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Dieser Artikel behandelt die Stadt in Nordwestrussland Zur Stadt in Kasachstan siehe Priosersk Kasachstan Priosersk russisch Prioze rsk finnisch Kakisalmi schwedisch Kexholm ist eine Stadt in der nordwestrussischen Oblast Leningrad Sie hat 18 933 Einwohner Stand 14 Oktober 2010 1 Stadt Priosersk Priozersk WappenWappenFoderationskreis NordwestrusslandOblast LeningradRajon PrioserskBurgermeister Oleg RomadowErste Erwahnung 1143Flache 17 km Bevolkerung 18 933 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 1114 Einwohner km Hohe des Zentrums 10 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 81379Postleitzahl 188760Kfz Kennzeichen 47OKATO 41 448Website www priozersk ruGeographische LageKoordinaten 61 2 N 30 7 O 61 033333333333 30 116666666667 10 Koordinaten 61 2 0 N 30 7 0 OPriosersk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsPriosersk Oblast Leningrad Lage in der Oblast LeningradListe der Stadte in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeografie BearbeitenDie Stadt liegt auf der Karelischen Landenge etwa 140 km nordlich der Oblasthauptstadt Sankt Petersburg im Bereich der Mundung der Wuoksa in den Ladogasee Priosersk ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals 1143 als Festung Korela vgl die Namen Karelien oder Karelier urkundlich erwahnt und lag in der Folgezeit im Gebiet militarischer Auseinandersetzungen zwischen dem Russischen und Schwedisches Reich 1310 errichtete die Republik Nowgorod als einen ihrer nordlichen Vorposten die sogenannte Alte Festung auf der Wuoksa Insel Detinez Auf der Nachbarinsel Spasski entstand eine Handelssiedlung 1323 nahm Nowgorod das umliegende Gebiet in Besitz Mit Nowgorod gelangte auch Korela 1479 in den Besitz des Grossfurstentums Moskau welches hier einen Statthalter einsetzte Der Ort erstreckte sich bald auch auf das linke Fjodorowski Possad und rechte Orechowski Possad Ufer der Wuoksa und wurde zudem Bischofssitz Von 1581 bis 1595 und von 1611 bis 1710 waren Ort und Festung im Besitz Schwedens 1611 wurden sie in Kexholm schwedisch fur Kuckucksinsel in alter Schreibweise umbenannt und in Folge Verwaltungszentrum der gleichnamigen Provinz Kexholms lan Unter schwedischer Herrschaft wurde im 17 Jahrhundert auf der nordlicheren Spasski Insel die Neue Festung errichtet Wahrend des Grossen Nordischen Krieges wurde die Stadt im September 1710 im Zuge der Belagerung von Kexholm von russischen Truppen erobert Der Frieden von Nystad schrieb die Zugehorigkeit des Gebietes zu Russland fest Der schwedische Name wurde in russifizierter Schreibung beibehalten Keksgolm Keksgolm Im 18 Jahrhundert wurden die Fortifikationsarbeiten fortgesetzt Die Wichtigkeit der Festung am nordlichen Zugang zur damaligen Hauptstadt Sankt Petersburg wird von ihrer haufigen Inspektion durch wichtige Militars wie Alexander Suworow und Michail Kutusow unterstrichen nbsp Kexholm im Buch Finland framstalldt i teckningarNach dem Anschluss des gesamten Grossfurstentums Finnland an Russland ging die militarische Bedeutung der Festung jedoch verloren sodass sie 1810 aufgelassen wurde Wie bereits seit Mitte des 18 Jahrhunderts diente sie aber weiterhin als Gefangnis Hier waren u a 1762 der mogliche Thronpratendent Iwan Antonowitsch Familienangehorige des Bauernfuhrers Jemeljan Pugatschow und Dekabristen wie Wilhelm Kuchelbecker inhaftiert nbsp Der finnische und der schwedische Ortsname auf einem finnischen Poststempel von 1921Nach der finnischen Unabhangigkeitserklarung 1917 kam der Ort zur Provinz Wiborg der Republik Finnland nun offiziell zweisprachig mit Kexholm und dem finnischen Namen Kakisalmi kaki steht ebenfalls fur Kuckuck Im Ergebnis des Winterkrieges gelangte der Ort 1940 mit der gesamten Karelischen Landenge wieder in den