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Heinrich Alwin Aschenborn 18 April 1816 in Zielenzig 9 Mai 1865 in Daun Eifel war ein preussischer Jurist und Landrat sowie Forschungsreisender und Pflanzensammler in Mexiko Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Alwin Aschenborn wurde als Sohn des Justizrats Heinrich Aschenborn und dessen Ehefrau Wilhelma Kasser in Zielenzig in der Neumark geboren Er besuchte ab 1826 das Gymnasium in Frankfurt O und war von 1828 bis 1836 Schuler des Koniglichen Gymnasiums in Schweidnitz Ab 1836 studierte er Theologie und spater Kameralwissenschaften an der Universitat Greifswald sowie auch Naturwissenschaften an der 1835 gegrundeten landwirtschaftlichen Akademie in Eldena Das Manuskript einer Botanik Vorlesung von C E Langethal befindet sich im Botanischen Museum Berlin Dahlem Zum Wintersemester 1838 39 immatrikulierte er sich an der juristischen Fakultat der Universitat Breslau Hier trat er 1838 der Breslauer Burschenschaft Raczeks bei Biername Creole Von 1839 bis 1841 reiste Aschenborn nach Mexiko Er verbrachte ein Jahr auf Reisen und arbeitete ein Jahr in der preussischen Gesandtschaft in Mexiko Stadt Von dort schickte er getrocknete Pflanzen nach Europa und gehort damit zu den fruhen dortigen Sammlern Das Berliner Koniglich Botanische Museum in Schoneberg erhielt 1843 insgesamt 726 Pflanzen von denen aber nur wenige den Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg entgingen Weitere Belege befinden sich in den Herbarien in Brussel Edinburgh Frankfurt M Jena Kiel und Wien Diese Sammlungen sind von C G D Nees von Esenbeck und Sebastian Schauer wissenschaftlich bearbeitet worden und von 1847 bis 1848 wurde eine Reihe neuer Arten publiziert Darunter ist auch eine neue Gattung der Korbblutler Asteraceae die dem Sammler zu Ehren Aschenbornia S Schauer benannt wurde Im Oktober 1841 schrieb er sich abermals an der juristischen Fakultat der Universitat Breslau ein und promovierte dort im Juni 1843 zum Dr jur Er trat dann in den preussischen Staatsdienst ein Zunachst war er Referendar bei der Regierung in Breslau 1848 wurde er in das Landratsamt Pless versetzt ab September 1848 arbeitete er als Landrat in Neumarkt in Schlesien Im Juni 1851 erfolgte die Versetzung als Landrat nach Daun in der Eifel Rheinprovinz 1853 heiratete er Anna Louise Ottilie Rau Von 1853 bis 1855 gehorte er dem preussischen Landtag als Abgeordneter an 1855 begrundete Aschenborn die Dauner Kreissparkasse Aschenborn starb am 9 Mai 1865 in Daun in Ausubung seiner Amtsgeschafte und wurde am 12 Mai auf dem dortigen evangelischen Friedhof beigesetzt wo sich das Grab noch befinden soll Thomann 2010 Werke BearbeitenAlwin Aschenborn De jure protimiseos et retractus secundum jus commune Borussicum Breslau 1843 in den Digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek BerlinEhrungen BearbeitenNach Aschenborn benannte Pflanzen Aschenbornia S Schauer Asteraceae Cheilanthes aschenborniana Mett Adiantaceae Chondrosum aschenbornianum Nees Poaceae Cremanium aschenbornianum S Schauer Melastomataceae Cyperus aschenbornianus Boeckeler Cyperaceae Eriocoma aschenbornii Kuntze Asteraceae Eupatorium aschenbornianum S Schauer Asteraceae Galium aschenbornii S Schauer Rubiaceae Lupinus aschenbornii S Schauer Fabaceae Miconia aschenborniana Naudin Melastomataceae Montanoa aschenbornii Sch Bip Asteraceae Notholaena aschenborniana Klotzsch Adiantaceae Otopappus aschenbornii Klatt Asteraceae Pycreus aschenbornianus C B Clarke Cyperaceae Ranunculus aschenbornianus S Schauer Ranunculaceae Selaginella aschenbornii Hieron Selaginellaceae Senecio aschenbornianus S Schauer Asteraceae Sericographis aschenborniana Nees Acanthaceae Stevia aschenborniana Sch Bip Asteraceae Vernonia aschenborniana S Schauer Asteraceae Literatur BearbeitenBotanische Zeitung v 2 Juni 1865 180 Nachruf Butzin F 1984 Christian Eduard Langethal 1806 1878 Alwin Aschenborn 1816 1865 und ihre Beziehungen zur Landwirtschaftlichen Akademie Eldena Willdenowia 14 457 472 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 7 Supplement A K Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6050 4 S 19 20 Haunfelder B 1994 Biographisches Handbuch fur das preussische Abgeordnetenhaus 1849 1867 Thomann B 2010 Botaniker Jurist Politiker und Burschenschafter Dr Heinrich Alwin Aschenborn 1816 1865 SK Studenten Kurier Zeitschrift fur Studentengeschichte 3 25 12 13 inkl Portr Weblinks BearbeitenEintrag in Jstor Global Plants Vita in seiner DissertationLandrate im Landkreis Daun und im Landkreis Vulkaneifel Matthias Rosbach 1816 17 Ernst Avenarius 1817 1839 Heinrich Friedrich von Selasinsky 1839 1851 Johann Saurborn 1851 Alwin Aschenborn 1851 1865 Ferdinand Foerster 1865 1871 Peter Eich 1871 1876 Ferdinand Rintelen 1876 1881 Franz Gehle 1881 1885 Franz von Bruhl 1885 1889 Maximilian Gfrorer von Ehrenberg 1889 1906 Otto Weismuller 1907 1922 Adolf Varain 1922 1923 August Liessem 1924 1933 Paul Wirtz 1933 1940 Max Ringel 1940 Alexander 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