJohann Gottfried Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken loblichen Orts Ottenwald Kulmbach 1751 Tafel CCCL B bis CCCCXIII Helmut Neumaier Ritteradelige Herrschaftsbildung im Schupfergrund Das Briefbuch des Albrecht von Rosenberg 1572 Wurzburg 2006 Alfred F Wolfert Wappengruppen des Adels im Odenwald Spessart Raum In Winfried Wackerfuss Hrsg Beitrage zur Erforschung des Odenwalds und seiner Randlandschaften II Festschrift fur Hans H Weber Breuberg Bund Breuberg Neustadt 1977 S 325 406 hier S 378f A und C Reimann Bartenstein wie es fruher war von Handwerkern Hofraten und Lakaien Niederstetten 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenberg family Franconia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Urkundenbestand im Landesarchiv Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Unterschupf Memento vom 27 Marz 2011 im Internet Archive Stadt Boxberg Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosenberg frankisches Adelsgeschlecht amp oldid 230814793