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Die Liste der Kulturdenkmale der Sonneberger Kernstadt fuhrt die Kulturdenkmale im Zentrum der sudthuringischen Kreisstadt Sonneberg auf Grundlage dieser Liste ist der Band Landkreis Sonneberg aus der Schriftenreihe Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Thuringen mit Thomas Schwammlein als Bearbeiter und dem 30 Mai 2005 als Stand der Erfassung Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehorde Inhaltsverzeichnis 1 Einzeldenkmale 2 Denkmalensembles 2 1 Untere Stadt 2 2 Cuno Hoffmeister Strasse 2 3 Historische Familiengrabstatten 3 Bodendenkmale 4 Literatur 5 WeblinksEinzeldenkmale BearbeitenLage Beschreibung FotoAm Alten Bahnhof 5 Gustav Konig Strasse 40 Das Wohn und Geschaftshaus entstand 1923 1924 als Doppelhaus nach Planen von Franz Boxberger und Ernst Herbart fur das eigene Architekturburo und den Spielwarenfabrikanten Viktor Steiner Zwischen den rechtwinklig angeordneten Massivbauten mit Walmdachern steht ein turmartiger Verbindungsbau nbsp Bahnhofsplatz 1 Das Neue Rathaus wurde 1927 1928 nach Planen des Sonneberger Stadtbaudirektors Karl Droner errichtet Der viergeschossige dreiflugelige Massivbau hat vier Geschosse und Walmdacher Ein rund 40 Meter hoher Uhren und Glockenturm pragt das reprasentative Bauwerk nbsp Bahnhofsplatz 3 Das Empfangsgebaude des Sonneberger Hauptbahnhofs entstand 1905 1907 nach Planung der Koniglichen Eisenbahndirektion Erfurt im Rahmen der Neugestaltung der Sonneberger Bahnanlagen Die Bahnsteiguberdachungen wurden erstmals in Deutschland in Stahlbeton durch die Bauunternehmung Dyckerhoff amp Widmann ausgefuhrt nbsp Bahnhofsplatz 5 Das AOK Gebaude entstand 1922 1923 als Geschafts und Lagerhaus nach Planen von Franz Boxberger und Ernst Herbart fur die Spedition Matthaus Hofmann amp Co 1926 27 folgte ein Umbau durch Walter Buchholz fur die Allgemeine Ortskrankenkasse Sonneberg Dabei entstanden unter anderem das Haupttreppenhaus der Haupteingang und die Schalterhalle Zwischen 1950 und 1990 war in dem Bauwerk die Poliklinik untergebracht Die Plastiken an der Strassenfassade stammen von 1923 die Innenausstattung im Stil des Art deco von 1927 nbsp Bahnhofstrasse 66 Das Glasbild im 2 Obergeschoss des Haupttreppenhauses des Landratsamts Sonneberg 1961 bis 1965 fur den Rat des Kreises Sonneberg errichtet wurde nach Entwurf des Meininger Kunstlers Hans Hattop d J 1963 durch die Werkstatt von Ferdinand Muller Quedlinburg ausgefuhrt nbsp Beethovenstrasse 10 Das Gebaude des Deutschen Spielzeugmuseums errichtete die Stadt Sonneberg 1899 1901 fur die Industrie und Gewerbeschule des Meininger Oberlandes nach einem Entwurf des Architekten Albert Schmidt als neubarocken Massivbau mit Walmdach Ab 1914 hatte in dem Gebaude auch das Gewerbemuseum des Meininger Oberlandes seinen Sitz 1937 folgte der Umbau zum Deutschen Spielzeugmuseum nach Planen von Walter Buchholz Die Fassade des zweigeschossigen palaisartigen Werksteinbaus ist mit Nachbildungen spatbarocker plastischer Formen verziert nbsp Beethovenstrasse 12 Das Schulgebaude der ehemaligen Handelsschule liess die Stadt Sonneberg 1912 1913 bauen Den Massivbau mit Walmdach plante Albert Schmidt Nach 1945 folgte die Nutzung als Berufsschule seit 1991 als Forderschule des Landkreises Sonneberg nbsp Bernhardstrasse 27 Das Hauptgebaude entstand als Massivbau mit Walmdach zur Wohn und Geschaftsnutzung 1888 fur den Spielwarenfabrikanten Theodor Hornlein nach Planen von Alexander Carl 1900 folgte als Fabrikanbau ein Fachwerkbau mit Kruppelwalmdach die erste Erweiterung und 1909 die zweite durch Karl Mader Den Eingangsbereich gestaltete 1932 Albin Forkel um nbsp Bettelhecker Strasse 24 Der Kern des Forstamts entstand 1765 1828 folgte der Umbau zum Verwaltungsgebaude fur das Forstdepartement Sonneberg Weitere Baumassnahmen am heute verputzten bzw verschieferten Fachwerkbau kamen unter anderem 1912 1921 1929 und 2003 zur Ausfuhrung nbsp Bettelhecker Strasse 24 Vor dem Forstamt steht eine Stele mit einer Gedenktafel die an den Todesmarsch von vermutlich 467 Haftlingen des KZ Aussenkommandos Sonneberg erinnert Die Haftlinge arbeiteten in der Maschinenfabrik Reinhardt und wurden Anfang April in Richtung Tschechien geschickt Nur wenige uberlebten den Marsch Die SED Kreisleitung Sonneberg liess 1982 die Gedenktafel anbringen nbsp Bettelhecker Strasse 27 Der Lehrer Richard Adam beauftragte den Sonneberger Scheidig mit der Planung des Wohnhauses aus dem Jahr 1895 Der Massiv und Fachwerkbau mit einem Kruppelwalmdach und einem Turm hiess nach dem Vornamen der Bauherrin Villa Julie nbsp Bismarckstrasse 33 Das Gebaude entstand 1912 1913 nach einem Entwurf des Sonneberger Architekten Karl Mader als Logenhaus fur die Freimaurerloge Johannes zur aufgehenden Sonne Nach 1935 wurde der Massivbau mit Walmdach als Verwaltungsgebaude genutzt wobei 1939 grossere Umbauten durch Franz Boxberger durchgefuhrt wurden nbsp Braugasse Im 19 und 20 Jahrhundert errichteten in der Braugasse mehrere Brauereien unter dem Eichberg im anstehenden Sandstein mehrere Kelleranlagen die schrittweise mit Beluftungsschachten und stollen erweitert wurden nbsp