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Rohrbeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Niedergorsdorf im Landkreis Teltow Flaming im Bundesland Brandenburg RohrbeckGemeinde NiedergorsdorfKoordinaten 51 58 N 13 3 O 51 963611111111 13 043888888889 81 Koordinaten 51 57 49 N 13 2 38 OHohe 81 m u NNFlache 8 85 km Einwohner 334 31 Dez 2006 Bevolkerungsdichte 38 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1957Postleitzahl 14913Vorwahl 03372 Gedenkstein fur die Schlacht bei Dennewitz von 1813 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Etymologie 2 1 Fruhzeit bis 14 Jahrhundert 2 2 16 Jahrhundert 2 3 17 Jahrhundert 2 4 18 Jahrhundert 2 5 19 Jahrhundert 2 6 20 Jahrhundert 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenRohrbeck liegt drei Kilometer sudlich von Juterbog und drei Kilometer ostlich von Niedergorsdorf Durch den Ort fliesst die Nuthe Die Nachbarorte sind Juterbog Bochow Oehna und Dennewitz Ein Grossteil der Gemarkung wird landwirtschaftlich genutzt Diese werden im sudwestlichen Bereich durch den Rohrbecker Graben und im Osten durch den Rohrbecker Ostgraben in die Nuthe entwassert Die Wohnbebauung konzentriert sich im sudlichen Bereich um den historischen Dorfkern Nordlich entstand von der Nuthe und der Landstrasse 81 getrennt im 20 Jahrhundert ein Neubaugebiet Die hochsten Erhebungen sind im Nordwesten in einem kleinen Waldgebiet der 87 9 m hohe Krahenberg sowie im Sudwesten der 95 8 m hohe Wachtelberg 1 Geschichte und Etymologie BearbeitenFruhzeit bis 14 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Dorfkirche RohrbeckRohrbeck und in der Umgebung von Rohrbeck siedelten seit dem Neolithikum 5000 bis 4000 v Chr Menschen Es wurden weiter ein spatgermanisches Graberfeld aus dem 5 Jahrhundert nach Christus gefunden Nordlich von Rohrbeck wird 1161 und 1174 ein Dorf mit dem Namen Ruthewitz erwahnt Ruthewitz fiel nach 1183 wust Im 13 Jahrhundert wurde der Ort neu gegrundet die erste Erwahnung war im Jahr 1325 oder 1339 der Name war rorbeke Er geht auf einen Leutpriester Pleban Mechtilt ancilla plebani de rorbeke zuruck der in Juterbog erschien Im 14 Jahrhundert besass ausserdem der Burger Ebil von Rorbeke zahlreiche Hebungen im Ort Das Kirchdorf war zu dieser Zeit vor 1368 mit allem Recht und dem Kirchenpatronat im Besitz des Amtes Juterbog Allerdings lagen bis zu 33 Anteile im Streubesitz die erst nach und nach an den Landesherren bzw das Amt fielen Der zweite dieser Anteile lag vor 1368 bis wahrscheinlich 1386 bei den Herren von der Dahme Sie besassen 14 Hufen die 1368 verlehnt waren bzw wahrscheinlich Hebungen aus diesen Hufen wie beispielsweise am 19 Anteil ersichtlich Der dritte Anteil lag vor 1368 bis nach 1383 bei der Familie Bochow uber zwei Hufen die zusammen 20 Scheffel Roggen 12 Scheffel Hafer und 8 Scheffel Gerste gaben 1383 Den vierten Anteil besass vor 1368 bis nach 1383 der Burger Engel aus Juterbog Es handelte sich um die Hebungen aus funf Hufen Zwei von ihnen gaben 20 Scheffel Roggen 8 Scheffel Gerste und 12 Scheffel Hafer eine gab 10 Scheffel Roggen vier Scheffel Gerste und 6 Scheffel Hafer sowie zwei Hufen mit einem Ertrag von 18 Scheffel Roggen 12 Scheffel Hafer und 6 Scheffel Gerste 1368 bzw Hebungen von drei Hufen Zwei von diesen gaben zusammen 20 Scheffel Roggen 8 Scheffel Gerste und 12 Scheffel Hafer die andere gab 10 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste 1383 Die wiederverkauflichen Hebungen von einer Hufe 1368 bzw Hebungen aus einer Hufe mit 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste 1383 lagen vor 1368 