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Max Ringel geboren am 11 Juli 1907 in Deutschlandsberg Steiermark gestorben am 14 Juni 1992 in Neustadt an der Weinstrasse 1 war ein deutscher Jurist osterreichischer Herkunft und Landrat der Landkreise Daun 1940 und Bitburg 1941 1945 sowie des luxemburgischen Landkreises Diekirch 1942 1944 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 1940 bis 1945 1 3 1945 bis 1972 2 Familie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Als Sohn des promovierten Hofrats bei der steierischen Regierung in Graz Max Ringel und dessen Ehefrau Wilhelmine Aigner nahm Max Ringel nach dem Besuch des Gymnasiums 1928 ein Studium der Rechtswissenschaften auf Mit den Studienorten Graz und Frankfurt 3 beendete er seine Hochschullaufbahn 1932 bevor er am 22 Juli 1933 in Graz zum Dr jur promoviert wurde Bereits wahrend seines Studiums trat Ringel am 30 April 1930 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 196 176 4 2 Seine weitere juristische Ausbildung von 1933 bis 1937 in Berlin und Frankfurt Oder erhaltend studiert er in dieser Zeit parallel an der Universitat in Berlin 5 Am 3 Juni 1936 zum Gerichtsreferendar ernannt wird Max Ringel am 15 Januar 1937 als Regierungsreferendar in den Verwaltungsdienst ubernommen Nach der Ablegung der zweiten juristischen Prufung am 22 Juli 1938 zum Regierungsassessor ernannt fand er im Weiteren Beschaftigung auf dem Landratsamt des Landkreises Schleusingen in Suhl 2 1940 bis 1945 Bearbeiten Zum 20 Januar 1940 und unter Ernennung zum Regierungsrat wechselte Ringel schliesslich von Thuringen in den Bereich der Rheinprovinz an die Regierung in Trier Bereits eine Woche darauf wurde er mit Erlass vom 26 Januar zum 1 Februar mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landkreises Daun beauftragt als Ersatz fur den dortigen erkrankten Landrat Paul Wirtz Dieser hatte zuvor am 18 Januar den nicht umgesetzten Versetzungserlass als Landrat nach St Goar erhalten und wurde letztlich ab dem 23 September 1940 mit der Verwaltung des Landkreises Brux beauftragt 6 Wahrend Ringel zum 11 Juli 1940 an die Regierung in Trier zuruckkehrte 2 ubernahm ab Oktober der Prumer Landrat Alexander Schlemmer die Verwaltung in Daun in Personalunion 7 Im Wechsel fur den zuvor von seiner dortigen Stellung entbundenen Landrat des Landkreises Bitburg Otto Meyer Tonndorf ab dem 23 Juli 1941 kommissarisch als Landrat eingesetzt erhielt Ringel seine definitive Ernennung als Landrat in Bitburg am 14 Mai 1942 2 Zwischen Meyer Tonndorf und dem Bitburger NSDAP Kreisleiter Johann Jakobs 1937 1943 war es wiederholt zu Differenzen gekommen 1942 werden schliesslich Jakobs als NSDAP Kreisleiter und Ringel ab dem 10 Juli 1942 als Landrat zusatzlich zu ihren bisherigen Aufgaben in Bitburg mit der Wahrnehmung der entsprechenden Aufgaben in dem 1940 errichteten Landkreis Diekirch in dem besetzten Luxemburg betraut Ringel erhielt am 22 Dezember 1943 seine Versetzung nach Diekirch und nahm fortan die Verwaltung des Landkreises Bitburg nurmehr vertretungsweise wahr Am 1 September 1944 muss er jedoch angesichts der vorruckenden Alliierten Truppenverbande die Raumung des Landratsamts Diekirch melden Im Weiteren bleibt Ringel bis Kriegsende Zivilangestellter der Wehrmacht 2 1945 bis 1972 Bearbeiten Nachdem die Stadt Bitburg am 28 Februar 1945 durch US amerikanische Verbande besetzt wurde geriet Ringel vom 28 April bis zum 20 Dezember 1945 in Kriegsgefangenschaft vorubergehend nimmt er dabei seinen Wohnsitz in Burgsteinfurt 5 In der Folge bis 1952 als Versicherungskaufmann fur Versicherungsgesellschaften tatig findet Ringel der nach 1945 als Landrat zur Wiederverwendung eingestuft wurde 2 vom 16 September 1952 bis zum 31 Mai 