Charlottenstrasse 12 Im Jahr 1881 beauftragte der Rechtsanwalt und Notar Rudolf Doebner den Bau des Wohn und Geschaftshauses Die Planung des verputzten Fachwerkbaus mit Walmdach im Neurenaissance Stil oblag Robert Bruckner 1900 folgte ein Umbau durch den Meininger Hermann Schubert nbsp Coburger Allee 5 Das Wohnhaus mit Neurenaissance und Heimatstil Formen entwarf 1890 Eduard Schmidt fur den Privatier Richard Schubert Der Massivbau mit Walmdach und Treppenturm wurde 1902 an der Ostecke erweitert nbsp Coburger Allee 8 Das zweigeschossige Wohn und Geschaftshaus entstand 1895 fur den Stuckateur Johann Pulvermuller Den Massivbau mit Walmdach entwarf Bernhard Bruckner nbsp Coburger Allee 30 Das Wohnhaus aus dem Jahr 1897 errichtete der Zimmermeister Fritz Muller nach eigenen Entwurfen mit Formen des Eklektizismus und des Heimatstils auf eigene Rechnung Der Massiv und Fachwerkbau mit schiefergedecktem Walmdach wurde 1905 erweitert und in den 1920er Jahren umgebaut nbsp Coburger Allee 32 Das Wohnhaus aus dem Jahr 1895 errichtete der Zimmermeister Fritz Muller nach eigenen Entwurfen mit Formen des Eklektizismus und des Heimatstils auf eigene Rechnung Der zweigeschossige Massiv und Fachwerkbau mit schiefergedecktem Walmdach wurde 1934 nach Planen von Franz Trapper erweitert nbsp Coburger Allee 34 Das Wohnhaus aus dem Jahr 1894 errichtete der Zimmermeister Fritz Muller nach eigenen Entwurfen mit Formen des Eklektizismus und des Heimatstils auf eigene Rechnung Den zweigeschossigen Massiv und Fachwerkbau mit schiefergedecktem Walmdach liess 1921 der Tierstimmenfabrikant Georg Steiner durch C Buchner um ein Fabrikgebaude erweitern 1923 folgte eine zweite Erweiterung nbsp Coburger Allee 36 Das 1893 1894 entstandene Wohnhaus fuhrte der Zimmermeister Fritz Muller nach eigenen Entwurfen in Formen des Eklektizismus und des Heimatstils auf eigene Rechnung aus Der zweigeschossige Massiv und Fachwerkbau hat ein Walmdach und einen Treppenturm mit einem Pyramidendach sowie als Eingangsuberdachung eine Veranda mit Kunstverglasung nbsp Coburger Allee 38 Das Wohnhaus aus dem Jahr 1893 errichtete der Zimmermeister Fritz Muller nach eigenen Entwurfen in Formen des Eklektizismus und des Heimatstils auf eigene Rechnung Das zweigeschossige Gebaude ist gekennzeichnet durch ein massives Erdgeschoss aus Ziegelstein Mauerwerk und im Obergeschoss sowie in den Giebelbereichen durch reich verziertes Fachwerk nbsp Coburger Allee 40 Das Wohnhaus liess sich 1880 der Hofapotheker Fritz Schafer nach einem Entwurf von Eduard Schmidt errichten 1934 folgte durch Franz Trapper eine Erweiterung des Massivbaus mit Satteldach und Treppenturm nbsp Coburger Allee 48 Das Wohnhaus mit nicht mehr erhaltenen Nebengebauden baute sich 1897 der Bauunternehmer Eduard Schmidt Den zweigeschossigen Massivbau mit Walmdach erwarb 1911 der Viehhandler Markus Illig nbsp Coburger Strasse 2 Das Wohnhaus im Neurenaissance Stil wurde 1887 fur den Bankier Georg Ortelli gebaut Die Veranda des Massivbaus mit Walmdach plante 1902 der Munchner Architekt Albert Schmidt nbsp Coburger Strasse 4 Der zweigeschossigen Massivbau mit Mansardwalmdach stammt aus dem Jahr 1876 Bauherr des im Neurenaissance Stil errichteten Wohnhauses war der Kaufmann August Luge 1999 wurde das Gebaude umgebaut und saniert sowie durch eine verglaste Veranda und Dachaufbauten erweitert nbsp Coburger Strasse 30 Der Zahnarzt Carl Roth beauftragte 1913 den Bau des Wohnhauses mit Praxisraumen nach einem Entwurf des Munchner Architekten Albert Schmidt Es entstand ein reprasentativer zweigeschossiger Massivbau mit Mansardwalmdach nbsp Coburger Strasse 31 Die Gedenktafel erinnert an den Todesmarsch von vermutlich 467 Haftlingen des KZ Aussenkommandos Sonneberg Die Haftlinge arbeiteten in der Maschinenfabrik Reinhardt und wurden Anfang April in Richtung Tschechien geschickt Nur wenige uberlebten den Marsch Die SED Kreisleitung Sonneberg liess 1982 die Gedenktafel anbringen nbsp Cuno Hoffmeister Strasse 3 Das Wohn und Geschaftshaus entstand 1896 1898 fur den Spielwarenfabrikanten Carl Geyer nach einem Entwurf von Georg Wicklein Der zweigeschossige Massivbau mit Walmdach wurde 1898 durch ein Fabrikgebaude erganzt das 1907 aufgestockt und 2004 abgebrochen wurde nbsp Cuno Hoffmeister Strasse 7 Bauherr des Wohnhauses im Neurenaissance Stil war 1893 der Lederpuppenfabrikant Carl Hoffmeister Die Planung des zweigeschossigen Massivbaus mit schiefergedecktem Walmdach stammte von den Berliner Architekten Georg Reimarus und Otto Hetzel Ein Fabrikgebaude von 1890 steht als Hinterhaus das als zweigeschossiger Fachwerkbau mit einem Kruppelwalmdach ausgefuhrt ist nbsp Cuno Hoffmeister Strasse 18 Das Vorderhaus der ehemaligen Holz und Spielwarenfabrik Robert Hartwig wurde 1913 nach Planen von Georg Wicklein als Verwaltungs und Lagergebaude errichtet Seit 2000 wird der viergeschossige Ziegelsteinbau mit einem Walmdach Gauben und Dachreiter vor allem als Wohngebaude genutzt Auf dem ruckwartigen Grundstucksbereich steht das ehemalige Maschinenhaus von 1900 ein zweigeschossiges Gebaude mit Satteldach und Zierfachwerk nbsp Eller 3 Die neubarocke Villa entstand 1896 fur