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Im Jahr 1829 grundeten Burger den heutigen Nassauischen Verein fur Naturkunde in Wiesbaden damals noch als Verein fur Naturkunde im Herzogthum Nassau bezeichnet Das Ziel war die Forderung und Streuung des Wissens in den Naturwissenschaften Dieses Ziel wurde auch durch die Grundung eines Naturkundemuseums die heutige Naturhistorische Sammlungen im Museum Wiesbaden verfolgt In der Region ist der Nassauische Verein fur Naturkunde ein Forum fur interessierte Laien und Fachwissenschaftler z B Botanik Zoologie Geologie Mineralogie Palaontologie Zusammen mit seinen Schriften zahlt der Verein zu den naturwissenschaftlichen Gesellschaften Deutschlands Nassauischer Verein fur Naturkunde e V NVN Rechtsform eingetragener VereinGrundung 31 August 1829 in ErbprinzenpalaisGrunder Friedrich Albert von Arnoldi Anton Philipp von Breidbach Burresheim Ernst Albert FritzeSitz WiesbadenZweck Vermittlung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse sowie Schutz und nachhaltige Nutzung von Natur und UmweltVorsitz Helmut ArnoldPersonen Wolfgang Ehmke 2 Vorsitzender Benedikt Toussaint Schriftfuhrer Website www naturkunde online de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bildungsverhaltnisse vor 1829 1 2 Grundung und die Zeit bis 1866 1 3 Preussische Zeit von 1866 bis 1918 1 4 Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus 1 5 Zeit nach 1945 1 6 Ab 1973 1 7 Direktoren Vorsitzende 2 Aufgaben und Projekte 3 Publikationen 3 1 Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 3 2 Mitteilungen des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 3 3 Weitere Schriften 4 Ehrenmitglieder 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenBildungsverhaltnisse vor 1829 Bearbeiten Bis ins fruhe 19 Jahrhundert war Wiesbaden frei von wissenschaftlicher Aktivitat Die Grafen von Nassau hatten ihre Residenz in Idstein und Kloster wo Bildung hatte gepflegt werden konnen fehlten in Wiesbaden Auch als Furst Karl von Nassau Usingen 1744 den Regierungssitz des nicht mehr als 40 000 Einwohner zahlenden Furstentums Nassau Usingen nach Wiesbaden verlegte anderte sich diese Situation nur unwesentlich Eine durchgreifende Veranderung brachte erst die Grundung des Herzogtums Nassau im Jahre 1806 Als Hauptstadt des neuen Staates erlebte Wiesbaden ein gewaltiges Wachstum und wurde auch zu dessen geistigem und kulturellem Zentrum Hatte die Stadt 1800 gerade 2 200 Einwohner waren es 1830 bereits viermal so viele Bis 1900 sollte sich die Einwohnerzahl sogar auf 100 000 vervielfachen Ein Grund fur das fruh im 19 Jahrhundert aufkommende Interesse des Burgertums an Bildung ist der Geist der Aufklarung seit der Franzosischen Revolution 1789 Das junge Herzogtum das seine Grundung der Protektion Napoleons verdankte tat sich mit Reformen und einer fur damalige Verhaltnisse modernen Gesetzgebung hervor In dieser Aufbruchstimmung begann sich das Burgertum in unterschiedlichsten Vereinen und Gesellschaften zu organisieren Beispiele fur Wiesbaden sind der Nassauische Verein fur Altertumskunde und Geschichtsforschung 1812 die Casino Gesellschaft 1815 16 der Landwirtschaftliche Verein im Herzogthum Nassau 1820 und der Verein fur Naturkunde im Herzogthum Nassau 1829 Grundung und die Zeit bis 1866 Bearbeiten Am 31 August 1829 kamen auf Einladung des Majors Anton Freiherr von Breidbach Burresheim 1791 1878 141 Wiesbadener Burger zur konstituierenden Sitzung des Vereins fur Naturkunde im Herzogthum Nassau zusammen Treffpunkt war das Erbprinzenpalais