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Der Gemeine Grashupfer Pseudochorthippus parallelus ist eine haufige Kurzfuhlerschrecke aus der Familie der Feldheuschrecken Er ist in Mitteleuropa eine der haufigsten Heuschreckenarten Gemeiner GrashupferGemeiner Grashupfer Pseudochorthippus parallelus SystematikOrdnung Heuschrecken Orthoptera Unterordnung Kurzfuhlerschrecken Caelifera Familie Feldheuschrecken Acrididae Unterfamilie Grashupfer Gomphocerinae Gattung PseudochorthippusArt Gemeiner GrashupferWissenschaftlicher NamePseudochorthippus parallelus Zetterstedt 1821 WeibchenMannchen in typischer Haltung nach dem Absingen einer Strophe Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum 3 Fortpflanzung 4 Lebenszyklus 5 Nahrung 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmaleDie Art wird 13 bis 22 Millimeter lang Die Korperfarbe ist wie bei vielen Grashupfern Gomphocerinae sehr variabel Haufig kommen grune und braune Morphen vor manchmal auch mit rotlichen oder lila Bereichen Die weiblichen Tiere sind deutlich grosser als die Mannchen haben jedoch nur sehr kurze Flugel Beide Geschlechter sind in der haufigeren brachypteren Morphe flugunfahig Gelegentlich kommen auch flugfahige makroptere Morphen vor Die Mannchen dieser Art kommunizieren wie alle Grashupfer Gomphocerinae akustisch Der bis ca 10 m deutlich horbare Gesang wird erzeugt indem ein Sagekamm der an der Innenseite der Hinterschenkel liegt in gewissen Abstanden an der Kante der Flugeldecke entlanggefuhrt wird Beide Hinterschenkel werden dabei im Gleichtakt auf und ab bewegt wobei jede Abwartsbewegung eine Silbe des Gesangs erzeugt Beim normalen Gesang werden etwa funf Silben pro Sekunde erzeugt bei 26 30 Grad bei kuhler Witterung geht es etwas langsamer insgesamt ca 8 10 in einer Strophe Die Strophen folgen in Abstanden von 5 10 Sekunden aufeinander Der Rivalengesang der im Wechsel mit in der Nahe d h ca 50 cm befindlichen weiteren Mannchen erfolgt ist etwas anders Er enthalt meist nur ca sechs Silben die deutlich schneller aufeinander folgen Auch der Abstand zwischen den Strophen ist dabei kurzer Am Ende der Strophe werden die Hinterschenkel in unterschiedlichem Winkel angestellt Wie alle wechselwarmen Tiere ist auch diese Kurzfuhlerschreckenart vorwiegend bei ausreichend hohen Temperaturen aktiv Verwechselung mit dem morphologisch und auch von der Lautausserung her ahnlichen aber allgemein selteneren Sumpfgrashupfer Pseudochorthippus montanus sind moglich Ab und zu treten morphologisch intermediare Tiere auf die als Hybride interpretiert werden 1 LebensraumDer Gemeine Grashupfer ist in Bezug auf seinen Lebensraum recht vielseitig Man findet diese Tiere in nahezu allen offenen grasreichen Lebensraumen die weder zu nass noch zu trocken sind auf Grunlandflachen an Wegrainen und Waldrandern in nahezu ganz Europa Im Osten kommt die Art bis nach Sibirien und im Suden bis nach Nordafrika vor FortpflanzungDie Mannchen locken die Weibchen durch ihren Gesang an oder treffen diese zufallig bei hohen Populationsdichten Das Weibchen legt unabhangig von der Paarung ca alle drei Tage Eipakete im Boden ab LebenszyklusAdulte Tiere findet man ab Juni selten auch ab Mai bis Anfang Oktober Die Eier uberwintern und die Nymphen schlupfen ab April NahrungDiese Art ernahrt sich wie die meisten Vertreter der Gattung von verschiedenen Grasern BelegeLiteratur Bertrand Baur Hannes Baur Christian Roesti Daniel Roesti Die Heuschrecken der Schweiz Haupt Verlag Bern 2006 ISBN 3 258 07053 9 Heiko Bellmann Der Kosmos Heuschreckenfuhrer Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Franckh Kosmos Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10447 8 Peter Detzel Die Heuschrecken Baden Wurttembergs Eugen Ulmer Stuttgart 1998 ISBN 3 8001 3507 8 Einzelnachweise W J Reynolds A reexamination of the characters separating Chorthippus montanus and Chorthippus parallelus Orthoptera Acrididae In Journal of Natural History 14 1980 S 283 303 Weblinks nbsp Commons Gemeiner Grashupfer Pseudochorthippus parallelus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Natur in NRW Pseudochorthippus parallelus bei Orthoptera ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemeiner Grashupfer amp oldid 237789269