www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Oberndorff Oberndorf sind ein oberpfalzisches Uradelsgeschlecht mit gleichnamigem Stammsitz bei Kemnath dessen Ursprung bis in das 12 Jahrhundert zuruckreicht 1 Stammwappen derer von Oberndorff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint 1244 erstmals urkundlich mit Conradus de Oberndorf als Burgmann der Burg Waldegg 2 und 1269 werden im Stammort Oberndorf ein Meierhof lateinisch curia villicalis und zwei Lehen erwahnt 1298 verkaufte Friedrich von Oberndorff seine Burg auf dem Rauhen Kulm an die Burggrafen von Nurnberg 1322 erhielt Conrad der Oberndorffer mit neunzig anderen Edlen den Ritterschlag und 1377 tritt Ottlein der Oberndorffer gesessen zu Pressath urkundlich auf 3 1420 fertigte und besiegelte Asmus von Oberndorff mit anderen bayrischen Standen den 27 bayrischen Freibrief zu Aischach unter Pfalzgraf Ludwig bei Rhein nbsp Schloss RegendorfBis ins 15 Jahrhundert hinein waren die Oberndorffer meist Lehenstrager der Burggrafen zu Nurnberg und der Landgrafen von Leuchtenberg denen sie auch im Kampf Hilfe leisteten So Herrmann der Alte 1437 der 1418 1421 gegen Herzog Ludwig den Gebarteten stritt dann Hans Oberndorff zu Mockersdorf den 1430 im Treffen bei Hof die Hussiten gefangen nahmen Michel stand 1442 1457 mit einem Redlichen Knecht armerer Edelmann in dienender Stellung und zwei guten reisigen Pferden im Sold der Reichsstadt Nurnberg die er auch als Gesandter 1444 bei Herzog Friedrich von Sachsen und 1453 auf dem Reichstag zu Augsburg in den Streitigkeiten der Stadt gegen den Bayernherzog vertrat Kunz von Oberndorff 1522 besass die Eigenguter Weyern Kirchenthumbach Stegenthumbach und Pullendorf sowie die Edelsitze Oberndorf bei Kemnat Stammsitz Weyern im Ahorntal und Thumbach Georg 1519 1564 der in der Reformationszeit Protestant geworden sein durfte verzog nach Bohmen wo er am 26 Februar 1564 starb Sein Totenschild hangt in der Kirche zu Oberndorf nbsp Wappenstein zu MockersdorfDie Mockersdorfer Linie erlosch schon Anfang des 15 Jahrhunderts Ihr Grabstein von 1450 steht im Pfarrgarten zu Mockersdorf bei Stadt Kemnat in der Oberpfalz 4 Unter das Familienwappen ist ein schraggestellter Feuerhaken gemeisselt als Zeichen dass dieser Ast im Besitz von Eisenhammern war Der bekannte Regensburger Arzt und kaiserliche Pfalzgraf Johann Oberndorffer erhielt von Kaiser Rudolf II das Palatinat und fuhrte das Oberndorffer Wappen 5 Infolge des Besitzes des Rittergutes Laumersheim wurde die Familie in die reichsunmittelbare Ritterschaft am Oberrhein aufgenommen Als Ahnherr spaterer Zeiten ist Wolf Peter Freiherr von Oberndorff 1638 1704 zu nennen der als bayrischer Offizier mit dem vom Kurfursten Ferdinand Maria von Bayern den Venezianern gestellten Kriegskontingent nach Kreta zog und nachdem die Festung Candia 1669 an die Truppen des Osmanischen Reiches verlorengegangen war auf der Ruckreise in die Hand des Bey von Tripolis fiel der ihn bis zu seiner 1672 erfolgten Auslosung als Gefangenen in Tripolis hielt Nach seiner Freilassung trat er wieder in kurbayerische Dienste Von 1663 bis 1664 war Wolf Peter Kriegskommissar des kurbayerischen Heeres 6 Wolf Peter starb als Mitglied des kurfurstlichen Hofkriegsrates 7 am 27 Juli 1704 zu Munchen und wurde dort im Allerheiligenfriedhof auf dem Kreuz beigesetzt Wann die Familie den Freiherrenstand erlangte ist unbekannt Jedenfalls waren die Oberndorffer immer freie Gutsedelleute gewesen und zu Ende des 18 Jahrhunderts in hohe Staatswurden eingetreten So stieg Franz Albert Leopold Freiherr von Oberndorff Grossballi des Malteserordens im Herzogtum Neuburg 8 am kurpfalzischen Hof Karl Theodors in eine leitende Position auf Als Kurfurst Karl Theodor von der Pfalz nach Munchen ubersiedelte vertraute er dem Geheimen Staats und Conferenz Minister Franz Albert am 12 August 1778 die Regentschaft der Pfalz an In der Folgezeit erwarb Franz Albert in der Umgebung von Mannheim stattliche Besitzungen und Rechte die grosstenteils aus heimgefallenen pfalzischen Lehen oder Pachtgutern bestanden unter anderem Heddesheim Schriesheim Ilvesheim Ladenburg Burg Gronau mit Dorf Alsheim 1780 Schloss Laumersheim 1783 und die pfalzischen Lehen der Schliederer von Lachen in Hassloch Lachen Speyerdorf und Friesenheim Die Besitzungen in Neckarhausen 1778 Handschuhsheim Wieblingen St Ilgen und Edingen 1792 fasste Franz Albert in seinem Testament 1792 zu einem Fideikommiss zusammen Franz Albert war der letzte Statthalter der Kurpfalz die mit den Napoleonischen Kriegen aufhorte zu bestehen nbsp Schloss NeckarhausenIn den Jahren 1823 24 entstand das Schloss in Neckarhausen Entlegenere Besitzungen hatte die Familie in Stein am Kocher in Kocherturn in Sickingen 1 Halfte 19 Jahrhundert und am Niederrhein in Tromberg 1778 Am 19 Februar 1790 erhob Kurfurst Karl Theodor von der Pfalz seinen