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Luigi Rodolfo Boccherini 19 Februar 1743 in Lucca 28 Mai 1805 in Madrid war ein italienischer Komponist und Cellist der vorklassischen und klassischen Epoche Von 1768 bis zu seinem Tod lebte er in Spanien und war unter anderem von 1770 bis 1785 als Kammerkomponist des Infanten Don Luis und von 1786 bis 1797 aus der Ferne als Kammerkomponist fur den preussischen Konig Friedrich Wilhelm II tatig Boccherini ist der bedeutendste italienische Komponist von Instrumentalmusik im letzten Drittel des 18 Jahrhunderts und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung verschiedener musikalischer Gattungen darunter dem Streichquartett und dem Streichquintett Sein heute bekanntestes Werk ist das fur seinen Stil allerdings nur bedingt reprasentative Menuett aus dem Streichquintett Op 11 Nr 5 G 275 das nach den Opuszahlen des Erstdrucks auch oft auch als Op 13 Nr 5 bezeichnet wird 1 Portrat von Luigi Boccherini Cello spielend Pompeo Batoni ca 1764 1767 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1743 1767 Italien und Wien 1 2 1767 1768 Paris 1 3 1768 1805 Spanien 1 4 Nachleben 1 5 Zeitgenossische und spatere Urteile uber Boccherini 2 Werk 2 1 Musikalische Gattungen 2 2 Bekannte Werke 2 3 Boccherinis Stil 2 4 Opuszahlen und Katalognummern 2 5 Liste der von Boccherini in sein Werkverzeichnis aufgenommenen Kompositionen 2 6 Weitere Werke 2 6 1 Werke fur Violoncello 2 6 2 Vokalwerke 2 6 3 Bearbeitungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1743 1767 Italien und Wien Bearbeiten Luigi Boccherini wurde in der italienischen Toskana geboren und war das vierte von sechs Kindern von Francesco Leopoldo Boccherini und Maria Santa Prosperi da der erste Sohn von Francesco Leopoldo fruh starb wird Boccherini oft auch als drittes Kind gezahlt 2 Sein Vater war Kontrabassist und Cellist und auch seine Geschwister machten als Kunstler Karriere die Schwestern Maria Ester 1740 und Anna Matilde 1744 als Tanzerinnen in Wien der Bruder Giovanni Gastone 1742 als Tanzer und Librettist u a fur Haydns Il ritorno di Tobia in Wien 3 und die jungste Schwester Riccarda 1747 als Tanzerin und Sopranistin 4 Ersten Musikunterricht erhielt Boccherini im Seminario di San Giovanni in Lucca wo er von 1749 bis 1753 Schuler war 5 Im Alter von zehn Jahren war er offenbar schon so weit fortgeschritten dass ihn der Vater fur weitere Studien Ende 1753 nach Rom schickte wo er vermutlich Schuler des bekannten Cellisten und Komponisten Giovanni Battista Costanzi 3 September 1704 5 Marz 1778 auch Giovannino da Roma und Giovannino del Violoncello genannt wurde und moglicherweise bis 1756 blieb 6 1756 trat Boccherini in der Kirche S Domenico in Lucca mit einem Cellokonzert auf 7 Die nachsten Jahre waren bestimmt von einer regen Reise und Konzerttatigkeit oft zusammen mit anderen Familienmitgliedern Anfang 1758 trat Boccherini erstmals in Wien am Burgtheater auf unter der Leitung von Christoph Willibald Gluck und im selben Jahr war er von Ende Marz bis Oktober als Cellist am Theater am Karntnertor angestellt 8 Ein zweiter Aufenthalt in Wien folgte von April 1760 bis Marz 1761 wieder am Theater am Karntnertor 1760 61 entstanden auch die ersten Kammermusikwerke die Boccherini spater in sein Werkverzeichnis aufnahm die Streichtrios op 1 die Streichquartette op 2 und die Violinduos op 3 9 3 1761 bewarb er sich um eine feste Anstellung an der Cappella Palatina in Lucca die allerdings erst 1764 bewilligt wurde 3 10 1761 trat Boccherini auch mehrmals in Luccheser Kirchen mit Cellokonzerten auf 11 1763 64 folgte ein dritter und letzter Aufenthalt in Wien wo er durch Wiederauffuhrungen wahrscheinlich Glucks zuerst 1761 in Boccherinis Abwesenheit aufgefuhrtes Ballett Don Juan kennenlernte das er selbst spater in seiner Sinfonie op 12 Nr 4 imitierte 12 1765 begegnete er bei Konzerten in Pavia und Cremona Giovanni Battista Sammartini was einige veranlasst hat einen wichtigeren stilistischen Einfluss Sammartinis auf Boccherinis Kammermusik anzunehmen 13 Im selben Jahr komponierte Boccherini im Auftrag des Staates von Lucca die anlasslich der stadtischen Wahlen aufgefuhrte Kantate La confederazione dei Sabini con Roma 14 3 In die erste Jahreshalfte 1766 3 oder Ende 1766 Anfang 1767 15 konnte die von Giuseppe Maria Cambini berichtete Formierung eines Streichquartetts mit Pietro Nardini und Filippo Manfredi Violine Giuseppe Maria Cambini Viola und Luigi Boccherini Violoncello gehoren die oft als die erste feste Streichquartettformation der Musikgeschichte bezeichnet wird Nach dem Tod von Boccherinis Vater Leopoldo am 30 August 1766 wurde Filippo Manfredi der wichtigste Begleiter Boccherinis auf seinen Konzertreisen 16 Ende 1767 brachen die beiden Freunde von Genua nach Paris auf zunachst wohl mit dem Plan nach London weiterzureisen erhalten ist ein Empfehlungsschreiben an den italienischen in London tatigen Komponisten Felice Giardini 17 1767 1768 Paris Bearbeiten Der nur wenige Monate dauernde Aufenthalt in Paris war ein entscheidender Wendepunkt in Boccherinis Karriere in dessen Folge er sich von einem Cellovirtuosen zu