den Kaufmann und Inhaber eines Spielwaren Exportgeschafts Ernst Friedrich Dressel jun nach Planen des Munchner Architekten Albert Schmidt Der Massivbau mit Mansarddach und turmartigen Anbau wurde 1941 durch Franz Tappert umgebaut Von 1949 bis 1962 hatte die Kreisparteischule der SED in dem Gebaude ihren Sitz danach die DDR Grenztruppen heute 2011 wird es als Wohnhaus genutzt nbsp Eller 4 Die neubarocke Villa wurde 1900 fur den Unternehmer Otto Dressel Mitinhaber des grossten Sonneberger Spielwarengeschafts Cuno amp Otto Dressel nach einem Entwurf des Munchner Architekten Albert Schmidt errichtet Der Massivbau mit Mansardwalmdach ist eine der bedeutendsten Villen von Albert Schmidt in Sonneberg Umbauarbeiten am Massivbau folgten 1919 und 1940 durch Franz Tappert Von 1949 bis 1962 hatte die Kreisparteischule der SED in dem Gebaude ihren Sitz danach die DDR Grenztruppen heute 2011 wird es als Wohnhaus genutzt nbsp Eller 5 Westlich der Villa steht das ehemalige Gartnerhaus das ebenfalls 1900 gebaut wurde Der zweigeschossige Massivbau mit Mansarddach wurde 1911 umgebaut Das Gebaude steht in einer Gartenanlage die einen umfangreichen Bestand an historischen Baumpflanzungen aufweist nbsp Erholungsstrasse 2 Die Gaststatte Alter Fritz eroffnete 1881 der Brauereibesitzer Fritz Heubach Die Gaststube und das Jagerzimmer haben seit 1882 eine Neurenaissance Ausstattung bestehend aus Lambris mit reichen Schnitzereien saulengerahmten Turen mit Verdachungen Fenster mit Farbverglasungen und Kassettendecke nbsp Erholungsstrasse 8 Das Wohnhaus wurde Mitte des 19 Jahrhunderts im Rundbogenstil errichtet Der zweigeschossige Massiv und Fachwerkbau ist mit Ziegelsteinen gebaut und hat ein Satteldach mit Kniestock nbsp Ernststrasse 2 Das Wohn und Geschaftshaus liess 1888 der Kaufmann Ernst Martin errichten Der Entwurf fur den Massivbau mit Satteldach stammte von Eduard Schmidt 1898 folgte ein Umbau des Erdgeschosses und 1928 veranlasste der Kaufmann Kurt Bottner eine Aufstockung und 1932 den Anbau eines Lagergebaudes nbsp Gerichtssteig 1 Das Wohnhaus ein Massiv und Fachwerkbau mit Mansarddach stammt in seinem Kern aus dem 16 Jahrhundert oder fruher Eine Aufstockung um zwei Obergeschosse wurde gemass Hauszeichen im Jahr 1689 durchgefuhrt In der Folgezeit wurde das Gebaude nach jeweiligen Umbauten unter anderem als Verwaltungsbau und zwischen 1872 und 1901 als Gewerbeschule genutzt Seitdem dient es Wohnzwecken Hinter dem Gebaude liegt eine Sandsteinhohle mit einer fruhen sakrale Stelle Die Monchszelle oder Cella Antiqua stammt wohl aus der Mitte des 8 Jahrhunderts nbsp Gerichtssteig 10 Das ehemalige seit 1963 nicht mehr genutzte Gefangnis stammt in seinem Kern aus dem 17 Jahrhundert 1883 1884 wurde eine Erweiterung nach Norden und eine Aufstockung zu einem dreigeschossigen Massivbau mit schiefergedecktem Walmdach nach Planen von Karl Rommel ausgefuhrt Eine neue Gefangnismauer wurde 1954 errichtet nbsp Gruntal Die Gedenktafel an einem Stein erinnert an den Todesmarsch von vermutlich 467 Haftlingen des KZ Aussenkommandos Sonneberg Die Haftlinge arbeiteten in der Maschinenfabrik Reinhardt und wurden Anfang April in Richtung Tschechien geschickt Nur wenige uberlebten den Marsch Die SED Kreisleitung Sonneberg liess 1982 die Gedenktafel anbringen nbsp Gustav Konig Strasse 2 Das Wohn und Geschaftshaus entstand 1901 nach einem Entwurf von Bernhard Bruckner Bauherr war der Konditor Ernst Bruckner Der dreigeschossige Massivbau mit schiefergedecktem Walmdach und halbrundem turmartigen Anbau liegt exponiert an einer spitzwinkligen Strassengabelung Aufgrund seines trapezformigen Grundrisses und der markanten Bauform wird das Gebaude im Volksmund Bugeleisen genannt nbsp Gustav Konig Strasse 10 Das ehemalige Geschaftshaus liess sich die US amerikanische Warenhauskette S S Kresge amp Co aus Detroit als reprasentatives Einkaufshaus errichten Den ersten Bauabschnitt von 1921 planten die Sonneberger Architekten Franz Boxberger und Ernst Herbart als dreigeschossigen Massivbau mit Walmdach und L formigem Grundriss Die sudliche Erweiterung zu einer Dreiflugelanlage folgte 1927 1928 nach einem Entwurf von Walter Buchholz Dabei entstand erneut eine symmetrische Strassenfassade Zwischen den Gebaudeteilen steht zentral ein achteckiger Torturm der Stilformen des Expressionismus sowie des Art deco aufweist und durch die Plastik eines Weihnachtsmanns geschmuckt wird nbsp Gustav Konig Strasse 27 Das Gebaude liess sich die Industrie und Handelskammer Sudthuringen 1938 39 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Kurt Krausse errichten Der zweigeschossige Massivbau mit ausgebautem Walmdach wurde von 1952 bis 1990 von der Pionierorganisation Ernst Thalmann genutzt und ist seitdem wieder Sitz der IHK nbsp Gustav Konig Strasse 42 Das Postamt liess die Deutsche Reichspost 1931 1932 unter Leitung von Baurat Kaspar im Stil des Neuen Bauens errichten Im Gegensatz zur Nachbarbebauung hat der viergeschossige Massivbau kein Walmdach sondern ein Flachdach Die Strassenfassade ist durch an den Giebelseiten halbkreisformig anschliessende Treppenhauser sowie das uberstehende Flachdach gekennzeichnet An