bis nach 1383 bei der Familie Grunow Den sechsten Anteil besass vor 1368 bis nach 1378 die Familie von Heinrichsdorf Im genannten Jahr ubernahmen die Kalandsherren aus Juterbog diese beiden Hufen fur den Annenalter in der Kirche St Nikolai und hielten ihn bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts Der Burger Korn besass bis 1400 zwei Hufen und ubergab moglicherweise nur die Hebungen aus diesen Hufen im genannten Jahr an die Familie Kalow Den achten Anteil besass vor 1386 bis nach 1383 der Burger Kruger aus Juterbog Es handelte sich um Hebungen 5 Wispel Roggen 1368 bzw Hebungen aus zwei Hufen jede gab 10 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 4 Scheffel Gerste 1383 Den neunten Anteil besass vor 1368 bis 1489 der Burger Kunecke aus Juterbog Es handelte sich um die Hebungen aus zwei Hufen die jede 10 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste und 6 Scheffel Hafer gaben Er ubergab sie 1489 an die Familie Lubitz die sie 1511 an den Ritterkoch Keller weiterverkauften In diese Zeit kamen auch noch Geld und der Fleischzehnt hinzu 1467 1489 Von vor 1368 bis nach 1383 besass der Burger Langenhaus aus Juterbog den zehnten Anteil Er ging 1386 bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts an das Heiliggeisthospital in Juterbog und bestand aus den Hebungen von funf Hufen von denen zwei je 18 Scheffel Roggen und Hafer sowie drei je 30 Scheffel Roggen und Hafer gaben 1368 bzw Hebungen von funf Hufen von denen drei je 10 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 4 Scheffel Gerste gaben sowie zwei Hufen die je 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 4 Scheffel Gerste gaben 1383 Vor 1368 bis nach 1383 besass der Burger Monch aus Juterbog die Hebungen aus zwei Hufen Sie gaben je 18 Scheffel Roggen und Hafer 1368 bzw 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste 1383 Den zwolften Anteil besass vor 1368 die Familie Mortitz es handelte sich um Hebungen wohl von einer Hufe die 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 4 Scheffel Gerste sowie Geld einbrachten Die Hebungen uber zwei Hufen besass vor 1368 bis nach 1389 der Burger Papeian aus Juterbog Sie ergaben 1368 je 9 Scheffel Roggen 9 Scheffel Hafer und 1383 je 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste bzw 1389 je 8 Scheffel Roggen 8 Scheffel Hafer und Geld Den 14 Anteil hielt vor 1368 der Juterboger Burger Romer Er verkaufte ihn 1447 an die von Staupitz die ihn 1484 an die von Schlieben weitergaben Es handelte sich um Hebungen aus vier Hufen die je 10 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 4 Scheffel Gerste 1368 bzw von zwei je 10 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer 4 Scheffel Gerste und Geld sowie zwei je 10 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste 6 Scheffel Hafer und Geld 1414 gaben Im Jahr 1447 waren es Hebungen aus zwei Hufen von denen eine 10 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste 6 Scheffel Hafer und den Fleischzehnten und die andere 9 Scheffel Roggen 3 Scheffel Gerste 6 Scheffel Hafer und Geld betrugen Die wiederverkauflichen Hebungen aus drei Hufen besass vor 1368 die Familie von Vichtenberg Den 16 Anteil besass vor 1368 bis nach 1390 die Familie Wittenberg Sie verkaufte ihn im genannten Jahr an die Familie von Richenheim die seit 1389 auch den 17 und seit 1380 auch den 18 Anteil besassen Es handelte sich zunachst um eine Hufe im Jahr 1368 durch den Ankauf vergrosserte sich der Anteil jedoch auf 15 Hufen im Jahr 1390 Die Hebungen aus zwei Hufen jede gab 10 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste und 6 Scheffel Hafer besassen vor 1383 bis 1389 die von Ottersleben und verkauften ihn 1389 an die Familie von Richenheim Sie erwarben auch den 18 Anteil der vor 1383 bis 1390 der Familie Bardenitz gehorte Es handelte sich um Hebungen 5 Wispel Korn 1383 bzw 4 Wispel Getreide 1390 Der 19 Anteil war bis 1386 ein Afterlehen der Herren von der Dahme der vor 1386 bis nach 1472 der Familie Rakow gehorte Es handelte sich um Hebungen aus zwei Hufen die 18 Scheffel Roggen 1472 gaben Der 20 Anteil gehorte vor 1414 der Familie Springmuhl und kam im genannten Jahr an den Burger Rohrbeck Er erwarb die Hebungen aus einer Hufe Der 21 Anteil lag vor 1446 bis 1488 bei den Gebrudern Lindwurm und den Gebrudern Rode Sie gaben ihn 1488 an die Familie von Kotze zu Germersleben die ihn 1520 an die Familie von Schutz zu Dahme verkauften Von dort kam er von 1699 bis 1710 an das Amt Juterbog die ihn bis 1715 an die Familien Abitsch Dathe und Bretnutz verkauften Von dort kam er bis nach 1754 zur Familie Flemming Es handelte sich um die Hebungen von viermal einer Hufe die jede 10 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste 6 Scheffel Hafer und Geld 1446 spater auch noch Geld bzw 10 Scheffel Hafer von der Berzholzinhufe betrugen 1446 1610 Die Hebungen aus zwei Hufen die jede offenbar 1 2 Wispel Roggen und 1 Wispel Hafer gaben lagen vor 1446 bei der Familie Suring Der Burger Gunther aus Juterbog besass vor 1451 den 23 Anteil und verkaufte ihn im genannten Jahr an den Burger Heinrichsdorf aus Treuenbrietzen der zunachst in Juterbog spater in Berlin als Perlen und Seidensticker arbeitete Er bzw seine Erben verkauften ihn 1655 an den Rittmeister Junack dessen Erben ihn 1691 an die Familie Wollersheim weitergaben Von dort kam er 1752 bis nach 1813 in den Besitz der Familie Flemming Es handelte sich dabei um die Hebungen aus zwei Hufen die jede 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer 3 Scheffel Gerste Geld 1451 bzw auch noch den Zehnten 1466 ergaben Die Hebungen aus zwei Hufen besassen vor 1466 bis nach 1546 die Herren von der Dahme Sie erhielten jede 1 Wispel Korn halb Roggen halb Hafer sowie den Fleischzehnten 1466 Der Burger Felgentreu aus Juterbog besass vor 1466 bis 1482 den 25 Anteil Er verkaufte ihn an den Kanzleischreiber Freudemann dessen Erben ihn bis 1567 hielten und danach an die Familie von Schonermark weitergaben Sie hielten ihn bis nach 1699 erwarben 1492 auch den 30 Anteil und seit nach 1495 auch den 31 Anteil hinzu Es handelte sich dabei um einen Hof mit zwei Hufen Pacht Zins und Fleischzehnt sowie Rauchhuhner die zu dem Hof gehorten 1466 bzw Hebungen aus vier Hufen Von diesen gaben drei jede 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste eine weitere 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und den Fleischzehnten 1567 Der Burger Puhlmann besass vor 1466 bis nach 1567 den 26 Anteil Er bestand aus Hebungen von zwei Hufen die jede 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer 3 Scheffel Gerste und Geld gaben 1466 Der Burger Wilmersdorf aus Juterbog zuletzt in Petrikau und Landau bei Odessa besass vor 1466 bis nach 1848 Hebungen aus zwei Hufen die jede 9 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer und 3 Scheffel Gerste gaben 1466 Der Burger Zugel aus Juterbog besass bis 1485 den 28 Anteil Er verkaufte ihn an einen Herren Meinecke Geleitsmann aus Juterbog der ihn bis 1510 hielt und anschliessend an den Juterboger Burger von Ohna verkaufte Von dort kam er im Jahr 1534 an die Familie Brand die ihn bis nach 1546 hielt Es handelte sich um die