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Der Perusinische Krieg lateinisch bellum Perusinum Krieg von Perusia der im Winter 41 40 v Chr stattfand war ein wichtiger Meilenstein beim Aufstieg von Octavian dem spateren Kaiser Augustus Der fur den Krieg ausschlaggebende Anlass war die Versorgung der Kriegsveteranen Es handelte sich dabei um einen politischen Konflikt zwischen Octavian auf der einen sowie Lucius Antonius und Fulvia auf der anderen Seite Letztere vertraten als Bruder bzw Gattin die Interessen des im Orient abwesenden Marcus Antonius in Italien Die militarische Auseinandersetzung endete nach der erfolgreichen Belagerung Perusias mit Octavians Sieg Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Kontrahenten 3 Vergebliche Vermittlungsbemuhungen 4 Militarische Krafteverhaltnisse Truppenwerbungen 5 Verlauf des Krieges bis Perusia 6 Belagerung von Perusia 7 Bestrafung 8 Rezeption 9 Quellen 10 Literatur 11 AnmerkungenVorgeschichte BearbeitenNach der Grundung des Zweiten Triumvirats November 43 v Chr das aus Marcus Antonius Octavian dem spateren Kaiser Augustus und Marcus Aemilius Lepidus bestand 1 kam es im Herbst 42 v Chr zur entscheidenden Doppelschlacht bei Philippi bei der die Caesarmorder Brutus und Cassius unterlagen 2 Da Lepidus an dem Sieg nicht beteiligt gewesen war anderten sich die Machtverhaltnisse innerhalb des Triumvirats Nach Antonius besass nun Octavian die zweitstarkste Macht und Lepidus wurde zuruckgedrangt Die beiden einflussreichsten Triumvirn verteilten die meisten Provinzen im Westen des Reichs und die zu erledigenden Aufgaben unter sich So hatte Marcus Antonius im Osten des Reiches der ihm praktisch zufiel fur Ordnung zu sorgen und die den Soldaten als Belohnung versprochenen grossen Geldsummen einzutreiben wahrend Octavian die schwierige Aufgabe erhielt etwa 50 000 bis 60 000 Veteranen durch Zuweisung von Land in Italien zu versorgen Um das zu erreichen sollte Octavian die Einwohner aus 18 italischen Stadten vertreiben und deren Guter unter die Veteranen verteilen lassen 3 Dies musste dem jungen Caesarerben die Wut der Enteigneten zuziehen Die Kontrahenten BearbeitenAls Octavian Anfang 41 v Chr von Makedonien nach Italien zuruckkehrte stellte sich fur ihn die ubernommene Pflicht der Veteranenversorgung als ausserordentlich schwierig dar In Italien gab es beispielsweise Hungersnote weil Sextus Pompeius und die noch immer weitgehend ungeschlagene Flotte der Caesarmorder die italischen Hafen sperrten und so die Zufuhren blockierten zudem grosse Landstriche aufgrund der Kriegswirren unbebaut geblieben waren 4 Octavian hatte in Italien auch keine volle Handlungsfreiheit da das Land allen untereinander rivalisierenden Triumvirn unterstand und sich dort starke Truppenverbande des Marcus Antonius aufhielten Ferner gehorten beide damaligen Konsuln Lucius Antonius der jungere Bruder des Triumvirn und Publius Servilius Isauricus nicht zu Octavians Gefolgsleuten 5 An der Frage der geplanten Veteranenansiedlung entzundete sich ein schwerer politischer und schliesslich auch militarischer Konflikt zwischen Octavian und den Sachwaltern des Marcus Antonius in Italien seiner Gattin Fulvia und seinem Bruder Lucius Antonius Diese wollten die Schwierigkeiten Octavians bei der Veteranenansiedlung ausnutzen um ihn politisch moglichst weit auszumanovrieren 6 Den ausfuhrlichsten Bericht zu diesen Verwicklungen liefert der Kriegshistoriker Appian im funften Buch seiner Burgerkriege wobei er sich wohl stark auf das verlorene Geschichtswerk von Antonius General Gaius Asinius Pollio stutzt daneben ist die kurzere Darstellung des Cassius Dio im 48 Buch seiner Romischen Geschichte eine weitere Hauptquelle Octavian verkaufte weiteren konfiszierten Besitz der zu Beginn des Triumvirats proskribierten Gegner und borgte sich Gelder aus Tempelschatzen zur teilweisen Entlohnung der Veteranen Vor allem aber bestand er darauf wie mit seinen Triumviratskollegen vereinbart die aus dem Kriegsdienst entlassenen Soldaten auf dem Land der zur Enteignung vorgesehenen Stadte anzusiedeln Die