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Der Lemberg ist ein 363 9 m u NHN 1 hoher Berg bei Affalterbach im Landkreis Ludwigsburg LembergSudseite des Lembergs bei AffalterbachHohe 363 9 m u NHNLage Landkreis Ludwigsburg Baden WurttembergKoordinaten 48 55 5 N 9 18 31 O 48 918055555556 9 3086111111111 363 9 Koordinaten 48 55 5 N 9 18 31 OLemberg Affalterbach Baden Wurttemberg Gestein Kappe aus Schilfsandstein Stuttgart Formation Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Heutige Nutzung 4 Landschaftsschutzgebiet 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenDer Lemberg steht im Naturraum Neckarbecken westlich vor der Backnanger Bucht am Ubergang ins Neckartal zwischen der Keuperberglandsbacke des Korber Kopfs weiter im Suden in den Berglen des Naturraumes Schurwald und Welzheimer Wald und der des Butzbergs weiter im Norden am Sudwestrand der Lowensteiner Berge in den Schwabisch Frankischen Waldbergen Er ist ein durch Reliefumkehr entstandener Zeugenberg dessen Kuppe ebenso wie beim Hohenasperg auf der anderen Neckarseite vom Schilfsandstein Stuttgart Formation gebildet wird 2 der nach einer alteren topographischen Karte fruher auch abgebaut wurde 3 Seine Hange fallen im Gipskeuper ab auf die uber dem landschaftspragenden Muschelkalk liegenden dunnen Schichten aus Lettenkeuper Erfurt Formation und quartarem Losssediment der umgebenden Ebene Entlang dem Nordostfuss sowie entlang dem Sudostfuss wird eine Verwerfung vermutet die in Affalterbach zusammenlaufen und deren Tiefscholle beidesmal zum Lemberg hin liegt entlang dem Sudwestfuss eine dritte Storung hinsichtlich derer der Lemberg nun auf der Hochscholle liegt Wo diese mit der zweitgenannten am Sudfuss zusammentrifft sind beide Storungen nachgewiesen 4 Der alleinstehende Lemberg beherrscht die Landschaft zwischen den steil eingeschnittenen Talern des Neckars im Westen der Murr im Norden des Buchenbachs im Osten sowie des Zipfelbachs und weiter entfernt der Rems im Suden Von vielen Stellen im Umland aus sichtbar ist er eine Landmarke Der Lemberg erhebt sich unmittelbar westlich des Ortes Affalterbach seine Kuppe ist nur einen Kilometer von der Ortsmitte entfernt 3 5 km westlich vom Berg liegt der Ludwigsburger Ortsteil Poppenweiler Die Markungsgrenze verlauft uber das Gipfelplateau das seinen hochsten Punkt auf Poppenweiler Markung hat In Norden reicht auch das Gemeindegebiet von Erdmannhausen bis nahe an den Berg heran Wie bei vielen Bergen der Umgebung sind die Kuppe und die nordlichen Hange von Wald bedeckt wahrend auf den Sudhangen Wein angebaut wird Geschichte Bearbeiten nbsp Bistumsgrenze Speyer Konstanz gelb am sudlichen Hangfuss des LembergsAllgemein ist man der Auffassung dass der Lemberg vom 6 bis 8 Jahrhundert Teil einer Demarkationslinie zwischen Franken und Alemannen war die auf frankischer Seite strategisch nutzliche Erhebungen wie den Engelberg den Asperg den Lemberg oder den Hagberg einbezogen hatte In der Tat verlief diese Grenze zwischen dem frankischen Bistum Speyer und dem alemannischen Bistum Konstanz noch bis zur Reformation im 16 Jahrhundert am sudlichen Hangfuss des Lembergs und trennte die Gemeinden Affalterbach und Poppenweiler voneinander Der Marbacher Stadtarchivar Albrecht Guhring hat den Grenzverlauf uber den Lemberg jedoch in Frage gestellt weil Benennungen wie Marbach Mark bzw Grenzbach und Schweissbrucke ehem swabesprugge Schwabenbrucke bei Erdmannhausen einen weiter nordlich liegenden Grenzverlauf plausibel