Hebungen aus zwei Hufen die zusammen je 18 Scheffel Roggen Hafer und Gerste gaben 1485 Der 29 Anteil war ebenfalls im Besitz derer von Schlieben die ihn 1487 an den Barbier Rahn und dessen Erben aus Calbe Saale weitergaben Von dort kam er 1598 an den Juterboger Richter Magister Moritz dessen Erben ihn 1641 an den Rittmeister Junack verkauften Seine Erben gaben ihn 1708 an die Familie Wollersheim weiter die ihn 1742 an die Familie Flemming verkauften Diese wiederum besassen den Anteil die Hebungen aus einer Hufe mit zwei Scheffel Gerste bis nach 1759 Ebenfalls im Besitz derer von Schlieben waren Hebungen mit zwei Scheffel Gerste und einem Rauchhuhn 1487 bzw ein Scheffel Gerste sowie alle drei Jahre ein Rauchhuhn 1492 die sie von 1487 an erhielten und im genannten Jahr an die Familie von Tuch verkauften Von dort gelangte er 1492 an den Kanzleischreiber Freudemann der ihn mit dem 24 Anteil vereinigte Den 31 Anteil hielt bis 1491 der Diener Protling verkaufte ihn im genannten Jahr ebenfalls an den Kanzleischreiber Freudemann der diesen ebenfalls mit dem 24 Anteil vereinigte Es handelte sich um Hebungen aus dreimal einer Hufe Eine gab 9 Scheffel Roggen und 6 Scheffel Hafer die zweite 10 Scheffel Roggen 6 Scheffel Hafer sowie die dritte 1 Scheffel Geste und alle drei Jahre den Fleischzehnten vom Wohnhof 1491 Zwei Hufen mit einem Haus und Hof 1563 besass vor 1563 bis 1810 der Kollegiatstift St Peter und Paul aus Magdeburg Der 33 Anteil besass die Familie Spelter die ihn bis 1586 an den Kammersekretar Puchbach verkaufte Von dort kam er im genannten Jahr an den Juterboger Burger Muller der ihn 1635 bis nach 1783 an den Rat verkaufte Es handelte sich um Hebungen aus einer Hufe die 1 Wispel halb Roggen halb Hafer und 1 Rauchhuhn ergaben 1568 In dieser Zeit wurde das Dorf in den Jahren 1325 und 1339 erneut erwahnt Eine weitere indirekte Erwahnung erfolgte durch einen Prafectus von Rohrbeck der in den Jahren 1381 1384 in Juterbog erschien Im Jahr 1383 war lediglich von einem Dorf villa die Rede 1391 1993 trat ein Dorfschulze in Juterbog auf Im Jahr 1413 uberfielen brandenburgische Adelige das Dorf und raubten zehn Pferde Der Schaden belief sich auf 44 Schock bohmische Groschen In den Jahren 1492 1496 wurde Rohrbeck Amtsdorf 16 Jahrhundert Bearbeiten Um 1500 fand eine Steuererhebung im Erzstift Magdeburg statt nach der die Bewohner von Rohrbeck 17 Schock 8 1 2 gr zur Anlage zahlen mussten Eine weitere Angabe uber die zu zahlenden Steuern ergab sich aus dem Anschlagk der bewilligten steure vff gehaltenem Landtage zu Magdeburg dienstags nach Lucie 1516 nachdem 30 Rheinische Gulden fl zur Steuer gezahlt werden mussten Das Register uber die Aufnahme der im Jahr 1534 verwilligten Steuer des 50 Pfennigs wies eine Abgabenlast von 44 fl 19 gr zum 50 Pfennig aus Bei einer Visitation der Kirchen und Kloster im Erzstift Magdeburg wurden im Jahr 1562 im Dorf insgesamt 14 Hauswirte festgestellt Dem Pfarrer standen in diesem Jahr zwei Hufe die 30 Mandel vom Getreidezehnten der 3 Teil vom Fleischzehnten sowie zwei Rauchhuhner von der Gemeinde zu Die Kirche besass eine Wiese sowie ein Stuck Acker der als Petersacker bezeichnet wurde Der Kuster erhielt 3 Malter Roggen von der Gemeinde 28 Brote und besass ein Stuck Acker Ausserdem musste jeder Hauswirt ihm zwei Eier abgeben Wenige Jahre spater erfolgte 1584 eine erneute Visitation bei der erneut 14 Hauswirte und der Pfarrer festgestellt wurden Zwei Jahre spater lagen die Abgaben ausweislich einer Einnahme und Ausgabe des 70 Pfennigs zur Landsteuer 1586 1587 bei 24 1 2 Taler zum 70 Pfennig 17 