1953 Beschaftigung beim Deutschen Gemeindeverlag in Koln und im direkten Anschluss bis zum 16 Mai 1954 als juristischer Mitarbeiter beim DGB in Mainz 5 Im Mai 1954 kehrte er als Regierungsrat zuruck in die offentliche Verwaltung bei dem Ausgleichsamt in Neustadt an der Weinstrasse Dort am 1 Mai 1958 zum Oberregierungsrat und am 16 Marz 1970 auch noch zum Regierungsdirektor befordert trat er zum 31 Juli 1972 mit Erreichung der Dienstaltersgrenze in den Ruhestand 2 Seinen Lebensabend verbrachte er in Neustadt an der Weinstrasse 5 Familie BearbeitenDer Katholik Max Ringel heiratete am 7 Januar 1939 Anneliese Melster geboren am 30 September 1915 in Leverkusen eine Tochter des Prokuristen Ludwig Melster und dessen Ehefrau Margaretha Melster geborene Kaufel 2 Weblinks BearbeitenMax Ringel in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Heinz Monz Ringel Max Landrat In Heinz Monz Hrsg Trierer biographisches Lexikon Trier Wissenschaftlicher Verlag 2000 ISBN 3 88476 400 4 S 372 f Anm die Rheinland Pfalzische Personendatenbank und nachfolgend die Deutsche Nationalbibliothek DNB geben den Sterbeort falschlicherweise mit Neustadt Wied an a b c d e f g h i Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 693 Romeyk gibt hier Frankfurt Oder als zweiten Studienort an doch bestand dort von 1811 bis 1991 keine Universitat Peter Neu benennt 1985 ausschliesslich Graz als Studienort der Jahre 1928 bis 1932 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 35011313 a b c d Peter Neu Landrate der Kreise Bitburg und Prum Dr Max Ringel Landrat in Bitburg 1941 1945 in Kreisverwaltung Bitburg Prum Hrsg Heimatkalender 1986 Bitburg 1985 S 47 50 hier S 51 mit Bild Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 821 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 721 f Landrate im Landkreis Daun und im Landkreis Vulkaneifel Matthias Rosbach 1816 17 Ernst Avenarius 1817 1839 Heinrich Friedrich von Selasinsky 1839 1851 Johann Saurborn 1851 Alwin Aschenborn 1851 1865 Ferdinand Foerster 1865 1871 Peter Eich 1871 1876 Ferdinand Rintelen 1876 1881 Franz Gehle 1881 1885 Franz von Bruhl 1885 1889 Maximilian Gfrorer von Ehrenberg 1889 1906 Otto Weismuller 1907 1922 Adolf Varain 1922 1923 August Liessem 1924 1933 Paul Wirtz 1933 1940 Max Ringel 1940 Alexander Schlemmer 1940 1944 Karl Heinrich Fielitz 1944 1945 Toni Baur 1945 Otto Marx 1945 Johann Feldges 1945 1952 Johannes Rieder 1952 1955 Martin Urbanus 1956 1973 Johann Wilhelm Romer 1973 1977 Karl Adolf Orth 1977 1990 Albert Nell 1990 1999 Heinz Onnertz 1999 2013 Heinz Peter Thiel 2013 2021 Julia Gieseking seit 2021 Landrate im Landkreis Bitburg Heinrich Simonis 1816 1821 Ferdinand von Westphalen 1822 1830 Konstantin von Gaertner 1830 1831 Friedrich Hesse 1831 1836 Engelbert Klingholz 1837 1838 Nikolaus Thilmany 1838 1849 Johann Peter Sprenger 1849 1871 Dagobert Borchert 1871 1877 Viktor Eckard 1878 1889 Rudolf Schrakamp 1889 1900 Maximilian von Kesseler 1900 1913 Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden 1913 1919 Friedrich Loenartz 1919 1927 Albert Gilles 1927 1938 Otto Meyer Tonndorf 1939 1941 Max Ringel 1941 1945 Josef Niederprum 1945 Albert Gilles 1945 1946 Josef Hammes 1946 1952 Konrad Schubach 1952 1962 Karl Vogt 1962 1970 Normdaten Person GND 1051212758 lobid OGND AKS VIAF 308715646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ringel MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist osterreichischer Herkunft und Landrat des Landkreises Bitburg und des luxemburgischen Landkreises DiekirchGEBURTSDATUM 11 Juli 1907GEBURTSORT Deutschlandsberg SteiermarkSTERBEDATUM 14 Juni 1992STERBEORT Neustadt an der Weinstrasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Ringel amp oldid 220703158