einem der bedeutendsten Instrumentalkomponisten des spaten 18 Jahrhunderts wandelte Noch vor seiner Ankunft waren 1767 in Paris die ersten Instrumentalwerke Boccherinis im Druck erschienen die Streichquartette op 2 bei Venier als op 1 und die Streichtrios op 1 bei Bailleux als op 2 vielleicht durch Vermittlung des franzosischen Cellisten und Komponisten Jean Baptiste Janson 18 Paris war damals die unbestrittene Hauptstadt des europaischen Notendrucks und auch die meisten der spater in Spanien komponierten Werke Boccherinis wurden zuerst in Paris gedruckt und so in ganz Europa bekannt Wahrend des etwa von Ende 1767 bis April 1768 dauernden Aufenthalts Boccherinis und Manfredis verkehrten die beiden Virtuosen wahrscheinlich u a in den Salons von Baron Charles Ernest de Bagge und Madame Brillon de Jouy fur die Boccherini wahrend seines Aufenthalts die Sonaten fur Klavier und Violinbegleitung op 5 komponierte 3 und Boccherini knupfte hier vermutlich auch weitere Kontakte mit Pariser Musikverlegern In dieser Zeit erschienen auch Boccherinis 1766 komponierte Streichtrios op 4 im Druck bei Venier zufallig unter derselben Opuszahl die spater auch Boccherini selbst dem Werk zuwies Ein offentlicher Auftritt Boccherinis mit einer Cellosonate ist bezeugt fur den 20 Marz 1768 19 3 Aus noch nicht vollig geklarten Grunden gab Boccherini seinen ursprunglichen Plan einer Weiterfahrt nach London auf und zog noch im Fruhjahr 1768 zusammen mit Manfredi nach Madrid 20 1768 1805 Spanien Bearbeiten Wahrend Manfredi spatestens 1772 wieder in Lucca war wo er 1777 starb 21 blieb Boccherini bis zu seinem Tode 1805 in Spanien Zunachst schloss sich Boccherini der Compagnia dell Opera Italiana dei Sitios Reales an die in Aranjuez und San Ildefonso auftrat 22 Giacomo Casanova erwahnt in seinen Memoiren Histoire de ma vie eine Ende 1768 in Valencia stattfindende Begegnung mit Boccherini und Clementina Pelliccia die Boccherini am 17 August 1769 heiratete 23 In den ersten Jahren nach Boccherinis Ankunft in Spanien entstanden 1769 die dem Prinzen Karl von Asturien dem spateren Konig Karl IV gewidmeten Streichtrios op 6 die im Juli 1769 am Teatro al Canos del Peral in Madrid aufgefuhrte Sinfonia Concertante op 7 die Boccherinis spaterem Dienstherrn dem Infanten Don Luis gewidmeten Streichquartette op 8 und 1770 die Streichquartette op 9 mit einer Widmung Ai Signori Dilettanti di Madrid 3 Im November 1770 stellte der spanische Infant Don Luis Antonio de Borbon y Farnesio Bruder des Konigs Karl III Luis Boccherini wie Luigi Boccherini in Spanien oft genannt wurde mit koniglicher Erlaubnis als compositore e virtuoso di camera span compositor y virtuoso de camara dt Kammerkomponist und virtuose ein Ab 1771 erfullte Boccherini mit Unterbrechungen von 1776 bis 1777 und von 1782 bis 1784 ein regelmassiges Pensum von drei Serien zu je sechs Kompositionen jahrlich das ab 1772 dadurch leicht reduziert wurde dass jeweils eine der Serien aus zweisatzigen Stucken bestand Seitdem unterschied Boccherini genau zwischen Opera grande einer Serie von sechs langeren in der Regel drei bis viersatzigen Werken und Opera piccola einer Serie von sechs kurzeren meist zweisatzigen Werken fur die er gegenuber seinen Verlegern den halben Preis veranschlagte 24 Die ersten Jahre der Tatigkeit fur Don Luis 1770 1776 bedeuteten fur Boccherini jedes Jahr zahlreiche Ortswechsel in der Umgebung von Madrid Don Luis hielt sich abwechselnd u a in Madrid Pardo Aranjuez San Ildefonso Escorial 25 und Boadilla del Monte 26 auf In dieser Zeit komponierte Boccherini fur die unterschiedlichsten kleineren und grosseren Besetzungen Streichtrios Streichquartette Streichsextette Quintette und Sextette mit Flote und Sinfonien eine zentrale Rolle in seinem Schaffen gewinnt aber vor allem das Streichquintett mit zwei Celli dessen Erfindung durch Boccherini wohl darauf zuruckzufuhren ist dass zu einem bereits vorhandenen Streichquartett am Hof von Don Luis Boccherini selbst hinzukam 3 1776 starb bei Aranjuez Boccherinis Mutter die ihm zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Spanien gefolgt war 27 Im selben Jahr musste Don Luis nach einer morganatischen Eheschliessung die Umgebung von Madrid verlassen Nach Zwischenstationen in Olias del Rey Talavera de la Reina Torrijos Velada und Cadalso de los Vidrios liess sich Don Luis schliesslich Ende 1777 in Arenas de San Pedro nieder 28 Von 1778 bis 1781 komponierte Boccherini der Don Luis nach Arenas folgte ausschliesslich Werke in kleineren Streicherbesetzungen Streichtrios Streichquartette und vor allem Streichquintette und dass sich Boccherini hier den Gegebenheiten anpassen musste zeigt besonders die ungewohnliche Besetzung der ersten Fassung des Stabat Mater von 1781 fur Sopran und Streichquintett Zu den bekanntesten Werken aus der Zeit des Exils in Arenas gehort das Streichquintett op 30 Nr 6 Musica Notturna delle Strade di Madrid das die nachts in den Strassen von Madrid zu horende Musik imitiert Wahrend die fruheren Werke bis op 24 regelmassig in Paris gedruckt wurden nahm Boccherini 1780 Kontakt mit dem Wiener Verlag Artaria auf Dort erschienen