der Nordseite ist ein halbkreisformiger Pavillon angebaut nbsp Juttaplatz 18 20 Das Wohn und Geschaftshaus errichtete sich 1904 der Bauunternehmer Bernhard Bruckner nach einem eigenen Entwurf Der auf einem Untergeschoss stehende dreigeschossige Massivbau mit einer ockerfarbenen Verblendsteinfassade und Sandsteingliederungen hat ein Mansarddach und weist Jugendstilformen auf nbsp Juttastrasse 27 Das Pfarrhaus der romisch katholischen Gemeinde wurde 1894 nach Planen von Ch Martin gebaut Der Puppenfabrikant Caspar Dill finanzierte es Der neuromanische zweigeschossige Massivbau hat eine rote Verblendsteinverkleidung und ein schiefergedecktes Satteldach nbsp Karlstrasse 12 Den Bau des Wohn und Geschaftshauses der Puppenfabrik Carl Harmus beauftragte 1911 der Fabrikant Viktor Sachsenweger Die Planung stammte von Georg Wicklein amp Eichhorn 1919 folgte ein Umbau zu Wohnzwecken Dar neubarock gepragte zweigeschossige Massivbau hat ein schiefergedecktes Mansarddach Das Hinterhaus ist ein viergeschossiges Fabrikgebaude aus Ziegelsteinen mit Flachdach das grosstenteils 1934 nach einem Entwurf von Johann Carl Fischer entstanden ist nbsp Karlstrasse 35 Der Kaufmann Edmund Siegel beauftragte 1910 den Bauunternehmer Bernhard Bruckner mit dem Bau des Wohnhauses Uber dem an der Ruckfront gelegenen Eingang liess er die Buste des Herzogs Georg II von Sachsen Meiningen aufstellen Es ist ein Gipsabguss der von Adolf von Hildebrand geschaffenen Bronzebuste die im Schloss Elisabethenburg in Meiningen steht nbsp Kirchstrasse 30 Der Kaufmann Ernst Dressel sen war 1887 Bauherr der Villa die gegenuber der Stadtkirche St Peter steht Der Entwurf des auf einem Sockelgeschoss stehenden eingeschossigen Ziegelstein Massivbaus mit Sandsteingliederungen und schiefergedecktem Mansardwalmdach stammt von Albert Schmidt Das Gebaude weist eine kompakte neubarocke Baugestalt und Neurenaissance Stilistik in den Einzelformen auf nbsp Kirchstrasse 32 Das reprasentative Wohnhaus liess der Kaufmann Adolf Fleischmann 1847 nach Planen von Johann Michael Schmidt als Stampflehmbau errichten und benannte es nach seiner Frau Villa Amalie Es ist ein dreigeschossiges Gebaude mit neugotischen Stilformen 1903 beauftragte Carl Craemer Erbe Fleischmanns Albert Schmidt Sohn von Johann Michael Schmidt mit einer Erweiterungsplanung im Stil des Historismus die unter anderem an der Nordwestseite einen Treppenhausturm mit Kegeldach und eine Aufstockung des alten polygonalen Treppenhauses in Fachwerk umfasste Zu dem Anwesen gehort ein Garten mit historischen Baumpflanzungen Seit der Wende wird das Gebaude als Mehrgenerationenhaus genutzt nbsp Kirchstrasse 37 Die neugotische Stadtkirche St Peter wurde 1843 1845 nach Planen von Carl Alexander Heideloff nach Vorbild der Lorenzkirche in Nurnberg errichtet Die Hallenkirche hat ein dreischiffiges funfjochiges Langhaus mit eingezogenem Chor und eine sudwestliche 45 Meter hohe Doppelturmfassade Das Gotteshaus pragt eine helle Sandsteinfassade Saulen Emporen und die Decke des Innenraums bestehen aus verputzten und farbig gefassten Holzkonstruktionen nbsp Kirchstrasse 1873 1874 entstand neben der Stadtkirche St Peter zum Gedenken an die im Deutsch Franzosischen Krieg Gefallenen ein auf einem Sockel stehender Obelisk aus Marmor den Wilhelm Netzsch aus Selb entworfen hatte Eine Erweiterung der Gedenkstatte folgte 1925 fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Der Grundriss stammt vom Stuttgarter Architekten Ernst Leistner die Gestaltung von Franz Boxberger und Ernst Herbart Auf einer Betonwand sind die Namen der Gefallenen angebracht und gegenuber dem Obelisk steht ein mit Granit verblendeter Pfeiler mit einer Kreuzbekronung nbsp Kirchstrasse 1894 wurde das Denkmal fur den Sprachwissenschaftler August Schleicher der als Kind in Sonneberg lebte auf Anregung des Verschonerungsvereins aufgestellt Der Entwurf des Bronzereliefs in Medaillonform stammte von Reinhard Moller nbsp Koppelsdorfer Strasse 32 Im Jahr 1877 wurde das Wohn und Geschaftshaus fur den Kaufmann August Siedel gebaut Die Planung des zweigeschossigen Massivbaus mit Mansardwalmdach stammte von Eduard Schmidt der auch die Erweiterung vom 1887 entwarf Der reprasentative dreigeschossige Erweiterungsbau in Neurenaissance Formen besitzt eine markante turmartige Eckausbildung mit einem kuppelformigen Dach Seine Fassade besteht aus Ziegel mit Sandsteingliederungen nbsp Koppelsdorfer Strasse 40 Der Puppenfabrikant Hermann Hachmeister veranlasste 1888 den Bau des Wohn und Geschaftshauses nach einem Entwurf von Adolf Meurer 1896 folgte der Anbau eines Fabrikgebaudes durch das Baugeschaft Albert Schmidt 1994 bis 1996 wurde das Anwesen saniert und zu Wohnzwecken umgebaut Der dreigeschossige Massiv und Fachwerkbau hat ein Kruppelwalmdach und an der Strassenfront einen Eckturm mit Pyramidendach nbsp Lutherhausweg 9 Der Sonneberger Friedhof entstand 1854 1855 am Schonberg ostlich der Stadtkirche St Peter Zum Einzeldenkmalbestand zahlen die Grabmale der Familien Otto Dressel Philipp Hartung Dressel und Hoffmeister Gustav Stier von Walther und Adolf Fleischmann Am Eingang ist ein 1917 vom Bildhauer Kurt Kluge