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Maximilian Friedrich Johann Ernst Prinz und Markgraf von Baden Herzog von Zahringen 8 Dezember 1796 in Triesdorf 6 Marz 1882 in Karlsruhe war ein badischer Prinz und General Maximilian von BadenMaximilian von Baden 1817 Wappen und Inschriftstein in Kirschgartshausen bei Mannheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Vorfahren 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaximilian war der jungste Sohn des Grossherzogs Karl Friedrich aus dessen morganatischer Ehe mit Luise Karoline Geyer von Geyersberg Er wurde in Karlsruhe erzogen und am 16 Marz 1813 als Major im Dragonerregiment von Geusau der Badischen Armee angestellt Zunachst im Generalstab der badischen Truppen nahm Maximilian bei den Franzosen an den Kampfen gegen Preussen teil kam dann zum Stab von Marschall Marmont und konnte sich bei Leipzig auszeichnen Wahrend der dortigen Strassenkampfe sturzte Maximilian von seinem Pferd und geriet dadurch in Gefangenschaft die er in Berlin und spater in Neuruppin verbrachte Nachdem sich Baden auf die Seite der Allianz geschlagen hatte kam Maximilian frei und wurde in Anerkennung seines tapferen Verhaltens zum Kommandeur einer Eskadron im Dragonerregiment von Geusau ernannt In dieser Stellung nahm er im Verlauf der Befreiungskriege an den Belagerungen von Strassburg und Kehl teil Dabei konnte er sich erneut auszeichnen wurde aber durch einen Sabelhieb am Kopf und einen Stich durch den Oberarm schwer verwundet Als Anerkennung wurde Maximilian im Armeebericht belobigt und mit dem Militar Karl Friedrich Verdienstorden ausgezeichnet Nach dem Friedensschluss avancierte er Anfang 1816 zum Oberstleutnant und wurde im Jahr darauf am 4 Oktober 1817 als grossherzoglicher Prinz und Markgraf von Baden anerkannt Am 11 Februar 1821 wurde Maximilian Oberst und am 14 Februar 1826 Kommandeur des Garde du Corps 1830 erhielt er das Kommando uber die aus drei Regimentern bestehende badische Kavallerie Brigade und 10 Jahre spater wurde er Kommandeur der badischen Infanteriedivision im Range eines Generalleutnants 1 Am 31 Marz 1848 ernannte der badische Grossherzog Leopold seinen Bruder Maximilian zum Kommandanten der mobilen badischen Armeedivision 2 Aufgrund der Ereignisse der Marzrevolution kamen liberale Abgeordnete der zweiten badischen Standekammer zum Schluss dass Prinzen des regierenden Hauses nicht geeigneten seien die Truppen gegen Aufruhr im Inneren anzufuhren 3 Maximilian kam dem Ratschlag nach und ersuchte seinen Bruder Grossherzog Leopold fur die Zeit der unruhigen Verhaltnisse einen zeitlichen Stellvertreter fur das Kommando uber die badische mobile Division zu ernennen Leopold ernannte daraufhin am 14 April 1848 Friedrich von Gagern 4 der dann wenige Tage spater im Gefecht auf der Scheideck umkam Am 24 April 1848 ernannte der Grossherzog seinen Kriegsminister Hoffmann zusatzlich zum Nachfolger Gagerns mit gleichem Rang und Rechten 5 Hoffmann nahm diese Aufgabe bis zur Militarmeuterei im Mai 1849 wahr Nach der Niederschlagung der badischen Revolution wurde die badische Armee zunachst aufgelost 1850 1852 erhielt er das Kommando uber die badische Armee Neben seiner militarischen Karriere verfolgte Maximilian auch landwirtschaftliche Interessen Deshalb erwarb er 1835 den Abtsgrundhof auf einer Rheininsel bei Karlsruhe Der Markgraf liess das erworbene Gebiet urbar machen und verband die drei noch vorhandenen Inseln 6 miteinander Er gab dem Hofgut und dem im gleichen Jahr gegrundeten Ort seinen Namen Dieser hiess