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Ludwig Wilhelm August Durr 6 Mai 1822 in Durlach 22 Juni 1891 in Karlsruhe war ein preussischer Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ludwig war der Sohn des spateren Revisors bei der Wasser und Strassenbaudirektion in Karlsruhe Engelhard Durr 1866 und dessen Ehefrau Christiane geborene Wagner 1828 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Lyzeums und des Polytechnikums in Karlsruhe trat Durr am 1 April 1839 als Musketier in das Leibinfanterieregiment der Badischen Armee ein Dort avancierte er Ende Mai 1841 zum Leutnant und fungierte ab 5 Dezember 1841 als Bataillonsadjutant Am 22 Januar 1842 kommandierte man Durr zum Bau der Bundesfestung Rastatt und 1844 erfolgte seine Zuteilung zur Ingenieursektion des Generalquartiermeisterstabes In dieser Stellung wurde er Ende April 1845 Oberleutnant und im Fruhjahr 1848 bei der Aufstellung des VIII Bundeskorps zum Generalstab der 2 Division kommandiert Durr nahm im Stab des Generals von Gagern am Gefecht auf der Scheideck teil Am 6 August 1848 wurde er zum Generalstab des Feldtruppenkorps fur den Feldzug in Schleswig und Holstein kommandiert Aufgrund des kurz darauf eingetretenen Waffenstillstandes von Malmo hatte Durr keine Gelegenheit sich an Kampfhandlungen zu beteiligen Er kehrte daraufhin nach Karlsruhe zuruck und war als Lehrer an der dortigen Kriegsschule tatig Im Oktober 1851 erhielt er seine Kommandierung als Ingenieuroffizier nach Rastatt stieg ein Jahr spater zum Hauptmann auf und fungierte ab Dezember 1853 fur zwei Jahre als erster Adjutant des Gouverneurs Gayling von Altheim Anschliessend ernannte man ihn zum Kommandanten des Kadettenkorps Wahrend der Mobilmachung anlasslich des Sardinischen Krieges war Durr dem Generalstab der Felddivision zugeteilt und mit der Leitung des Buros des Inneren Dienstes beauftragt Nachdem er am 9 Juni 1860 zum Major befordert worden war ernannte ihn Grossherzog Friedrich I Ende des Monats zu seinem Flugeladjutanten Mitte Mai 1865 kehrte Durr als Bataillonskommandeur im 3 Infanterie Regiment in den Truppendienst zuruck Wahrend des Deutschen Krieges wurde er 1866 zum Oberstleutnant befordert und nach dem Abzug der osterreichischen und preussischen Truppen aus der Bundesfestung Rastatt zum Ingenieur vom Platz ernannt In dieser Stellung am 10 Marz 1868 zum Oberst befordert hatte Durr 1870 bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich die Aufgabe die Bundesfestung rasch in Verteidigungszustand zu setzen Grossherzog Friedrich I ehrte ihn 1871 durch die Verleihung des Kommandeurkreuzes II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 1 und Kaiser Wilhelm I verlieh ihm den Kronenorden II Klasse Mit einem Patent vom 26 Juli 1870 wurde Durr am 15 Juli 1871 als Oberst unter Belassung in seiner Stellung als Ingenieuroffizier vom Platz in Rastatt in den Verbund der Preussischen Armee ubernommen und dem Stab des Ingenieurkorps aggregiert Man beauftragte ihn am 15 August 1871 mit der Wahrnehmung der Geschafte als Inspekteur der 3 Festungs Inspektion und ernannte ihn am 1 Juni 1872 zum Inspekteur dieser Inspektion in Posen Am 2 Mai 1874 erhielt Durr den Charakter als Generalmajor und anlasslich des Ordensfestes am 17 Januar 1875 verlieh man ihm den Roten Adlerorden III Klasse mit Schleife Aufgrund seiner Gesundheitszustandes wurde er am 11 Marz 1875 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Nach seinem Abschied betatigte Durr sich von Oktober 1880 bis Ende 1884 als 2 Prasident des Badischen Militarvereinsverbandes Familie Bearbeiten Durr war zunachst mit Franziska Konig verheiratet die am 22 Juni 1862 in Karlsruhe verstarb Aus dieser Ehe gingen zwei Sohne hervor Ludwig 1852 1934 wurde deutscher Reichsgerichtsrat Karl 1854 1919 avancierte zum General der Infanterie und war langjahriger Generaladjutant des Grossherzogs Friedrich II von Baden In zweiter Ehe heiratete Durr am 31 Marz 1864 in Karlsruhe Sophie Freiin Schilling von Cannstatt 1838 1895 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 313 314 Nr 2903 Ludwig Durr In Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Teil V 1891 1901 Heidelberg 1906 S 121 123 Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Staats Handbuch des Grossherzogthums Baden Karlsruhe 1882 S 122 Normdaten Person GND 1012183890 lobid OGND AKS VIAF 170945675 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durr LudwigALTERNATIVNAMEN Durr Ludwig Wilhelm AugustKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 6 Mai 1822GEBURTSORT DurlachSTERBEDATUM 22 Juni 1891STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Durr General amp oldid 213614820