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Das Minervois okzitanisch Menerbes ist eine Kultur und Weinlandschaft im Suden Frankreichs Languedoc die nach dem Ort Minerve benannt ist Weinlandschaft im Minervois Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Wirtschaft 2 1 Weinbau und Handel 2 2 Tourismus 3 Stadte und Dorfer 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Dolmen 5 2 Romanik 5 3 Gotik 5 4 Orte 6 WeblinksLage BearbeitenDas Minervois umfasst Teile der Departements Aude und Herault und wird im Norden begrenzt von den sudwestlichen Auslaufern des Zentralmassivs Montagne Noire und Causses Im Suden bilden der Fluss Aude und der Canal du Midi die Grenze weiter sudlich liegen die Corbieres Bergland ein bergiges Gebiet mit vielen Schluchten Im Osten offnet sich das Minervois zu den Kustenebenen des Mittelmeers und im Westen in das Gebiet um Carcassonne Wirtschaft BearbeitenWeinbau und Handel Bearbeiten In der Region des Minervois wird schon seit der Antike bzw seit galloromischer Zeit Weinbau betrieben Aufgrund seiner Lage an der einzigen Ost West Verbindung im Suden Frankreichs sollte man erwarten dass der Handel oder aber die Versorgung der durchreisenden Handler eine grossere Rolle gespielt hatte doch es gibt keine grossere Stadt d h kein wirtschaftliches oder kulturelles Zentrum im Minervois Tourismus Bearbeiten Orte wie Rieux Minervois und Caunes Minervois lagen an einer Nebenstrecke des mittelalterlichen Pilgerwegs nach Santiago de Compostela Via Tolosana Die herbstliche Weinlese hat immer schon Menschen aus anderen Regionen Frankreichs in das Minervois gelockt Seit den 1970er und 1980er Jahren spielt der Tourismus eine wichtige Bedeutung im Wirtschaftsleben der Dorfer und Kleinstadte des Minervois Ferienhauser gites sowie kleine Pensionen und Hotels finden sich allerorten ohne dass die Landschaft zersiedelt worden ware oder das Leben der Bewohner sich in hohem Masse verandert hatte denn es sind vor allem Franzosen die hier ihren Urlaub verbringen Stadte und Dorfer BearbeitenDie grosste Stadt im Minervois ist Rieux Minervois mit etwa 2000 Einwohnern danach folgen Caunes Minervois und Olonzac mit jeweils etwa 1500 Einwohnern Die Einwohnerzahlen der meisten Orte bewegen sich in der Grossenordnung von 250 bis 500 Geschichte BearbeitenDas Gebiet war schon in prahistorischer Zeit besiedelt darauf deuten die vielen Dolmen bzw Ganggraber allees couvertes aus der Zeit der Megalithkulturen hin Auch Kleinfunde aus romischer und galloromischer Zeit wurden gemacht Im Mittelalter waren die meisten Orte durch Stadtmauern befestigt denn Ubergriffe gab es erfahrungsgemass immer mal wieder Doch nur einmal in seiner Geschichte namlich in der Zeit der Albigenserkriege hat das Minervois eine wichtige geschichtliche Rolle gespielt Minerve bildete einen der letzten Ruckzugsorte der Katharer bis zur Belagerung und dramatischen Eroberung der Stadt im Sommer des Jahres 1210 durch die Truppen Simon de Montforts In Caunes wurde im Jahre 1226 Pierre Isarn einer der letzten Albigenser Bischofe auf dem Scheiterhaufen verbrannt Wahrend sich der Hundertjahrige Krieg 1337 1453 zwischen Englandern und Franzosen abgesehen vom Uberraschungsfeldzug des Schwarzen Prinzen Edward of Woodstock nach Narbonne 1355 bei dem Pepieux gebrandschatzt wurde mehr im Sudwesten Frankreichs abspielte brachte die Zeit der Hugenottenkriege 1562 1598 Aufruhr und Zerstorung auch in die Landschaft des Minervois Aus der Zeit der Franzosischen Revolution hort man wie auch aus anderen landlichen Regionen Frankreichs kaum Nachrichten aus dem Minervois von gegenseitigen Denunziationen oder gar von Hinrichtungen auf der Guillotine ist nichts bekannt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dolmen Palet de Roland bei VilleneuveDas Minervois ist trotz des Nichtvorhandenseins einer bedeutenden geschichtliche Rolle und eines kulturellen Zentrums reich an Sehenswurdigkeiten Dolmen Bearbeiten Dolmen Lo Morrel dos Fados bei Pepieux Dolmen bei Villeneuve Minervois Ganggrab bei Laure MinervoisRomanik Bearbeiten nbsp Chapelle St Etienne de Tersan bei Azille nbsp Minerve OrtsansichtKirche Notre Dame de l Assomption in Rieux Minervois Abteikirche St Pierre et St Paul de Caunes Minervois Kirche St Germain bei Cesseras Kapelle St Etienne de Tersan bei Azille Kirche St Martin in Beaufort Herault Gotik Bearbeiten Kirche St Etienne in Pepieux Kirche St Jean Baptiste in Laure Minervois Kirche St Genies in CesserasOrte Bearbeiten Minerve eines der schonsten Dorfer Frankreichs Azillanet ein kleiner WeinortWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Minervois Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersichtskarte des Minervois Dolmen im Minervois und in den Corbieres Fotos Infos engl Romanische Kirchen im Minervois franz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minervois Landschaft amp oldid 196088286