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Phylakopi griechisch Fylakwph f sg ist eine bronzezeitliche Siedlung auf der griechischen Kykladeninsel Milos im Agaischen Meer Aus ihrer Anfangsphase am Ende der fruhkykladischen Zeit liegen innovative Formen der Keramik vor In der mittelkykladischen und spatkykladisch mykenischen Zeit war sie neben Agia Irini auf der Insel Kea die grosste bekannte Stadt der Region Die Ausgrabungsstatte von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Fruhe Siedlungsstrukturen 3 Phylakopi in fruhkykladischer Zeit 4 Mittelkykladische Zeit 2000 v Chr 1600 v Chr 5 Mykenische Zeit 5 1 Die fruhmykenische Stadt 5 2 Spatmykenische Erweiterungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenDie Siedlung wurde von 1896 bis 1899 von Archaologen der British School at Athens unter der Leitung von David George Hogarth Arthur Evans und Duncan Mackenzie ausgegraben Die Funde wurden in vorbildlicher Weise dokumentiert und befinden sich heute im Nationalmuseum in Athen 1911 fand eine kleine Grabung zur Bestatigung der Schichtenfolge aus drei stadtischen Epochen statt diese wurde aber erst 1974 ausgewertet Im selben Jahr begannen neue Grabungen unter Leitung von Colin Renfrew die bis 1977 andauerten Die Grabungen der 1970er Jahre brachten eine Neubewertung der Siedlungsstruktur in mittelkykladischer Zeit Eine ausfuhrliche Veroffentlichung der Ausgrabungen der 1970er Jahre erfolgte erst 2007 durch Renfrew 1 Darin verwarf er grosse Teile der bisherigen Datierungen und schlug eine neue Abfolge der Bauten vor Demnach wurde der stadtische Charakter Phylakopies erst rund 200 Jahre spater einsetzen und statt drei schlug er vier charakteristische Phasen vor Diese Interpretation stiess auf Kritik insbesondere wurde eingewandt dass Mackenzie und die Ausgraber am Ende des 19 Jahrhunderts viel zu gute Kenntnisse von den Bauformen und Keramikstilen hatten als dass sie derartig weitgehende Irrtumer in der Datierung machen wurden 2 Neuere Analysen unter Ruckgriff auf die unveroffentlichten Grabungsberichte von Mackenzie zeigen dass die ursprunglichen Datierungen mindestens bei der Abgrenzung der zweiten zur dritten Epoche nicht zu halten sind 3 Fruhe Siedlungsstrukturen BearbeitenDie fruhesten Siedlungsspuren sind Graber die nach Bauart und Grabbeigaben der Grotta Pelos Kultur zwischen 3000 und 2650 v Chr zugeordnet werden Zur zeitlichen Einordnung siehe Kykladenkultur Derselben Epoche werden einige Mauerreste zugeordnet die noch nicht als Teile einer Stadt angesprochen werden In dieser Epoche war Phylakopi nur eine dorfliche Siedlung Das Mauerwerk aus trocken geschichteten Kalksteinen der Insel war zwischen 30 und 60 cm dick Mortel wurde nicht verwendet Wegen der Uberbauung durch spatere Phasen sind nur wenige Grundmauern auffindbar ein Zusammenhang der Raume lasst sich nicht mehr herstellen Phylakopi in fruhkykladischer Zeit BearbeitenDie altesten stadtischen Gebaude in Phylakopi stammen vom Ende der fruhkykladischen Zeit Die ersten wurden von Mackenzie dem Ende der fruhkykladischen Epoche II zugeordnet Renfrew will sie noch den dorflichen Strukturen zuordnen 3 Der Hauptteil stammt aus den Jahren kurz vor 2000 v Chr Sie waren namensgebend fur die Phylakopi Kultur mit der die nachweisbare Geschichte der Kykladen nach einem Abbruch der Siedlungskontinuitat am Ende der Kastri Kultur rund um 2200 v Chr wieder aufgenommen wird Die Keramik dieser Epoche weist eine Vielzahl neuer Elemente auf erstmals lasst sich ein mineralischer Uberzug auf den Gefassen aus rotem braunem oder schwarzem Ton finden der einen matten Glanz aufweist In diesen Uberzug sind haufig Muster eingeritzt die mit einer weissen