Betroffenen drangten auf eine gerechtere Lastenverteilung oder eine Entschadigung Menschenscharen auch Frauen mit ihren Kindern kamen nach Rom versammelten sich auf dem Forum und in den Tempeln und klagten sie mussten obwohl sie Italiker seien wie ein unterjochtes Volk ihr Land verlassen Zwar hatte Octavian bereits fruher die beiden suditalienischen Kustenstadte Vibo und Rhegium von der Enteignung ausgenommen und suchte die Klagenden zu beruhigen doch hatte er kein Geld fur Entschadigungen und konnte sie allein mit besanftigenden Worten nicht trosten 7 Damit sich nicht Octavian allein durch die Landanweisungen die Sympathie des Heeres sicherte forderten Fulvia und Lucius Antonius eine Verschiebung dieser Massnahme bis zur Ruckkehr von Marcus Antonius aus dem Orient Als sie mit diesem Verlangen bei den Veteranen auf kein Verstandnis stiessen machten sie geltend dass Octavian nur seine eigenen Soldaten ansiedeln solle wahrend die Offiziere des Antonius dessen Veteranen die ihnen zugesprochenen Grundstucke ubergeben sollten 8 Aus Arger trennte sich Octavian von Fulvias Tochter Clodia 9 lenkte aber bei den Landverteilungen ein 10 Bald stellten sich Lucius Antonius und Fulvia jedoch auf die Seite der von ihren Hofen vertriebenen Bauern und brandmarkten Octavians Enteignungspolitik um diesen in ein schlechtes Licht zu rucken 11 Um die Veteranen hierdurch nicht zu verargern behaupteten sie dass fur die Landzuweisungen noch genugend Guter aus den Proskriptionen zur Verfugung standen und auch Marcus Antonius grosse Finanzmittel aus dem Orient mitbringen wurde deshalb mussten keine italischen Stadte enteignet werden 12 Nun kam Octavian der wegen der Aktionen von Lucius Antonius und Fulvia in eine schwierige Lage geriet den zu enteignenden Landbesitzern entgegen indem er etwa auf die Einziehung der Guter von Senatoren sowie der Mitgift von Frauen verzichtete und auch von der Enteignung von Grundstucken absah die kleiner als die Flache eines Landloses eines einzelnen Veteranen waren Aber es war fur ihn nicht moglich beide Seiten zufriedenzustellen und die Soldaten waren ihm wegen seiner Zugestandnisse an die Landbesitzer gram da sie befurchteten weniger Landereien zugeteilt zu bekommen Um die Veteranen zu versohnen restituierte Octavian u a alle Grundstucke oder verzichtete auf deren Verteilung sofern diese der Besitz von im Krieg getoteten Soldaten waren Aufgrund der vielen Ausnahmebestimmungen reichte das noch fur die Verteilung zur Verfugung stehende konfiszierte Land nicht mehr fur alle anzusiedelnden Veteranen aus Daher bezog Octavian nun auch bisher nicht zur Verteilung vorgesehene Guter die sich unweit enteigneter Stadte befanden in die Landzuweisungen an die Soldaten mit ein Von dieser Regelung war etwa das Gut Vergils bei Mantua betroffen 13 Lucius Antonius gab sich inzwischen republiksfreundlich er verteidigte die Rechte des Konsulats und der de facto untergegangenen alten Verfassung gegen die ubergeordnete Gewalt der Triumvirn Zwar wollte er damit in erster Linie Octavian treffen doch richtete sich seine Haltung letztlich auch gegen seinen Bruder Marcus der ebenfalls die triumvirale Gewalt besass Aus den Quellen ist aber nicht klar erkennbar wie ernst er es mit der von ihm proklamierten politischen Absicht meinte 14 In der Folge wurden Octavian die beiden Legionen vorenthalten die ihm laut der Vereinbarung der Triumvirn zu ubergeben waren Auch sollte Quintus Salvidienus Rufus Salvius sechs Legionen Octavians auf die Iberische Halbinsel fuhren die Octavian als Machtbereich unterstellt worden war Salvidienus vermochte indessen seinen Auftrag nicht auszufuhren da ihm der Durchzug durch Gallien verweigert wurde 15 So drohte ein neuer Burgerkrieg Vergebliche Vermittlungsbemuhungen BearbeitenEin moglicher neuer kriegerischer Konflikt diesmal zwischen Antonianern und Octavianern hatte in erster Linie die dabei zum Einsatz kommenden Legionare betroffen Diese waren hierzu aber nicht ohne Weiteres bereit Sie waren mittlerweile zu einer selbststandigen politischen Kraft geworden und besassen einen erweiterten