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Die Kirche Maria Geburt und St Terentius ist eine katholische Pfarrkirche in der saarlandischen Stadt Ottweiler Landkreis Neunkirchen Sie tragt das Patrozinium der Geburt Mariens der Mutter Jesu Christi das am 8 September gefeiert wird Die Kirche ist dem Bistum Trier zugeordnet In der Denkmalliste des Saarlandes ist das Kirchengebaude als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die katholische Pfarrkirche Maria Geburt in OttweilerWeitere Ansicht der KircheInnenraumBlick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Liste der Pfarrer seit Einweihung der neuen Kirche 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1680 erfolgte die Errichtung des Vorgangerbaus der heutigen Kirche 2 Das heutige Gotteshaus wurde in den Jahren 1832 bis 1834 erbaut wobei die Architektenschaft in der Fachliteratur umstritten ist Die Plane des Kirchengebaudes entwarf entweder Baumeister Leonhard Saarbrucken oder Karl Friedrich Schinkel Berlin Aus der alten Kirche wurden Steine sogenannte Ubergabesteine in das Mauerwerk der neuen Kirche eingemauert die den guten Geist des alten Gotteshauses mit in das neue Haus hinubernehmen sollten 2 Kronprinz Friedrich Wilhelm IV der spatere Konig von Preussen unterstutzte den Kirchenbau bei seinem Besuch in Ottweiler am 12 November 1833 indem er dafur dem damaligen Pfarrer und Dechanten Johann Sebastian Kranz 1763 1835 den Steigpreis des Bauholzes im Betrag von circa 500 Thaler schenkte 3 1842 erfolgte eine Restaurierung den Turm und das Dach betreffend die 1852 nochmals vorgenommen wurde 1850 wurde das Patrozinium auf den heiligen Terentius erweitert 1860 61 kam es zum Neubau des Turmes als Holzkonstruktion wahrend im Inneren die Empore verbreitert wurde 1864 wurde der Fussboden restauriert 2 Restaurierungs und Umbaumassnahmen nach Planen des Architekten Ernst Brand Trier in den Jahren 1897 98 betrafen die Eingangstur und die Kirchenbanke Des Weiteren wurde der Chorraum erweitert ein Windfang elektrische Beleuchtung und zwei Beichtstuhle in die Wand eingebaut sowie ein neuer Holzfussboden verlegt Die ortliche Bauleitung oblag Architekt Krumpen Ottweiler fur die Ausfuhrung zeichnete die Baufirma des Architekten Krumpen verantwortlich 2 Im Jahr 1900 wurden 6 Strebepfeiler zur Verstarkung eines Anbaus errichtet 1902 das Mauerwerk der Kirche restauriert 1906 eine Warmluftheizung und eine Kommunionbank aus Marmor eingebaut sowie eine Ausmalung und eine Restaurierung der Kirchenfenster vorgenommen 1909 erfolgte der Einbau einer mechanischen Turmuhr der Firma Mannhardt Munchen die bis 1970 im Turm blieb 1930 31 wurde das Kirchendach einer erneuten Restaurierung unterzogen und das Innere neu ausgemalt 1936 erhielt die Kirche eine Erweiterung durch den Bau einer grossen Sakristei In den 1950er Jahren wurden die Ausmalung und die Fenster restauriert Unter der Leitung des Architekten Rudolf Birtel Neunkirchen in Zusammenarbeit mit dem Kunstler Ferdinand Selgrad erfolgten 1970 Restaurierungs und Umbaumassnahmen im Altarraum und der Einbau einer Wendeltreppe zur Empore 1983 wurde eine elektrische vollautomatische Turmuhr durch die Firma Werner Marx Bliesen eingebaut die von einem ungenannten Spender gestiftet wurde Ein neuer Aussen und Innenanstrich wurde 1984 angebracht 2008 erhielt das Hauptportal eine neue Treppe und eine neue Eingangstur 2 Am 28 Dezember 2011 verursachte ein Feuer im Kirchenraum einen Sachschaden von weit uber 100 000 Euro 4 5 Ausstattung BearbeitenZur Ausstattung der Kirche gehoren der Taufstein von 1864 eine Stiftung des Marianischen Bundes der Madchen der Pfarrei der 1970 in der fruheren Herz Jesu Kapelle aufgestellt wurde der Marienaltar auf der linken Seite mit der Holzstatue Maria und den Terrakotta Statuen St Mechthild und St Barbara der Josefsaltar auf der rechten Seite mit der Terrakotta Statue St Josef und den Holzstatuen St Johannes der Taufer und St Terentius die neben dem Aufgang zur Empore aufgestellte Mater dolorosa ein Kreuzweg von 1906 der Vorganger Kreuzweg von 1864 wurde 1906 der neuen Kirche in Munchwies geschenkt Die beiden Seitenaltare wurden bei der Erweiterung des Chorraumes 1936 entfernt und in vereinfachter Form an den seitlichen Stirnwanden wieder aufgebaut Der Marienaltar links zeigt eine Holzstatue der Madonna im Strahlenkranz umgeben von Rosen der Josefsaltar rechts von Bildhauer Otto Straub Munchen aus dem Jahr 1952 zeigt eine Statue des heiligen Josef mit Lilien 6 Im Altarraum befindet sich ein Ambo aus Bronzeguss von 1970 ein neuer Tabernakel