erscheinen liessen 5 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Winterlicher Blick vom LembergDas Bild des Lembergs wird hauptsachlich durch Wald und Weinbau gepragt Die Weinlagen befinden sich am Sudhang je zur Halfte zu Poppenweiler und Affalterbach gehorend und sind der Grosslage Schalkstein im Bereich Wurttembergisch Unterland zugeordnet Die Waldgebiete Reuthau im Norden Ameisenhau im Westen und Sauhau im Sudwesten bilden einen etwa einen Kilometer breiten Halbkreis um den Berg herum Im Osten schmiegen sich die Neubaugebiete Affalterbachs bis auf ein paar hundert Meter an die Kuppe heran mit der Lemberghalle befindet sich hier auch die Festhalle der Gemeinde Am Waldrand oberhalb der Weinberge befindet sich die Berggaststatte Sieben Eichen Im Ameisenhau befindet sich die 15 ha grosse Deponie Lemberg die 1960 von der damaligen Gemeinde Poppenweiler im Wald angelegt und bis 1989 betrieben wurde Anfangs wurden dort Giessereisande Bauschutt und Sperrmull abgelagert spater diente sie als zentrale Deponie fur die Osthalfte des Landkreises Ludwigsburg Seit 1993 laufen Bemuhungen zur Rekultivierung der Flache die Anfang 2006 wieder bepflanzt wurde 6 Im August 2007 gab das Land Baden Wurttemberg einen Zuschuss fur ein Modellprojekt frei mit dem ein neuartiges Verfahren zur verbesserten Entgasung der Deponie erprobt werden soll 7 Landschaftsschutzgebiet Bearbeiten nbsp Fussweg am LembergDas Gebiet rund um den Lemberg wurde erstmals am 27 Marz 1968 durch das damalige Regierungsprasidium Nordwurttemberg als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Das Landratsamt Ludwigsburg hat durch Verordnung vom 8 Mai 1995 das Landschaftsschutzgebiet Lemberg und Umgebung in seiner heutigen Form gebildet Das Gebiet mit der Schutzgebietsnummer 1 18 024 umfasst insgesamt 385 Hektar Schutzzweck ist die Erhaltung und Sicherung des ursprunglichen Charakters der vielgestaltigen Kulturlandschaft in ihrer Funktion fur den Naturhaushalt als Lebensraum der heimischen Tier und Pflanzenwelt sowie als grosserer zusammenhangender Erholungsraum mit uberwiegendem Waldanteil Am Sudwesthang oberhalb der Weinberge ist ein geologischer Aufschluss als flachenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen 8 Einzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Ulrich Hartmann Hrsg Der Kreis Ludwigsburg S 24 26 Das Messtischblatt 7021 Marbach von 1898 in der Deutschen Fotothek zeigt mehr als ein halbes Dutzend kleiner Abbaugruben Geologie nach der unter Literatur aufgefuhrten geologischen Karte Einen groberen Uberblick verschafft auch Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Albrecht Guhring Geschichte der Stadt Marbach am Neckar Bd 1 S 53 55 Infos uber die Deponie Lemberg von der AVL Pressemeldung des Umweltministeriums Baden Wurttemberg vom 20 August 2007 1 2 Vorlage Toter Link www um baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Geotope im Regierungsbezirk Stuttgart Bericht der Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg Memento des Originals vom 27 Dezember 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot xfaweb baden wuerttemberg deLiteratur BearbeitenGeologische Karte des Naturparks Schwabisch Frankischer Wald 1 50 000 herausgegeben vom Landesamt fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Baden Wurttemberg Freiburg i Br 2001 Weblinks BearbeitenSteckbrief des Landschaftsschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lemberg Affalterbach amp oldid 222611364 Landschaftsschutzgebiet