Handlungsspielraum der die Entscheidungsmoglichkeit der Generale einschrankte Die Soldaten der einzelnen romischen Heere empfanden fureinander ein Kameradschaftsgefuhl auch wenn sie unterschiedlichen Generalen unterstanden Sie liessen sich nicht leicht dazu bewegen fur ihren Feldherrn gegen in anderen romischen Truppen dienende Kameraden zu kampfen Beim Konflikt um die Landverteilungen furchteten sie dass ihre Versorgung gefahrdet sei wenn den betroffenen Bauern und Honoratioren der Stadte grossere Zugestandnisse gemacht wurden Bei Zurechtweisungen der Soldaten bekam Octavian auch manchmal deren Zorn zu spuren Ofters kam es zu Insubordinationen die nur wenige Jahre zuvor zu Hinrichtungen der undisziplinierten Soldaten gefuhrt hatten Als etwa das Gerucht aufkam Octavian hatte einen einfachen Soldaten hinrichten lassen weil dieser sich wahrend eines Schauspiels im Theater auf den Sitz eines Ritters gesetzt hatte bedrohten einige Soldaten den Triumvirn Doch da tauchte der angeblich Ermordete wieder auf 16 Die Soldaten und Offiziere der verschiedenen Lager sahen sich aufgrund der Streitigkeiten zwischen Octavian und Lucius Antonius dazu veranlasst einen Schlichtungsversuch zu unternehmen Um die Zwistigkeiten wegen der Sperrung der Alpenpasse fur Octavians auf dem Weg nach Spanien begriffene Truppen beizulegen notigten die Soldaten die rivalisierenden Feldherrn zu einem Treffen in Teanum in Kampanien Bei dieser Zusammenkunft kamen auch weitere Konfliktpunkte zur Sprache so das Verhaltnis der Triumvirn zu den Konsuln Unter anderem wurde beschlossen dass die Konsuln in der Ausubung ihres Amtes nicht von den Triumvirn behindert werden und weder Octavian noch Antonius in Italien Aushebungen durchfuhren sollten ferner dass nur jene Soldaten Anspruch auf Landzuweisungen haben sollten die an der Schlacht bei Philippi teilgenommen hatten die anderen Krieger aber durch Geld zu entschadigen seien Von den getroffenen Vereinbarungen wurde indessen nur die Aufhebung der Sperre der Alpenpasse tatsachlich durchgefuhrt 17 Da Lepidus sich in Rom auf die Seite Octavians schlug behauptete Fulvia dort gefahrdet zu sein Sie begab sich in das dank seiner geographischen Lage sichere Praeneste heute Palestrina Lucius Antonius folgte ihr nach Praeneste wo sich ihnen auch ein Teil der Senatoren und Ritter anschloss 18 Bald darauf unternahmen zwei im Raum von Ancona angesiedelte Legionen als sie von fortschreitenden Kriegsvorbereitungen beider Streitparteien vernahmen einen weiteren Versuch der Konfliktbeilegung Sie hatten fruher unter dem Befehl von Caesar und danach von Marcus Antonius gestanden und forderten jetzt dass sich Octavian und Lucius Antonius einem Schiedsgericht unterwerfen sollten Die Soldaten liessen sich im Kapitolinischen Tempel in Rom die nach der Schlacht bei Philippi getroffenen Abmachungen der Triumvirn vorlesen und bestatigten sie Auch schrieben sie eigene Beschlusse zu strittigen Punkten nieder deponierten eine versiegelte Urkunde daruber bei den Vestalinnen und setzten Gabii in Latium als Verhandlungsort fest In einem Saal dieser Stadt wurden Tribunen aufgestellt auf denen die Sprecher der gegnerischen Parteien ihre Reden halten sollten Die Offiziere massten sich an dass ihr Schiedsspruch wie ein richterliches Urteil zu betrachten sei Doch im Gegensatz zu Octavian stellte sich Lucius Antonius nicht dem von ihm spottisch als Senat in Soldatenstiefeln bezeichneten Schiedsgericht in Gabii da er Angst vor Nachstellungen habe Tatsachlich fuhlte er sich wohl den Soldaten uberlegen Die beiden Legionen die sich in ihrer Ehre gekrankt fuhlten verurteilten daher Lucius Antonius und schlossen sich Octavian an 19 Militarische Krafteverhaltnisse Truppenwerbungen BearbeitenDa Octavian nun die Anliegen der Soldaten starker gegenuber den von der Enteignung bedrohten Stadten vertrat konnte er zahlreiche weitere Veteranenverbande fur sich gewinnen Dazu trug auch wesentlich bei dass sich die Stadte aufgrund der Unterstutzung durch Lucius Antonius gewaltsam gegen die Ackerverteilungen ihrer Territorien gewehrt hatten