von 1970 der Firma Lazlo Deli Neunkirchen und Altar der Firma Menzel Ottweiler von 1970 mit Unterbau und Tisch aus Marmor die Saulchen stammen von der ehemaligen Kommunionbank Der Baldachin uber dem Tabernakel stammt von 1974 Glasmaler und Mosaikkunstler Ferdinand Selgrad Spiesen Elversberg zeichnete in Zusammenarbeit mit dem Architekten Rudolf Birtel Neunkirchen fur die Altarraumgestaltung im Jahr 1970 verantwortlich 6 Die funf Chorfenster stammen von der Firma Hertel amp Lersch Dusseldorf und wurden in Jahren 1896 97 geschaffen Sie zeigen die Verkundigung die Geburt den Kreuzestod die Auferstehung und die Wiederkunft Jesu Das sechste Fenster an der rechten Seite ist durch Butzenscheiben verglast 6 Die 10 Fenster des Kirchenschiffes wurden bei der Restaurierung 1906 mit Kathedralglas versehen 1970 erfolgte eine Restaurierung durch die Firma Binsfeld Trier die auch 1981 eine Doppelverglasung der Fenster vornahm Sieben Fenster der Kirche sind mit Glasmalereien von 1936 ausgestattet Die 14 Fenster in der grossen Sakristei von 1936 zeigen vornehmlich Heiligengestalten die die Schutzpatrone der Filialkirchen sind 6 Die Beichtstuhle von 1960 bis 1962 aus Eiche stammen von dem Bildhauer Mettler Morbach 6 Die Ausmalung des Jahres 1931 stammt von Alfred Gottwald Bonn 6 Orgel BearbeitenDie Orgel der Kirche wurde 1861 von Orgelbauer und Musikalienhandler Gustav Schlimbach Speyer erbaut 1971 kam es zu einer Erweiterung des Tastenumfangs und einem Aufhellen der Disposition Das Kegelladen Instrument verfugt gegenwartig uber 17 Register verteilt auf 2 Manuale und Pedal Die Spiel und Registertraktur ist mechanisch Die Disposition lautet wie folgt 7 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 ab c 2 Principal 8 3 Gamba 8 4 Gedackt 8 5 Oktave 4 6 Rohrflote 4 7 Oktave 2 8 Mixtur IV II Unterwerk C g39 Flote 8 10 Salicional 8 11 Principal 4 12 Waldflote 2 13 Scharff III14 Krummhorn 8 Pedal C f115 Subbass 16 16 Octavbass 8 17 Choralbass 4 18 Fagott 16 Koppeln II I I P II PListe der Pfarrer seit Einweihung der neuen Kirche Bearbeiten1833 1835 Johannes Sebastian Kranz 1763 1835 8 9 1836 1837 Johannes Heyl 1799 1837 10 1838 1875 Johann Anton Joseph Hansen 1801 1875 1875 1885 Bernhard Schutz Vikar 1 Mai 1846 in Hirzenach 11 1885 1896 Josef Rickel 4 Dezember 1923 12 1896 1914 Paul Hilterscheid 6 April 1856 in Hummel 13 1914 1928 Ernst Steffen 1928 1936 Karl Schutz 1936 1940 Nikolaus Jonas 1902 1992 14 1940 1974 Anton Hieronimi 1905 1977 15 1975 1996 Clemens Bartelmes 1928 2003 16 1998 2005 Erwin Recktenwald 1952 17 2007 2020 Otto Kutka SVD 1946 2020 seit 2020 Roberto Alda SVD 1969 18 Literatur BearbeitenKristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Institut fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 2002 ISBN 3 923877 40 4 Alfons Walder Uber die Baugeschichte unserer Kirche In Festschrift 150 Jahre Pfarrkirche Maria Geburt Ottweiler 1834 1984Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Geburt und St Terentius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarreiengemeinschaft Maria Geburt Ottweiler und St Michael Furth Literatur zu Maria Geburt Ottweiler in der Saarlandischen Bibliographie Geschichte der Kirche bei Kirchbauforderverein der Pfarrei Maria Geburt Ottweiler e V Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landkreis Neunkirchen PDF 1 3 MB abgerufen am 9 Juni 2013 a b c d e Informationen zur Pfarrkirche Maria Geburt Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 9 Juni 2013 Der Rheinbayer Nr 66 vom 28 November 1833 S 272 online bei Google Books Feuer im Altarraum von Ottweiler Kirche In Saarbrucker Zeitung 29 Dezember 2011 Abgerufen am 9 Juni 2013 Auf www sol de abgerufen am 9 Marz 2016 a b c d e f Kunstler und sakrale Kunst der Pfarrkirche Maria Geburt Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 9 Juni 2013 Orgel der Pfarrkirche Maria Geburt Auf www organindex de Abgerufen am 10 August 2013 Kranz Johann Sebastian in der Datenbank Saarland Biografien Zu den Genannten vgl insb auch Geschichte der Kirche Zeittafel Pfarrhaus sowie Zeittafel Kirche Maria Geburt jeweils mit Abbildungen bei Kirchbauforderverein der Pfarrei Maria Geburt Ottweiler e V Johannes Heyl Pastellportrat bei Museum St Wendel Schematismus des Bisthums Trier fur das Jahr 1885 Paulinus Trier 1885 S 60 online bei Google Books Geschichte der Pfarreien der Dekanate Trier Konz und Engers Bearb von Jakob Marx d J Nikolaus Thielen und Heinrich Volk Hrsg von Matthias Schuler Geschichte der Pfarreien der Diozese 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