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Jean Baptiste Cartier 28 Mai 1765 in Avignon 1841 in Paris war ein franzosischer Violinist Violinpadagoge Komponist und Musikverleger der Klassik Jean Baptiste Cartier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Violinschule 2 2 Instrumentalwerke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJean Baptiste Cartier der Sohn eines Tanzmeisters erhielt Violinunterricht bei einem Geistlichen namens Walraef in Marseille Bereits gut ausgebildet kam er 1783 nach Paris um sein Konnen bei Giovanni Battista Viotti zu vervollstandigen Viotti fuhrte ihn bei Hofe ein wo Cartier ab 1785 bis zur Revolution als Violin Begleiter von Konigin Marie Antoinette angestellt wurde 1791 erhielt Cartier eine Anstellung als stellvertretender Konzertmeister an der Pariser Oper eine Stellung die er bis 1821 behielt Er war von 1804 bis 1830 Mitglied der Musique de Napoleon und in Folge in den Hofkapellen der Konige Ludwig XVIII und Karl X bis zu deren Auflosung im Jahr 1830 tatig Cartier unterrichtete zahlreiche Schuler des Konservatoriums obschon er dort nie eine Anstellung hatte Er ubte jedoch grossen Einfluss auf die junge Generation von Geigern aus durch seine theoretische dem Konservatorium gewidmete Violinschule die erstmals 1798 und in einer erweiterten 3 Ausgabe 1803 erschien Interessiert an der Musik aus vergangener Zeit soll Cartier uber eine Sammlung seltener historischer Instrumente verfugt haben 1 Werke BearbeitenViolinschule Bearbeiten Cartiers besonderes Verdienst ist sein Lehrwerk in denen er das Studium der alten Meister als einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung erachtete L Art du violon ou Cellection choisie dans les sonates des ecoles italienne francaise et allemande Paris 1798 und 1799 Eine erweiterte dritte Auflage L Art du violon ou Division des ecoles choisies dans les sonates Paris 1803 Insgesamt erschienen in dieser dritten Auflage 154 Sonaten oder Sonatensatze von bekannten Meistern des fruhen 18 Jahrhunderts Cartier veroffentlichte erstmals mehrere Werke von beispielsweise Giuseppe Tartini Teufelstrillersonate aus dem Besitz von Pierre Baillot und L Arte del arco mit ihren 50 Variationen uber ein Gavottethema von Corelli Pietro Nardini Sonate enigmatique Gaetano Pugnani und Johann Sebastian Bach Fuge in C Dur fur Violine ohne Bass die bis dahin nur als handschriftliche Kopien im Umlauf waren Im erlauternden ersten Teil benutzte Cartier die Grundelemente des Violinspiels sich auf die Lehrbucher von Francesco Geminiani Leopold Mozart und Theodore Jean Tarade beriefen Einen padagogischen Teil und das Kapitel mit den verschiedenen technischen Elementen verfasste er selber Eine Faksimileausgabe erschien 1972 die im Bereich der historischen Auffuhrungspraxis Beachtung findet Instrumentalwerke Auswahl Bearbeiten Neben zahlreichen Caprices Etuden mehreren Duosammlungen sowie einigen Violinkonzerten Sinfonien und zwei Opern die nicht zur Auffuhrung gelangten die aber Francois Joseph Fetis der ihn personlich gekannt hatte als Handschriften in Cartiers Besitz erwahnte veroffentlichte er unter anderem Airs Varies aus Opern von Gretry Salieri Mozart op 3 6 Violinsonaten mit Bass op 6 Sonate dans le style de Monsieur Lully a corde ravalee Skordatur in Begleitung einer 2 Violine op 7 3 Grands Duos dialoges et concertants op 14Literatur BearbeitenCartier Jean Baptiste In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Schott Mainz 1959 S 281 Textarchiv Internet Archive Cartier Jean Baptiste In Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Erganzungsband Schott Mainz 1972 S 193 Cartier Jean Baptiste In Wolfgang Ruf Annette van Dyck Hemming Hrsg Riemann Musiklexikon 13 neu uberarbeitete und aktualisierte Auflage Band 1 A Domh Schott Mainz 2012 ISBN 978 3 7957 0006 5 S 343 Cartier Jean Baptiste In Nicolas Slonimsky Baker s Biographical Dictionary of Musicians 7 Auflage Oxford University Press London New York Toronto 1984 ISBN 0 19 311335 X S 419 englisch Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Jean Baptiste Cartier im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Francois Joseph Fetis Biographie universelle des musiciens et bibliographie generale de la musique 1865 Normdaten Person GND 132634732 lobid OGND AKS LCCN n86042354 VIAF 17646328 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cartier Jean BaptisteKURZBESCHREIBUNG franzosischer Komponist Violinist Musikverleger der KlassikGEBURTSDATUM 28 Mai 1765GEBURTSORT AvignonSTERBEDATUM 1841STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Cartier amp oldid 223634489