Jahrhundert Bearbeiten Um 1600 lebten im Dorf ausweislich eines Vortzeichnuss der Ambter Closter Gerichtsjunkern unnd Dorfer im Erzstift Magdeburg weiterhin 14 Hauswirte die in den Huldigungsakten ergangen 1608 1609 als 17 Bauern und drei Kossaten aufgefuhrt wurden das Dorf war demnach auf 20 Untertanen angewachsen Um 1625 lebten im Dorf 16 Hufner ein Halbspanner und ein Kossat Vom Dreissigjahrigen Krieg war Rohrbeck ebenfalls betroffen Das Amts Erbbuch von Juterbog vom Jahre 1648 fuhrte ein besetztes Schulzengut mit zwei freien Lehn und zwei Pachthufen auf Allerdings lagen von den neun Vierhufnerhofen zwei wust von den funf Dreihufnerhofen waren zwei nicht besetzt ebenso lag der Zweihufnerhof wust Die Windmuhle des Einhufnerhofs war zerstort lediglich das Kossatengut noch besetzt In Rohrbeck wurden zu dieser Zeit jedoch noch 61 Hufen bewirtschaftet Das Erbbuch des furstlich sachsischen Amtes Dahme 1658 zeigt dass es in den Folgejahren nicht gelang das Dorf wiederaufzubauen Elf Jahre nach Kriegsende war die Gemarkung nur noch 49 Hufen gross Erst im Amts Juterbock Erbbuch von 1661 erschien Rohrbeck mit 62 Hufen Das Lehnschulzengut war nach wie vor besetzt von den neun Vierhufnerhofen war nur noch eines wust ebenso eines der funf Dreihufnerhofe Der Halbspanner bewirtschaftete wieder zwei Hufen ebenso schien die Muhle wieder aufgebaut worden zu sein Dort lebte ein Kossat mit einer Hufe Von den zwei ubrigen Kossatenhofen lag eines noch wust Die Designation der im Amt Juterbog vorhandenen Stadt und Vorstadte Amts und Ritterschaft Dorfer Guter Kirchen Pfarren besetzten Mannschaften von 1664 fuhrte fas Dorf zwei Lehnschulzenguter auf zwolf Vollspanner einen dienstbaren Kossaten einen dienstfreien Kossaten sowie einen Halbspanner Zwei weitere Vollspanner lagen wust Rohrbeck bestand aus 20 Einwohnern Das Untertanenverzeichnis wie viel ihrer in jeden Vorstadt und Dorfe zu befinden de ao 1699 verzeichnete 17 Bauern von denen drei Hofe wust lagen Es gab mittlerweile elf Vierhufnerhofe darunter den Schulzen mit zwei Lehn und Pachthufen einen Schulzen mit drei Lehn und einer Pachthufe sowie ein wustes Gut vier Dreihufnerhofe eines wust ein Zweifhufnerhof drei Kossatenhofe eines wust eines mit einer Hufe so dass in Summe von den 62 Hufen insgesamt 45 gangbar und 7 frei waren 18 Jahrhundert Bearbeiten Die Individual Specification und Schatz oder Wurdigung derer sambtlichen unterm Furstl Sachssen Querfurischen Ambte Juterbog befindlichen contribuablen Grund Stucken aus dem Jahr 1704 verzeichnete die Anzahl der Hufner und Kossaten sowie deren Aussaatmenge des Hofes und weiterer Ackerstucke Demzufolge gab es im Dorf elf Vierhufner darunter den Dorfschulzen drei Dreihufner zwei Zweihufner und einen Kossatenhof zu 4 Metzen Aussaat der eine Hufe besass und die Windmuhle betrieb Ein weiterer Kossatenhof kam auf 2 Scheffel Aussaat ein anderer auf ein Scheffel sowie ein vierter Hof auf 5 Scheffel Aussaat Im Jahr 1768 erschien auch erstmals die Bezeichnung Rohrbeck in den Akten Die Gemarkung war ausweislich der Erbhuldigung welche Herr Christian Herzog von den Amtsuntertanen einnehmen lassen im Jahr 1714 insgesamt 62 Hufen gross 1706 und mit einem Vizeland und Lehnschulzen dem Lehnschulzen drei Gerichtsschoppen zwolf Hufnern und drei Kossaten bewohnt Ein Dokument aus dem Jahr 1721 fuhrte die Aussaatmengen und Wiesenanteile auf Darin erschienen mehrere historische Flurnamen wie beispielsweise die Hirtenwiese oder eine Ackerflache die als Gehr bezeichnet wurde Ein Acker der nach Bochow ausgerichtet war wurde als Klothen bezeichnet und von