nun Maximilians Aue Der Hof heisst heute Hofgut Maxau Das Hofgut Kirschgartshausen bei Mannheim hatten er und seine Bruder bereits 1804 als Grafen von Hochberg erhalten 7 Dort gibt es u a einen Tursturz von 1822 mit badischem Wappen und der sich auf Maximilian und seinen Bruder Ludwig Wilhelm beziehenden Inschrift L W und M MARKGRAFEN zu BADEN 1822 Maximilian gehorte von 1819 bis zu seinem Tod 1882 als Prinz des Grossherzoglichen Hauses der Ersten Kammer der Standeversammlung Badens an Maximilian starb im Alter von 85 Jahren und ist in der Grossherzoglichen Grabkapelle in Karlsruhe bestattet Ehrungen Bearbeiten1835 verlieh der russische Kaiser Nikolaus dem Markgrafen den St Annenorden erster Klasse und liess ihn durch Paul Friedrich von Moltke den kaiserlich russischen Geschaftstrager am grossherzoglich badischen Hof ubergeben 8 1856 wurde Maximilian Chef des 2 Dragoner Regiments das daher auch seinen Namen fuhrte und sich 2 Dragoner Regiment Markgraf Maximilian nannte Nach der Militarkonvention und der Uberfuhrung in die Preussische Armee erhielt es die Bezeichnung 2 Badisches Dragoner Regiment Markgraf Maximilian Nr 23 Am 15 Juli 1871 wurde Markgraf Maximilian als General der Kavallerie in den Verband der Koniglich preussischen Armee ubernommen 9 Vorfahren Bearbeiten Karl III Wilhelm von Baden Durlach 1679 1738 Friedrich Erbprinz von Baden 1703 1732 Magdalena Wilhelmine von Wurttemberg 1677 1742 Karl Friedrich Grossherzog von Baden 1728 1811 Johann Wilhelm Friso von Nassau Dietz 1687 1711 Anna von Nassau Dietz Oranien 1710 1777 Marie Luise von Hessen Kassel 1688 1765 Maximilian von Baden Freiherr Ludwig Heinrich Philipp Geyer von Geyersberg Luise Karoline von Hochberg 1767 1820 Johann Rudolf Reichsgraf von Sponeck Maximiliana Christina geb Grafin von Sponeck 1730 1804 Wilhelmine Luise von Hoff 1704 1780 Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses Baden Maximilian von Baden 1918 letzter Kanzler des Kaiserreichs Grossneffe des Maximilian Friedrich Johann ErnstLiteratur BearbeitenMaximilian Friedrich Johann Ernst Prinz u Markgraf In Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Band 4 1891 S 4f Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 23 24 Nr 2461 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian von Baden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel im Stadtwiki Karlsruhe Homepage des Hofgutes MaxauEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Badische Biographien S 5 Grossherzoglich Badisches Regierungsblatt Nr XXI vom 5 April 1848 S 94 Heinrich von Gagern Das Leben des Generals Friedrich von Gagern Band 3 S 796 Google Digitalisat Grossherzoglich Badisches Regierungsblatt Nr XXVI vom 22 April 1848 S 121 Zum Zeitpunkt der Veroffentlichung seiner Ernennung war Gagern bereits tot 20 April 1848 Grossherzoglich Badisches Regierungsblatt Nr XXIX vom 29 April 1848 S 133 Abtsgrundel Langengrund und Katersgrund gehorten vor der Rheinregulierung durch Tulla zur Pfalz Kirschgartshausen im Portal LEO BW Regensburger Zeitung vom 20 Oktober 1835 Google Digitalisat Badische Biographien S 5Normdaten Person GND 1017770166 lobid OGND AKS VIAF 220933171 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baden Maximilian vonALTERNATIVNAMEN Baden Maximilian Friedrich Johann Ernst von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG badischer Prinz und GeneralGEBURTSDATUM 8 Dezember 1796GEBURTSORT TriesdorfSTERBEDATUM 6 Marz 1882STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian von Baden General amp oldid 237789308