Masse gefullt wurden so dass die Muster deutlich hervortreten Neu sind auch einige Gefassformen Neben den weiterhin verbreiteten kegelformigen Topfen treten nun sogenannte Entenvasen auf kugelformige Gefasse mit einem schnabelformigen Ausguss der eine breite Tulle aufweist Erstmals haben diese Gefasse nur einen Henkel der den Ausguss mit der Oberseite des Bauches verbindet Ebenfalls neu sind Schnabelkannen mit hoch aufragendem Ausguss einseitig spitz ausgezogener Tulle und einem Henkel von der Ruckseite des Ausguss hinunter zum Korper Diese Gefasse sind haufig mit einem weissen Uberzug bemalt Pithoi Vorratsgefasse mit einem tiefliegenden grossten Durchmesser und grosser Offnung sind eine weitere Innovation Am Ende der fruhkykladischen Zeit reicht ihre Grosse von 25 bis 30 cm fur die kleinen bis zu 70 cm fur grosse In spateren Epochen werden sie bei unveranderter Grundform bis ubermannshoch und fest in die Gebaudeboden eingebaut werden nbsp Kernos Spendengefass aus PhylakopiGenerell werden in Phylakopi wesentlich kunstvoller ausgefuhrte Gefasse als in fruheren Epochen und anderen Siedlungen der Kykladenkultur gefunden Die Bewohner der Stadt lebten in einem relativen Wohlstand und verwendeten kunstlerisch geformte und bemalte Keramiken Der Hohepunkt ist mit den sogenannten Kernoi erreicht Spendengefasse die aus mehreren kleinen Schalen zusammengesetzt sind oft auf einem Fuss montiert und mit verschiedenen zumeist geometrischen Mustern verziert Ahnlich sind Schalen von Ollampen die ebenfalls in Paaren oder zu dritt auf einen gemeinsamen Halter montiert wurden Kurios wirken zwei Funde von aufgerichteten Tierfiguren die vor ihrer Brust eine Schale halten Sie werden als Dachse oder Igel gedeutet Mittelkykladische Zeit 2000 v Chr 1600 v Chr BearbeitenAus der mittelkykladischen Zeit sind bisher nur drei Siedlungen ausgegraben Neben Phylakopi noch Agia Irini auf Kea und Phourion auf Paros Es sind aber insgesamt 20 Siedlungsstandorte bekannt eine deutliche Zunahme gegenuber den 15 der vorangegangenen Epoche In Phylakopi wurde die erste stadtische Siedlung gefunden Die britischen Ausgraber am Ende des 19 Jahrhunderts ordneten der Epoche ihre Funde einer kyklopischen Wehrmauer kunstvollen Fresken und Hausern mit grossen Raumen deren Decken von Pfeilern getragen wurden zu Auch wenn diese Zuschreibungen in den 1970er Jahren revidiert werden mussten und diese Befunde alle spateren Schichten am Anfang der spatkykladischen oder mykenischen Kultur zugeordnet wurden so bleiben fur Phylakopi doch noch genugend Unterschiede zu vorhergehenden Kulturen um einen Epochenwechsel festzustellen Die Stadt war dicht bebaut und bedeckte eine Flache von rund 220 m Lange und nicht mehr feststellbarer Breite weil Teile des Felsplateaus ins Meer gerutscht sind Sie hatte eine regelmassige Struktur von Strassen mit einer Breite von etwa 1 60 m gerade ausreichend damit zwei Esel einander ausweichen konnten Die Wande waren durchschnittlich 0 60 m dick Erstmals wird fast durchgehend Lehmmortel zur Verbindung des Mauerwerks aus Basalt und Kalkstein verwendet Nachdem die grosse Mauer spateren Epochen zugeordnet wurde gibt es keine Hinweise mehr auf eine Befestigung ebenso wenig deutet das Strassenraster auf ein zentrales Heiligtum oder einen Palast hin Aber die Stadt muss einen geschaftigen Hafen gehabt haben denn in den Gebauden wurden Funde gemacht die auf intensiven Handel deuten Keramikmanufakturen in Phylakopi fertigten Waren die von Kreta bis zur Argolis auf dem Peloponnes in der gesamten sudlichen Agais und auf dem angrenzenden Festland gefunden wurde Andererseits wurden in der Stadt Gefasse gefunden die vom attischen Festland stammen und dem