schliesslich die Streichquartette op 26 und op 32 die Streichquintette op 25 Nr 1 3 und die Streichtrios op 34 Die meisten anderen in Arenas entstandenen Werke blieben zunachst unveroffentlicht 1782 kam es moglicherweise zu einer Unterbrechung der Arbeit fur Don Luis 1783 nahm Boccherini Kontakt auf mit dem preussischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und schickte ihm eigene Kompositionen 1784 stand Boccherini jedoch erneut zu verbesserten Konditionen in den Diensten von Don Luis 3 Nach dem Tod seiner ersten Frau Clementina Pelicha einer Sangerin am 2 April 1785 und dem Tod des Infanten Don Luis am 7 August 1785 kehrte Boccherini nach Madrid zuruck Am 28 September 1785 richtete er ein Gesuch an den spanischen Konig Karl III und erhielt daraufhin eine Pension Zugleich wurde ihm die erste freiwerdende Stelle eines Cellisten in der Real Capilla in Aussicht gestellt Damit galt Boccherini als Musico agregado de la Real Capilla auch wenn er dort vielleicht nie eingesetzt wurde 29 3 Am 21 Januar 1786 ernannte Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen der am 17 August 1786 zum Konig Friedrich Wilhelm II gekront wurde Boccherini zum compositeur de notre chambre Komponist unserer Kammer und gewahrte ihm ein Jahresgehalt von 1 000 Talern Boccherinis Kompositionspensum wurde dabei im Vergleich zu seiner Tatigkeit fur Don Luis noch einmal reduziert und umfasste nun jahrlich zwolf Kompositionen d h eine Opera grande und eine Opera piccola mit jeweils sechs Einzelstucken die er dem preussischen Konig von Spanien aus schickte Ob sich Boccherini 1786 fur einige Zeit auch selbst in Preussen aufhielt ist umstritten Da der Konig selbst ausgezeichnet Violoncello spielte und sich an seinem Hof auch die Cellisten Jean Pierre und Jean Louis Duport aufhielten komponierte Boccherini bis zum Tod Friedrich Wilhelms II 1797 erneut hauptsachlich Streichquintette mit zwei Violoncelli Auch andere prominente Komponisten der Zeit bemuhten sich um die Gunst des preussischen Konigs darunter Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven Von Marz 1786 bis mindestens Ende 1787 dirigierte Boccherini das Orchester der Maria Josefa Alfonsa Pimentel Duquesa de Benavente y Duquesa de Osuna Grafin von Benavente und Herzogin von Osuna 3 1787 heiratete Boccherini seine zweite Frau Maria Joaquina die Tochter eines 1783 verstorbenen Cellisten der Real Capilla Domingo Porretti 30 Nachdem um 1785 die Veroffentlichung von Boccherinis Werken zum Stillstand gekommen war nahm Boccherini ab etwa 1790 wieder verstarkt Kontakt mit dem Pariser Musikleben auf Um 1790 verkaufte er einem bisher nicht sicher identifizierten M Boulogne 110 seiner Kompositionen die in Boulognes Salons mit Giovanni Battista Viotti als erstem Geiger gespielt wurden 3 Ab 1796 wurden dann von Ignaz Pleyel in Paris zahlreiche Instrumentalwerke Boccherinis veroffentlicht Dabei kam es zu Verstimmungen als Pleyel bemerkte dass von einigen der ihm von Boccherini angebotenen Werke in Paris bereits Notendrucke zirkulierten Die erhaltenen Briefe Boccherinis an Pleyel zahlen zu den wichtigsten Selbstzeugnissen des Komponisten Der fruhe Tod des Preussenkonigs im Jahre 1797 brachte Boccherini in finanzielle Schwierigkeiten da die Zuwendungen des Konigs wegfielen 1800 lernte er Lucien Bonaparte den Bruder Napoleon Bonapartes kennen Dieser war franzosischer Botschafter am Madrider Hof und wurde Boccherinis neuer Mazen bis 1802 Seine letzten Lebensjahre waren uberschattet von familiaren Verlusten Zunachst starb seine alteste Tochter Maria Joaquina 1796 spater zwei weitere Tochter 1802 und seine zweite Frau Joaquina Porreti 1804 Trotz Unterstutzung durch wohlhabende Gonner lebte Boccherini in mehr als bescheidenen Verhaltnissen und starb am 28 Mai 1805 in Madrid an einer Bauchhohlentuberkulose Es ist nicht bewiesen dass er in volliger Armut starb Zwei seiner Sohne Luis Marcos ein Geistlicher und Jose Mariano ein Archivar uberlebten ihn Nachleben Bearbeiten In den Jahren nach Boccherinis Tod erschienen in Paris weitere Erstdrucke besonders seiner Streichquintette und das Verlagshaus Janet amp Cotelle veroffentlichte 1818 1822 eine Gesamtausgabe aller 93 bis dahin veroffentlichten Streichquintette und 1824 eine Gesamtausgabe der 52 bis dahin unter Boccherinis Namen veroffentlichten Streichtrios In den von Pierre Baillot ab 1814 in Paris veranstalteten Kammerkonzerten stand Boccherinis Musik regelmassig auf dem Programm 1851 erschien in Paris die Notice sur la vie et les ouvrages de Luigi Boccherini von L Picquot der alle verfugbaren Quellen einschliesslich der Handschriften unveroffentlichter Werke gesammelt hatte und auch zu einer Version von Boccherinis eigenem Werkverzeichnis Zugang hatte Im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert schrankte sich die Kenntnis von Boccherinis Werken immer mehr auf einige wenige kaum reprasentative Kompositionen wie das Menuett aus dem Streichquintett op 11 Nr 5 und das Cellokonzert in B Dur in der Bearbeitung von Friedrich Grutzmacher ein 1927 wurden Boccherinis sterbliche Uberreste von Spanien nach Lucca uberfuhrt und in der Kirche San