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Lomowo russisch Lomovo deutsch Puspern auch Pabbeln sowie Tublauken 1938 bis 1945 Schweizersfelde litauisch Pusperiai ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gussew im Rajon Gussew Siedlung LomowoI PuspernII PabbelnIII Tublauken Schweizersfelde Lomovo Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon GussewErste Erwahnung 1557 Puspern Fruhere Namen I Schydellischken um 1590 Schiedelischken um 1590 Schiedelkehmen um 1590 Schidelkehm nach 1615 Gross Bredow vor 1785 Gross Puspern vor 1785 Puspern bis 1946 II Tauglaugken vor 1711 Tublaucken nach 1785 Tublauken bis 1938 Schweizersfelde 1938 1946 Rabotkino vor 2005 Bevolkerung 216 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40143Postleitzahl 238041Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 212 000 018Geographische LageKoordinaten 54 38 N 22 21 O 54 63 22 352 Koordinaten 54 37 48 N 22 21 7 OLomowo Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsLomowo Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Puspern 2 1 1 Amtsbezirk Puspern 1874 1945 2 1 2 Personlichkeiten 2 2 Pabbeln Sewerskoje 2 3 Tublauken Schweizersfelde Rabotkino 2 4 Lomowo 3 Kirche 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenLomowo liegt etwa elf Kilometer nordostlich der Stadt Gussew Gumbinnen an einer Nebenstrasse 27K 055 die von Gussew uber Podgorowka Gross Baitschen nach Kalinowo Alt Buduponen Altpreussenfelde fuhrt Die heutige Siedlung wird durch den Narpe Kanal russisch kanal Nerpa in den Nord und in den Sudteil untergliedert Die nachste Bahnstation ist Diwnoje Nowoje Bahnhof Trakehnen an der Bahnstrecke Kaliningrad Tschernyschewskoje der einstigen Preussischen Ostbahn zur Weiterfahrt nach Moskau Geschichte BearbeitenPuspern Bearbeiten Der heutige Nordteil Lomowos das einstige Puspern 2 war vor 1945 ein kleines Dorf mit grossem Gut mit den einbezogenen Ortsteilen Gut Puspern Klein Puspern Packledimm nicht mehr existent und Bahnhof Trakehnen heute russisch Diwnoje Bereits im Jahre 1557 wurde der Ort erstmals erwahnt Am 18 Marz 1874 wurde Puspern Amtsdorf und namensgebend fur einen neu errichteten Amtsbezirk 3 der bis 1945 bestand und zum Kreis Gumbinnen im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte In Puspern waren im Jahre 1910 469 Einwohner registriert 4 von denen 294 im Gutsbezirk 175 in der Landgemeinde lebten Ihre Gesamtzahl lag 1933 bei 440 und betrug 1939 441 5 Im Jahre 1945 kam Puspern in Kriegsfolge mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion Amtsbezirk Puspern 1874 1945 Bearbeiten Der Amtsbezirk Puspern bestand ursprunglich aus acht Dorfern am Ende waren es noch sechs 3 Ortsname Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name BemerkungenEysseln KubanskojeGrunhaus SeljonojePabbeln Sewerskoje spater LomowoPuspern Dorf LomowoPuspern Gut 1928 in die Landgemeinde Puspern eingegliedertSchorschienen Moosgrund GawrilowoSchroterlauken Schrotersheim Podgorowka vor 1900 in die Landgemeinde Puspern eingegliedertTublauken Schweizersfelde Rabotkino jetzt LomowoAm 1 Januar 1945 bildeten den Amtsbezirk Puspern die Orte Eysseln Grunhaus Moosgrund Pabbeln Puspern und Schweizersfelde SchuleIm Dorf Puspern bestand eine Volksschule Sie war einklassig und verfugte uber ein etwa 1937 errichtetes Schulgebaude Personlichkeiten Bearbeiten Mit dem Ort verbundenTheodor Kaeswurm 1825 1883 Rittergutsbesitzer und Parlamentarier auf Gut Puspern Gustav von Deutsch 1825 1878 deutscher Jurist und Offizier im Sessionskrieg verstarb am 2 Oktober 1878 auf Gut PuspernPabbeln Sewerskoje Bearbeiten Der genaue Zeitpunkt der Grundung des etwa zwei Kilometer nordwestlich von Puspern gelegenen Pabbeln ist unbekannt Die Pestepidemie von 1709 1710 soll nur ein Dorfbewohner uberlebt haben Wiederbesiedelt wurde der Ort u a mit Salzburger Exulanten 1874 wurde der Ort als Landgemeinde dem Amtsbezirk Puspern zugeteilt 3 1910 wohnten in Pabbeln 116 Einwohner 4 1933 waren es 110 und 1939 noch 99 5 Im Jahr 1945 kam Pabbeln in Kriegsfolge mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Sewerskoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Brjanski selski Sowet im Rajon Gussew zugeordnet 6 SchuleIn Pabbeln gab es seit dem 19 Jahrhundert bis 1932 eine Schule Tublauken Schweizersfelde Rabotkino Bearbeiten Der den heutigen Sudteil der Siedlung bildende einstige Ort Tublauken 7 war ein ehemaliges Koloniedorf schweizerischer Zuwanderer Zu dem Dorf gehorte seit Ende des 19 Jahrhunderts das Gut Schroterslauken 1938 bis 1946 Schrotersheim russisch Oneschskoje jetzt Podgorowka Zwischen 1874 und 1945 gehorte das 1938 in Schweizersfelde umbenannte Dorf zum Amtsbezirk Puspern 3 im Kreis Gumbinnen im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen In Tublauken lebten im Jahre 1910 