minyischen Stil zugeordnet werden sowie vereinzelt solche aus Kreta im minoischen Stil Der gesamte Obsidian der mittelkykladischen Zeit stammte von der Insel Milos und wurde in Phylakopi verarbeitet Das Glas war das Material fur die meisten Werkzeuge der Bronzezeit es wurde zu schmalen Klingen geschlagen und zu Schabern und Pfeilspitzen retuschiert Der Handel mit Obsidian gilt als Grundlage fur den Wohlstand der Stadt Mykenische Zeit BearbeitenIn der spatkykladischen Zeit ab 1600 v Chr verschmolzen die Kulturen der Agais Inseln mit der des Festlandes Wahrend am Anfang der Epoche insbesondere auf der Kreta am nachsten liegenden Kykladen Insel Santorin und der dortigen Stadt Akrotiri noch der Einfluss der minoischen Kultur beobachtet werden kann lassen sich die ubrigen Kykladeninseln darunter Milos zunehmend der mykenischen Kultur des attischen Festlandes zuordnen Dabei ist in Phylakopi zunachst ein Anwachsen des vorher sehr geringen minoischen Einflusses zu verzeichnen 4 bevor dieser deutlich schneller und weiter gehend durch die mykenische Kultur abgelost wird Der Ubergang zwischen den Bauten der Mittelkykladischen und der Mykenischen Epoche ist umstritten Mackenzies Zuordnung mehrerer bedeutender Bauten in die mittelkykladischen Zeit wird von Renfrew widersprochen Er datiert die Saulenhalle des Herrenhauses und wesentliche Teile der Stadtmauer erst in die fruhmykenische Epoche Die Auswertung der Grabungsunterlagen Mackenzies stutzt diese Annahme Brodie stellt fest dass Mackenzie Mauern die im zweiten Stratum gefunden wurden sowohl seiner zweiten der mittelkykladischen wie der dritten mykenischen Epoche zugeordnet hat Dies lasst sich durch die Nutzung fruherer Grundmauern und die Methodologie der Ausgrabungstechnik am Ende des 19 Jahrhunderts erklaren Bei spateren Grabungen Mackenzies als Assistent von Arthur Evans in Knossos auf Kreta konnte er weitere Erfahrungen sammeln 3 Die fruhmykenische Stadt Bearbeiten Am Ubergang von der mittelkykladischen zu mykenischen Zeit wurde die Stadt fast vollig neu konstruiert Obwohl die Grundmuster Blockgrossen und Strassenbreite ubernommen wurden wurden nur gelegentlich die alten Fundamente wieder benutzt Ob es zu einer Zerstorung durch Krieg oder Feuer gekommen war oder ob eine koordinierte Aktion der Bewohner auf Verfallserscheinungen reagierte kann nicht mehr festgestellt werden Moglicherweise handelt es sich auch um eine allmahliche Umgestaltung binnen etwa einer Generation die durch eine straffe Planung heute wie ein allgemeiner Neuaufbau wirkt Die Hauser waren teilweise zweistockig andere hatten Kellerraume die ganz oder teilweise unter der Erde lagen Es sind vier Mauern mit Turen erhalten Die Turstocke waren aus Holzbalken oder Steinplatten errichtet Sie waren so niedrig dass ein erwachsener Mann sich sicher bucken musste Erstmals sind Raume so gross dass die Decke mit einem zentralen Pfeiler abgestutzt werden muss nbsp Fresko eines Fliegenden FischesEinige Raume waren mit Fresken ausgemalt Erhalten sind neben dem beruhmtesten Wandbild fliegender Fische Bruchstucke zweier weiterer Motive Sie zeigen eine Seelandschaft und zwei sitzende Manner Einer der beiden tragt ein wohl goldenes Armband und halt in seiner Hand ein Tuch dessen regelmassiger Faltenwurf kretische Einflusse erkennen lasst Die umfangreichsten Bauwerke waren ein als Herrenhaus bezeichneter Bau und die Befestigungsmauer die das Bild der Ausgrabungsstatte heute pragt Das Herrenhaus weist die fur die Bronzezeit aussergewohnliche Grosse von 5 70 m 13 60 m auf Dem als Megaron anzusehenden Hauptraum war ein kleiner Vorraum vorgelagert Weitere Details konnen nicht mehr ermittelt werden Aufgrund der Lage an einem der