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Popielno pɔˈpjɛlnɔ deutsch Popiellnen 1928 1945 Spirding ist ein zur Gemeinde Ruciane Nida zahlendes Dorf im sudostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Powiat Piski PopielnoPopielno Polen PopielnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat PiszGmina Ruciane NidaGeographische Lage 53 45 N 21 38 O 53 754555555556 21 628361111111 Koordinaten 53 45 16 N 21 37 42 OEinwohner 180 2006 Postleitzahl 12 220Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NPIWirtschaft und VerkehrStrasse Wierzba PopielnoEisenbahn Olsztyn ElkBahnstation Ruciane NidaNachster int Flughafen WarschauDanzigDas Dorf befindet sich 22 Kilometer nordwestlich der Kleinstadt Pisz deutsch Johannisburg auf einer Halbinsel am Westufer des Jezioro Sniardwy deutsch Spirdingsee Geschichte BearbeitenDas Dorf Popielno bzw Popiellnen wurde 1694 als Domane gegrundet 1 Der Name des Ortes leitet sich aus dem polnischen popiol fur Asche ab Am 8 April 1874 kam es umliegend zur Bildung eines Amtsbezirks Guszianka 2 aus der Landgemeinde Wigrinnen und den Gutsbezirken Diebowko Guszianka Forst Popiellnen und Warnold der zunachst verwaltet wurde vom Amtsvorsteher in Guszianka Am 30 Marz 1875 erfolgte die Eingliederung weiter Teile des Gutsbezirks Guszianka Forst in den Gutsbezirk Popiellnen Von 1898 bis 1945 war Popiellnen mit seiner damals uberwiegend evangelischen Bevolkerung in das Kirchspiel der Kirche Weissuhnen heute polnisch Wejsuny eingegliedert Sie lag im Kirchenkreis Johannisburg Pisz in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Auch heute noch ist diese Kirche das Gotteshaus der nunmehr zahlenmassig geringen Einwohnerschaft von Wejsuny Sie wird von Pisz aus betreut und gehort zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Eine kleinere Kapelle dient als Gottesdienstort der Katholischen Kirche in Polen Bis 1905 gehorte Popiellnen ubergeordnet zum Regierungsbezirk Gumbinnen danach zum Regierungsbezirk Allenstein Mit einer Neustrukturierung der Verwaltungsbereiche zum 1 Januar 1908 umfasste der Amtsbezirk Guszianka nun die Landgemeinden Piasken Onufrigowen Rudczanny und Wigrinnen und die Gutsbezirke Guszianka Oberforsterei Popiellnen und Warnold Am 1 Dezember 1910 waren in Popiellnen 97 Einwohner registriert Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Popiellnen in die neue Landgemeinde Spirding umgewandelt Damit bekam auch der Ort im Zuge der zunehmenden Eindeutschung masurischer Ortsnamen seinen neuen Namen Spirding der auf den angrenzenden Spirdingsee zuruckging Gelegentlich fand sich auch die nicht amtliche Ortsbezeichnung Spirdingsblick Die genaue Herkunft des Namens Spirding fur See und Ort ist nicht abschliessend geklart Vermutlich liegt das altpreussische Wort spirt fur deutsch widerstehen also ein widerspenstiges Gewasser zugrunde das die damals hier siedelnden Sudauer einbrachten 1933 lebten nach einer amtlichen Zahlung in Spirding 117 Einwohner Am 12 Februar 1936 benannte man den Amtsbezirk Guszianka in Guschianka um Zweieinhalb Jahre spater fand nochmals eine Umbenennung des anliegenden Amtsbezirks in Guschienen statt 1939 waren in Spirding 121 Einwohner verzeichnet Bis 1945 gab es im Ort eine Forschungsstation der Universitat Konigsberg Am 27 Januar 1945 erreichte die Rote Armee Spirding dessen Zivilbevolkerung kurz zuvor nahezu vollstandig evakuiert wurde Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Spirding an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben und durch Neusiedler aus anderen Teilen Polens ersetzt Der Ort wurde in Popielno zuruck bzw umbenannt Von 1975 bis 1998 gehorte Popielno zur damaligen Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren Das kleine Dorf Popielno besitzt hervorgegangen aus der fruheren Forschungsstation der Universitat Konigsberg seit 1955 ein zoologisches Forschungszentrum der polnischen Wissenschaftsakademie von Warschau wo unter anderem Biber Wisente und Tarpane Wildpferde gezuchtet werden Insbesondere wird hier im Institut fur Genetik und Tierzucht an ausgestorbenen und gefahrdeten Tierarten geforscht so etwa an einer Wiederaufzucht des Auerochsen der zwischen 1400 und 1500 im damaligen Ostpreussen ausstarb 1 Zur Akademie gehort ein fast die gesamte Halbinsel umfassendes 1 477 Hektar grosses Naturschutzgebiet wo die seltenen Tierarten ihren Schutzraum haben und durch das die einzige nach Popielno fuhrende Strasse fuhrt 1987 hatte die Einwohnerzahl in Popielno die auch in engem Zusammenhang mit dem dort befindlichen Institut steht mit 203 ihren zahlenmassigen Hohepunkt Danach ging sie mit den politischen Umbruchen in Polen geringfugig zuruck Sehenswurdigkeiten BearbeitenDeutscher Friedhof mit Grabern aus dem 18 und 19 Jahrhundert Scheune aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Masurische Holzhauser Schmiede aus dem fruhen 20 JahrhundertFussnoten Bearbeiten a b Ostpreussen net Popielno Popiellnen Spirdingsblick 20 September 2003 Rolf Jehe Amtsbezirk Guszianka GuschienenGmina Ruciane Nida Stadt Ruciane Nida Rudczanny und Nieden mit Osiedla nr 1 3Dorfer und Schulzenamter Galkowo Galkowen Nickelshorst Iznota Isnothen Karwica Kurwien Koncewo Konzewen Warnold Dorf Krzyze Kreuzofen Niedzwiedzi Rog Barenwinkel Nowa Ukta Neu Ukta Onufryjewo Onufrigowen Rehfelde Osiniak Fedorwalde und Peterhain Popielno Popiellnen Spirding Swignajno Schwignainen Szeroki Bor Breitenheide Ukta Alt Ukta Wejsuny Weissuhnen Dorf Wojnowo Eckertsdorf Wolka Dietrichswalde Wygryny Wigrinnen Kleinere Ortschaften und Weiler Borek Glodowo Glodowen Spirdingshohe Iwanowo Iwanowen Jelen Kadzidlowo Kadzidlowen Einsiedeln Kamien Kamien Keilern Karwica Mazurska Kurwien Bahnhof Kokoszka Kokoska Kienhausen Konczewo Warnold Forsterei Ladne Pole Schonfeld Lipnik Lipnik Falkenhohe Lisiczyn Maskulinskie Oko Eichhorst Piaski Piasken Pieczysko Pieczisko Waldofen Pranie Pranie Seehorst Ruczaj Warnowo Warnold Gut Wejsuny Lesniczowka Weissuhnen Forsterei Wierzba Wiersba Beldahnsee Wypad Wypad Waldsiedeln Zakatki Gnadenfeld Zameczek Schlosschen Zamordeje Samordey Samordei Zaroslak Zdruzno Sdrusno Eichenborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Popielno Ruciane Nida amp oldid 173245052