an der Wilhelmstrasse wo gleichzeitig das Naturhistorische Museum mit einer von Breidbach Burresheim gestifteten Vogelsammlung eroffnet wurde Die Regierung ubertrug die Verwaltung des Museums dem Verein und Zuschusse fur die Einrichtungs und Betriebskosten erhielt Der Vereinsvorsitzende bzw Vereinsdirektor wie es damals hiess war meist ein hoher Beamter der herzoglichen Regierung die so auch die Aktivitaten des Vereins kontrollieren wollte Neben von Burresheim sind zwei weitere Personlichkeiten als Grunder von Verein und Museum zu nennen Zum einen der erste Direktor Friedrich Albert Pompejus von Arnoldi 1787 1838 Zum anderen der als Kolonialarzt in hollandischen Diensten stehende Ernst Albert Fritze der mit Stucken aus Indonesien die Sammlungen des Museums ungemein bereicherte Den bedeutendsten Teil der jungen naturkundlichen Sammlung stellte aber die Insektensammlung des Frankfurter Bankiers Johann Christian Gerning 1745 1802 dar die dessen Sohn Johann Isaak von Gerning nach Vermittlung Johann Wolfgang von Goethes nach Wiesbaden gegeben hatte Die 1840er Jahre markierten eine erste Blute des Vereins der zu dieser Zeit mehr als 500 ordentliche und eine grosse Zahl korrespondierender und Ehrenmitglieder hatte Verbunden war diese Blute vor allem mit dem Namen Carl Thomae der seit 1836 als sachkundiger Secretar dem Direktor zur Seite gestellt wurde Eine der wichtigsten Neuerungen Thomaes waren die seit 1838 stattfindenden wissenschaftlichen und popularen Vortrage 1844 erschien das erste Jahrbuch des Vereins das zunachst Messdaten aus vier meteorologischen Stationen und Wasserstandsmessungen von Rhein Lahn und Main enthielt Bis heute sind uber hundert Bande der Jahrbucher erschienen und viele bedeutende wissenschaftliche Arbeiten zur Geologie und Biologie der Region sowie zum Inhalt der naturwissenschaftlichen Sammlungen des Museums wurden hier publiziert Bedeutende Wissenschaftler im Verein waren damals die Geologen Guido und Fridolin Sandberger sowie die Chemiker Emil Erlenmeyer und Carl Remigius Fresenius die spater an verschiedenen Universitaten wirkten Preussische Zeit von 1866 bis 1918 Bearbeiten Mit der Annexion durch Preussen endete im Jahre 1866 die kurze Geschichte des Herzogtums Nassau und der Verein erhielt einen neuen Namen den er bis heute tragt Nassauischer Verein fur Naturkunde Insgesamt vollzog sich der Ubergang von der herzoglich nassauischen zur koniglich preussischen Zeit im Verein aber ohne Schwierigkeiten Zwar kam es zu Mitgliederschwund da einige Hof und Regierungsbeamte und Offiziere das Land verliessen Dies wurde jedoch durch neue Mitglieder darunter auch die ersten funf Frauen ausgeglichen In den 1870er Jahren konnte dank einer Reihe von Schenkungen und der Aktivitaten der beiden Apotheker und Botaniker Leopold Fuckel und Anton Vigener die Sammlungen ausgebaut werden Weitere erwahnenswerte Personlichkeiten sind der Insektenforscher und langjahrige Sekretar des Vereins Carl Ludwig Kirschbaum sowie der Geologe und Fledermausexperte Carl Koch Letzterer war vor allem wegen seiner Rolle als Ratgeber der Stadt Wiesbaden in Fragen der Trinkwasserversorgung aber auch wegen seiner grossen Leistungen als Landesgeologe unvergessen Als er 1882 verstarb wurde ihm deshalb ein Denkmal im Nerotal gestiftet Ebenfalls eine pragende Personlichkeit des ausgehenden 19 und fruhen 20 Jahrhunderts war der Ohrenarzt und Schmetterlingsforscher Arnold Pagenstecher der von 1882 bis zu seinem Tode 1913 als Vereinssekretar und Inspektor des Museums sowie ab 1900 als Direktor