woraus sich ofters blutige Auseinandersetzungen entwickelt hatten 20 Die Waffenfahigen der bedrohten Stadte gingen hingegen zu Lucius Antonius uber waren aber vorwiegend ungeubte Rekruten und damit den Veteranen Octavians an Kampfesstarke nicht gleichwertig 21 Fur Octavian war es wichtig dass er durch seine soldatenfreundliche Haltung seine eigenen Krieger enger an sich band und viele Veteranen in seine Dienste zu ziehen vermochte da er vor Abschluss der Truppenwerbungen uber deutlich weniger Streitkrafte verfugte als sein Gegner 22 Diese ihm von Anfang an zu Gebote stehenden Truppen umfassten seine pratorianischen Kohorten vier bei Capua stehende Legionen sowie sechs unter dem Befehl von Salvidienus auf dem Weg nach Spanien begriffene Legionen die sich aber infolge des Widerstands der Antonianer noch in Oberitalien befanden und nun zuruckgerufen wurden Lucius Antonius gebot uber sechs von ihm als Konsul ausgehobene Legionen und elf weitere in Italien stationierte Legionen wurden von einem Heerfuhrer seines Bruders Quintus Fufius Calenus kommandiert Ferner baute er auf die Unterstutzung weiterer Feldherren seines Bruders in Gallien zu denen vor allem Gaius Asinius Pollio Publius Ventidius Bassus und Lucius Munatius Plancus gehorten Damit mangelte es den Antonianern aber an einer einheitlichen Militarfuhrung Lucius Antonius flossen aus den gallischen Provinzen auch betrachtliche finanzielle Mittel zu wohingegen Octavian zur Bestreitung seiner Militarausgaben Zwangsanleihen bei den Tempelschatzen machen musste 23 Inzwischen bedrohte ein General von Marcus Antonius von Nordafrika aus die spanischen Provinzen Octavians Zusatzlich verheerte Gnaeus Domitius Ahenobarbus mit seinem Geschwader die den Triumvirn unterstehenden Kustengegenden zerstorte die im Hafen von Brundisium liegende Flotte Octavians und belagerte diese Stadt 24 Da die Voraussetzungen fur einen Krieg also fur Octavian relativ ungunstig waren bemuhte er sich durch eine Gesandtschaft erneut um eine friedliche Verstandigung mit seinem Kontrahenten Auch dieser Versuch blieb erfolglos 25 Verlauf des Krieges bis Perusia BearbeitenIm nun ausbrechenden Perusinischen Krieg der sich hauptsachlich in Mittelitalien abspielte kampften zeitweilig bis zu 40 Legionen wenn auch nicht in voller Kampfstarke gegeneinander Die Gesamtzahl der involvierten Krieger erreichte dabei bis zu etwa 200 000 Mann 26 Octavian unternahm den ersten militarischen Schritt Zuerst sandte er eine Legion nach dem bedrohten Brundisium und ging dann gegen Alba Fucentia sowie anschliessend gegen die sabinische Stadt Nursia vor die er genauso wenig einnehmen konnte wie danach die in Umbrien gelegene Stadt Sentinum 27 Lucius Antonius hingegen zog gleichzeitig gegen Rom und bemachtigte sich durch einen Handstreich der Stadt Lepidus der Rom mit zwei Legionen verteidigen sollte ergriff die Flucht 28 Nun hielt Lucius Antonius in Rom eine Rede gegen die Institution des Triumvirats und behauptete dass sein Bruder Marcus diesen Titel niederlegen und sich mit dem Konsulat begnugen werde Octavian und Lepidus musste der Triumvir Titel entzogen werden Sie wurden auf Lucius Betreiben durch den ihm horigen Senat zu Feinden des Vaterlands erklart und sollten von ihm bekriegt werden 29 Das von diesen Vorgangen entzuckte Volk konnte so an den Wiederbeginn der Republik glauben Allerdings verargerte Lucius Antonius mit seiner Vorgangsweise die Soldaten da deren materielle Versorgung von der Realisierung der Vereinbarungen der Triumvirn abhing und auch die anderen Feldherren des Antonius hielten offenbar wenig von Lucius Bekampfung des Triumvirats 26 Beide Konfliktparteien hatten im Sommer 41 v Chr Delegierte zu Marcus Antonius entsandt als sich dieser gerade in Phonizien befand um ihn zur Intervention in Italien zu veranlassen So reisten Lucius Cocceius Nerva und Caecina im Auftrag Octavians zum im Orient weilenden Triumvirn um ihm Octavians Haltung in diesem Streit darzulegen 30 Indessen war Marcus Antonius im Osten des Romischen Reichs unabkommlich und er wunschte auch aus taktischen politischen