Francesco beigesetzt Ein verstarktes Interesse an Boccherinis Musik setzt 1949 mit der Grundung des Quintetto Boccherini ein das sich der Auffuhrung und Aufnahme von Boccherinis Streichquintetten widmete 1969 erschien das bis heute massgebliche Werkverzeichnis von Yves Gerard Zu den Musikern die sich seit den 1970er Jahren immer wieder mit Boccherinis Werk auseinandersetzen gehoren Anner Bylsma Chiara Banchinis Ensemble 415 Fabio Biondis Europa Galante und das Piccolo Concerto Wien mit seinem Leiter Roberto Sensi Im neuen Jahrtausend ist eine deutliche Intensivierung der Beschaftigung mit Boccherini zu erkennen Der Erforschung Auffuhrung und Verbreitung von Boccherinis Werk widmen sich die 2003 gegrundete Asociacion Luigi Boccherini in Madrid und das 2005 gegrundete Centro Studi Luigi Boccherini in Lucca Seit 2005 entsteht eine neue kritische Gesamtausgabe der Werke Boccherinis Luigi Boccherini Opera Omnia begleitet durch die wissenschaftliche Fachzeitschrift Boccherini Studies Seit 2004 spielt das Ensemble La Magnifica Comunita eine Gesamtaufnahme der Streichquintette Boccherinis ein die inzwischen Stand Marz 2011 op 28 erreicht hat 2008 wurde in Lucca auf der Piazza del Suffragio ein von der niederlandischen Kunstlerin Daphne Du Barry geschaffenes Bronzebildnis aufgestellt das Boccherini beim Cellospiel darstellt Bereits seit 1961 tragt das Boccherini Inlet eine Bucht in der Antarktis seinen Namen Zeitgenossische und spatere Urteile uber Boccherini Bearbeiten Nach dem Urteil von Carl Ludwig Junker 1776 ist Boccherinis Musik zu schatticht zu finster zu murrisch Zugleich vermisst er Skizze Zeichnung und Ordonanz Boccherini scheine zu sehr nach seiner jedesmaligen besonderen Empfindung zu arbeiten 31 Thomas Twining betont in zwei Briefen an Charles Burney 1783 das tragische Pathos Boccherinis das er Haydns eher zum Komischen neigenden Stil gegenuberstellt er trifft dabei auf Burneys entschiedenen Widerspruch 32 Charles Burney selbst zahlt in seiner General History of Music 1789 Boccherini among the greatest masters who have ever written for the violin or violoncello Sein Stil sei at once bold masterly and elegant Er hebt besonders die Streichquintette hervor in which invention grace modulation and good taste conspire to render them when well executed a treat for the most refined hearers and critical judges of musical composition 33 Ernst Ludwig Gerber betont in seinem Historisch Biographischen Lexikon der Tonkunstler 1790 Boccherinis Freiheit in der Modulation die Innigkeit seines Gesangs und seine fast unerschopfliche Kreativitat 34 In einem Nachruf der Allgemeinen musikalischen Zeitung vom 21 August 1805 wird Boccherini bescheinigt er sei mit der Zeit gegangen und habe auch von den Fortschritten der deutschen Musik besonders Haydns so viel aufgenommen wie ohne Verleugnung seiner Individualitat geschehen konnte In Deutschland mit seiner jetzigen Vorliebe fur das Schwierigere Kunstlichere Gelehrtere sei Boccherini noch zu wenig bekannt 35 Der Pariser Violinist Jean Baptiste Cartier soll gesagt haben Si Dieu voulait parler a l homme en musique Il le ferait avec les œuvres de Haydn mais s Il desirait Lui meme ecouter de la musique Il choisirait Boccherini Wollte Gott zu den Menschen in Musik sprechen so tate Er es mit den Werken Haydns doch wenn Er selbst Musik zu horen wunschte wurde Er Boccherini wahlen 36 Francois Joseph Fetis bemerkte in seiner Biographie universelle des musiciens 1835 kein anderer Komponist habe mehr als Boccherini das Verdienst der Originalitat besessen Seine Ideen seien alle individuell und seine Werke in dieser Hinsicht so bemerkenswert dass man versucht sei zu glauben Boccherini habe keine andere Musik ausser seiner eigenen gekannt Im Einzelnen hebt er an Boccherinis Werken die graziosen oft melancholischen Gedanken den naiven Charme die zuweilen vehemente Leidenschaftlichkeit in den Quintetten die uberraschenden harmonischen Effekte und den meisterhaften Einsatz des Unisono hervor Zugleich beklagt er dass Boccherini ausserhalb Frankreichs kaum bekannt sei 37 Werk BearbeitenMusikalische Gattungen Bearbeiten Im Mittelpunkt von Boccherinis Schaffen steht die Kammermusik fur Streichinstrumente 42 Streichtrios 91 Streichquartette 110 Streichquintette mit zwei Celli drei Streichquintette mit Cello und Kontrabass zwolf Streichquintette mit zwei Violen sechs Streichsextette Boccherini ist der bedeutendste Komponist von Streichtrios vor Beethoven Er schrieb sowohl fur die letztlich auf die Triosonate zuruckgehende Besetzung mit zwei Violinen und Violoncello als auch fur die klassische Besetzung mit Violine Viola und Violoncello In beiden wird das Cello gegenuber den Oberstimmen meist als vollig gleichrangig behandelt Die fruher in der Forschung kontrovers diskutierte Frage ob Haydn oder Boccherini das Streichquartett erfunden habe spielt heute kaum mehr eine Rolle da beide Komponisten unabhangig voneinander einen deutlich unterschiedlichen Quartettstil entwickelten Die 1767 in Paris veroffentlichten Streichquartette op 2 gehoren zu den fruhesten Quartettdrucken uberhaupt und trugen entscheidend zur Beliebtheit