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Das Naturschutzgebiet Udorfer Muhle liegt sudwestlich von Udorf im Stadtgebiet von Marsberg im Hochsauerlandkreis an der Udorfer Muhle Es wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Marsberg als Naturschutzgebiets NSG ausgewiesen und ist 19 51 ha gross Das NSG besteht aus zwei Teilflachen Es grenzt im Norden an das Landschaftsschutzgebiet Freiflachen westlich Udorf und das Landschaftsschutzgebiet Magergrunland am Glockengrund Im Suden an das Landschaftsschutzgebiet Rotes Land an eine Teilflache vom Landschaftsschutzgebiet Freiflachen westlich Udorf und an zwei Sonderflachen um bebaute Bereiche Das NSG grenzt im Osten an das Landschaftsschutzgebiet Unteres Orpetal Luftbild aus sudlicher Richtung mit ostlicher Teilflache des Naturschutzgebiets Udorfer Muhle heckenreiches Gebiet in rechter Bildhalfte Luftbild aus nordwestlicher Richtung mit ostlicher Teilflache des Naturschutzgebiets Udorfer Muhle heckenreiches Gebiet in rechts der Bebauung Teilflache des Naturschutzgebiets Udorfer Muhle blassgelbe Flache Zentraler Bereich des NSG Inhaltsverzeichnis 1 FFH Gebiet Glockengrund Glockenrucken und Hummelgrund 2 Beschreibung 3 Tier und Pflanzenarten im NSG 4 Schutzzweck des Naturschutzgebietes 5 Naturschutz 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseFFH Gebiet Glockengrund Glockenrucken und Hummelgrund BearbeitenDas NSG stellt eine Teilflachen im Fauna Flora Habitat FFH Glockengrund Glockenrucken und Hummelgrund Natura 2000 Nr DE 4519 305 im Europaischen Schutzgebietssystem nach Natura 2000 dar Das NSG stellt den sudlichen Teil des FFH Gebietes Glockengrund Glockenrucken und Hummelgrund dar Nordlich des Naturschutzgebietes Udorfer Muhle befinden sich das Naturschutzgebiet Glockengrund und das Naturschutzgebiet Hummelgrund Das FFH Gebiet gehort gemeinsam mit den ahnlich strukturierten NSG s an den Hangen von Glinde und Diemeltal zu einem historischen Kulturlandschaftstyp mit enger Verzahnung von Gebuschen und Offenland und mit einer artenreichen und spezifischen Fauna und Flora carbonatischer Pragung der im Hochsauerlandkreis einzigartig ist Diese Flachen wurden fruher in der Regel von Schafern mit ihren Schaf und Ziegenherden abgehutet Im FFH Gebiet Glockengrund Glocken rucken und Hummelgrund wurden ab 1990 50 13 ha durch die NRW Stiftung angekauft 1 Beschreibung BearbeitenDie Magerrasen im NSG reprasentieren einen in seinem Naturschutzwert herausragenden Restbestand der historischen Weidelandschaften auf Kalkverwitterungsboden der Marsberger Hochflache Beim Magerrasen handelt es sich um einen Trespen Schwingel Kalktrockenrasen In der ostlichen Teilflache gibt es gebietspragende geholzbestandene Terrassenkanten im Ostteil In der ostlichen Teilflache kommen auch Wacholder vor Durch die reiche Strukturierung mit Kleingeholzen ist das Gebiet zusatzlich ein wertvoller Brutbiotop fur gefahrdete heckenbrutende Vogelarten Im NSG sind ehemalige Ackerbauterrassen zu erkennen welche heute als Grunland genutzt werden Tier und Pflanzenarten im NSG BearbeitenDas Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen dokumentierte im Schutzgebiet Tierarten wie Dorngrasmucke Chorthippus parallelus Gewohnliche Strauchschrecke Grunes Heupferd Heidegrashupfer Langfuhler Dornschrecke Nachtigall Grashupfer und Neuntoter Es gibt zudem eine kleine Graureiher Kolonie Pflanzenarten wie Acker Rettich Acker Witwenblume Aufgeblasenes Leimkraut Breitblattriger Thymian Breit Wegerich