Erwagungen nicht einzugreifen Denn es lag nicht in seinem Interesse gegenuber seinen Familienmitgliedern die Position Octavians aufzuwerten falls er sich auf dessen Seite stellte er durfte aber umgekehrt auch nicht Octavian offen bruskieren weil er gemeinsam mit ihm die Veteranenansiedlung vertraglich beschlossen hatte und damit diese Verpflichtung gegenuber den aus dem Militardienst ausgeschiedenen Soldaten eingegangen war So gab Antonius den Streitparteien keine klare Antwort hielt sich aus dem Konflikt heraus und wartete ab Doch seine unentschlossen erscheinende Haltung bewirkte eine zaudernde und unkoordinierte Vorgehensweise seiner Generale in Italien und Gallien die daher Lucius Antonius nicht energisch zu Hilfe kamen 31 Dazu trug auch bei dass Marcus Antonius Quastor Marcus Barbatius der sich mit seinem Herrn zerstritten hatte nach Italien zuruckkehrte und behauptete Antonius missfalle das Benehmen seines Bruders Lucius 32 Der in Rom weilende Lucius Antonius wurde vom Volk zum Imperator ausgerufen und fuhrte nun als offiziell vom Senat autorisierter Oberbefehlshaber den Krieg gegen Octavian 33 Die folgenden militarischen Operationen des Burgerkriegs wurden trotz viel Erbitterung nicht bis zur letzten Konsequenz durchgefochten Octavian marschierte nachdem er von der Einnahme Roms durch Lucius Antonius erfahren hatte von Sentinum gegen die Hauptstadt Gaius Furnius der Sentinum gegen Octavian verteidigt hatte verfolgte diesen mit einem Heer Mittlerweile war aber Octavians Feldherr Salvidienus mit seinen Legionen wieder nach Mittelitalien zuruckgekehrt und konnte Sentinum erobern 34 Ebenso war Nursia gezwungen die Waffen zu strecken Die Einwohner der Stadt hingen wie auch jene andere Munizipalstadte an der untergegangenen von Lucius Antonius aber nun wieder neu propagierten republikanischen Ordnung Sie schrieben auf die Grabstelen ihrer im Kampf gegen Octavian gefallenen Mitburger dass diese fur die Freiheit gestorben seien Dafur erlegte ihnen Octavian eine ungeheure Kontribution auf und fullte so seine Kriegskasse 35 Lucius Antonius brach mit seinen Streitkraften von Rom aus nach Norden auf und zog gegen den anruckenden Salvidienus damit dieser nicht weiter nach Suden vorrucken konnte Gleichzeitig marschierten Marcus Antonius Feldherren Gaius Asinius Pollio und Publius Ventidius Bassus von Oberitalien aus langsam hinter Salvidienus her und Lucius Antonius plante mit ihrer Hilfe Salvidienus von Norden und Suden gleichzeitig anzugreifen Damit hatte Octavians Hauptarmee die sechs Legionen umfasste vernichtet oder zur Ubergabe gezwungen werden konnen Doch ohne klare Befehle ihres Oberbefehlshabers Marcus Antonius handelten Pollio und Ventidius nur zogerlich Sie wollten wohl nicht ohne Antonius ausdruckliche Anweisung an der Ausschaltung eines anderen Triumvirn schuld sein ausserdem herrschten zwischen den verschiedenen Generalen des Antonius auch Unstimmigkeiten Octavians enger Freund und Feldherr Marcus Vipsanius Agrippa ruckte inzwischen von Suden her gegen Lucius Antonius heran und besetzte in dessen Rucken die im sudlichen Etrurien gelegene Stadt Sutrium Somit musste Lucius Antonius furchten zwischen Salvidienus und Agrippa eingezwangt zu werden Er wich seitwarts in die befestigte Stadt Perusia aus die einige Hundert Meter vom Tiber entfernt lag Octavian und seine beiden Feldherren Agrippa und Salvidienus ruckten mit ihren gesamten Heeren gegen die Stadt vor und begannen deren Belagerung wahrend Lucius Antonius auf Entsatz durch Pollio und Ventidius wartete 36 Belagerung von Perusia BearbeitenWahrend Octavians Truppen Perusia belagerten wurden sie von aussen durch die Armeen von Asinius Pollio Ventidius und Lucius Munatius Plancus der von Fulvia ein frisch rekrutiertes Heer ubergeben bekommen hatte bedroht Es wurde teilweise mit grosser Erbitterung auf beiden Seiten gekampft und jeweils die Fuhrer des Gegners geschmaht wie u a Graffiti auf den vor Perusia entdeckten Schleuderbleien belegen die etwa die Kahlkopfigkeit des Lucius Antonius verhohnten 37 Der romische Poet Martial uberliefert