der Gattung in Paris bei Das Streichquintett mit zwei Violoncelli erfand Boccherini 1771 gleichzeitig mit dem in Madrid tatigen Gaetano Brunetti 38 Wahrend jedoch Brunetti bald zu der klassischen Besetzung mit zwei Violen wechselte aber seine Werke unveroffentlicht blieben wurden Boccherinis Streichquintette uber seine Pariser Verleger in ganz Europa bekannt Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts bestand die Gattungstradition in dieser Besetzung nahezu ausschliesslich aus Boccherinis Quintetten da auch die mehr als 100 nach 1790 entstandenen Streichquintette Giuseppe Maria Cambinis ungedruckt blieben Im 19 Jahrhundert wurde sie dann unter anderem durch George Onslow und Franz Schubert fortgesetzt Erst in den letzten Jahren seines Lebens komponierte Boccherini auch Streichquintette in der klassischen Besetzung mit zwei Violen Eine Pionierleistung sind auch die sechs Streichsextette op 23 vielleicht die ersten Werke in der klassischen Sextettbesetzung mit zwei Violinen zwei Violen und zwei Violoncelli uberhaupt Zu den Streichern traten in einigen Fallen auch andere Instrumente hinzu so z B in den Divertimenti mit Flote op 16 den Flotenquintetten op 17 und op 19 den Oboenquintetten op 55 den Klavierquintetten op 56 und op 57 sowie den Bearbeitungen eigener Werke fur Gitarrenquintett G 445 453 Daneben schrieb Boccherini 27 Sinfonien mehrere Notturni mit wechselnden Blaser und Streicherkombinationen und zahlreiche Vokalwerke die nur teilweise erhalten sind Dazu gehoren das bedeutende Stabat mater das nach der Wiederentdeckung des verschollenen zweiten Teils 1998 in Lucca aufgefuhrte Oratorium Gioas re di Giuda die 1786 in Madrid unter Boccherinis Leitung uraufgefuhrte Zarzuela La Clementina G 540 das verschollene Drama Dorval e Virginia Urauffuhrung Turin 1799 sowie 15 Konzertarien G 544 558 und ein Duett G 559 auf Texte von Pietro Metastasio Die meisten der zwolf Cellokonzerte und etwa vierzig Cellosonaten sind technisch zum Teil ausserst anspruchsvolle fruhe Werke bis etwa 1770 die Boccherini fur seine eigene Konzerttatigkeit als Cellovirtuose komponierte Bekannte Werke Bearbeiten source source Das Menuett aus Boccerinis Quintett op 11 Nr 5 G 275Seit dem spaten 19 Jahrhundert waren fur lange Zeit nur noch das Menuett aus dem Quintett op 11 Nr 5 G 275 39 und in der sehr freien Bearbeitung durch Friedrich Grutzmacher das Cellokonzert B Dur G 482 im kulturellen Gedachtnis prasent Heute erfreuen sich besonders die Werke in denen Boccherini die spanische Volksmusik aufgreift wie die Musica Notturna delle Strade di Madrid Streichquintett op 30 Nr 6 G 324 oder der Fandango im Streichquintett op 40 Nr 2 G 341 grosserer Beliebtheit dazu gehort auch das Gitarrenquintett G 448 das er wie die anderen Gitarrenquintette fur seine Mazenin Maria Josefa Alfonsa Pimentel Herzogin von Benavente und Osuna komponierte 40 Boccherinis Stil Bearbeiten Boccherinis Musik verbindet Einflusse aus Italien Wien Paris und Spanien zu einem unverwechselbaren Individualstil Die Suche nach konkreten Vorbildern und Einflussen hat bisher noch nicht zu vollig sicheren Ergebnissen gefuhrt Genannt werden in diesem Zusammenhang u a italienische Komponisten wie Giovanni Battista Sammartini und Pietro Nardini die Wiener Ballettmusik Pariser Komponisten wie Johann Schobert und Francois Joseph Gossec sowie Vertreter der Mannheimer Schule 3 Charakteristische Elemente von Boccherinis Musik sind ein sanglicher an Vokalmusik orientierter Stil die fein ausgearbeitete und sehr variable Textur genaue dynamische und spieltechnische Anweisungen die auch besondere Klangeffekte wie Armonici Ponticello und sul tasto Spiel einschliessen melodische Eleganz intensive oft der Tanzmusik entlehnte Rhythmen ein intimer nicht selten melancholischer Charakter der aber auch larmend extrovertierte Passagen und dustere Dramatik nicht ausschliesst eine in den spateren Werken zunehmend grossere Freiheit in der Form der einzelnen Satze und in der Satzfolge und die im Vergleich zu anderen Komponisten der Zeit starkere Einbeziehung des Violoncellos in das musikalische Geschehen In einigen Werken werden direkt Elemente der spanischen Volksmusik aufgegriffen so z B im Streichquintett op 30 Nr 6 Musica Notturna delle Strade di Madrid im Streichquintett op 40 Nr 2 mit dem beruhmten Fandango den Boccherini auch im punteadobetonten Gitarrenquintett G 448 bearbeitet und im Menuett des Streichquintetts op 50 Nr 5 Minuetto a modo di sighidiglia spagnola In einem Brief an Marie Joseph Chenier vom 8 Juli 1799 erklart Boccherini So bene che la Musica e fatta per parlare al cuore dell huomo ed a questo m ingegno di arrivare se posso la Musica senza affetti e Passioni e insignificante da qui nasce che nulla ottiene il compositore senza gli esecutori questi e necessario che siano bene affetti all autore poi devono sentire nel cuore tutto cio che questi a notato unirsi provare indagare studiar finalmente la mente dell autore poi eseguirne le opere Allora si che arriveranno quasi a togliere l applauso al compositore o almeno a partir la gloria con lui mentre se e pregio sentire dire che bell opera