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Oetmannshausen ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Wehretal im nordhessischen Werra Meissner Kreis OetmannshausenGemeinde WehretalKoordinaten 51 8 N 9 58 O 51 139669444444 9 9744111111111 184 Koordinaten 51 8 23 N 9 58 28 OHohe 184 180 190 m u NHNFlache 3 8 km 1 Einwohner 312 31 Dez 2013 2 Bevolkerungsdichte 82 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Eingemeindet nach HoheneichePostleitzahl 37287Vorwahl 05658OrtsansichtOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Infrastruktur 5 Anmerkungen und Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDer Ort liegt im Tal der Wehre Am nordostlichen Ortsrand treffen sich die Bundesstrasse 7 und die Bundesstrasse 27 Die nur 8 km lange Bundesstrasse 452 endet von Eschwege kommend im Ort Bei Oetmannshausen mundet die Sontra in die Wehre Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Moglicherweise ist der Ortsname vom ersten Siedler einem Herrn Othwin abzuleiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Oetmannshausen erfolgte unter dem Namen Othwynshusen im Jahr 1271 1 Damals wurde Besitz im Ort an das Kloster Germerode ubertragen Im 16 Jahrhundert nach der Auflosung des Klosters kam das Dorf an die neu entstandenen evangelischen Pfarreien Der Ort war ab dem 16 Jahrhundert im Besitz der Herren von Boyneburg und gehorte dementsprechend zum teilautonomen Gericht Boyneburg 3 Eine erste vor der Reformation erbaute Kirche war dem hl Christopherus geweiht und soll durch Mauern und Graben befestigt gewesen sein Eine zweite Kirche wurde 1589 neu gebauet aber 1635 bei Verheerung des Dorfes wurde diese Kirche bis auf den Turm zerstort Sie verfiel darauf zusehends war im Jahr 1835 seit Menschengedenken nicht ausgebessert worden und daher dem Einsturz nahe wenn derselben nicht bald geholfen wird Daraufhin gibt es 1831 und 1835 landesweite Kollekten 4 Die bestehende dritte Kirche wurde als Neubau 1837 von dem kurhessischen Landbaumeister Johann Friedrich Matthei errichtet Auf rechteckigem Grundriss ist sie ein Quersaal aus Stein mit einem eingestellten Turm aus Fachwerk Die weitgehend bauzeitliche Ausstattung besteht Kanzel hinter dem Altar und an drei Seiten umlaufender Empore Eine Glocke von 1594 wurde ebenso aus einem Vorgangerbau ubernommen wie die Orgel von 1818 19 des Orgelbauers Ditus 5 Die erste Schule wird schon 1743 erwahnt Der Schullehrer wird 1823 fur das Spielen der Orgel bezahlt 6 Die Bahnstrecke Leinefelde Treysa am Ortsrand wurde zum Ende des 19 Jahrhunderts erbaut Hessische Gebietsreform 1970 1977 Zum 1 Februar 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinden Oetmannshausen und Hoheneiche zur neuen Gemeinde Hoheneiche 7 Diese neue Gemeinde Hoheneiche kam am 31 Dezember 1971 zur Gemeinde Wehretal 8 Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Oetmannshausen erhielt zum 28 Januar 1976 den Status eines eigenen Ortsteils und es wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 9 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Oetmannshausen angehort e 1 10 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Eschwege Samtgericht Boyneburg ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Eschwege Samtgericht Boyneburg ab 1654 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Bischhausen Samtgericht Boyneburg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Bischhausen Samtgericht Boyneburg 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Eschwege Kanton Reichensachsen ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Bischhausen 11 ab 1821 22 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Eschwege 12 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Eschwege ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Eschwege ab 1867 Norddeutscher Bund Anm 3 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Eschwege ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Eschwege ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Eschwege ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Eschwege ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Eschwege ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Eschwege ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen seit 1946 Regierungsbezirk Kassel Landkreis Eschwege ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Eschwege Gemeinde Hoheneiche Anm 4 ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Eschwege Gemeinde Wehretal Anm 5 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Werra Meissner Kreis Gemeinde WehretalBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Oetmannshausen 279 Einwohner Darunter waren 3 1 1 Auslander Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren 108 zwischen 18 und 49 63 zwischen 50 und 64 und 63 Einwohner waren alter 13 Die Einwohner lebten in 123 Haushalten Davon waren 36 Singlehaushalte 30 Paare ohne Kinder und 45 Paare mit Kindern sowie 12 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften In 27 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 78 Haushaltungen lebten keine Senioren 13 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1585 20 Haushaltungen 1 1747 34 Haushaltungen 1 Oetmannshausen Einwohnerzahlen von 1834 bis 2013Jahr Einwohner1834 2351840 2461846 2621852 2621858 2501864 2351871 2311875 2481885 2331895 2091905 2511910 2771925 2791939 3281946 4821950 4611956 4341961 3911967 4301970 4361980 1990 2000 2011 2792013 312Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen bis 1970 1 Gemeinde Wehretal 2 Zensus 2011 13 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 233 evangelische 100 Einwohner 1 1961 307 evangelische 78 52 56 katholische 14 32 Einwohner 1 Infrastruktur BearbeitenIm Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus Nordlich des Dorfs entstehen seit 2016 die Wehretalbrucke Reichensachsen und der Tunnel Trimberg der Bundesautobahn 44 Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Bischhausen und Verwaltung Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Fuhrung Preussens Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs Am 1 Februar 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Hoheneiche Am 1 Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Wehretal Einzelnachweise a b c d e f g h Oetmannshausen Werra Meissner Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Geodatenzentrum Oetmannshausen abgerufen im Februar 2016 Thomas Diehl Adelsherrschaft im Werraraum Das Gericht Boyneburg im Prozess der Grundlegung fruhmoderner Staatlichkeit Ende des 16 bis Anfang des 18 Jahrhunderts Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt und Marburg 2010 ISBN 978 3 88443 314 0 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 159 Wilhelm Bach Kirchenstatistik der evangelischen Kirche im Kurfurstenthum Hessen Cassel 1835 S 419 420 Dehio Handbuch Hessen I Munchen Berlin 2008 S 737 HStAM Bestand 17 i Nr 493 Dem Schullehrer jahrlich aus der Gemeindekasse Oetmannshausen zu bezahlende zwei Reichstaler fur das Spielen der Orgel 1823 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Abs 5 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 388 Hauptsatzung PDF 104 kB 6 In Webauftritt Gemeinde Wehretal abgerufen im September 2020 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 7 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August S 72 kurhess GS 1821 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 58 und 115 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im September 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oetmannshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Oetmannshausen In Webauftritt der Gemeinde Wehretal Oetmannshausen Werra Meissner Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Oetmannshausen nach Register nach GND In Hessische BibliographieOrtsteile von Wehretal Hoheneiche Langenhain Oetmannshausen Reichensachsen Vierbach Normdaten Geografikum GND 4600616 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oetmannshausen amp oldid 236824916