auch ein angeblich wahrend den damaligen Kampfen von Octavian verfasstes derb obszones Schmahgedicht das Antonius Liebesverhaltnis mit Glaphyra aufgriff und Fulvia durch sexuelle Unterstellungen herabwurdigte 38 Octavian liess eine etwa 10 km lange Befestigungsanlage um Perusia zur Einschliessung dieser Stadt errichten Dazu gehorten ein Graben ein Wall sowie eine Palisadenreihe Spater wurde diese Anlage durch eine Mauer verstarkt in die 1500 holzerne Turme eingelassen waren Ferner liess Octavian zur weiteren Absicherung der Festungswerke einen Schenkel bis zum Tiber hinzubauen Lucius Antonius errichtete seinerseits einen Innenwall zum Schutz vor Angriffen Monatelang wurde entlang dieser Verteidigungsanlagen intensiv gekampft 39 Die drei Feldherren des Marcus Antonius die dessen in Perusia eingekesselten Bruder Entsatz bringen sollten verhielten sich jedoch weiterhin ausserst zaudernd und abwartend Offenbar fehlte ihnen der richtige Kampfeswille weil sie die Einstellung von Marcus Antonius zum Perusinischen Krieg nicht kannten und diese militarische Konfrontation auch nicht billigten Daruber hinaus vermochten sie sich nicht auf den Oberbefehl zu einigen der literarisch begabte Pollio konnte Plancus nicht leiden und dieser verabscheute seinerseits Ventidius als ehemaligen Maultiertreiber 40 Auch als Marcus Antonius enger Vertrauter Manius im Namen von Lucius Antonius die drei Heerfuhrer bat dem Eingeschlossenen energischere Hilfe zu bringen fruchtete dies nichts 41 Daher musste Lucius Antonius den Winter in Perusia verbringen und versuchen dort durchzuhalten Daraufhin bemuhte sich Fulvia intensiv um Entsatz fur Lucius Antonius und ersuchte dabei insbesondere Ventidius und Pollio entschlossener gegen die Belagerungstruppen vor Perusia vorzugehen Diese ruckten nun zwar gegen die Stadt vor waren aber nicht in der Lage eine ihnen entgegengeschickte Militareinheit zu schlagen Da Ventidius und Pollio uber die deutlich grossere Kampfkraft verfugten hatte ihnen wohl bei einer zielgerichteten energischen Attacke der Durchbruch gelingen mussen So durften sie weiterhin den vollen Einsatz ihrer Soldaten gescheut haben Agrippa und Octavian ergriffen die Initiative und vermochten die beiden gegnerischen Feldherren problemlos zuruckzudrangen die sie voneinander getrennt in Ravenna und Ariminium blockierten Auch Plancus wurde in Spoletium durch ein Truppenkontingent Octavians festgehalten 42 Lucius Antonius wiederum scheiterte bei seinen Versuchen den Belagerungsring um Perusia zu durchbrechen In der Neujahrsnacht 40 v Chr fuhrte er einen grossen Ausfall durch der ebenso misslang Am Anfang des Jahres 40 v Chr stellte sich in Perusia eine immer grossere Hungersnot ein 43 und spater wurde der Perusinische Hunger lateinisch Perusina fames sprichwortlich 44 Dementsprechend verschlechterte sich die Stimmung der Soldaten im Lager des Lucius Antonius Als Nachrichten uber diese Vorkommnisse zu Ventidius und den anderen Heerfuhrern des Marcus Antonius drangen unternahmen sie einen neuerlichen aber wiederum sehr schlaff vorgetragenen Entsatzversuch Agrippa und Salvidienus zogen ihnen mit einer Truppenabteilung entgegen und drangten das Entsatzheer nach Fulginiae zuruck Von hier aus gaben die Antonianer den Belagerten durch Feuerzeichen Signale waren jedoch nicht imstande ihnen militarische Unterstutzung zu leisten und zogen schliesslich ganzlich ab Auch immer verzweifeltere Ausfalle der Belagerten wurden zuruckgeschlagen 45 Viele der eingeschlossenen Soldaten aber auch vornehme Personen liefen zu Octavian uber so dass sich Lucius Antonius schliesslich etwa Ende Februar 40 v Chr ergab 46 Bestrafung BearbeitenOctavian liess gegenuber Lucius Antonius und dessen Streitkraften Gnade walten er ernannte seinen hochrangigen Gegner sogar zum Statthalter einer der spanischen Provinzen 47 Auch Fulvia blieb unbehelligt und durfte mit ihren Kindern in den Osten zu ihrem Gatten Marcus Antonius reisen 48 Hingegen wurden die Zivilisten die auf die Seite des Lucius Antonius getreten waren schonungslos hingerichtet 49 Ferner liess