www.wikidata.de-de.nina.az
Der deutsch verwaltete Luxemburger Landkreis Diekirch bestand von 1940 bis 1944 als Luxemburg deutsch besetzt war Der Landkreis mit Verwaltungssitz in Diekirch umfasste am 1 September 1944 vier Stadte und 96 Gemeinden Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Die Besetzung 1 2 Deutsche Zivilverwaltung 2 Kommunalverfassung 3 Landrat 4 Ortsnamen 5 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenDie Besetzung Bearbeiten Der Distrikt Diekirch mit dem Sitz der Verwaltung in der Stadt Diekirch gehorte zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zum Grossherzogtum Luxemburg Gleich zu Beginn des deutschen Westfeldzuges wurde der Distrikt Diekirch am 10 Mai 1940 von Truppen der Wehrmacht aus Richtung Trier besetzt und deutscher Militarverwaltung unterstellt Deutsche Zivilverwaltung Bearbeiten Seit dem 2 August 1940 gehorte der Distrikt Diekirch zum Bezirk des Chefs der Zivilverwaltung im CdZ Gebiet Luxemburg Zu seiner Verwaltung wurde am 13 August 1940 der deutsche Hans Ballmaier als Verwaltungskommissar in der Stadt Diekirch eingesetzt 1 Auf Grund der Verordnung uber den Verwaltungsaufbau in Luxemburg vom 14 November 1940 wurde der bisherige Distrikt Diekirch ab dem 1 Dezember 1940 in den neuen Landkreis Diekirch nach deutschem Vorbild umgebildet Sitz der Kreisverwaltung die nunmehr ein Landrat leitete blieb die Stadt Diekirch Im September 1944 wurde das Kreisgebiet durch die US amerikanischen Truppen besetzt und die luxemburgische Verwaltungsstrukturen wiederhergestellt Kommunalverfassung BearbeitenSeit dem 1 Dezember 1940 unterstanden die Gemeinden der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 welche die Durchsetzung des Fuhrerprinzips auf Gemeindeebene vorsah Am 1 April 1942 wurde die preussische Amtsordnung vom 8 Oktober 1934 eingefuhrt Damit fielen die bisherigen Kantone weg Mehrere Gemeinden wurden jetzt wie in der preussischen Rheinprovinz im Deutschen Reich von einem Amtsburgermeister gemeinschaftlich verwaltet Gleichzeitig wurden die Gemeinden im Landkreis Diekirch neu gegliedert Am 27 Marz 1943 wurde die Gemeinde Vianden in Stadt Vianden umbenannt Zum 1 April 1943 wurden die Gemeinden im Landkreis Diekirch erneut neu gegliedert Das Kreisgebiet war zuletzt in die Stadte Diekirch Ettelbruck Vianden und Wilz und 96 weitere Gemeinden gegliedert Alle Gemeinden auch die Stadte waren in den Amtern Diekirch Ettelbruck Klerf Redingen und Wilz zusammengefasst Landrat Bearbeiten1942 1944 Max RingelOrtsnamen BearbeitenNach dem 2 August 1940 galten die bisherigen Ortsnamen zunachst weiter Am 12 Marz 1941 wurden die meisten Ortsnamen in der bisherigen Schreibweise bestatigt Teilweise wurde aber im Hinblick auf die geplante Eingliederung des Landkreises in das Deutsche Reich auch eine deutschere Fassung festgelegt zum Beispiel Bigonville Bondorf bei Perl Boevange Clerv Bogen Boulaide Bauschleiden Bourscheid Burscheid Clervaux Klerf Consthum Konsthum Erpeldange Erpeldingen b Ettelbruck Esch sur Sure Esch Sauer Folschette Folscheid Fouhren Fuhren Goesdorf Gosdorf b Wilz Grosbous Grossbuss Hachiville Helzingen Harlange Harlingen b Wilz Mertzig Merzig Redange sur Attert Redingen Attert Troisvierges Ulflingen Useldange Useldingen Wolwelingen Wolflingen Einzelnachweise Bearbeiten Belastung und Reintegration Die NS Vergangenheit der Mitglieder der Marburger Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats 1945 bis 1989 von Dirk Stolper und Sarah Christin Wilder Marburg September 2016 Hans Ballmaier Biographische Angaben S 127 137 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Diekirch amp oldid 235028876