geschaffenes Relief von der aufgelassenen Grabstatte der Familie Matthaus Hofmann aufgestellt Im Foyer der Feierhalle steht eine Pieta von Rudolf Bruckner Fuhlrott aus dem Jahr 1954 Den Sowjetischen Ehrenfriedhof gestaltete 1977 Erich Schramm neu nbsp Lutherhausweg 19 Das Lutherhaus ein Blockbau mit Satteldach stand ursprunglich als Bauernhaus in Judenbach wo es zwischen 1552 und 1555 errichtet wurde Das vom Abbruch bedrohte Gebaude erwarb 1874 der Kaufmann Adolf Fleischmann und liess es nach Sonneberg umsetzen Der Name Lutherhaus beruht auf einer Legende wonach Martin Luther auf seiner Reise durch Judenbach 1518 und 1530 in dem Anwesen ubernachtet haben soll was nicht sein kann da das Lutherhaus junger ist Das eingeschossige Gebaude mit vorkragendem Giebel wurde mehrfach umgebaut und wird seit 1874 als Gaststatte genutzt nbsp Marienstrasse 7 Das Wohnhaus liess die Witwe Elise Quastenberg 1902 nach Planen des Coburger Architekten Ernst Wustandt bauen Spater lebet die Familie des Unternehmers Max Spindler in dem Gebaude das nach 1945 ein Altersheim beherbergte Der auf einem Sockelgeschoss stehende zweigeschossige Massivbau besitzt historistische und Jugendstil Formen Markant ist das polygonale Erkerturmchen mit welscher Haube nbsp Marktplatz 1 Das Alte Rathaus liess die Stadt nach dem Stadtbrand von 1840 nach Planen von Carl Alexander von Heideloff 1844 1845 im neugotischen Stil errichten Ein Umbau folgte 1886 1887 nach einem Entwurf von Hermann Schuberth Nach der Fertigstellung des Neuen Rathauses wurde es als Heimatmuseum genutzt spater als Jugendherberge und durch die Hitlerjugend und nach dem Zweiten Weltkrieg durch die sowjetische Geheimpolizei Ab den 1950er Jahren diente das Haus Wohnzwecken ein Umbau zum Gzeschaftshaus erfolgte 1996 1997 Der auf einem Sockel stehende zweigeschossige Massiv und Fachwerkbau hat ein schiefergedecktes Kreuzdach Markant ist der dreiachsige Mittelrisalit mit vorgesetzter Altane einem Treppengiebel und Giebelreiter sowie Landes und Stadtwappen Es sind sowohl gotische Elemente wie die Rosenornamente auf dem Balkonsims als auch romanische Formen kirchlicher Architektur wie die Rundbogen der Erdgeschossfenster und des Haupteingangs vorhanden nbsp Marktplatz 2 Die Gedenktafel erinnert an den Todesmarsch von vermutlich 467 Haftlingen des KZ Aussenkommandos Sonneberg Die Haftlinge arbeiteten in der Maschinenfabrik Reinhardt und wurden Anfang April in Richtung Tschechien geschickt Nur wenige uberlebten den Marsch Die SED Kreisleitung Sonneberg liess 1982 die Gedenktafel anbringen nbsp Muhlgasse 4 Das ehemalige Schulgebaude stammt aus dem Jahr 1836 Den auf einem Sockel stehenden dreigeschossigen Fachwerkbau mit schiefergedecktem Walmdach plante Johann Michael Schmidt Ein hofseitiger Anbau von 1865 ergab einen U formigen Grundriss mit Innenhof Nach der Schliessung der Schule 1911 wurde das Gebaude 1914 zu Wohnzwecken umgebaut Das Gebaude war ursprunglich verputzt nbsp Muhlgasse 10 Das Wohnhaus stammt aus dem Anfang des 19 Jahrhunderts 1888 liess es der Spielwarenfabrikant Gustav Eichhorn nach Planen von J Carl Fischer umbauen 1997 wurde eine Sanierung ausgefuhrt Das zweigeschossige giebelstandige Massiv und Fachwerkhaus hat ein Kruppelwalmdach und zeichnet sich durch eine zweifarbige Wandverschieferung mit Zierformen aus nbsp Obere Marktstrasse 2 Das Wohn und Geschaftshaus wurde Ende des 18 oder Anfang des 19 Jahrhunderts fur ein Handelsgeschaft gebaut Anfang des 20 Jahrhunderts folgte ein erster Umbau und eine Erweiterung nach Planen von Christian Rauscher fur den Kaufmann Eduard Muller Einen zweiten Umbau veranlasste 1920 der Spielwarenfabrikant Adolf Reissenweber Der zweigeschossige verkleidete Fachwerkbau hat ein ausgebautes Mansarddach und ist durch eine symmetrisch gegliederte Fassade am Kleinen Markt gekennzeichnet nbsp Obere Marktstrasse Muhlgasse 1907 wurde die aus zwei Brucken uber die Rothen sowie anschliessende im Grundriss gekrummte Sitzbanken bestehende Bruckenanlage errichtet Die Brucken sind mit Sandstein verkleidete Stahlbeton Bogenkonstruktionen die neubarock ausgestaltet sind nbsp Obere Wehd 25 Den Kern des zweigeschossigen Massiv und Fachwerkbaus mit Satteldach errichtete nach einer Inschrifttafel 1664 der Forstknecht August Kohlhas Eine Renovierung fuhrte 1753 Elias Schlesinger durch Das Fachwerk wurde Anfang der 1960er Jahre grosstenteils ersetzt so dass vor allem die Sandsteinmauern des Erdgeschosses bauzeitlich sind nbsp Oberlinder Strasse 3 Die Bronzeglocke wurde 1844 in Apolda von Carl Friedrich Ulrich fur die Stadtkirche St Peter gegossen 1950 wurde das Gelaut ausgetauscht und die Glocke wurde 1954 dem evangelischen Annastift ubergeben das sie in einem neuen Glockenstuhl im Garten wieder aufhangte nbsp Oberlinder Strasse 10 Das Schulgebaude der Lohauschule die bis 1918 Herzog Georg Schule hiess wurde 1905 1906 nach einem Entwurf von Albert Schmidt errichtet Die bauzeitliche Turnhalle wurde 1993 durch einen Neubau ersetzt Das damals mit naturwissenschaftlichen Kabinetten und Brausebad fur eine Volksschule modern eingerichtete dreigeschossige Gebaude hat einen L formigen Grundriss Ein Dachreiter