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Der Regionale Naturpark Haut Languedoc frz Parc naturel regional du Haut Languedoc erstreckt sich in den franzosischen Departements Herault und Tarn in der Region Okzitanien Er liegt in der gleichnamigen Landschaft Haut Languedoc etwa zwischen den OrtenCastres im Nordwesten Revel im Westen Saint Chinian im Sudosten und Bedarieux im Osten Logo des ParksMaison du Parc in Saint Pons de ThomieresGranitformation im SidobreMarienstatue am Roc de MontaletDie Schlucht Gorges d HericStausee Lac d AveneVillemagne l Argentiere am Fluss MareLac de LaouzasDer Gipfel Pic de NoreWeinbau in Saint Jean de MinervoisRotkopfwurgerKleinfleck GinsterkatzeGold Lauch Im Nordosten grenzt er direkt an den Regionalen Naturpark Grands Causses Inhaltsverzeichnis 1 Parkverwaltung 2 Grossere Orte im Park 3 Landschaft 3 1 Sidobre 3 2 Monts de Lacaune 3 3 Montagne de l Espinouse und Caroux Massiv 3 4 Monts d Orb 3 5 Plateau des Lacs 3 6 Montagne Noire 3 7 Vignes et Vallees 4 Fauna und Flora 5 Siehe auch 6 WeblinksParkverwaltung BearbeitenDie Grundung des Naturparks erfolgte am 22 Oktober 1973 und umfasst heute eine Flache von rund 306 000 Hektar Die Parkverwaltung hat ihren Sitz in Saint Pons de Thomieres 43 29 27 N 2 45 38 O 43 490833333333 2 7605555555556 Koordinaten 43 29 27 N 2 45 38 O wo sich das Maison du Parc befindet Nach der Uberarbeitung der Charta im Jahr 2012 bilden nunmehr 109 Gemeinden mit einem Einzugsgebiet von etwa 100 000 Bewohnern den Park Grossere Orte im Park BearbeitenDepartement Tarn Angles Barre Brassac Dourgne Labruguiere Lacaune Mazamet Murat sur Vebre Saint Amans Soult Departement Herault Bedarieux Le Bousquet d Orb La Salvetat sur Agout Olargues Saint Gervais sur Mare Saint Pons de Thomieres La Tour sur OrbLandschaft BearbeitenDer Naturpark umfasst die sudlichen Auslaufer des franzosischen Zentralmassivs Die Taler der Flusse Agout Thore und Orb strukturieren das Parkgebiet hauptsachlich in Ost West Richtung Geologisch gesehen liegt das Gebiet im Zentrum einer Variszischen Gebirgsbildung die vor mehr als 300 Millionen Jahren stattgefunden hat und deren Relikte sich heute von Nordost nach Sudwest durch den Regionalen Naturpark ziehen und die Ursache fur das Auftreten von Granit Gneis und Glimmerschiefer sowie ortlich auch Sandstein und steinkohlehaltige Ablagerungen darstellt Aufgrund seines komplexen geologischen Aufbaus und der Lage im Uberlappungsbereich zwischen der atlantischen und der mediterranen Klimazone haben sich vielfaltige Landschaftsformen entwickelt Der Park umfasst folgende Naturlandschaften und Biotope Sidobre Monts de Lacaune Montagne de l Espinouse und Caroux Massiv Monts d Orb Plateau des Lacs Montagne Noire Vignes et ValleesSidobre Bearbeiten Der Sidobre ist ein Granit Plateau im Nordwestteil des Regionalen Naturparks Haut Languedoc die Hauptorte sind Burlats Lacrouzette Montredon Labessonnie und Roquecourbe Der Fluss Agout windet sich um den nordlichen und ostlichen Rand des ca 10 km langen und ca 10 km breiten Gebietes dessen Oberflache durch Erosion stark zerkluftet ist Es handelt sich um eine der grossten Granit Ablagerungen in Europa durch die Erosion wurden bizarre Granitblocke gebildet die an bestimmten Orten eine besondere touristische Attraktion darstellen Monts de Lacaune Bearbeiten Als Monts de Lacaune bezeichnet man die Landschaft rund um die gleichnamige Hugelkette im nordlichen Teil des Naturparks Sie wird im Suden durch den Fluss Agout und seinen Nebenfluss Vebre begrenzt Die Hauptorte in diesem Gebiet heissen Lacaune und Viane Der hochste Gipfel der Bergkette ist der Montgrand 1267 m der aber offentlich nicht zuganglich ist weil sich in seiner unmittelbaren Umgebung wichtige militarische Anlagen befinden In der Nahe liegt der Roc de Montalet 1259 m auf dem eine kleine Marien Statue thront Montagne de l Espinouse und Caroux Massiv Bearbeiten Diese Landschaft umfasst die beiden zusammenhangenden Bergmassive Montagne de l Espinouse und Caroux Sie liegt im ostlichen Teil des Regionalen Naturparks und wird im Norden durch den Fluss Agout und im Suden vom Orb begrenzt Der Hauptort ist Saint Gervais sur Mare Zwischen den beiden Massiven verlauft die eindrucksvolle Schlucht George d Heric nach Norden Monts d Orb Bearbeiten Das Gebiet liegt im Osten und aussersten Nordosten des Naturparks Es ist benannt nach