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Die Marienkirche in Okartowo ist ein Bauwerk aus den 1920er Jahren Bis 1945 war sie das evangelische Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Eckersberg seitdem ist sie die romisch katholische Kirche der Pfarrei Okartowo in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche zur Unbefleckten Empfangnis der heiligsten Jungfrau Maria in Okartowo Kosciol p w Niepokalanego Poczecia Najswietszej Marii Panny w Okartowie Kirche EckersbergDie einst evangelische und heute katholische Marienkirche in Okartowo Eckersberg Die einst evangelische und heute katholische Marienkirche in Okartowo Eckersberg Baujahr 1922 1924Baumeister Henry JohannisburgStilelemente Ziegelbau verputzt Bauherr Evangelische Kirchengemeinde Eckersberg Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 48 21 2 N 21 51 27 1 O 53 805897 21 857525 Koordinaten 53 48 21 2 N 21 51 27 1 OStandort OkartowoErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Okartowo 912 250 OrzyszBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOkartowo liegt in der ostlichen Woiwodschaft Ermland Masuren an der Landesstrasse 16 20 Kilometer nordlich der Kreisstadt Pisz deutsch Johannisburg Der Ort ist Bahnstation an der allerdings nicht mehr regular befahrenen Bahnstrecke Czerwonka Elk deutsch Rothfliess Lyck Der Standort befindet sich in der Ortsmitte auf der sudlichen Seite der Hauptstrasse Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Kircheninnenansicht nbsp Blick zur OrgelemporeEine wohl nach dem Apostel Bartholomaus genannte Kirche soll in Eckersberg schon in der Ordenszeit errichtet worden sein 1 Diese wurde 1799 durch einen Nachfolgebau ersetzt 2 der allerdings 1914 bei den Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg abgebrannt wurde Auf dem ehemaligen Burggelande das 1848 der Kirche uberlassen wurde 3 entstand in den Jahren 1922 bis 1924 nach den Entwurfen des Johannisburger Regierungsbaumeisters Henry ein Neubau 2 Es handelte sich um den heute noch vorhandenen massiven verputzten Ziegelbau mit eingesetztem Holzturm Der Innenraum ist dreischiffig angelegt in der Mitte gewolbt und uber den Seitenemporen flach gedeckt Die Stander und Balken sowie Holzflachen sind von dem Konigsberger Kunstler Gunther mit Ornamenten stilisiertem Rankenwerk Blattern und Bluten in den masurischen Farben blau weiss und rotlich reichhaltig ausgemalt worden 1 Dabei soll auch ein Tierbild verewigt worden sein Jacob das Transportpferd mit dem Text Ich Jacob karrte den grossten Teil der Steine zum Bau dieser Kirche heran 1 Das Gotteshaus erhielt in seiner Entstehungszeit eine Orgel und zwei Glocken Bis 1945 war es Pfarrkirche des evangelischen Kirchspiels Eckersberg Heute ist es die Kirche der romisch katholischen seit 1984 bestehenden Pfarrei Okartowo und der Unbefleckten Empfangnis der heiligsten Jungfrau Maria Maria Empfangnis Kirche gewidmet 4 Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Bereits in vorreformatorischer Zeit des Deutschen Ordens zwischen 1340 und 1345 wurde in Eckersberg eine Kirche gegrundet 5 Um das Jahr 1530 wurde sie lutherisch und es nahmen hier zwei evangelische Geistliche gleichzeitig ihren Dienst auf 6 Anfangs in die Inspektion Lyck polnisch Elk eingegliedert war das Kirchspiel Eckersberg dann von 1715 bis 1945 Teil des Kirchenkreises Johannisburg polnisch Pisz in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union 3 815 Gemeindeglieder zahlte die Pfarrei im Jahre 1925 nbsp Grabstatte des Rektorenehepaares Skrodzki auf dem alten evangelischen Friedhof in OkartowoFlucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten der evangelischen Kirchengemeinde nach 1945 ein Ende Heute leben in Okartowo nur sehr wenige evangelische Kirchenglieder Sie halten sich zur Kirche in der Kreisstadt Pisz deutsch Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen An die Zeit vor 1945 erinnert der noch vorhandene evangelische Friedhof der jedoch nicht mehr genutzt wird Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 waren 16 Dorfer Ortschaften bzw Wohnplatze in das Kirchspiel Eckersberg eingegliedert 5 7 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Chmielewen Talau Chmielewo Sastrosnen Schlangenfliess Zastruzne Dombrowken ab 1929 Eichendorf Dabrowka Schonwiese OsikiDrosdowen Drosselwalde Drozdowo Sdengowen Zdegowko Eckersberg Okartowo Seehohebis 1905 Czierspienten Cierzpiety Gregersdorf Grzegorze Trockenhorn Suchy Rog Gutten E ab 1935 Seegutten Nowe Guty Tuchlinnen TuchlinNeuendorf Nowa Wies Wensewen Wensen WezewoPappelheim Gaudynki Zollerndorfbis 1904 Dziubiellen DziubielePfarrer Bearbeiten Bis 1945 amtierten als evangelische Geistliche an der Kirche Eckersberg die Pfarrer 6 Friedrich Stenzel 1541 Friedrich Jeger 1554 1579 Martin Prefdisken 1571 Johann Gregorowitz 1583 1625 Jacob Lasmiecky ab 1625 Matthias Dannovius 1637 Albrecht Dannovius 1637 Felix Wannowius bis 1656 Fabian Prasmo 1657 1676 Johann Adam Krzywiewski 1668 Georg Cibrowius 1676 1689 Andreas Garonicke 1690 1691 Christoph Pawlicki 1690 1719 Johann Orlowius 1691 1710 Johann Danowius 1710 1745 Johann Lazniczki 1720 1732 Christian Wannowius 1733 1758 Johann Friedrich Gohrke 1739 1743 Wilhelm Swonckowski 1744 1745 Johann Klinger 1758 1765 Christian Wannowius 1758 1785 Paul Friedrich Kusbiel 1765 1810 Christian Wannowius 1785 1790 Michael Piontkowsky 1791 1799 Samuel Appelbaum 1810 1829 Johann Skierlo 1830 1839 August Ferdinand Kob 1839 1845 Johann Christ Ferdinand Haeber 1846 1849 Carl August Rhein 1850 1881 Ernst Theodor Teschner 1883 1890 Agathon Harnoch 1890 1896 Johann Fr G Koschorreck 1896 1907 Friedrich Karl Mitzka 1908 1910 Ernst August Heinrich Sack 1910 1917 Erich Riedel 1920 1924 Hermann Ippig 1924 1931 Herbert Schott 1933 1939 Johannes Kypke 1940 1941 Werner Elert 1942 1945Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen des Kirchspiel Eckersberg haben sich erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 8 Konfirmationen 1914 1917 bis 1944 Romisch katholisch Bearbeiten Im Raum Eckersberg lebten vor 1945 nur wenige Katholiken sie waren nach Johannisburg im Dekanat Masuren II im Bistum Ermland eingepfarrt Ihre Zahl stieg jedoch nach 1945 stark an als polnische Burger sich hier neu ansiedelten Sie waren zumeist katholischer Konfession und ubernahmen das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Kirche Am 5 November 1984 wurde hier eine Pfarrei eingerichtet 4 zu der heute die Filialkirche in Cierzpiety deutsch Czierspienten 1905 1945 Seehohe gehort Sie gehort zum Dekanat Biala Piska im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche in Okartowo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kirche Okartowo Eckersberg bei ostpreussen net a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 119 Abb 540 543 Geschichte Okartowo Eckersberg bei ostpreussen net a b Parafia Okartowo im Bistum Elk Memento des Originals vom 24 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot diecezjaelk pl a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 491 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 34 Der markiert einen Schulort Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Berlin 1992 S 37 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Okartowo amp oldid 188052676