e questa parmi che sia di piu sentir dire oh che angelicamente l hanno eseguita Ich weiss gut dass die Musik dazu dient zum Herzen des Menschen zu sprechen und das versuche ich zu erreichen wenn ich kann Die Musik ohne Affekte und Leidenschaften ist bedeutungslos Daraus ergibt sich dass der Komponist nichts ohne die ausfuhrenden Musiker erreicht Es ist notwendig dass diese dem Autor gewogen sind und dann mussen sie im Herzen all das empfinden was dieser notiert hat zusammenkommen proben untersuchen schliesslich den Geist des Autors studieren dann seine Werke ausfuhren Wenn sie dann beinahe den Komponisten in den Schatten stellen oder zumindest den Ruhm mit ihm teilen dann halte ich es zwar fur eine Auszeichnung zu horen Wie schon ist dieses Werk aber noch mehr bedeutet mir wenn man sagt Wie himmlisch haben sie es gespielt 41 Opuszahlen und Katalognummern Bearbeiten Ursprunglich verwendete Boccherini fur seine Werke keine Opuszahlen In den Handschriften aus der Zeit der Tatigkeit fur Don Luis werden stattdessen die drei Werke zu je sechs Einzelstucken eines Jahres durchnummeriert so z B die drei Serien des Jahres 1779 als Opera 1a 1779 Opera 2da 1779 Opera 3a 1779 Wahrend der Tatigkeit fur Friedrich Wilhelm II dagegen als Boccherini nur noch zwei Serien zu je sechs Stucken pro Jahr komponierte also genau eine Komposition pro Monat werden die zwolf Kompositionen eines Jahres in den Handschriften den einzelnen Monaten zugeordnet z B Mese di Gennaro 1793 Mese di Febraro 1793 usw 42 Die Opuszahlen der Erstdrucke wurden von den Verlegern gewahlt und richten sich nicht nach dem Kompositionsdatum sondern nach dem Veroffentlichungsdatum der einzelnen Werke Um 1797 wahrend der Verhandlungen mit seinem Verleger Ignaz Josef Pleyel erstellte dann Boccherini selbst ruckblickend einen Katalog seiner Werke mit eigenen Opuszahlen 43 Dieser im Original nicht erhaltene aber aus Abschriften weitgehend rekonstruierbare Katalog bildet zusammen mit den Datierungen der Handschriften die Grundlage fur die Chronologie von Boccherinis Werken Allerdings ist der Katalog nicht vollstandig So werden z B die vor 1797 entstandenen Vokalwerke ebenso ausgeschlossen wie alle Cellosonaten und konzerte Die Unterschiede zwischen den eigenen Opuszahlen des Komponisten und denen der Erstdrucke haben dabei fur viel Verwirrung gesorgt Ein unverzichtbares Hilfsmittel fur die sichere Identifizierung der einzelnen Werke ist das Werkverzeichnis von Yves Gerard das fur jedes Stuck die Incipits der einzelnen Satze nennt Heute werden Boccherinis Kompositionen ublicherweise durch die Opuszahlen des Komponisten nicht wie bei anderen Komponisten des spaten 18 Jahrhunderts diejenigen der Erstdrucke in Verbindung mit der Nummer in Gerards Katalog identifiziert z B Streichquintett op 45 Nr 4 G 358 Liste der von Boccherini in sein Werkverzeichnis aufgenommenen Kompositionen Bearbeiten op 1 6 Streichtrios fur 2 Violinen und Violoncello G 77 82 1760 op 2 6 Streichquartette G 159 164 1761 op 3 6 Violinduos G 56 61 1761 op 4 6 Streichtrios fur 2 Violinen und Violoncello G 83 88 1766 op 5 6 Sonaten fur Klavier und Violine G 25 30 1768 op 6 6 Streichtrios fur 2 Violinen und Violoncello G 89 94 1769 op 7 Concerto a piu stromenti obligati G 491 1769 op 8 6 Streichquartette G 165 170 1769 op 9 6 Streichquartette G 171 176 1770 op 10 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 265 270 1771 op 11 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 271 276 1771 op 12 6 Sinfonien G 503 508 1771 op 13 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 277 282 1772 op 14 6 Streichtrios fur Violine Viola und Violoncello G 95 100 1772 op 15 6 Streichquartette Opera piccola G 177 182 1772 op 16 6 Divertimenti fur Flote 2 Violinen Viola 2 Violoncelli und Kontrabass ad lib G 461 466 1773 op 17 6 Quintette fur Flote 2 Violinen Viola und Violoncello Opera piccola G 419 424 1773 op 18 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 283 288 1774 op 19 6 Quintette fur Flote 2 Violinen Viola und Violoncello Opera piccola G 425 430 1774 op 20 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 289 294 1775 op 21 6 Sinfonien G 493 498 1775 op 22 6 Streichquartette Opera piccola G 183 188 1775 op 23 6 Streichsextette G 454 459 1776 op 24 6 Streichquartette G 189 194 1776 1778 op 25 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 295 300 1778 op 26 6 Streichquartette Opera piccola G 195 200 1778 op 27 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli Opera piccola G 301 306 1779 op 28 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 307 312 1779 op 29 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 313 318 1779 op 30 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli Opera piccola G 319 324 1780 op 31 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 325 330 1780 op 32 6 Streichquartette G 201 206 1780 op 33 6 Streichquartette Opera piccola G 207 212 1781 op 34 6 Streichtrios fur 2 Violinen und Violoncello G 101 106 1781 op 35 6 Sinfonien G 509 514 1782 op 36 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli Opera piccola G 331 336 1784 1786 op 