290 Einwohner 4 1933 waren es noch 235 und 1939 nur noch 215 5 Wie alle anderen Orte im nordlichen Ostpreussen kam auch Schweizersfelde 1945 zur Sowjetunion 1947 erhielt der Ort als Tublauken die russische Bezeichnung Rabotkino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Brjanski selski Sowet im Rajon Gussew zugeordnet 6 SchuleTublauken resp Schweizersfelde war Schulort Hier stand ein nach 1920 erbautes Schulgebaude in dem zweiklassig unterrichtet wurde Lomowo Bearbeiten Im Jahr 1947 erhielt Puspern die russische Bezeichnung Lomowo und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Brjanski selski Sowet im Rajon Gussew zugeordnet 6 1950 erhielten Klein Puspern und die benachbart liegende Ortsstelle zu Puspern gemeinsam eigenstandig die russische Bezeichnung Nekrassowo 8 Auch dieser Ort wurde dem Brjanski selski Sowet zugeordnet Vor 1975 wurden Sewerskoje und Rabotkino an Lomowo angeschlossen 9 Vor 1988 wurde auch Nekrassowo wieder an Lomowo angeschlossen 10 Von 2008 bis 2013 gehorte Lomowo zur Landgemeinde Kalininskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gussew Kirche BearbeitenDie Bevolkerung sowohl Pusperns als auch Tublaukens resp Schweizersfeldes war vor 1945 fast ohne Ausnahme evangelischer Konfession Beide Dorfer waren in das Kirchspiel der Kirche Szirguponen der Ort hiess zwischen 1936 und 1938 Schirguponen 1938 bis 1946 Amtshagen ab 1946 Dalneje ist heute nicht mehr existent eingepfarrt Damit gehorten sie zum Kirchenkreis Gumbinnen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute liegt Lomowo im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch lutherischen Gemeinde der Salzburger Kirche in Gussew Gumbinnen Sie ist Teil der Propstei Kaliningrad 11 Konigsberg der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Weblinks BearbeitenLomowo bei bankgorodov ru Lomowo bei prussia39 ru Pabbeln auf http www kreis gumbinnen de Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Dietrich Lange geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Puspern a b c d Rolf Jehke Amtsbezirk Puspern a b c Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Gumbinnen a b c Michael Rademacher Kreis Gumbinnen russ Gussew Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Dietrich Lange geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Schweizersfelde Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 5 iyulya 1950 g 745 3 O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung 745 3 des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 5 Juli 1950 Gemass der Administrativno territorialnoe delenie Kaliningradskoj oblasti 1975 Die administrativ territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975 herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad auf http www soldat ru rar Datei Gemass der Administrativno territorialnoe delenie Kaliningradskoj oblasti 1989 Die administrativ territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1989 mit Stand von 1988 herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad auf http www soldat ru rar Datei Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad infoOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gussew Stadt Gussew Gumbinnen Siedlungen Brjanskoje Pruszischken Preussendorf Dwinskoje Warkallen Roloffseck Furmanowo Stannaitschen Zweilinden und Luschen Iljino Bumbeln Iwaschkino Kollatischken Langenweiler Jarowoje Gertschen Gertenau Jasnoje Pole Krausenwalde und Packallnischken Bergendorf Jelowoje Kasenowsken Tannsee Judino Blecken Kalininskoje Augstuponen Hochfliess Kasakowo Gerschwillauken Kaspijskoje bei Wilpischen bei Eichenfeld Kostino Stobricken Krammsdorf Krasnogorskoje Niebudszen Herzogskirch und Martischen Martinshof Krasnopolje Potschkehmen Potschwalde Kubanowka Brakuponen Rosslinde Lermontowo Ischdaggen Branden Lipowo Kulligkehmen Ohldorf Lomowo Puspern und Tublauken Schweizersfelde Loschtschinka Uszballen Birkenried Maiskoje Mallwischken Mallwen Majakowskoje Nemmersdorf Meschduretschje Gross Pillkallen Kallenfeld Michailowo Eszerningken Neupassau und Wallehlischken Hagelsberg Mischkino Budballen Moorbude und Kaimelswerder Mitschurinskoje Drucklershofchen Nowostroika Olchowatka Walterkehmen Grosswaltersdorf Otschakowo Gross Kannapinnen Steinsruh Perwomaiskoje Sadweitschen Altkrug Podduby Kubbeln und Purpesseln Auenhof Podgorowka Gross Baitschen Klein Baitschen und Schroterlauken Schrotersheim Pokrowskoje Bibehlen Falkenhausen und Waiwern Seilhofen Priosjornoje Gerwischkehmen Gerwen Proletarskoje Ganderkehmen Schaworonkowo Gerwischken Richtfelde Schiguli Reckeln Sewerny Klein Kannapinnen Kleinblecken Sinjawino Kampischkehmen Angereck Tamanskoje Springen Siehe auch Rajon Gussew Lasdinehlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lomowo Kaliningrad amp oldid 236046238