uber 30 Jahre fur Verein und Museum tatig war Im Jahr 1900 ubernahm die Stadt Wiesbaden das Naturkundemuseum von der preussischen Regierung und verpflichtete sich fur einen Neubau zu sorgen da der alte aus allen Nahten platzte Neben dem Naturkundemuseum sollte dieser Bau auch die Gemaldegalerie und die Sammlung Nassauischer Altertumer aufnehmen Finanzielle Schwierigkeiten und Querelen um das architektonische Konzept verzogerten den Neubau zunachst Schliesslich wurde der bekannte Architekt Theodor Fischer mit der Planung betraut Im Januar 1912 stellte dieser der Stadt seine Plane vor Ein Jahr spater wurde mit dem Bau begonnen und trotz des Krieges konnten die Arbeiten 1915 im Wesentlichen abgeschlossen werden Noch im selben Jahr erfolgte der Umzug von Verein und Sammlungen in das neue Gebaude Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach dem Krieg steht fur den Verein die Einrichtung des neuen Museums im Vordergrund und am 15 Juli 1920 wird die Stadtische naturwissenschaftliche Sammlung fur Besucher geoffnet Auf der Freitreppe wird das Goethedenkmal des Bildhauers Hermann Hahn aufgestellt Den Verein leitete seit 1913 Heinrich Fresenius Unter ihm wurde eine neue Satzung erarbeitet Der Vereinsdirektor heisst jetzt Vorsitzender und es kommt zu einer Trennung von Vereins und Museumsleitung In den 1920er Jahren gelang es dem Verein trotz grosser finanzieller Probleme weiter regelmassig die Jahrbucher in reduziertem Umfang zu publizieren und erfolgreich Vortrage zu veranstalten 1924 stirbt der Vereinsvorsitzende der Geologe August Leppla und sein Nachfolger wird der Gymnasialdirektor Friedrich Heineck der dieses Amt mit einer langeren Unterbrechung bis ins Jahr 1960 ausuben sollte Heineck richtet das Museum starker an den Bedurfnissen des Publikums aus und sieht die Hauptaufgabe der Sammlungen darin den Besucher zu belehren Ihm zur Seite steht der Geologe Max Gallade von dem das geologische Relief der Region im Museum stammt Weiter sind zu nennen der Kustos der Zoologie Christian Fetzer und der Praparator Joseph Burger die grossen Anteil am Auf und Ausbau der Schausammlung des Museums wahrend der 1920er Jahre haben Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus anderten sich auch die Verhaltnisse in Verein und Museum 1938 trat Heineck als Vorsitzender zuruck und Karl Fill ubernahm den Vorsitz des Vereins sowie die Museumsleitung Mit Ausbruch des Krieges schloss das Museum seine Tore und wurde bis 1949 fur das Publikum nicht mehr geoffnet Ein Teil des Personals wurde zum Militar eingezogen und Friedrich Heineck vertrat Karl Fill als Direktor Trotz starker Einschrankungen fuhrte der Verein bis 1944 Vortrage und Exkursionen durch 1941 erschien das vorlaufig letzte Jahrbuch Neben den im Krieg gefallenen und getoteten Vereinsmitgliedern ist insbesondere der Verlust der judischen Mitglieder zu bedauern Zeit nach 1945 Bearbeiten 1946 wurde erneut Friedrich Heineck als Vorsitzender gewahlt der den Verein noch weitere 14 Jahre leiten sollte Im Winter 1946 47 wurden die Vortrage wieder aufgenommen 1947 die ersten Exkursionen veranstaltet Zwar hatte das Museum den Krieg relativ gut uberstanden ein Bombenangriff im Februar 1945 aber viele Fenster und Vitrinen zertrummert und ein grosses Chaos angerichtet Die Aufraumarbeiten liefen zunachst schleppend da es an Personal fehlte Erst 1948 als der Zoologe Fritz Neubaur seine Tatigkeit im Museum aufnahm und Friedrich Heineck sich als ehrenamtlicher Leiter der geologischen Abteilung widmete gelang dieses Nach Freigabe durch