mehreren Bauern benutzt ebenso die Fregewiese und die alten Leimkeuthen auf denen Schafe gehalten wurden Die Gemeinde nutzte eine Flache den Piepenpfuhl und brachte darauf 4 bis 5 Metzen Aussaat aus Die Specification der Hauser und angesessenen Einwohner der Amter Dahme und Juterbog von 1777 fuhrte fur Rohrbeck den Landlehnschulzen 16 Hufner und Vollspanner sowie einen Ganzkossaten einen Mittelkossaten und einen halben Kossaten auf Mit dem Hausler lebten im Dorf somit 21 Einwohner Es gab ein gemeinschaftlich genutztes Hirtenhaus sowie eine Schmiede 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Hufnerhaus aus dem fruhen 19 JahrhundertIm Jahr 1800 gab es nach Leonhardi im Dorf 17 Anspanner drei Kossaten und einen Hausler Sie hielten zusammen 50 Pferde 96 Kuhe und 860 Schafe Einen detaillierten Einblick gab Register Allgemeine Personensteuer auf Bartholomai 1812 vom Querfurter Landtag in Dresden 1811 bewilligt Es nannte alle ortsanwesenden Personen einen Prediger mit einem Knecht der fruher mal Soldat war eine Magd und Gansemadel einen Schullehrer einen Landschule mit Bierschank drei Stiefkindern und Magd den Gemeindeschulzen mit Knecht Magd Jungen Gansemadel und Vater Von den 14 Hufnern hatte einer Knecht und Magd einer zwei Kinder und Jungen einer Tochter und Knecht einer Knecht Magd Jungen und Vater einer hat zwei Kinder und Magd einer Magd Jungen und Vater eine Knecht Magd Jungen und Vater einer drei Kinder und Mutter einer zwei Kinder einer drei Kinder einer zwei Kinder und Jungen einer einen Sohn Magd und Jungen einer hat zwei Kinder und Magd einer einen Knecht Magd und Jungen Der Halbhufner hatte einen Sohn Knecht und Magd der Windmuller eine Tochter und Jungen Im Dorf lebten ausserdem der Schmied ein Kossat und zwei Hausler von denen einer zwei Kinder hatte in Summe waren es 24 Steuerpflichtige Zwischenzeitlich war Rohrbeck im Jahr 1817 vom Amt Juterbog zum Amt Zinna gelangt Mit dem Wiener Kongress kam auch Rohrbeck zu Preussen Aus dem Jahr 1815 1816 sind der Windmuller zwei Hausschlachter und ein Grutzmacher uberliefert Es gab 14 1 2 ordentliche und 1 12 ausserordentliche Magazinhufen in Summe 14 7 12 Hufe Im Dorf lebten im Jahr 1817 insgesamt 20 Eigentumer Erbpachter und Erbzinsleute die 62 Hufen bewirtschafteten Bis 1837 war ein Vorwerk entstanden und ein Schneidermeister hatte sich angesiedelt In den 25 Wohnhausern lebten und arbeiteten 27 mannliche und 22 weibliche Dienstboten Das Ortschaftsverzeichnis von 1858 fuhrte fur Rohrbeck funf offentliche 30 Wohn und 78 Wirtschaftsgebaude auf darunter eine Ziegelei und eine Getreidemuhle Die Ziegelei war in einem Abbau entstanden Die Gemarkung umfasste 2578 Morgen Mg Flache 20 Mg Gehofte 24 Mg Gartenland 2439 Mg Acker und 95 Mg Wiese 20 Jahrhundert Bearbeiten Aus einem Viehstands und Obstbaumlexikon ist bekannt dass im Jahr 1900 im Dorf 53 Hauser standen Es gab einen Budner der 4 5 Hektar bewirtschaftete Ein Budner und Bahnsteigschaffner besass zwei Hektar ein Budner und Gastwirt drei Hektar Der Budner und Handelsmann besass 12 Hektar zwei Budner und Weichensteller 0 75 Hektar Es gab einen Einhufner der die Muhle besass und 16 25 Hektar bewirtschaftete drei Dreihufner mit 43 50 Hektar 42 Hektar und 40 Hektar sowie einen Dreihufner und Gastwirt mit 40 25 Hektar Der Kossat besass 6 25 Hektar es gab einen Lehrer einen Pfarrer sowie einen Sechshufner mit 78 50 Hektar Die neun Vierhufner besassen 56 25 Hektar 55 75 Hektar zweimal 55 Hektar 54 75 Hektar zweimal 54 Hektar 53 50 Hektar und 52 50 Hektar Die zwei Zweihufner bewirtschafteten 29 Hektar bzw 28 75 