dem Fluss Orb der in seinem Oberlauf das Gebiet durchquert Im Nordostabschnitt der weit in den Regionalen Naturpark Grands Causses hineinreicht ist der Fluss zum Stausee Reservoir d Avene ausgestaut etwas weiter sudlich durchquert er den Staatsforst Foret Domaniale des Monts d Orb Unterhalb von Bedarieux schwenkt der Fluss Richtung Sudwest bis West Hauptorte in den Monts d Orb sind Avene Bedarieux Le Bousquet d Orb Herepian Lamalou les Bains La Tour sur Orb und Villemagne l Argentiere Wahrend in der Vergangenheit hier Abbau von Steinkohle betrieben wurde ist die Landschaft heute fur ihre Thermalquellen bekannt Avene Lamalou les Bains Plateau des Lacs Bearbeiten Im Zentrum des Naturparks liegt ein seenreiches Gebiet das durch Aufstau einiger bedeutender Flusse entstanden ist Es sind dies Lac des Saints Peyres sudostlich von Angles Stausee des Flusses Arn Lac de la Raviege westlich von La Salvetat sur Agout Stausee des Flusses Agout Lac du Laouzas nordostlich von La Salvetat sur Agout Stausee des Flusses VebreMontagne Noire Bearbeiten Die Landschaft Montagne Noire liegt im sudwestlichen Teil des Naturparks Innerhalb der Parkgrenzen liegt jedoch nur der stark bewaldete Nordhang des Hohenzuges sowie die breite Talfurche des Flusses Thore die relativ stark industrialisiert ist Hauptorte sind Dourgne Labrugiere Mazamet und Saint Amans Soult Die Montagne Noire sind eine sehr quellreiche Landschaft viele der nach Suden fuhrenden Quellbache wurden fur die Bewasserung des Schifffahrtskanals Canal du Midi abgeleitet Hochster Punkt ist der Gipfel Pic de Nore 1211 m Vignes et Vallees Bearbeiten Der Name bedeutet in deutscher Sprache Weinberge und Taler und beschreibt das Gebiet im Sudosten des Naturparks schon ganz anschaulich Es ist der langsame Ubergang von den Montagne Noire in das Minervois und die Niederungen des Aude Tales Zahlreiche Flusse und Bache streben gegen Sud bis Sudost darunter auch der Orb und eroffnen mit ihren Talfurchen dem mediterranen Klima den Zugang wodurch hier bereits entlang der Flusse Weinbau betrieben werden kann der den Weinbaugebieten Minervois Saint Chinian und Faugeres zugerechnet wird Die Hauptorte sind Saint Pons de Thomieres Olargues sowie viele kleine Weinorte wie Minerve Saint Jean de Minervois Roquebrun und Vieussan Fauna und Flora BearbeitenDer Regionale Naturpark Haut Languedoc verfugt uber eine grosse Vielfalt von Natureinflussen Die mediterran gepragte Zone ist eine durch Hitze und Trockenheit geformte Landschaft mit geringen regnerischen Episoden Das ermoglicht den Bestand einer bemerkenswerten Flora und Fauna Man findet Flaumeichen Garigue und Macchie als Bodenbedeckung Auch die Steineiche entwickelt sich hier in speziellen Lagen wie etwa auf Gipfeln an Graten oder in Schluchten Die vom atlantischen Klima gepragte Zone ist eine Landschaft mit grosseren Erhebungen Sie weist ein sattes Grun auf und bildet die Lebensgrundlage zahlreiche Baumarten wie der Rotbuche der Eiche und mehrerer Arten von Nadelbaumen wie die Douglasie die von menschlicher Hand eingefuhrt wurden Man findet hier auch landwirtschaftlich genutzte Flachen sowie Grunland und Heidelandschaft Auch Torfmoore kommen haufig vor und bieten in den Durreperioden einen Vorrat an Grunfutter Das Territorium des Naturparks beherbergt etwa 250 Arten von Vogeln von denen 120 regelmassigen hier nisten und 26 Fledermaus Arten 170 Tierarten sind als bemerkenswert eingestuft ein grosser Teil ist auf der nationalen und europaischen Ebene geschutzt Manche unter ihnen sind fur das Haut Languedoc geradezu sinnbildlich geworden Habichtsadler Steinkauz Rotkopfwurger Langfussfledermaus Kleinfleck Ginsterkatze Fischotter Forelle Dohlenkrebs FlussperlmuschelIn der Gegend des Caroux Massivs wurde auch eine Herde von Mufflons angesiedelt die ursprunglich aus Korsika eingefuhrt wurde Die Flora umfasst etwa 2500 Arten von bluhenden Pflanzen von denen viele endemisch sind und unter besonderem Schutz stehen Unter den seltensten Vertretern kann man Sonnentau Gold Lauch Grasnelke und Schwarzkummel anfuhren Siehe auch BearbeitenListe der regionalen Naturparks in FrankreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Regionaler Naturpark Haut Languedoc Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Naturparks Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regionaler Naturpark Haut Languedoc amp oldid 236312901