wenigen Platze der Stadt wird es als Sitz der Handelsverwaltung identifiziert Im Schutt des Gebaudes wurden Tontafeln mit Texten in der kretischen Linear A Schrift gefunden 4 Von der Stadtmauer sind nur die Sud West Ecke und rund 100 m der Sudseite erhalten Die Mauer ist maximal 4 m hoch und durchschnittlich 2 m dick aus grossen und sorgfaltig behauenen Blocken errichtet Zwischenraume sind mit kleinen Steinen ausgefullt Sie hat keine durchgehende Aussenseite sondern besteht aus einzelnen Abschnitten die vor und zuruckspringen was die Stabilitat verstarkt und die Bekampfung von Feinden erleichtert Im erhaltenen Teil sind keine Tore vorhanden Die Keramik dieser Zeit ist durch die Ubernahme von minoischen Motiven gepragt die in hoher Stuckzahl und mit nur wenigen Variationen gefertigt werden 4 nbsp Bemalter Vasenfuss aus spatmykenischer Zeit Archaologisches Nationalmuseum AthenSpatmykenische Erweiterungen Bearbeiten Um das Jahr 1400 v Chr wurde die Stadt innerhalb kurzer Zeit weitgehend umgebaut Wieder wurde grundsatzlich das alte Raster ubernommen aber auch diesmal nur wenige Fundamente weiter genutzt Wahrend Mackenzie die mykenische Zeit einheitlich betrachtete interpretiert Renfrew die spatmykenische Phase als eigenstandige vierte Epoche Mackenzie hielt entsprechende Vermutungen bereits in seinem Grabungsbericht fest nahm sie aber nicht in die Veroffentlichung auf 3 Die Siedlung ist weniger gut erhalten als ihre Vorganger Ihre Bedeutung liegt vor allem in drei neuen Bauwerken und den dort gefundenen Kultfiguren Die ohnehin schon gewaltige Stadtmauer wurde verstarkt Der alten 2 m dicken Mauer wurde eine zweite eben so starke Mauer im Abstand von 2 m gegenubergestellt Mit unregelmassigen Quermauern wurde die Konstruktion in einzelne Kammern aufgeteilt die grossteils mit Erde verfullt waren Einige konnten aber auch als Raume vielleicht Wachstuben genutzt worden sein Aus dieser Zeit ist ein Stadttor erhalten Auf dem Grund des alteren Herrenhauses um knapp zwei Meter gegenuber den alten Fundamenten verschoben wurde ein mykenischer Palast errichtet Er bestand aus dem Haupttrakt mit einer Vorhalle und dem Hauptraum von 8 m 6 m sowie einem Korridor zu einer Flucht von Nebenraumen bei denen es sich um Frauengemacher gehandelt haben konnte Auffallend ist die Wasserversorgung des Palastes durch einen 9 m tiefen Brunnen nbsp Grundmauern des HeiligtumsDer Hohepunkt der Ausgrabungen in den 1970er Jahren war die Entdeckung eines Komplexes der als Heiligtum interpretiert wird Im Suden der Stadt angelehnt an die Wehrmauer wurden zwei Fundamenteinheiten ergraben Das sogenannte Westheiligtum besteht aus einem grossen Raum von 6 m 6 60 m mit einem Eingang in der Ostwand an den sich im Westen zwei kleine Nebenraume anschliessen Im Hauptraum waren zwei als Altare interpretierte gemauerte Tische Es wurde etwa 1360 v Chr errichtet Spater wurde das als Ostheiligtum bezeichnete Bauwerk angebaut Es schliesst sich im rechten Winkel nordostlich an und hat seinen Eingang von der Seite des Hofes der sich mit dem Westheiligtum und der Stadtmauer bildet Anfang des 12 Jahrhunderts v Chr wurde die Anlage zerstort und nur notdurftig repariert Im Schutt der beiden Heiligtumer wurden verschiedene Figuren und Statuetten gefunden Sie erlauben einen Einblick in die religiosen Vorstellungen der Zeit auch wenn die Interpretationen spekulativ bleiben mussen Am spektakularsten ist die sogenannte Dame von Phylakopi eine Tonfigur von 45 cm Hohe die eine vermutlich weibliche Figur zeigt deren nicht erhaltene Arme in Anbetung erhoben waren Daneben ist eine grossere Zahl mannlicher Statuetten erhalten Zwei davon stellen eine keulenschwingende Gottheit dar wie