mit Umgang Uhr und Laterne sitzt in der Mitte auf dem Walmdach nbsp Rathenaustrasse 11 Die katholische Pfarrkirche St Stephanus ist eine neuromanische Gewolbe Basilika mit Querhaus und Turmfassade Sie wurde 1902 1903 nach einem Entwurf de Berliner Architekten Georg Reimarus und Otto Hetzel mit einer verputzten Fassade und Sandsteingliederungen errichtet An der Westseite stehen ein viergeschossiger Glockenturm mit Rhombendach und quadratischen Grundriss sowie ein kleinerer runder zweigeschossiger Turm mit einem Kegeldach Die ursprungliche Innenausmalung aus dem Jahr 1913 von Caspar Schleibner wurde 1951 im Rahmen einer Neugestaltung zerstort nbsp Rothengrund Die Gedenktafel an einem Stein erinnert an den Todesmarsch von vermutlich 467 Haftlingen des KZ Aussenkommandos Sonneberg Die Haftlinge arbeiteten in der Maschinenfabrik Reinhardt und wurden Anfang April in Richtung Tschechien geschickt Nur wenige uberlebten den Marsch Die SED Kreisleitung Sonneberg liess 1982 die Gedenktafel anbringen nbsp Rosengasse 14 Der eingeschossige verputzte Fachwerkbau mit schiefergedecktem Walmdach stammt aus dem ersten Drittel des 19 Jahrhunderts Das Wohnhaus ist das einzige weitestgehend erhaltene klassizistische Gebaude in den Unteren Stadt Es gehort zu den altesten in dem Stadtteil nbsp Salzbrunnenweg Am Salzbrunnen wurde zeitweise Bergbau betrieben unter anderem zwischen 1539 und 1592 erfolglos auf Steinsalz und 1785 und 1789 erfolgreich auf Gips Zwei westostlich verlaufende Halden sind erhalten geblieben nbsp Schanzstrasse 8 Das Wohn und Geschaftshaus liess sich 1901 der Kaufmann Victor Weinland bauen G Stang plante den dreigeschossigen Massivbau mit einer symmetrischen Fassade aus Verblendsteinen und Sandsteingliederungen sowie einem schiefergedeckten Mansardwalmdach 1912 folgte auf der Ruckseite der Anbau eines Lagerhauses nbsp Schanzstrasse 12 Die reprasentative neubarocke Villa wurde 1899 1900 fur den Kaufmann Wilhelm Dressel nach Entwurf des Architekten Albert Schmidt errichtet Nach 1945 wurde sie als Kindergarten genutzt und ab 1998 wieder zu Wohnzwecken Der auf einem Sockelgeschoss stehende zweigeschossige Massivbau hat ein schiefergedecktes Walmdach und wird durch den Eingang mit einer davor stehenden Altane und den Treppenturm mit Zwiebeldach gepragt nbsp Schlossbergstrasse 1 Eine Burg Sonneberg war vor 1150 entstanden und wurde 1635 1639 zerstort Auf Initiative und nach Planen von Carl Alexander von Heideloff wurden auf dem Schlossberg im neugotischen Stil 1844 ein Turm und 1845 ein Schutzenhaus 1950 abgebrochen gebaut 1850 folgte ein Saalbau in gotisierenden Formen Adolf Meurer plante die Erweiterung des Massivbaus mit Mansarddach von 1860 und die Ende der 1860er Jahre durchgefuhrte Erhohung von Saal und Turm 1927 1928 kam es zu einer Erweiterung und 1950 1953 zu einer Neugestaltung im Stil der Nationalen Tradition zur Nutzung als Gaststatte Eine Erweiterung und Sanierung gab es 1997 im Zuge der neuen Nutzung als Hotel nbsp Schonbergstrasse 17b Bauherr des Wohnhauses aus dem Jahr 1901 war der Bauunternehmer und Kaufmann Albin Koch Den Entwurf erstellte das Architekturburo Georg Wicklein amp Eichhorn 1908 wurde der Gewerbeschullehrer Paul Kuntze Eigentumer des Anwesens Eine Sanierung mit Anbau eines Wintergartens folgte 2003 Der auf einem Sockelgeschoss stehende eingeschossige Massivbau wird von einem Walmdach abgeschlossen Ockerfarbene und rote Verblebdsteine gliedern die Fassade des Wohnhauses dessen bauzeitliche Ausstattung noch teilweise vorhanden ist nbsp Schonbergstrasse 58 Das Wohnhaus liess 1929 der Rechtsanwalt und Notar Otto Moller am Sudwesthang des Schonbergs errichten Das Landhaus mit einem verklinkerten Sockel und einem verputzten Hauptgeschoss einer grossen Terrasse sowie einem Walmdach gestaltete Albin Forkel in Formen des Neuen Bauens und des Art deco Die in ein Stutzmauer integrierte Garage aus Klinkermauerwerk stammt von Johann Carl Fischer nbsp Schonbergstrasse 64 Das Wohnhaus entstand 1927 am Sudwesthang des Schonbergs fur den Kaufmann Carl Weiss nach Planen von Franz Boxberger und Ernst Herbart Der traufstandige zur Strassenfront zweigeschossige Massivbau mit ausgebautem Satteldach hat einen dreigeschossigen turmartigen Anbau mit Garage und Pyramidendach Die Stutzmauern bestehen aus Naturstein Rustikamauerwerk nbsp Schone Aussicht 38 Das Wohnhaus entstand 1908 nach Planen des Architekten und Bauunternehmers Johann Carl Fischer Der Massivbau hat ein Sockel und zwei Hauptgeschosse und wird von einem Walmdach abgeschlossen Die Strassenfassade ist mit einem Mittelrisalit mit polygonalen Anbau und Ziergiebel gestaltet und hat stellenweise neubarocke Stuckdekorationen nbsp Schone Aussicht 45 Die Villa wurde 1914 nach Planen des Berliner Architekten Paul Weber fur den Spielzeugfabrikanten Otto Froebel gebaut Der Massivbau hat ein Sockel und zwei Hauptgeschosse Er wird von einem schiefergedeckten Kruppelwalmdach abgeschlossen und weist neubarocke Stilformen sowie Einflusse der Heimatschutzbewegung auf Der grosse Garten besitzt historische Baumpflanzungen nbsp Untere Marktstrasse 2 Der Altbau des Amtsgerichts wurde 1902 nach