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Die Rauhaarige Gansekresse Arabis hirsuta ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae Als deutsche Trivialnamen sind ausserdem Rauhe Gansekresse und Behaarte Gansekresse sowie Wiesen Gansekresse Osterreich im Gebrauch Rauhaarige GansekresseRauhaarige GansekresseSystematikEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus ArabideaeGattung Gansekressen Arabis Art Rauhaarige GansekresseWissenschaftlicher NameArabis hirsuta L Scop Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Inhaltsstoffe 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Rauhaarige GansekresseDiese zweijahrige krautige Pflanze besteht aus meist mehreren 10 bis 80 cm selten bis 1 Meter hohen steifen aufrechten Stangeln Diese wachsen aus einer grundstandigen Rosette Die am Stangel wachsenden Blatter und die schmalen Fruchtschoten liegen am Stangel an Sowohl der Stangel als auch die Laubblatter sind dicht mit einfachen oder Gabelhaaren besetzt Die meist gezahnten Stangelblatter sind 10 bis 30 mm lang und umfassen mit 0 5 bis 1 mm langen Ohrchen den Stangel bzw sind aufsitzend mit breitem Grund Der Blattgrund ist pfeilformig bis abgerundet 1 Die zwittrigen vierzahligen Bluten mit doppelter Blutenhulle sitzen gehauft an den Stangelenden Die weissen Kronblatter sind zwischen 3 und 7 mm lang etwa doppelt so lang wie die Kelchblatter Die Blutezeit ist Mai bis Juni Es werden schlanke zylindrische 25 bis 52 mm lange Schoten gebildet Die schmal geflugelten langlichen etwa 1 1 5 mm grossen Samen sind rotbraunlich 1 Die Chromosomenzahl betragt n 8 16 oder 32 2 Okologie BearbeitenDie Behaarte Gansekresse ist ein Therophyt bzw ein Hemikryptophyt einschliesslich der Zweijahrigen Die Bestaubung dieser Art deren Bluten sowohl mannliche wie weibliche Organe enthalten erfolgt uber Selbst oder Insektenbestaubung Die Ausbreitung der Diasporen erfolgt durch den Wind Vorkommen BearbeitenDie Behaarte Gansekresse kommt ziemlich haufig in Kalk Magerrasen in mageren Wiesen an Wegrainen und Boschungen in Gebuschsaumen oder in lichten Kiefernwaldern auch halbruderal an Wegen oder in Mooren vor Sie bevorzugt eher trockenen meist kalkhaltigen Boden 3 Nach Ellenberg ist sie eine Halblichtpflanze ein Massigwarmezeiger und eine Ordnungscharakterart Subozeanischer Trocken und Halbtrockenrasen Brometalia erecti 4 Sie kommt aber auch in Gesellschaften der Ordnung Origanetalia der Klasse Thlaspietea oder des Verbands Erico Pinion vor 3 In den Allgauer Alpen steigt sie im Hofatsgebiet in Bayern oberhalb der Gieselerwand bis zu einer Hohenlage von 2000 Metern auf 5 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2w massig trocken aber massig wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 3 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 6 Inhaltsstoffe BearbeitenDie Samen enthalten das Senfol Hirsutin Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen Die Flora von Deutschland interaktiv Sehen Bestimmen Wissen Der Schlussel zur Pflanzenwelt CD ROM Version 2 0 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2004 ISBN 3 494 01368 3 Margot Spohn Marianne Golte Bechtle Was bluht denn da Die Enzyklopadie uber 1000 Blutenpflanzen Mitteleuropas Kosmos Stuttgart 2005 ISBN 3 440 10326 9 Burkhard Fugmann Hrsg Rompp Lexikon Naturstoffe Georg Thieme Stuttgart 1997 ISBN 3 13 749901 1 Tai yien Cheo Lianli Lu Guang Yang Ihsan Al Shehbaz Vladimir Dorofeev Arabis In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 8 Brassicaceae through Saxifragaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2001 ISBN 0 915279 93 2 S 116 englisch PDF Datei online Einzelnachweise Bearbeiten a b Oskar Sebald Wegweiser durch die Natur Wildpflanzen Mitteleuropas ADAC Verlag Munchen 1989 ISBN 3 87003 352 5 S 58 G Tischler Die Chromosomenzahlen der Gefasspflanzen Mitteleuropas Junk s Gravenhage 1950 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 466 Heinz Ellenberg Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in okologischer dynamischer und historischer Sicht UTB fur Wissenschaft Grosse Reihe Band 8104 5 stark veranderte und verbesserte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1996 ISBN 3 8252 8104 3 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 594 Arabis hirsuta L Scop In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 12 September 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rauhaarige Gansekresse Arabis hirsuta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rauhaarige Gansekresse FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Arabis hirsuta im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Gunther Blaich Fotos europaischer Pflanzen Datenblatt mit Fotos bei Botanik im Bild Flora von Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rauhaarige Gansekresse amp oldid 226604936