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Die romisch katholische Pfarrkirche St Stefan ist eine neuromanische Gewolbebasilika in Sonneberg im thuringischen Landkreis Sonneberg Sie gehort zur Pfarrgemeinde St Stefan Sonneberg im Dekanat Meiningen des Bistums Erfurt 1 Die im Jahr 1903 geweihte Kirche tragt das Patrozinium des heiligen Stefanus St Stefan in Sonneberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste katholische Gottesdienst nach der Einfuhrung der Reformation in Sonneberg im Jahr 1525 wurde am 26 Dezember 1887 in einem Raum der alten Gewerbeschule gehalten Eine Seelsorgestelle wurde 1892 eingerichtet Einen Kirchenbauverein grundete die Gemeinde im Jahr 1901 Der Bau der Kirche erfolgte 1902 03 stadtebaulich markant in der Unteren Stadt die in der Zeit zwischen den Grunderjahren und dem Ersten Weltkrieg entstand im Kreuzungsbereich der Rathenau und Juttastrasse Der Entwurf fur die Basilika stammte von den Berliner Regierungsbaumeistern Georg Reimarus amp Otto Hetzel Am 13 Juli 1903 wurde die Kirche vom Wurzburger Bischof Ferdinand von Schlor geweiht Die Ausmalung des Kircheninnern durch Kaspar Schleibner war im November 1913 fertiggestellt und die Orgel des Orgelbaumeisters Willibald Siemann erklang erstmals im Juli 1913 1919 ersetzten neue bei den Gebrudern Ulrich in Apolda gegossene Eisenhartgussglocken die im Ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken Am 1 Februar 1923 wurde die Kuratie zur Pfarrei im Bistum Wurzburg erhoben Schaden aus dem Zweiten Weltkrieg fuhrten 1951 zu einer Neufassung des Kircheninneren Hierbei wurde die alte Bemalung aufgegeben 1954 wurde im Erdgeschoss des Westturms eine Gedachtniskapelle fur die Opfer der Weltkriege eingerichtet 1962 veranlasste die Gemeinde einen Umbau der Orgel durch die Stadtilmer Orgelbaufirma Lothar Heinze auf 23 Register zwei Manuale und Pedal Mitte der 1960er Jahre erfolgte nach der allgemeinen Erneuerung der Liturgie eine Umgestaltung des Altarraums Der alte Hochaltar die Seitenaltare Kanzel und Kommunionbank wurden entfernt und ein Altar im vorderen Teil des Chorraumes in moderner Form aufgestellt 2002 kam es wieder zu einer Umgestaltung und Vergrosserung des Altarraums Der Altar Ambo und Tabernakel wie auch die Beleuchtung wurden neu geschaffen und die Farbgebung der Kirche erneuert Im Jahr 2005 liess die Gemeinde den Glockenstuhl instand setzen und in einer Glockengiesserei in Passau drei Bronzeglocken als Ersatz fur die schadhaften Eisenhartgussglocken giessen die 2006 geweiht wurden Eine neue Orgel der Orgelbauer Claudius Winterhalter und Thomas Jann weihte am 29 September 2013 der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke Architektur Bearbeiten nbsp InnenraumDie neuromanische kreuzformige dreischiffige Gewolbebasilika hat ein Querhaus Das etwa 31 Meter lange und maximal 17 5 Meter breite Gotteshaus hat etwa 180 Sitzplatze Die Seitenschiffe munden in die nordwestlichen Turmuntergeschosse Sudlich steht der 31 Meter hohe viergeschossige Glockenturm mit einem Rhombendach und quadratischem Grundriss und nordlich ein kleinerer runder zweigeschossiger Turm mit einem Kegeldach Zwischen den Turmen befindet sich der Haupteingang mit einem Saulenportal Daruber sind ein Dreiecksgiebel mit einem Relief mit der Anbetung des Lammes und ein Rosettenfenster angeordnet Vorgelagert ist ein Treppenaufgang Ein eingezogener einjochiger Chor mit einer halbrunden von Anbauten flankierten Apsis bildet den sudostlichen Abschluss Die Dacher sind mit Schiefer gedeckt und die weiss verputzte Fassade mit Sandsteinen gegliedert Der Kircheninnenraum ist vollstandig uberwolbt Zwischen den Turmen uberspannt eine kleine Orgelempore das Mittelschiff Ausstattung BearbeitenAn bauzeitlicher Ausstattung sind noch das Sandsteintaufbecken die Heiligenfiguren der Nebenaltare und das Triumphkreuz im Chor sowie die 14 Kreuzwegstationen in den Seitenschiffen vorhanden Letztere sind Werke des Wurzburger Bildhauers Heinz Schiestl Die bis auf den Chor bauzeitliche Bleiverglasung stammt von der Werkstatt Wilhelm Franke aus Naumburg und zeigt geometrische Formen sowie figurliche und ornamentale Glasmalerei Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel die von den Orgelbaufirmen Claudius Winterhalter und Thomas Jann Orgelbau gebaut wurde und 2013 eingeweiht wurde hat bei 1 185 Pfeifen 17 Register zwei Manuale und Pedal Die Spiel und die Registertrakturen sind mechanisch Die Disposition lautet 2 I Hauptwerk C g3Principal 8 Gedeckt 8 Holzflote 8 Salicional 8 Octave 4 Rohrflote 4 Sesquialter 2 2 3 Quint major 2 2 3 Superoctave 2 Mixtur IV V 1 1 3 Quint minor 1 1 3 Trompete 8 II Nebenwerk C g3Bourdon 8 Salicional 8 Fugara 4 Rohrflote 4 Sesquialter II 2 2 3 Flageolet 2 Superoctave 2 Oboe 8 Tremulant Pedal C f1Subbass 16 Octavbass 8 Fagottbass 16 Wechselschleife Vorauszug Koppeln II I I P II P sub II ILiteratur BearbeitenThomas Schwammlein Kulturdenkmale in Thuringen Landkreis Sonneberg E Reinhold Verlag Altenburg 2005 ISBN 3 937940 09 X S 404 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stefan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Pfarrei St Stefan SonnebergEinzelnachweise Bearbeiten Pfarreien Bistum Erfurt Abgerufen am 5 Januar 2023 Festschrift mit Disposition Die Orgel St Stefan Sonneberg Memento vom 14 Oktober 2014 im Internet Archive 50 36061 11 179069 Koordinaten 50 21 38 2 N 11 10 44 6 O Normdaten Geografikum GND 7635291 2 lobid OGND AKS VIAF 245877799 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stefan Sonneberg amp oldid 238528414