Minister Franz Albert dessen Bruder und die Nachkommen eines weiteren Bruders in den Reichsgrafenstand Die Tradition des kurpfalzischen bzw dann bayerischen Dienstes setzte sich in den folgenden Generationen fort Im 19 Jahrhundert teilte sich die Familie in zwei Linien die altere in Neckarhausen Nachkommen des Alfred Maria Fortunat und die jungere inzwischen ausgestorbene Linie in Regendorf bei Regensburg Nachkommen des Gustav Adolf Maria Fortunant Die letztere Linie war zu Beginn des 20 Jahrhunderts auch in Osterreich Ungarn begutert Von Karl Gustav Adolf Graf von Oberndorff stammte eine Edinger Linie ab der auch der Historiker Lambert Graf von Oberndorff angehorte der das Archiv zu Neckarhausen geordnet hat 9 Personlichkeiten BearbeitenWolf Peter von Oberndorff 1638 1704 kurbayrischer Offizier Mitglied des kurfurstlichen Hofkriegsrates Franz Albert Leopold von Oberndorff 1720 1799 deutscher Politiker Minister und Statthalter in der Kurpfalz Maria von Oberndorff 1867 1940 deutsche Schriftstellerin Lambert von Oberndorff 1874 1940 deutscher Jurist und Historiker Alfred von Oberndorff 1870 1963 deutscher Diplomat Karl von Oberndorff 1876 1963 deutscher SchriftstellerWappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens In Blau auch Silber eine auf einem goldenen Stuhl sitzende silberne Frauengestalt 5 spaterhin oft als Begine angesprochen bzw schwarzgekleidete Nonne dargestellt 10 mit silbernem Schleier welche an einem vor ihr stehenden goldenen Haspel arbeitet Auf dem Helm ein silberner Spitzhut oben besteckt mit einem Busch von schwarzen Hahnenfedern spater ein Busch von drei schwarz gold schwarz Straussenfedern 11 Blasonierung des Grafenwappens von 1790 Geviert mit Herzschild Im Herzschild das Stammwappen Die Felder 1 und 4 von Gold und Blau gespalten darin ein gold bescheinter Doppeladler dessen vordere Halfte schwarz die hintere golden ist In den Feldern 2 und 3 in Silber ein roter Balken der oben und unten von einem blauen schreitenden Lowen begleitet ist Drei gekronte Helme I zwischen zwei gold schwarz und blau gold geteilten Buffelhornern der Doppeladler wie im Schild II Helmschmuck des Stammwappens III zwischen zwei silbernen mit blauen Balken belegten Buffelhornern ein wachsender blauer Lowe Die Helmdecken rechts schwarz golden links blau silbern 12 nbsp Wappen Albert von Oberndorff angebracht am Schloss Neckarhausen nbsp Stammwappen derer von Oberndorff ca 1820 nbsp Wappen der Grafen von Oberndorff aus Deutsche Grafen Haeuser der Gegenwart 2 Band L Z Leipzig 1853Literatur BearbeitenRalf Fetzer Die Grafen von Oberndorff Adelige Lebenswelten zwischen Oberpfalz und Oberrhein Hrsg Edition Ralf Fetzer 2005 ISBN 3 9809492 1 4 Otto Titan von Hefner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 2 Bluhender Adel deutscher Landschaften 1 Abt Der Adel des Konigreichs Bayern Nurnberg 1856 S 17 2 und Tafel 11 3 Lambert Graf von Oberndorff Das Wappen der Reichsgrafen von Oberndorff eine heraldische Studie 1911 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser 1938 S 381ff Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IX Band 116 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1998 ISSN 0435 2408 S 489 490Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberndorff family Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ralf Fetzer Die Grafen von Oberndorff Adelige Lebenswelten zwischen Oberpfalz und Oberrhein Hrsg Edition Ralf Fetzer 2005 ISBN 3 9809492 1 4 Mskr im Pfarrarchiv Waldsassen bzw Monumenta Egrana von Heinrich Gradl Hauptstaatsarchiv Munchen Urkunden Kloster Speinshart Fasz 14 Lambert Graf von Oberndorff Der Wappenstein im Pfarrgarten zu Mockersdorf PDF Abgerufen am 13 Mai 2022 a b Heraldische Gesellschaft Adler zu Wien Hrsg Monatsblatt der Heraldischen Gesellschaft Adler Wien 1881 S 139 books google de L Winkler K Frhr v Reitzenstein Geschichte des Kurbayerischen Heeres In K B Kriegsarchiv Hrsg Geschichte des Bayerischen Heeres Erster Band J Lindauersche Buchhandlung Schopping 1901 S 145 376 387 Wilhelm Kreutz Oberndorff Franz Albert Fortunat Leopold Freiherr von 1790 Reichsgraf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 397 Digitalisat Ludwig Steinberger Die Grundung der baierischen Zunge des Johanniterordens Berlin 1911 S 208 226 Findbuch 69 von Oberndorff Familien und Herrschaftsarchiv von Oberndorff Einfuhrung Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Generallandesarchiv Karlsruhe abgerufen am 13 Mai 2022 M Lassleben Die Oberpfalz Band 43 1955 S 132 f books google de Otto Hupp Munchener Kalender 1902 Darstellung Stammwappen Otto Titan von Hefner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 2 Bluhender Adel deutscher Landschaften 1 Abt Der Adel des Konigreichs Bayern Nurnberg 1856 S 17 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberndorff Adelsgeschlecht amp oldid 228820882