sie aus dem Vorderen Orient bekannt ist Im selben Kontext wurden sieben Stierfiguren gefunden von denen zwei als Gefasse mit Ausguss angelegt sind Ausserdem noch eine Vielzahl kleinerer Figuren und Formen und zehn Siegelsteine Die Stadt Phylakopi wurde um das Jahr 1100 v Chr aufgegeben Die Zerstorung des als Heiligtums interpretierten Gebaudekomplexes wird auf ca 1120 v Chr datiert als Ursache wird ein Erdbeben angenommen das auch Agia Irini auf Kea schwer beschadigt hat Da aber im 12 Jahrhundert v Chr auch auf den benachbarten Inseln alle stadtischen Siedlungen aufgegeben werden und beispielsweise auf Paros Zerstorungen durch Menschen nachgewiesen sind muss von einem Zusammenbruch der gesamten Kultur ausgegangen werden Das Ostheiligtum wurde noch fur eine kurze Zeit weiterhin benutzt dann gibt es keine Siedlungs Nachweise aus Phylakopi mehr Auf dem griechischen Festland fanden dagegen schon um bzw kurz nach 1200 v Chr massive Umwalzungen statt die mykenischen Palastzentren wurden zerstort viele Siedlungen aufgegeben einige Regionen wie Messenien sogar fast entvolkert Das mykenische Palastwirtschaftssystem brach zusammen und mit ihm ging wahrscheinlich auch die Verwendung der Schrift verloren Zwar bestand die mykenische Kultur noch mindestens 150 Jahre weiter und an den weiterbesiedelten Orten u a auch Tiryns und Mykene gab es zeitweise gewisse Nachbluten der mykenischen Kultur doch waren die Ereignisse auf dem Festland um 1200 so einschneidend dass die sogenannte mykenische Palastzeit endete und in Griechenland nach 1200 v Chr spatestens um 1050 30 v Chr mit dem Ende der mykenischen Kultur die sog Dunklen Jahrhunderte anbrechen Noch drastischer traf es um 1200 v Chr weite Teile vor allem Zentral Kleinasiens wo nach dem Zusammenbruch des hethitischen Grossreichs ca 1190 80 v Chr fur mehr als vier Jahrhunderte ein Dunkles Zeitalter anbrach 5 Weshalb Phylakopi und mit ihm weite Teile der agaischen Inselwelt von den massiven Umwalzungen und Zerstorungen ab 1200 v Chr offenbar weitgehend verschont blieben ist bis heute nicht abschliessend geklart Literatur BearbeitenWerner Ekschmitt Die Kykladen Bronzezeit geometrische und archaische Zeit Philipp von Zabern Mainz 1993 ISBN 3 8053 1533 3 Jack L Davis Minoan Crete and the Aegean Islands In Cynthia W Shelmerdine Hrsg The Cambridge companion to the Aegean Bronze Age Cambridge University Press 2008 ISBN 9780521814447Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Phylakopi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dartmouth College Aegean Prehistoric Archaeology zur Vorgeschichte auf den Kykladen englisch Website der Foundation of the Hellenic World Lady of PhylakopiEinzelnachweise Bearbeiten Colin Renfrew Excavations at Phylakopi in Melos 1974 77 The British School at Athens Supplementary Volume 42 2007 ISBN 978 0 904887 54 9 Todd Whitelaw A tale of three cities chronology and minoanization at Phylakopi in Melos In A Dakouri Hild S Sherratt Hrsg Autochthon Papers presented to O T K Dickinson on the Occasion of his Retirement Oxford 2005 ISBN 978 1841718682 a b c d Neil Brodie A Reassessment of Mackenzie s Second and Third Cities at Phylakopi In The Annual of the British School at Athens Band 104 2009 ISSN 0068 2454 a b c Jack L Davis Minoan Crete and the Aegean Islands In Cynthia W Shelmerdine Hrsg The Cambridge companion to the Aegean Bronze Age Cambridge University Press 2008 ISBN 9780521814447 Seite 197 Dartmouth College Aegean Prehistoric Archaeology Post Palatial Twilight The Aegean in the Twelfth Century B C englisch 36 754977 24 504576 Koordinaten 36 45 17 9 N 24 30 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phylakopi amp oldid 232041829