Planen des Meininger Architekten Hermann Schubert errichtet Es war ein Erweiterungsbau fur den Altbau aus dem 16 17 Jahrhundert der 2001 durch einen Neubau ersetzt wurde Das massive dreigeschossige Neurenaissancegebaude hat zum Marktplatz eine symmetrische Fassade aus roten Verblendsteinen mit Sandsteingliederungen Eckrisalite mit Eckquaderung gliedern die Fassade Oben wird das Haus durch ein ausgebautes verschiefertes Satteldach abgeschlossen nbsp Untere Marktstrasse 2 Das Hauszeichen des 2001 abgebrochenen Gebaudetrakts tragt die Jahreszahl 1699 und den Namen Johann Prieffer von Miespach auf Kemmeten Der war Besitzer eines Ritterguts und mit dem Erweiterungsbau des ehemaligen Herrenhauses legte er den Grundstein fur das spatere herzogliche Amtsgerichtgebaude nbsp Untere Marktstrasse 7 Das spatklassizistische Wohn und Geschaftshaus wurde 1840 nach Planen von Johann Michael Schmidt als Fabrikgebaude errichtet Es gehorte unter anderem den Puppenfabriken Muller amp Strassburger und Hugo Heubach sowie dem Exportgeschaft Cuno amp Otto Dressel 1895 kaufte die Stadt Sonneberg das Anwesen Es dient seitdem der Sparkasse als Geschaftsstelle Im Obergeschoss entstand 1908 eine Dienstwohnung fur den 1 Burgermeister Dabei erhielt der zweigeschossige Massivbau mit Walmdach einen Erker und strassenseitigen Eingang in neuklassizistischen Formen nbsp Untere Marktstrasse 9 Das spatklassizistische Wohnhaus und ehemalige Fabrikgebaude hat einen Kern aus dem Anfang des 19 Jahrhunderts und wurde 1832 nach einem Entwurf von Johann Michael Schmidt aufgestockt Es gehorte unter anderem den Puppenfabriken Muller amp Strassburger und Hugo Heubach sowie dem Exportgeschaft Cuno amp Otto Dressel 1895 kaufte die Stadt Sonneberg das Gebaude und liess es 1896 nach Planen von Max Fischer zum Altersheim umbauen Es folgten 1920 der Einbau von Buroraumen und spater einer Wohnung 1993 bis 1995 wurde das Gebaude saniert und zur Nutzung als Wohn und Geschaftshaus umgebaut Der zweigeschossige giebelstandige Massivbau hat eine dreiachsige symmetrische Strassenfassade mit gebanderten Lisenen zwischen den Fensterreihen nbsp Untere Marktstrasse 11 Das ehemalige Lager und Fabrikgebaude entstand in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Eigentumer war wie beim Nachbarhaus Untere Marktstrasse 13 das Exportgeschaft Gebr Fleischmann Das Gebaude wurde mehrfach umgebaut so unter anderem 1934 zu Wohnzwecken Der verputzte Massiv und Fachwerkbau hat zwei Geschosse und ein Satteldach Der strassenseitige Giebel besitzt drei Fensterachsen und ein vierteiliges Dachbodenfenster mit neugotischer Sprossung nbsp Untere Marktstrasse 13 Nach der Bezeichnung an der Fassade Erbaut um 1720 stammt der Gebaudekern wohl aus dem 18 Jahrhundert Der Dachstuhl wurde mit dendrochronologischen Untersuchungen auf den Zeitraum von 1802 bis 1807 datiert Das heutige Wohnhaus war Sitz des Exportgeschafts Gebr Fleischmann und Elternhaus des Unternehmers Politikers und Schriftstellers Adolf Fleischmann Das markante und im Neurenaissance Stil reich verzierte Zwerchhaus wurde 1886 nach Planen von Albert Schmidt errichtet Der zweigeschossige verputzte Fachwerkbau besitzt ein Mansardwalmdach und eine symmetrische Fassade mit 1938 erstellter Wandmalerei und Sinnspruch nbsp Untere Marktstrasse 24 Wie das Hauszeichen belegt liess der Kaufmann und Burgermeister Dietrich Dobrich das Wohn und Geschaftshaus 1679 errichten Das ursprunglich dreigeschossige Gebaude wurde 1906 nach Planen von Edmund Schubert um eine Etage aufgestockt und bekam ein ausgebautes Satteldach mit Zwerchhaus Das Traufseithaus ist eine verputzte Massiv und Fachwerkkonstruktion Die Brustungen des ersten und zweiten Obergeschosses aus dem 17 Jahrhundert haben ein Zierfachwerk Rautenfelder und von Viertelkreisbogen uberschnittene Andreaskreuze nbsp Untere Marktstrasse 33 Das Wohn und Geschaftshaus entstand 1886 fur den Kaufmann Julius Hutschenreuther nach Planen von Albert Schmidt Es ist ein dreigeschossiger Ziegelsteinbau mit Sandsteingliederungen im Neurenaissancestil Die Strassenfassade ist mit neun Achsen und einem mittigen Zwerchhaus mit Ziergiebel symmetrisch gestaltet An der Hausecke zum Unteren Markt steht ein polygonaler dreigeschossiger Erkerturm mit Welscher Haube der von einer freistehenden Saule getragen wird Den oberen Abschluss des Gebaudes bildet ein ausgebautes Walmdach nbsp Untere Marktstrasse 42 Den Bau des Wohn und Geschaftshauses beauftragten die Kaufleute Hermann und Richard Diez um 1860 1870 Eine hofseitige Erweiterung folgte 1891 Das Traufseithaus hat drei Geschosse und ein ausgebautes Satteldach mit stehenden Gauben Die symmetrisch gestaltete Fassade des Massivbaus besteht aus Ziegeln mit Sandsteingliederungen Sie hat acht Achsen und im Erdgeschoss zwei Schaufenster mit gusseisernen Stutzen und Verdachungen nbsp Untere Marktstrasse Der Stadtbrunnen befindet sich neben dem Gebaude Untere Marktstrasse 20 Ein Laufbrunnen an der Unteren Marktstrasse ist fur 1838 belegt Nach einer Neufassung durch Martin Bruckner im Jahr 1849 wurde der Brunnen 1869 stadtisch 1880 gab es eine erneute Neufassung und 1920 sowie 1952 Instandsetzungen