Buschelschon Dreizahniges Knabenkraut Echter Kreuzdorn Echtes Johanniskraut Echtes Labkraut Echtes Springkraut Echtes Tausendguldenkraut Fliegen Ragwurz Fruhbluhender Thymian Gamander Ehrenpreis Gefleckte Taubnessel Gemeiner Odermennig Gewohnliches Ferkelkraut Grosses Hexenkraut Ganseblumchen Heide Labkraut Kleine Bibernelle Kleine Braunelle Kleiner Wiesenknopf Kleines Habichtskraut Knauel Glockenblume Kriechende Hauhechel Liguster Magerwiesen Margerite Mannliches Knabenkraut Mittlerer Wegerich Mucken Handelwurz Oregano Pastinak Purgier Lein Rauhaarige Gansekresse Rote Lichtnelke Rundblattrige Glockenblume Ruprechtskraut Scharfer Hahnenfuss Schmalblattriges Weidenroschen Schopfige Kreuzblume Skabiosen Flockenblume Spitz Wegerich Sumpf Ziest Tauben Skabiose Tollkirsche Wacholder Wald Ziest Weicher Storchschnabel Weisse Taubnessel Wiesen Barenklau Wiesen Flockenblume Wiesen Labkraut Wiesen Pippau Wilde Mohre und Wirbeldost kommen vor Schutzzweck des Naturschutzgebietes BearbeitenDas NSG wurde zur Erhaltung eines struktur und besonders artenreichen Biotopkomplexes aus unterschiedlich mageren Grunlandflachen mit reicher Feldgeholzstrukturierung ausgewiesen Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna Auch soll die Habitatfunktion fur etliche gefahrdete Pflanzen Vogel und Insektenarten erhalten werden Das NSG soll zur Sicherung der Grunlandnutzung durch Huteschaferei beitragen Das NSG soll zur Sicherung der Koharenz und Umsetzung des europaischen Schutzgebietssystems Natura 2000 beitragen Naturschutz BearbeitenDas NSG wird zum Grossteil von einem Schafer auf Udorf mit seiner Schaf und Ziegenherde beweidet Andere Grunlandflachen werden vom Schafer als Mahwiesen genutzt und spater im Jahr nachbeweidet Seit den 1990er Jahren finden zudem Pflegearbeiten des Verein fur Natur und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis VNV und der Biologische Station Hochsauerlandkreis im NSG statt Insbesondere wurden Schwarzdorn Busche und Stockausschlage mit Motorsage und Freischneider entfernt Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Hochsauerlandkreis Liste der FFH Gebiete in Nordrhein WestfalenLiteratur BearbeitenHochsauerlandkreis Untere Landschaftsbehorde Landschaftsplan Marsberg Meschede 2008 S 64 Werner Schubert Schmuckstucke des Naturschutzes zu altem Glanz erweckt Kalkmagerrasen im Raum Marsberg Brilon dauerhaft gerettet PDF 1 85 MB Irrgeister 2006 23 S 20 22 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Udorfer Muhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Udorfer Muhle HSK 390 im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Nordrhein Westfalen Stiftung Naturschutz Heimat und Kulturpflege Jahresbericht 2019 Nordrhein Westfalen Stiftung Naturschutz Heimat und Kulturpflege Dusseldorf 2019 S 62Naturschutzgebiete in Marsberg nbsp Naturschutzgebiet nbsp Am Forstenberg An der Kleppwiese Apfelbaumgrund Auf dem Bruch Auf der Eulenkirche Auf der Wiemecke Bellergrund Bleikuhle Brandiger Berg Buchenberg Dahlsberg Diemelsberg Kolsberg Emmese Eselstall Mittelberg Fettkuche Forst Bredelar Forst Bredelar Obermarsberger Wald Galgenberg Auf dem Glindschen Grund Gelber Bruch Giershagener Buchholz Glindetal Glockengrund Grottenberg Hagen Konigsseite Hahnenberg Halbtrockenrasen am Dahlberg Hasental Kregenberg Hengesberg Hummelgrund Huttenberg Huxstein Judengrund Kiesgruben Dorpeder Mark Kittenberg Klebberg Lange Wiese Leitmarer Felsen Luchtenberg 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