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Karl Durr 26 Februar 1854 in Rastatt 6 September 1919 in Baden Baden war ein preussischer General der Infanterie und Generaladjutant des badischen Grossherzogs Friedrich II Karl DurrInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war der jungste Sohn des badischen Generalmajors Ludwig Durr 1822 1891 und dessen erster Ehefrau Franziska geborene Konig 1862 Sein alterer Bruder Ludwig 1852 1934 wurde deutscher Reichsgerichtsrat Militarkarriere Bearbeiten Durr wurde nach der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich am 30 Juli 1870 aus dem Kadettenkorps kommend als charakterisierter Portepeefahnrich dem 4 Infanterie Regiment Prinz Wilhelm der Badischen Armee uberwiesen Mit dem Regiment nahm er an der Belagerung von Strassburg sowie dem Gefecht bei Schiltigheim teil und avancierte nach dem Vorfrieden von Versailles Anfang Marz 1871 zum Sekondeleutnant Durch die Militarkonvention zwischen Baden und Preussen wurde Durr am 15 Juli 1871 mit seinem Regiment in den Verband der Preussischen Armee ubernommen Von Dezember 1874 bis Juni 1877 war er Adjutant des I Bataillons ruckte anschliessend zum Regimentsadjutanten auf und wurde Ende Marz 1881 Premierleutnant Unter Stellung a la suite seines Regiments erfolgte Mitte September 1881 seine Kommandierung als Adjutant der 32 Infanterie Brigade in Trier Unter Entbindung von diesem Kommando wurde Durr Anfang Januar 1886 auf ein Jahr als Ordonnanzoffizier beim Erbgrossherzog Friedrich von Baden kommandiert Mit der Beforderung zum uberzahligen Hauptmann und unter Belassung in seinem Kommando wurde er Mitte September 1886 in das 2 Badische Grenadier Regiment Kaiser Wilhelm I Nr 110 und Ende Januar 1891 dann in das 5 Badische Infanterie Regiment Nr 113 versetzt Mit der Ernennung zum Kompaniechef im 1 Nassauischen Infanterie Regiment Nr 87 trat Durr am 18 Oktober 1892 in den Truppendienst zuruck Als uberzahliger Major wurde er am 27 Januar 1894 dem Regiment aggregiert und am 14 Juli 1895 als Bataillonskommandeur nach Mainz in das 3 Grossherzoglich Hessische Infanterie Regiment Leib Regiment Nr 117 versetzt Durr schied am 12 September 1896 aus der Armee aus und wurde als Kommandeur des I See Bataillons in der Kaiserlichen Marine angestellt Anfang August 1898 ubernahm er das III Seebataillon und befand sich von Ende August 1898 bis Ende Juli 1900 in Tsingtau Zeitweise fungierte er als Stellvertreter des Gouverneurs von Kiautschou und beteiligte sich an der Niederschlagung des Boxeraufstandes Er stieg zum Oberstleutnant auf und war nach seiner Ruckkehr nach Deutschland bis zum 2 August 1901 stellvertretender Inspekteur der Marineinfanterie Anschliessend wurde er zunachst als aggregiert in das I Ersatz See Bataillon versetzt und am 12 Oktober 1901 dem I See Bataillon aggregiert Am 20 Oktober 1901 schied Durr aus der Marine aus und wurde als aggregiert beim Infanterie Regiment General Feldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preussen 8 Brandenburgisches Nr 64 der Preussischen Armee angestellt Mitte Dezember 1901 trat er zum Regimentsstab uber bevor er am 22 Marz 1902 unter Verleihung des Ranges eines Regimentkommendeurs erneut aus der Armee ausschied und gleichzeitig unter Stellung a la suite des I See Bataillons zum Inspekteur der Marineinfanterie ernannt wurde In dieser Eigenschaft avancierte Durr am 27 Januar 1903 zum Oberst und befand sich im Mai Juni 1903 an Bord des Linienschiffes Wettin Am 20 Januar 1904 beauftragte man Durr mit der Fuhrung des Marine Expeditionskorps zur Niederschlagung der Aufstande der Herero in Deutsch Sudwestafrika Gesundheitsbedingt am 3 Mai 1904 von seiner Stellung enthoben schied Durr am 20 Juli 1904 aus der Marine aus und wurde unter Ernennung zum Flugeladjutanten des Grossherzogs von Baden wieder in der Preussischen Armee angestellt Ende Marz 1907 zum Generalmajor befordert wurde Durr am 19 Marz 1908 zum Generaladjutanten des Grossherzogs ernannt und stieg zwei Jahre spater zum Generalleutnant auf 1 2 Fur sein Dienste zeichnete ihn der Grossherzog mit dem Kommandeurkreuz I Klasse des Ordens Berthold des Ersten sowie dem Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen aus Kaiser Wilhelm II verlieh ihm den Roten Adlerorden II Klasse mit Krone und Stern den Kronen Orden I Klasse und am 22 Marz 1914 den Charakter als General der Infanterie 3 4 Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Abdankung des Grossherzogs trat er in den Ruhestand Durr war ein Forderer des Adelhausermuseums in Freiburg und ist auf der Ehrentafel der Jahre 1899 und 1900 verzeichnet 5 Literatur BearbeitenPaul Haehling von Lanzemauer Offizier Stammliste des 5 Badischen Infanterie Regiments Nr 113 und seines Stamm Bataillons des Grossherzoglich Badischen 3 Fusilier Bataillons Mittler amp Sohn Berlin 1904 S 215 216 Hildenbrand Stammliste des 1 Nassauischen Infanterie Regiments Nr 87 S 154 155 Karl Wimmer Offizier Stammliste des 5 Badischen Infanterie Regiments Prinz Wilhelm Nr 112 22 Oktober 1852 bis 1 Oktober 1905 Mittler amp Sohn Berlin 1906 S 74 75 Einzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 37 vom 21 Marz 1908 S 837 Militar Wochenblatt Nr 38 vom 24 Marz 1910 S 854 Militar Wochenblatt Nr 82 vom 21 Juni 1913 S 1879 Militar Wochenblatt Nr 41 42 vom 22 Marz 1914 S 825 Karl Durr In Stadtische Museen Freiburg Normdaten Person GND 1168595126 lobid OGND AKS VIAF 4893153954874405680000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durr KarlKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Generaladjutant des badischen Grossherzogs Friedrich II GEBURTSDATUM 26 Februar 1854GEBURTSORT RastattSTERBEDATUM 6 September 1919STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Durr General amp oldid 236408636