Der Wandbrunnen hat strassenseitig einen Treppenzugang Die Brunnenwand steht in einer Nische hinter einem Rundbogen mit Diamantbogenquadern und Scheitelstein nbsp Unterer Markt 3 Im Jahr 1909 entstand das Gebaude als Wohnhaus mit Restaurant fur den Gastwirt Karl Heinz nach Planen von Georg Wicklein amp Eichhorn In den 1920er Jahren wohnte der Puppenfabrikant Eduard Romhild in dem Anwesen Der zweigeschossige Massivbau hat eine vielgestaltige Fassade bestehend aus ockerfarbenen Verblendsteinen Den oberen Abschluss bildet ein ausgebautes Mansarddach mit Schopfwalm nbsp Unterer Markt 4 Die Burgerschule entstand 1885 1886 nach einem Entwurf von Hermann Schubert Das neugotische Schulgebaude ist ein reprasentativer dreigeschossiger Massivbau mit einem Sockelgeschoss aus Bossenmauerwerk und einer Fassade aus Ziegel und Sandsteingliederungen Der achtachsige Mitteltrakt hat beidseitig die Eingangsportale und mittig einen Risalit unter einem Treppengiebel mit einem Uhrwerk Er wird durch die als Eckrisalite gestalteten Seitenflugel eingerahmt Die Turnhalle wurde 1896 errichtet Der eingeschossige Ziegelsteinbau mit Sandsteinsockel besitzt ein Kruppelwalmdach nbsp Unterer Markt 5 Das Wohn und Geschaftshaus liess sich 1833 der Fuhrunternehmer Theodor Schubart errichten 1887 folgte ruckwartig eine Hofbebauung mit einem Lagerhaus einer Remise und Stallungen Erweiterungen gab es 1890 und 1914 Das Traufseithaus ist ein zweigeschossiger verputzter bzw verkleideter Massiv und Fachwerkbau mit einem Ladengeschaft und ausgebautem Satteldach Der Giebel ist verschiefert und ist mit einer Bleiweissmalerei mit Darstellung eines Fuhrwerks und Firmenaufschrift geschmuckt nbsp Unterer Markt 7 Das Wohn und Geschaftshaus der ehemaligen Sonnenapotheke entstand 1913 nach Planen von Albert Schmidt fur den Apotheker August Hartmann Den dreigeschossigen neubarocken Massivbau pragt ein Mansarddach und an der Hausecke uber dem Ladeneingang ein polygonaler dreigeschossiger Erkerturm mit Welscher Haube Die zum Markt gerichtete Westfassade ziert unter anderem eine Sonnenuhr mit einer Stadtansicht von Sonneberg nbsp Weisser Rangen 34 Die Villa im Stil der Neurenaissance entstand 1884 am Sudhang des Eichbergs nach einem Entwurf von Albert Schmidt fur den Unternehmer Carl Craemer In dem Gebaude ist seit 1955 die stadtische Musikschule untergebracht Der auf einem natursteinverkleideten Sockelgeschoss stehende zweigeschossige Massivbau besitzt ein schiefergedecktes Walmdach Die Ziegelfassade mit Sandsteingliederungen ist gekennzeichnet durch turmartige Anbauten verschiedene Fenster Ornament und Dachformen sowie auf der Sudseite durch einen Eckrisalit mit Ziergiebel Die aufwandig bauzeitliche Innenausstattung unter anderem eine Holzausstattung und Glasmalereien von Georg Kellner ist grosstenteils noch erhalten nbsp Denkmalensembles BearbeitenUntere Stadt Bearbeiten Das Denkmalensemble Untere Stadt entstand uberwiegend in der Zeit zwischen den Grunderjahren und dem Ersten Weltkrieg Es umfasst Am Stadtpark gesamt die Bahnhofstrasse 1 53 und 2 60 die gesamte Beethovenstrasse die Bernhardstrasse 1 54 die Bettelhecker Strasse 2 und 2a die gesamte Charlottenstrasse die Coburger Allee 1 15 und 2 22 die gesamte Coburger Strasse die gesamte Ernststrasse die Gustav Konig Strasse 1 23 und 2 20 der gesamte Juttaplatz die gesamten Karl und Kirchstrasse die Koppelsdorfer Strasse 1 59 2 78 Lohaustrasse Flurstuck 2015 8 die gesamten Marien und Mozartstrasse die Oberlinder Strasse 2 8 die gesamte Rathenaustrasse die gesamte Rosengasse die gesamte Schanzstrasse die Schiesshausstrasse 1 29 und 2 32 die gesamte Schleicherstrasse die Schone Aussicht 1 23 27 39a und 2 38 die Untere Marktstrasse 58 und der gesamte Untere Markt Cuno Hoffmeister Strasse Bearbeiten Das Denkmalensemble Cuno Hoffmeister Strasse 1 29 und 2 24 entstand ab 1880 entlang der damaligen Robertstrasse mit einer Mischbebauung aus Fabrik und Wohngebauden Historische Familiengrabstatten Bearbeiten Das Denkmalensemble historische Familiengrabstatten umfasst auf dem Sonneberger Friedhof der zwischen Neufanger Strasse Lutherhausweg und Schonbergstrasse liegt sudliche Teilflachen der Grabfelder 1 4 6 11 und 12 und das Gebiet oberhalb des Verbindungsweges zwischen Neufanger Strasse und Lutherhausweg vom Eingang im Suden bis Grabfeld 14 im Norden Bodendenkmale BearbeitenAuf einer Hochflache des Eichberges die so genannte Kappel liegt eine Wallanlage Die Anlage wurde im 12 13 Jahrhundert genutzt Im gesamten Stadtgebiet stehen noch 16 von ursprunglich 44 Gemarkungsgrenzsteinen die 1730 das Stadtgebiet markierten Literatur BearbeitenThomas Schwammlein Landkreis Sonneberg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Thuringen Bd 1 E Reinhold Altenburg 2005 ISBN 3 937940 09 X S 392 747 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmale in Sonneberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturdenkmale im Landkreis Sonneberg Foritztal Frankenblick Goldisthal Lauscha Neuhaus am Rennweg Schalkau Sonneberg Ortsteile Steinach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Kulturdenkmale der Sonneberger Kernstadt amp oldid 216948802