Hektar Das Gemeindelexikon aus dem Jahr 1932 fuhrt fur das Jahr 1931 insgesamt 52 Wohnhauser mit 57 Haushaltungen auf Rohrbeck wurde Landgemeinde Im Jahr 1939 gab es im Dorf 14 land und forstwirtschaftliche Betriebe die zwischen 20 und 100 Hektar gross waren neun Betriebe waren zwischen 10 und 20 Hektar sechs Betriebe zwischen 5 und 10 Hektar sowie 14 Betriebe zwischen 0 5 und 5 Hektar gross Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden lediglich 1 8 Hektar Wiese und Weide enteignet und auf neun landarme Bauern aufgeteilt Es kam zu einem starken Bevolkerungsanstieg von 292 Einwohnern im Jahr 1939 auf 429 Einwohner im Jahr 1946 Rohrbeck bestand im Jahr 1950 mit dem Wohnplatz Bahnhaus 1957 mit dem Wohnplatz Ausbau Im Jahr 1953 grundete sich eine LPG vom Typ I mit vier Mitgliedern und 72 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflache sie ging im Jahr 1955 in eine LPG Typ III uber Im Jahr 1960 bestand diese LPG Typ III mit 103 Mitgliedern und 749 Hektar Flache Sie wurde 1975 an die LPG Typ III Bochow angeschlossen und ging in eine LPG T uber Diese bestand im Jahr 1983 als LPG T Typ III mit Betriebsteil Bochow und Milchviehkombinat Im Jahre 1992 kam der Ort zum Amt Niedergorsdorf seit 1998 ist Rohrbeck Ortsteil von Niedergorsdorf Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Rohrbeck von 1817 bis 1981Jahr 1817 1837 1858 1871 1885 1895 1905 1925 1939 1946 1964 1971 1981Einwohner 180 202 247 279 297 311 278 204 292 429 309 324 318Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche Rohrbeck ist eine spatgotische Feldsteinkirche aus dem ersten Viertel des 14 Jahrhunderts Der barocke Turmaufsatz kam vermutlich Anfang des 16 Jahrhunderts hinzu Im Innenraum steht unter anderem ein Kanzelaltar aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts Das Gehoft bestehend aus Wohnhaus Torhaus Scheune und Stallgebaude in der Hauptstrasse 2 steht unter Denkmalschutz Ein weiteres Baudenkmal ist ein Gedenkstein zur Schlacht bei Dennewitz von 1813 2 Die Inschrift lautet Blutig hob druben er an und blutig ward hier er beendet Bulows Dennerwitzsieg Nimmer vergiss es mein Volk 6 September 1813 Durch den Ort verlauft die Flaming Skate Literatur BearbeitenDenkmale in Brandenburg Landkreis Teltow Flaming Teil 1 Stadt Juterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergorsdorf Marie Luise Buchinger und Marcus Cante Wernersche Verlagsgesellschaft Worms am Rhein 2009 ISBN 3 88462 154 8 Seite 393 397 Peter R Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil X Juterbog Luckenwalde Erstauflage erschienen im Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1992 Verlag Klaus D Becker Potsdam 2011 ISBN 978 3 941919 87 7 S 638 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rohrbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteilbeschreibung von Rohrbeck auf der Website der Gemeinde Niedergorsdorf Statistisches Jahrbuch 2006 Landkreis Teltow Flaming PDF Einzelnachweise Bearbeiten Rohrbeck Brandenburgviewer abgerufen am 14 Mai 2021 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Teltow Flaming PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches LandesmuseumOrtsteile der Gemeinde Niedergorsdorf Altes Lager Blonsdorf Bochow Dalichow Danna Dennewitz Eckmannsdorf Golsdorf Kaltenborn Kurzlipsdorf Langenlipsdorf Lindow Malterhausen Mellnsdorf Niedergorsdorf Oehna Rohrbeck Schonefeld Seehausen Wergzahna Wolmsdorf Zellendorf Normdaten Geografikum GND 1062904761 lobid OGND AKS VIAF 311733511 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rohrbeck Niedergorsdorf amp oldid 227696863