Octavian auch alle Decurionen Ratsherren von Perusia exekutieren Nur einer von ihnen Lucius Aemilius wurde verschont weil er fruher in seiner Stellung als Richter die Caesarmorder in Rom entschieden verurteilt hatte 50 Auch mehr als 300 Senatoren und Ritter die Lucius Antonius beigestanden hatten sollen auf Befehl Octavians am 15 Marz 40 v Chr dem Tag an dem sich die Ermordung Caesars zum vierten Mal jahrte an einem Altar hingeschlachtet worden sein den man dem mittlerweile zum Gott erhobenen Caesar erbaut hatte Sie seien dem vergottlichten Caesar Divus Julius gewissermassen als Opfer dargebracht worden 51 Beruhmt ist der bei Sueton Augustus 15 uberlieferte Ausspruch Octavians als Vertreter der Stadt um Gnade flehten Moriendum esse Es muss gestorben werden Die Stadt Perusia selbst uberliess Octavian seinen Soldaten Aus Angst vor Plunderungen zundete ein vornehmer Perusiner namens Cestius Macedonicus sein Haus an durchbohrte sich mit dem Schwert und sprang in die Flammen Es liess sich nicht eruieren ob dies dazu fuhrte dass die ganze Stadt mit Ausnahme des Tempels des Vulcanus niederbrannte oder ob dieser Stadtbrand absichtlich gelegt worden war 52 Rezeption BearbeitenGerade die in Perusia angewandte Brutalitat des Octavian wurde rezipiert So weist der Philosoph Seneca seinen Schutzling Nero in seiner Schrift De clementia dt Von der Gute Milde darauf hin dass Octavian der spatere Augustus zwar milde war aber erst nach den Ereignissen von Perusia Der Dichter Properz der selbst aus Assisi in Umbrien 53 stammt thematisiert die Tode des Perusinischen Krieges in zwei Gedichten I 21 22 Gedicht I 21 hat die Form eines Kenotaphs fur einen verstorbenen Verwandten 54 I 22 beschreibt allgemeiner seine Herkunft und Kindheit 55 Quellen BearbeitenSueton Augustus In ders Samtliche erhaltene Werke Unter Zugrundelegung der Ubertragung von Adolf Stahr neu bearbeitet von Franz Schon und Gerhard Waldherr Mit einer Einfuhrung von Franz Schon Magnus Essen 2004 ISBN 3 88400 071 3 Kapitel 13 15 Properz Samtliche Gedichte Ubers und hrsg von Burkhard Mojsisch Reclam Stuttgart 1993 ISBN 3 15 001728 9 Reclams Universal Bibliothek 1728 Buch 1 Gedichte 21 und 22 Propertius Sextus Elegien Erklart von Max Rothstein Bd 1 Erstes und zweites Buch 1966 Dublin Zurich Seneca De clementia Uber die Gute Ubers und hrsg von Karl Buchner Reclam Stuttgart 2002 ISBN 3 15 008385 0 Reclams Universal Bibliothek 8385 Buch I Kapitel 11 Absatz 1 Appian The Civil Wars Transl with an introd by John Carter Penguin Books London 1996 ISBN 0 14 044509 9 Penguin classics Buch V Kapitel 30 49 Cassius Dio Romische Geschichte Bucher 44 50 Ubers von Otto Veh Artemis Zurich 1986 ISBN 3 7608 3672 0 Die Bibliothek der Alten Welt Griechische Reihe Cassius Dio Romische Geschichte 3 Buch XXXXVIII Kapitel 1 15 Literatur BearbeitenWerner Eck Augustus und seine Zeit Beck sche Reihe Wissen 2084 4 uberarbeitete Auflage Beck Munchen 2006 ISBN 978 3 406 41884 6 Emilio Gabba The Perusine War and Triumviral Italy In Harvard Studies in Classical Philology 75 1971 S 139 160 Dietmar Kienast Augustus Prinzeps und Monarch 5 gegenuber der 4 um ein Vorwort erweiterte Auflage von Zabern Darmstadt 2014 ISBN 3 8053 4844 4 Alfred Heuss Romische Geschichte Herausgegeben eingeleitet und mit einem neuen Forschungsteil versehen von Jochen Bleicken 10 Auflage Schoningh Paderborn 2007 ISBN 978 3 506 73927 8 Anmerkungen Bearbeiten Appian Burgerkriege 4 2 5 Cassius Dio Romische Geschichte 46 54 ff dazu Jochen Bleicken Augustus Alexander Fest Verlag Berlin 1998 ISBN 3 8286 0027 1 S 137 140 Helmut Halfmann Marcus Antonius Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 21727 4 S 94 ff Appian Burgerkriege 4 109 114 und 4 121 129 Cassius Dio Romische Geschichte 47 42 49 Plutarch Brutus 40 52 und Antonius 22 dazu Jochen Bleicken Augustus S 160 167 Helmut Halfmann Marcus Antonius S 100 103 Appian Burgerkriege 5 3 Cassius Dio Romische Geschichte 48 1 f dazu Jochen Bleicken Augustus S 174 ff Helmut Halfmann Marcus Antonius S 104 f Appian Burgerkriege 5 15 und 5 18 Cassius Dio Romische Geschichte 