Besitz der Sowjetunion und wurde wieder als Keksgolm der Karelo Finnischen SSR angeschlossen Im Fortsetzungskrieg wurde die Stadt im August 1941 erneut von finnischen Truppen eingenommen und im September 1944 nach dem Waffenstillstand wieder von Truppen der Roten Armee besetzt 1948 erfolgte die Umbenennung in Priosersk von russisch pri osere fur am See Im Russischen ist auch die Falschschreibung Priozyorsk Priosjorsk mit entsprechender Aussprache verbreitet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1897 1 3001939 5 0831959 13 9361970 16 6521979 19 0531989 20 5572002 20 5062010 18 933Anmerkung Volkszahlungsdaten 1897 gerundet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Lutherische Kirche von Priosersk wurde von 1928 bis 1930 im Stil der finnischen Nationalromantik nach Entwurf des finnischen Architekten Armas Lindgren erbaut Die orthodoxe Allerheiligenkirche wurde 1892 nach Entwurf des Architekten Johan Jacob Ahrenberg im altrussischen Stil errichtet Die orthodoxe Kirche der Geburt der Jungfrau Maria wurde 1847 fertiggestellt Von der Alten Festung auf der Insel Detinez Korela sind der Runde Turm von 1364 spater umgebaut das Alte Arsenal von 1582 bis 1591 umgebaut im 18 Jahrhundert Tor Mauern und Erdwalle erhalten Ausserhalb der eigentlichen Festung steht das Neue Arsenal von 1769 bis 1776 Der gesamte Komplex ist seit 1962 Historisches und Heimatmuseum Von der Neuen Festung auf der Insel Spasski sind nur das Festungstor und ein Ravelin der ehemaligen Sudmauer erhalten Auf der Insel Konewez liegt das Konewez Gottesmutter Geburts Kloster Koneveckij Rozhdestvenskij monastyr Konewezki Roschdestwenski monastyr aus dem 14 bis 19 Jahrhundert Die Umgebung der Stadt mit ihren Sandstranden am Ladogasee und Kiefernwaldern ist beliebtes Erholungs und Urlaubsgebiet nbsp Lutherische Kirche nbsp Allerheiligenkirche nbsp Kirche der Geburt der Jungfrau Maria nbsp Alte Festung Korela nbsp Runder Turm der Alten Festung nbsp Altes Arsenal nbsp Lenindenkmal in Priosersk nbsp Bahnhof PrioserskWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Priosersk gibt es Betriebe der holzverarbeitenden Mobel Bauholz Zellulose und der Lebensmittelindustrie sowie der Baustoffwirtschaft Naturstein u a Granit Die Stadt liegt an der 1917 eroffneten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg Chijtola Streckenkilometer 139 Durch Priosersk fuhrt die Regionalstrasse A129 Sankt Petersburg Sortawala von welcher einige Kilometer sudlich die A124 uber Kamennogorsk nach Wyborg sowie die langs des Ladoga Westufers fuhrende R33 abzweigen Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenPaul Grabbe 1789 1875 russischer General der Kavallerie Erkki Melartin 1875 1937 finnischer Komponist und Dirigent Witalij Konow 1987 ukrainischer BadmintonspielerSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der Oblast LeningradEinzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Priosersk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielles Stadtportal russisch Priosersk auf mojgorod ru russisch dort falschlich Priosjorsk V DOrte in der Oblast LeningradVerwaltungszentrum Gattschina Stadte BoksitogorskR GattschinaR Iwangorod Kamennogorsk KingisseppR KirischiR KirowskR Kommunar Kudrowo Ljuban Lodeinoje PoleR LomonossowR LugaR Murino Nikolskoje Nowaja Ladoga Otradnoje Pikaljowo PodporoschjeR Primorsk PrioserskR Schlusselburg Sertolowo Sjasstroi SlanzyR Sosnowy BorS Swetogorsk TichwinR TosnoR WolchowR WolossowoR WsewoloschskR WyborgR Wyssozk nbsp Siedlungen stadtischen Typs Bolschaja Ischora Budogoschtsch Druschnaja Gorka Dubrowka Fornossowo Jefimowski Krasny Bor Kusmolowski Kusnetschnoje Lebjaschje Lessogorski Mga Nasija Nikolski Pawlowo im Morosowa im Swerdlowa Priladoschski Rachja Rjabowo 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