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Johann Nikolaus Casar Thilmany 27 August 1806 in Bitburg 4 August 1885 in Bonn war ein preussischer Verwaltungsbeamter und Landrat des Landkreises Bitburg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Laufbahn als Jurist 1 2 Politische Tatigkeit und Suspendierung 1 3 Generalsekretar des Landwirtschaftlichen Vereins fur Rheinpreussen 2 Ehrungen 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNikolaus Thilmany war ein Sohn des Notars Jean Baptist Thilmany und dessen Ehefrau Caroline geb Pirsch 1 Nachdem er die Reifeprufung 1825 am Friedrich Wilhelms Gymnasium in Trier abgelegt hatte absolvierte er von 1825 bis 1828 an der Ruprecht Karls Universitat in Heidelberg ein Studium der Rechtswissenschaften Laufbahn als Jurist Bearbeiten Ab dem 8 Dezember 1829 war er zunachst Auskultator beim Hofgericht Arnsberg und im Anschluss war er dort ab Februar 1832 Gerichtsreferendar Ab Mai 1832 war er am Landgericht Trier tatig wo er am 26 Oktober 1835 seine Bestallung als Gerichtsassessor erhielt 1 In gleicher Funktion war er ab dem 28 Januar 1837 am Landgericht Saarbrucken tatig bis er gemass einem Versetzungserlass mittels Allerhochster Kabinettsorder AKO am 28 Januar 1838 als Landrat in den Landkreis Bitburg versetzt wurde Nach seiner Amtseinfuhrung am 5 April 1838 setzte er sich fur die Forderung der Landwirtschaft und die Linderung der Not der Bevolkerung ein Politische Tatigkeit und Suspendierung Bearbeiten Im Jahr 1848 kam er als gewahlter Vertreter Bitburgs in das Frankfurter Vorparlament Thilmany engagierte sich sehr fur die revolutionare Bewegung und sprach auf Volksversammlungen In Bitburg war er fur einige Zeit der Vorsitzende des Demokratischen Vereins Als jedoch seine Freundschaft zum linksdemokratischen Politiker Karl Grun und Philipp Andre 1817 1892 einem weiteren Anhanger der Demokratiebewegung im Kreis Bitburg bekannt wurde entzogen die Behorden Thilmany das Vertrauen und suspendierten ihn am 14 September 1849 vom Dienst In einem Disziplinarverfahren wurde er angeklagt und mit dem Vorwurf konfrontiert die Bevolkerung in Unruhe versetzt zu haben und auch beim Prumer Zeughaussturm beteiligt gewesen zu sein Als das Verfahren gegen ihn beendet war wurde er durch Beschluss am 13 September 1851 in ein anderes Amt mit gleichem Rang und Einkommen ohne Erstattung der Umzugskosten versetzt Letztlich verlor er nicht nur seine Dienststelle in Bitburg sondern auch uber die Dauer des Verfahrens einen betrachtlichen Teil seines Vermogens Wahrend der Jahre die er in Not lebte redigierte er den Eifeler Bauernfreund 2 Am 25 Mai 1852 wurde er auf Anordnung des Staatsministeriums mittels Allerhochster Kabinettsorder zum 21 Juni 1852 aus dem Dienst entlassen Eine Rehabilitation ist nie erfolgt Generalsekretar des Landwirtschaftlichen Vereins fur Rheinpreussen Bearbeiten 1853 nahm er eine Anstellung beim Landwirtschaftlichen Verein fur Rheinpreussen in Bonn an wo er sich fur die Not der landwirtschaftlichen Bevolkerung in Wort und Schrift einsetzte Von 1855 bis 1879 war er Generalsekretar dieses Vereins und erwarb sich grosse Verdienste Thilmany galt als Freund und Forderer des Sozialreformer Raiffeisens und betatigte sich zuletzt noch im Vorstand der Deutschen Fortschrittspartei in Bonn Am 31 Dezember 1879 wurde er pensioniert 1 Ehrungen Bearbeiten1872 Ernennung zum ersten Ehrenburger der Stadt Bitburg 3 Familie BearbeitenThilmany war seit dem 7 Oktober 1839 in Luxemburg mit Anna Margareta Friederike geb Muller Conz 6 Juni 1817 Tochter des proprietaire deutsch Eigentumer Louis Bertrand Muller und dessen Ehefrau Elisabeth geb Well verheiratet 1 Literatur BearbeitenHeinz Gunter Bose Thilmany Johann Nikolaus Casar In Heinz Monz Hrsg Trierer biographisches Lexikon Wissenschaftlicher Verlag Trier 2000 ISBN 3 88476 400 4 S 463 f Weblinks BearbeitenNikolaus Thilmany in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Johann Nikolaus Casar Thilmany 1806 1885 In bitburg de Ein Jurist mit Herz fur die Landwirtschaft von Ute Hentschel 13 Mai 2015 In volksfreund deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 780 f Als Bitburg schlecht auf den Konig zu sprechen war 26 Dezember 2014 In volksfreund de Als der Landrat sein Amt verlor Liste der Ehrenburger von Bitburg In bitburg deLandrate im Landkreis Bitburg Heinrich Simonis 1816 1821 Ferdinand von Westphalen 1822 1830 Konstantin von Gaertner 1830 1831 Friedrich Hesse 1831 1836 Engelbert Klingholz 1837 1838 Nikolaus Thilmany 1838 1849 Johann Peter Sprenger 1849 1871 Dagobert Borchert 1871 1877 Viktor Eckard 1878 1889 Rudolf Schrakamp 1889 1900 Maximilian von Kesseler 1900 1913 Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden 1913 1919 Friedrich Loenartz 1919 1927 Albert Gilles 1927 1938 Otto Meyer Tonndorf 1939 1941 Max Ringel 1941 1945 Josef Niederprum 1945 Albert Gilles 1945 1946 Josef Hammes 1946 1952 Konrad Schubach 1952 1962 Karl Vogt 1962 1970 Normdaten Person GND 1051214432 lobid OGND AKS VIAF 308715800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thilmany NikolausALTERNATIVNAMEN Thilmany Johann Nikolaus CasarKURZBESCHREIBUNG preussischer LandratGEBURTSDATUM 27 August 1806GEBURTSORT BitburgSTERBEDATUM 4 August 1885STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Thilmany amp oldid 217534453