48 7 4 Jochen Bleicken Augustus S 180 f Jochen Bleicken Augustus S 182 Helmut Halfmann Marcus Antonius S 127 Appian Burgerkriege 5 12 f u a dazu Jochen Bleicken Augustus S 182 Joachim Brambach Kleopatra 2 Auflage Diederichs Munchen 1996 ISBN 3 424 01239 4 S 200 f Appian Burgerkriege 5 14 5 19 Cassius Dio Romische Geschichte 48 5 2 48 6 1 f Cassius Dio Romische Geschichte 48 5 2 f Sueton Augustus 62 1 Appian Burgerkriege 5 14 u o Appian Burgerkriege 5 19 Cassius Dio Romische Geschichte 48 6 4 Cassius Dio Romische Geschichte 48 7 1 ff Cassius Dio Romische Geschichte 48 8 f dazu Jochen Bleicken Augustus S 184 Appian Burgerkriege 5 19 dazu Jochen Bleicken Augustus S 183 Appian Burgerkriege 5 20 Cassius Dio Romische Geschichte 48 5 2 und 48 10 1 Appian Burgerkriege 5 15 18 dazu Jochen Bleicken Augustus S 185 f Appian Burgerkriege 5 20 dazu Jochen Bleicken Augustus S 186 f Appian Burgerkriege 5 21 und 5 23 Cassius Dio Romische Geschichte 48 10 3 Velleius Paterculus Historia Romana 2 74 3 Appian Burgerkriege 5 23 Cassius Dio Romische Geschichte 48 12 1 3 dazu Jochen Bleicken Augustus S 187 Cassius Dio Romische Geschichte 48 6 5 und 48 9 4 Appian Burgerkriege 5 27 f 5 32 5 39 f Jochen Bleicken Augustus S 188 Appian Burgerkriege 5 24 und 5 27 Cassius Dio Romische Geschichte 48 12 4 f Appian Burgerkriege 5 25 f und 5 61 Cassius Dio Romische Geschichte 48 7 4 f u a Appian Burgerkriege 5 28 f a b Jochen Bleicken Augustus S 189 Appian Burgerkriege 5 30 Cassius Dio Romische Geschichte 48 13 2 Appian Burgerkriege 5 30 Cassius Dio Romische Geschichte 48 13 3 f Titus Livius Ab urbe condita Periocha 125 Appian Burgerkriege 5 30 Cassius Dio Romische Geschichte 48 13 5 Appian Burgerkriege 5 60 Helmut Halfmann Marcus Antonius S 127 f Jochen Bleicken Augustus S 182 f Appian Burgerkriege 5 31 Appian Burgerkriege 5 31 Cassius Dio Romische Geschichte 48 13 5 Cassius Dio Romische Geschichte 48 13 4 und 48 13 6 vgl Appian Burgerkriege 5 30 So Cassius Dio Romische Geschichte 48 13 6 Sueton Augustus 12 nimmt diese Episode hingegen fur den Mutinensischen Krieg in Anspruch Jochen Bleicken Augustus S 710 halt die Version von Cassius Dio fur wahrscheinlicher anders Kurt Fitzler Otto Seeck Iulius 132 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 1 Stuttgart 1918 Sp 275 381 hier Sp 301 Appian Burgerkriege 5 31 f Cassius Dio Romische Geschichte 48 14 1 Velleius Paterculus Historia Romana 2 74 3 Sueton Augustus 14 dazu Jochen Bleicken Augustus S 190 Jochen Bleicken Augustus S 190 f Martial Epigramme 11 20 3 8 dazu Manfred Clauss Kleopatra C H Beck Munchen 1995 3 406 39009 9 S 50 Jochen Bleicken Augustus S 192 Jochen Bleicken Augustus S 192 Hans Georg Gundel Ventidius 5 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VIII A 1 Stuttgart 1955 Sp 795 816 hier Sp 804 Appian Burgerkriege 5 32 Appian Burgerkriege 5 33 dazu Hans Georg Gundel Ventidius 5 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VIII A 1 Stuttgart 1955 Sp 795 816 hier Sp 805 Appian Burgerkriege 5 34 f und 5 39 Cassius Dio Romische Geschichte 48 14 3 Sueton Augustus 14 u a Lukan De bello civili 1 41 Ausonius Epistulae 22 2 42 Appian Burgerkriege 5 35 38 Appian Burgerkriege 5 38 48 Cassius Dio Romische Geschichte 48 14 3 Velleius Paterculus Historia Romana 2 74 4 u a Appian Burgerkriege 5 48 und 5 54 Cassius Dio Romische Geschichte 48 14 3 Velleius Paterculus Historia Romana 2 74 4 Livius Ab urbe condita periocha 126 Appian Burgerkriege 5 50 Cassius Dio Romische Geschichte 48 15 1 Velleius Paterculus Historia Romana 2 76 2 Sueton Augustus 15 Appian Burgerkriege 5 48 Sueton Augustus 15 Appian Burgerkriege 5 48 f Cassius Dio Romische Geschichte 48 14 4 Seneca De clementia 1 11 1 Jochen Bleicken Augustus S 193 schatzt diese uberlieferte Episode als eine Verleumdung Octavians ein Appian Burgerkriege 5 49 Velleius Paterculus Historia Romana 2 74 4 Propertius Elegien IV 1 125 Vgl Rothstein 1966 201 204 Vgl Rothstein 1966 204 206 Normdaten Sachbegriff GND 4173933 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Perusinischer Krieg amp oldid 236794777