37 4 Sinfonien G 515 518 1786 1787 Nr 2 verschollen op 38 6 Notturni Sextette und Oktette fur Streicher und Blaser Opera piccola G 467 472 1787 Nr 2 und 3 verschollen op 39 3 Streichquintette fur 2 Violinen Viola Violoncello und Kontrabass G 337 339 1 Streichquartett G 213 1787 op 40 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli Opera piccola G 340 345 1788 op 41 2 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 346 347 2 Streichquartette G 214 215 Un gioco di Minuetti ballabili G 525 1 Sinfonie G 516 1788 op 42 1 Sinfonie G 520 4 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli davon 1 Opera piccola G 348 351 2 Streichquartette Opera piccola G 216 217 1 Oktett Opera piccola G 473 1789 Das Oktett ist verschollen op 43 1 Sinfonie G 521 3 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli davon 1 Opera piccola G 352 354 2 Streichquartette Opera piccola G 218 219 1790 op 44 6 Streichquartette Opera piccola G 220 225 1792 op 45 1 Sinfonie G 522 4 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 355 358 1792 op 46 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 359 364 1793 op 47 6 Streichtrios fur Violine Viola und Violoncello Opera piccola G 107 112 1793 op 48 6 Streichquartette Opera piccola G 226 231 1794 op 49 5 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 365 369 1794 op 50 6 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli Opera piccola G 370 375 1795 op 51 2 Streichquintette fur 2 Violinen Viola und 2 Violoncelli G 376 377 1795 op 52 4 Streichquartette G 232 235 1795 op 53 6 Streichquartette Opera piccola G 236 241 1796 op 54 6 Streichtrios fur 2 Violinen und Violoncello G 113 118 1796 op 55 6 Quintette fur Oboe oder Flote 2 Violinen Viola und Violoncello Opera piccola G 431 436 1797 op 56 6 Klavierquintette G 407 412 1797 op 57 6 Klavierquintette G 413 418 1799 op 58 6 Streichquartette G 242 247 1799 op 59 Messa a quatro con tutti stromenti obligati G 528 1800 Verschollen op 60 6 Streichquintette fur 2 Violinen 2 Violen und Violoncello G 391 396 1801 Nr 4 verschollen op 61 Stabat mater G 532 1800 erste Version schon 1781 op 62 6 Streichquintette fur 2 Violinen 2 Violen und Violoncello G 397 402 1802 op 63 Cantata al Santo Natale di Nostro Signor Jesu Cristo a quatro voci obligati coro e stromenti dedicata all Imperatore di Russia G 535 1802 Verschollen op 64 2 Streichquartette das zweite unvollendet G 248 249 1804 Erstellt auf der Grundlage von Yves Gerard Thematic Bibliographical and Critical Catalogue of the Works of Luigi Boccherini transl by A Mayor Oxford University Press London 1969 Weitere Werke Bearbeiten Werke fur Violoncello Bearbeiten ca 40 Cellosonaten G 1 17 19 563 566 568 569 580 und weitere ohne Gerard Nummer 12 Cellokonzerte G 474 483 573 G deestDer Begriff deest lat fehlt bezeichnet Werke die nicht im Werkeverzeichnis aufgefuhrt sind Vokalwerke Bearbeiten Oratorien Gioas re di Giuda G 537 Il Giuseppe riconosciuto G 538 beide ca 1764 1766 Kantate La confederazione dei Sabini con Roma G 543 1765 Messen und Teile von Messen Kyrie G 529 Gloria G 530 Credo G 531 Psalmen Dixit Dominus G 533 Domine ad adjuvandum G 534 Villancicos al Nacimiento de Ntro Senor Jesu Christo G 539 1783 Zarzuela La Clementina G 540 1786 15 Konzertarien G 544 558 undatiert ein Duett fur Sopran und Tenor G 559 1792 Scena dell Ines di Castro G 541 1798 Bearbeitungen Bearbeiten 8 erhaltene Quintette fur Gitarre 2 Violinen Viola und Violoncello G 445 451 und 453 1798 1799 44 Konzert E Dur fur Gitarre und Orchester 45 Literatur BearbeitenChristian Speck Hrsg Luigi Boccherini Opera Omnia 45 Bande Ut Orpheus Edizioni Bologna 2005 Christian Speck General Editor Boccherini Studies Ut Orpheus Edizioni Bologna 2007 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 Ludwig Finscher Studien zur Geschichte des Streichquartetts Band 1 Die Entstehung des klassischen Streichquartetts Von den Vorformen bis zur Grundlegung durch Joseph Haydn Barenreiter Kassel 1974 ISBN 3 7618 0419 9 Yves Gerard Thematic Bibliographical and Critical Catalogue of the Works of Luigi Boccherini transl by A Mayor Oxford University Press London 1969 Babette Kaiserkern Luigi Boccherini Leben und Werk Musica amorosa Weimarer Verlagsgesellschaft Wiesbaden 2014 Rezension 46 Elisabeth Le Guin Boccherini s Body An Essay in Carnal Musicology University of California Press Berkeley 2006 ISBN 0 520 24017 0 Marco Mangani Luigi Boccherini L epos Palermo 2005 ISBN 88 8302 289 0 L Picquot Notice sur la vie et les ouvrages de Luigi Boccherini suivi du catalogue raisonne de toutes ses oeuvres tant publiees qu inedits Philipp Paris 1851 Christian Speck Boccherini Ridolfo Luigi In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 3 Bjelinski Calzabigi Barenreiter Metzler Kassel u a 2000 ISBN 3 7618 1113 6 Sp 147 166 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luigi Boccherini Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Luigi Boccherini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Luigi Boccherini in der Deutschen Digitalen Bibliothek Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini Centro Studi Luigi