die amerikanische Verwaltung konnten die ersten drei Sale ab Marz 1949 zunachst fur Schulklassen ab August 1950 die meisten Sale fur den allgemeinen Besuch geoffnet werden Im Marz 1951 folgte der Insektensaal und im Sommer 1952 schliesslich der Saal einheimischer Tiere Eine weitere pragende Figur der Nachkriegszeit war der Geologe und Direktor des Hessischen Landesamtes fur Bodenforschung Professor Franz Michels Er leitete zahlreiche Exkursionen und setzte sich vielfaltig fur den Verein ein 1960 ubernahm er das Amt des Vorsitzenden wahrend seine Frau Elfriede als Graphikerin Heineck bei der Gestaltung der Ausstellung tatkraftig unterstutzte Seit 1956 half auch Karl Fill wieder im Museum 1963 installierte er das Aquarium im Museum das fast drei Jahrzehnte die Wiesbadener Bevolkerung erfreute bis es 1991 aufgelost wurde Ab 1973 Bearbeiten Mit der Ubernahme des Museums durch das Land Hessen am 1 Januar 1973 verliert das Naturkundliche Museum seine Eigenstandigkeit Direktor des Museums wird der Leiter der Kunstsammlung U Schmidt 1996 ubernahm der Geologe Hans Jurgen Anderle die Leitung des Vereins und setzte sich vehement fur die Verbesserung der Situation der Naturwissenschaftlichen Sammlung im Museum ein Neu eingefuhrt wurden Herbsttagungen an wechselnden Orten des Nassauer Landes z B in Runkel Villmar Idstein Zollhaus Breitscheid Oberursel Bad Schwalbach Geisenheim Hadamar usw Diese Tagungen aber auch Aktivitaten im Naturschutzbereich und der Einsatz fur die Naturwissenschaftliche Sammlung erhohten den Bekanntheitsgrad des Vereins und fuhrten dazu dass seit 1997 wieder vermehrt neue Mitglieder gewonnen werden konnten 1999 ubersprang der Verein wieder die 300 Mitgliedermarke die Zahl der ordentlichen Mitglieder liegt auch heute noch auf diesem Niveau Direktoren Vorsitzende Bearbeiten 1829 1839 Friedrich Albert Pompejus von Arnoldi 1836 1849 Carl Thomae 1839 1848 Emil August von Dungern 1849 1854 Friedrich von Wintzingerode 1849 1855 Fridolin Sandberger 1854 1858 Christian Faber 1855 1880 Carl Ludwig Kirschbaum 1858 1864 Heinrich von Wintzigerode 1864 1874 Carl Remigius Fresenius 1874 1890 Lothar von Wurmb 1880 1882 Carl Koch Geologe 1882 1900 Arnold Pagenstecher 1890 1898 Viktor von Tepper Laski 1898 1900 Richard Wentzel 1900 1913 Arnold Pagenstecher 1913 1920 Heinrich Fresenius 1920 1924 August Leppla 1925 1938 Friedrich Heineck 1938 1945 Karl Fill 1946 1960 Friedrich Heineck 1960 1970 Franz Michels 1970 1980 Hans Joachim Lippert 1980 1996 Ernst Pauly 1996 2012 Hans Jurgen Anderle 2012 2013 Benedikt Toussaint kommissarisch seit 2013 Helmut ArnoldAufgaben und Projekte BearbeitenZu den wichtigsten Zielen gehort es das Interesse an der Natur und an ihrem Schutz zu wecken Der Verein vermittelt dazu naturwissenschaftliche Erkenntnisse an ein breiteres Publikum Diesem Ziel dienen Veranstaltung von Vortragen zu aktuellen Themen der Naturwissenschaften Ausfluge und Exkursionsfuhrungen zu naturkundlichen Zielen Praktische Naturschutzarbeit Fuhrungen durch die Naturhistorischen Sammlungen des Museums Wiesbaden NHS Ehrenamtliche Mitarbeit im Museum Einsatz fur Erhalt Ausbau und moderne Prasentation des Museums Herausgabe der Jahrbucher mit allgemein verstandlichen wissenschaftlichen Aufsatzen Information von Mitgliedern und Offentlichkeit durch Mitteilungs Hefte Herausgabe von Sonderbanden zu naturkundlichen Themen Veranstaltung von jahrlichen Naturkundetagen an Orten ausserhalb Wiesbadens Auskunfte zu aktuellen naturkundlichen FragenPublikationen BearbeitenJahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Bearbeiten Die Jahrbucher ISSN 0368 1254 erscheinen seit 1844 fortlaufend bis 1864 unter dem Titel Jahrbucher des Vereins fur Naturkunde im Herzogthum Nassau Sie bieten Fachleuten und Amateuren ein Forum ihre Beobachtungen aus allen Gebieten der Naturkunde und des Naturschutzes der Offentlichkeit mitzuteilen Uber 1 600 Aufsatze zu allen Bereichen der Naturkunde sind bisher erschienen Regional beziehen sich die Artikel uberwiegend auf das Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau also auf Teile von Hessen und Rheinland Pfalz von der Rhein Main Linie im Suden bis in den Westerwald und das Dillgebiet nach Norden Die Bande enthalten beispielsweise die Beschreibung der nassauischen Fledermause von Carl Koch Geologe zahlreiche Aufsatze uber Schmetterlinge von dem Bornicher Pfarrer August Fuchs die Analysen des Wiesbadener Kochbrunnens von 1850 bis 1972 und anderer Mineral und Thermalquellen von Carl Remigius Fresenius sowie von Heinrich Ludwig und Wilhelm Fresenius fruhe Beitrage zur Geologie Palaontologie und Mineralogie der Region von Guido und Fridolin Sandberger die Beschreibung der Moose und Flechten des Taunus von Wilhelm Bayrhoffer und der Pilze von Fuckel die nassauischen Mollusken von Wilhelm Kobelt und die Kafer von Nassau und Frankfurt von Lucas von Heyden Durch viele grundlegende Aufsatze sowie Kataloge und Verzeichnisse der dort aufbewahrten Originale dokumentieren die Jahrbucher auch die Bestande der Naturhistorischen Sammlungen des Museums Wiesbaden Diese Bestande wiederum sind eine unverzichtbare Quelle fur die heutigen Forschungen zur Erhaltung der Artenvielfalt der Erde Biodiversitatsforschung Mitteilungen des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Bearbeiten Finanzielle Probleme fuhrten dazu dass die Jahrbucher in den 1960er und 1970er Jahren nur noch alle zwei spater zeitweise sogar nur alle drei Jahre erschienen Um trotzdem die Mitglieder zeitnah uber Neuigkeiten in Verein und Museum sowie uber Exkursionen Tagungen Ausstellungen und Aktuelles aus den Naturwissenschaften zu informieren wurde 1977 mit den Mitteilungen des Nassauischen Vereins fur Naturkunde ISSN 0946 9427 ein zweites Publikationsorgan geschaffen Die Mitteilungshefte erscheinen heute wie auch die Jahrbucher regelmassig einmal im Jahr Weitere Schriften Bearbeiten Insbesondere dienen die unregelmassig erscheinenden Exkursionsberichte als Zusammenfassungen zu naturwissenschaftlichen Themen Auch gibt der Verein Sonderbande im Rahmen der Jahrbucher heraus wie beispielsweise die Geologie und hydrothermale Mineralisationen im rechtsrheinischen Schiefergebirge von Thomas Kirnbauer oder die Streifzuge durch die Natur von Wiesbaden und Umgebung Ehrenmitglieder BearbeitenDie Jahreszahl in Klammern gibt das Jahr der Ernennung an Hans Jurgen Anderle Geologe Wiesbaden 2012 Jakob Auerbach Secretar der K naturforschenden Gesellschaft Moskau 1853 Wilhelm Bayrhoffer Buchdrucker Brunnenbauer Botaniker Lorch 1844 Joachim Barrande Ingenieur Palaontologe Prag 1881 Anton Freiherr von Breidbach Burresheim Major und Flugeladjutant Aschaffenburg 1874 Graf Brune de Mons Plantagenbesitzer Havanna Kuba vor 1881 Leopold von Buch Geologe Mitglied der Academie der Wissenschaften Berlin 1850 Robert Wilhelm Bunsen Chemiker Heidelberg vor 1881 Walter Czysz Chemiker Historiker Wiesbaden 2004 Ernst Heinrich von Dechen Koniglich Preussischer Berghauptmann Bonn vor 1881 Ludwig Dreyer Kaufmann Bakteriologe Wiesbaden 1918 Laurent Guillaume de Koninck Luttich 1851 Georg Eberle