Boccherini Asociacion Luigi Boccherini filomusica com spanisch Dimitry Markevitch uber Boccherini englisch Werkverzeichnis franzosisch Werkeverzeichnis auf Klassika die deutschsprachigen Klassikseiten Musikbeispiel Quintett op 4 D Dur IV Fandango Zagreb 2009 Vimeo 5 55 Minuten Musikbeispiel Celebre menuet op 11 Nr 5 Orchestre Pasdeloup ohne Jahr Fonoteca Lugano 3 12 Minuten Urteile uber Boccherinis Musik von 1776 bis 1847 englisch Recent Literature on Boccherini englisch Noten und Audiodateien von Boccherini im International Music Score Library Project Louis Picquot Notice sur la vie et les ouvrages de Luigi Boccherini Internet Archive Hildburg Heider 19 02 1743 Geburtstag des Komponisten Luigi Boccherini mp3 Audio 6 7 MB 14 33 Minuten In WDR Sendung ZeitZeichen 19 Februar 2019 abgerufen am 28 Mai 2020 Forschung Boccherini Studies Luigi Boccherini s Complete WorksEinzelnachweise Bearbeiten YouTube Schallplattenaufnahme op 13 Nr 5 ab 10 40 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 15 16 a b c d e f g h i j k l m n Christian Speck Boccherini Ridolfo Luigi In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 3 Bjelinski Calzabigi Barenreiter Metzler Kassel u a 2000 ISBN 3 7618 1113 6 Sp 147 166 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 40 106 und 109 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 21 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 21 24 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 26 27 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 30 31 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 30 31 und 39 40 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 35 36 und 44 45 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 35 39 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 40 44 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 50 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 53 54 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 65 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 53 54 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 68 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 65 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 70 Marco Mangani Luigi Boccherini L epos Palermo 2005 ISBN 88 8302 289 0 S 63 67 Marco Mangani Luigi Boccherini L epos Palermo 2005 ISBN 88 8302 289 0 S 65 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 79 80 Marco Mangani Luigi Boccherini L epos Palermo 2005 ISBN 88 8302 289 0 S 65 67 Jaime Tortella Luigi Boccherini Diccionario de Terminos Lugares y Personas Asociacion Luigi Boccherini Madrid 2008 ISBN 978 84 612 6846 7 S 321 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 91 92 Jaime Tortella Luigi Boccherini Diccionario de Terminos Lugares y Personas Asociacion Luigi Boccherini Madrid 2008 ISBN 978 84 612 6846 7 S 84 85 Marco Mangani Luigi Boccherini L epos Palermo 2005 ISBN 88 8302 289 0 S 67 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 116 und 120 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 147 149 Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 159 Christian Speck Boccherinis Streichquartette Munchen 1987 S 184 185 Charles Burney Thomas Twining correspondence In The Letters of Charles Burney ed S J Alvaro Ribeiro Vol 1 1751 1784 Oxford 1991 376 400 zitiert nach ucla edu Memento vom 9 Juli 2012 im Webarchiv archive today Christian Speck Boccherinis Streichquartette Munchen 1987 S 187 Christian Speck Boccherinis Streichquartette Munchen 1987 S 187 188 Christian Speck Boccherinis Streichquartette Munchen 1987 S 189 190 A Choron F Fayolle Dictionnaire Historique des musiciens Paris 1810 86 Zitiert nach der 2 Auflage von 1866 Band 1 S 454 455 die im International Music Score Library Project verfugbar ist Ludwig Finscher In Reclams Kammermusikfuhrer 13 Auflage 2005 S 119 Luigi Boccherini Minuet String Quintet auf YouTube Hannes Fricke Mythos Gitarre Geschichte Interpreten Sternstunden Reclam Stuttgart 2013 ISBN 978 3 15 020279 1 S 187 zitiert nach Remigio Coli Luigi Boccherini La vita e le opere Maria Pacini Fazzi Editore Lucca 2005 ISBN 88 7246 679 2 S 204 Vgl dazu die Eintrage zu den einzelnen Stucken in Yves Gerard Thematic Bibliographical and Critical Catalogue of the Works of Luigi Boccherini transl by A Mayor Oxford University Press London 1969 Marco Mangani Luigi Boccherini L epos Palermo 2005 ISBN 88 8302 289 0 S 195 Vgl etwa Ruggero Chiesa Hrsg Sei quintetti per quartetto d archi e chitarre Edizioni Suvini Zerboni Mailand Andres Segovia Konzert E Dur fur Gitarre und Orchester Klavierauszug mit Solostimme Schott Mainz Gitarren Archiv Band 223 Peter Suhring info netz musik 29 Juli 2014 abgerufen am 14 September 2014Normdaten Person GND 118659170 lobid OGND AKS LCCN n79107744 NDL 00762891 VIAF 89067361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boccherini LuigiALTERNATIVNAMEN Boccherini Luigi Rodolfo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und CellistGEBURTSDATUM 19 Februar 1743GEBURTSORT LuccaSTERBEDATUM 28 Mai 1805STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luigi Boccherini amp oldid 235658855