Studienrat Wetzlar 1953 Emil Erlenmeyer Chemiker Heidelberg 1855 Graf zu Eulenburg Prasident von Lothringen 1872 Seine Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Stephan von Osterreich 1851 Erna Fiedler Wiesbaden 1993 Paul Fiedler Lehrer Wiesbaden 1993 Gotthelf Fischer von Waldheim Prasident der K naturforschenden Gesellschaft zu Moskau 1852 Carl Remigius Fresenius Chemiker Geheimer Hofrath Wiesbaden 1899 Heinrich Fresenius Chemiker Wiesbaden 1918 Theodor Wilhelm Fresenius Chemiker Wiesbaden 1929 Wilhelm Nils Fresenius Chemiker Wiesbaden 1999 Hanns Bruno Geinitz Geologe Geheimer Hofrath Dresden vor 1900 Ernst Haeckel Zoologe Jena 1894 Wilhelm von Haidinger k u k Sectionsrath und Director der geologischen Reichsanstalt zu Wien 1852 William John Hamilton Secretar der geologischen Gesellschaft London 1853 Lutz Heck Zoodirektor i R Wiesbaden 1972 Ulrich Hecker Botaniker Mainz 2009 Friedrich Heineck Oberstudiendirektor Wiesbaden 1937 Lucas von Heyden Hauptmann vor 1916 Fritz Heyelmann Studienrat Wiesbaden 1975 Emmy Heyelmann Wiesbaden 1993 Moritz Hornes erster Custos Adjunkt am k k Hof Mineralien Cabinet Wien 1854 Adolf Kadesch Botaniker Wiesbaden 1929 Heinz Kalheber Runkel 2009 Emanuel Kayser Geologe Marburg 1926 Carl Ludwig Kirschbaum Gymnasiallehrer Entomologe Wiesbaden vor 1880 Eberhard Kummerle Geologe Martinsthal 2014 Viktor August Graf zu Leiningen Westerburg Altleiningen Vice Gouverneur der Bundesfestung zu Mainz 1844 Karl Casar von Leonhard Geologe Geheimer Rath Heidelberg 1853 Hans Joachim Lippert Geologe Wiesbaden 1994 Franz Michels Geologe Dir Landesamt fur Bodenforschung Wiesbaden 1955 Richard Mohr Oberursel 2009 Carl Friedrich Naumann Geologe Mineraloge Leipzig 1851 Fritz Neubaur Zoologe Museumsdirektor Wiesbaden 1961 Johann Jacob Noggerath Oberbergrat Bonn 1843 Friedrich Odernheimer Geologe Mineraloge Geheimer Bergrath Wiesbaden 1853 Arnold Pagenstecher Geh Sanitatsrat Schmetterlingsforscher Wiesbaden 1908 Ernst Pauly Geologe Wiesbaden 1999 Karl Peters Ziegeleibesitzer Wiesbaden 1940 Emil Pfeiffer Arzt Geheimer Sanitatsrat Wiesbaden 1920 Manfred Richter Chemiker Weilburg Hirschhausen 1999 Friedrich Adolph Roemer Koniglich Hannoverischer Bergamtsassessor Clausthal 1850 von Rossler Oberforster Michelbach 1855 Franz Rudio Apotheker Botaniker Weilburg 1858 Fridolin Sandberger Geologe Mineraloge Karlsruhe vor 1881 Philipp Adolph Schenck Bienenforscher Weilburg 1876 Franz Staffel Arzt Geheimer Sanitatsrat Wiesbaden vor 1935 Witigo Stengel Rutkowski Hydrogeologe Wiesbaden 2012 Christian Ernst Stifft Geheimer Rath Biebrich 1849 Carl Thomae Museumsdirektor Wiesbaden 1851 Carl Thomae Schulrat Hamburg 1937 Karl Touton Arzt Wiesbaden 1929 Fritz Travers Oberburgermeister Wiesbaden 1929 Anton Vigener Apotheker Wiesbaden 1910 Justus Weiler Kaufmann Hamburg 1913 Karl Weimer Botaniker vor 1989 Freiherr Fritz von Wintzingerode K Preussischer Regierungs Vizeprasident Potsdam 1854 Lothar von Wurmb Regierungs Prasident Wiesbaden 1889 Erhard Zenker Praparator Wiesbaden 1999 Dieter Zingel Chemiker Ornithologe Wiesbaden 2004 Literatur BearbeitenWalter Czysz 2004 175 Jahre Nassauischer Verein fur Naturkunde und Naturwissenschaftliche Sammlung des Museums Wiesbaden 1829 2004 Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 125 1 372 Wiesbaden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nassauischer Verein fur Naturkunde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www naturkunde online de offizielle 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