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Das Landgraf Ludwigs Gymnasium kurz LLG vormals Landgraf Ludwig Schule ist ein Gymnasium in der Universitatsstadt Giessen Landgraf Ludwigs GymnasiumHaus D des Landgraf Ludwigs GymnasiumsSchulform GymnasiumGrundung 1605Adresse Reichenberger Strasse 335396 GiessenOrt GiessenLand HessenStaat DeutschlandKoordinaten 50 35 48 N 8 40 39 O 50 596666666667 8 6775 Koordinaten 50 35 48 N 8 40 39 OTrager Universitatsstadt GiessenSchuler etwa 1150Lehrkrafte etwa 90Leitung Annette PfannmullerWebsite www llg giessen dePassage zwischen Haus A und B Beamtenlaufbahn so existent bis 2019Haus D mit SkulpturHaus E mit MensaSchulhof mit Blick Richtung Turnhalle so existent bis 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historische Quellen 3 Gebaudebestand 4 Epistula 5 Wettbewerbe 6 Personen 6 1 Lehrer und Schulleiter 6 2 Schuler 7 Weblinks 8 Literatur 8 1 Eigenpublikationen 8 2 Sekundarliteratur 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Schule wurde 1605 von Landgraf Ludwig V von Hessen Darmstadt als Lateinschule Padagogium gegrundet und ist damit das alteste Gymnasium Giessens Im Herbst 1961 wurde sie in die Giessener Nordstadt verlegt und mit der dortigen Haupt und Realschule zur Landgraf Ludwig Schule kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe umgewandelt Im Jahre 2003 erfolgte die Trennung des Gymnasialzweiges als eigenstandiges Landgraf Ludwigs Gymnasium Im Jahr 2007 zog die Georg Buchner Schule eine Grundschule in die ehemaligen Haupt und Realschulgebaude ein Das Landgraf Ludwigs Gymnasium bot als einzige Schule in Giessen bis ins Jahr 2017 Latein als erste Fremdsprache und Eingangsprofil an Aufgrund der sinkenden Schulerzahlen des Profils wurde es durch das Eingangsprofil Musik ersetzt 1 Bis in die 1990er Jahre hinein wurden auch Altgriechisch und Russisch unterrichtet Seit dem Schuljahr 2008 09 wird wieder Unterricht in Altgriechisch angeboten Historische Quellen BearbeitenDas historisch bedeutsame Schriftgut des Landgraf Ludwigs Gymnasiums Giessen liegt im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt Bestand G 53 LGG Giessen Die altesten Unterlagen gehen auf das fruhe 18 Jahrhundert zuruck darunter ein Verzeichnis der Erzieher und Lehrkrafte aus dem Jahr 1728 Der Bestand beinhaltet Schriftstucke zur Schulverwaltung und Unterrichtsorganisation zu Schulalltag und Schulerschaft So finden sich im Bestand unter anderem die Programme der Jahresfeiern ab 1843 sowie etliche Prufungsarbeiten von Referendaren die Einblicke in die Ausbildung der Lehramtsanwarter vom Ende des 19 Jahrhunderts bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein geben Der Bestand ist erschlossen und grosstenteils im Internet recherchierbar 2 Gebaudebestand BearbeitenDas Schulgelande in der Giessener Nordstadt welches in den 1960er Jahren bezogen wurde besass zu Beginn drei Kerngebaude Haus A beherbergte die Verwaltung und in Haus B waren die Unterrichtsraume untergebracht Das Gebaudeessemble wurde durch eine Turnhalle vervollstandigt Diese Gebaude existieren in ahnlicher Form bis heute Aufgrund der steigenden Schulerzahlen findet seit den 1990er Jahren eine stetige Erweiterung des Gebaudebestands statt Begonnen wurde diese Erweiterung mit dem Bau des Hauses D Dort ist der naturwissenschaftliche Bereich mit Unterrichtsraumen und Sammlungen untergebracht Darauf folgte der Bau des Hauses E mit vier Unterrichtsraumen einem Kiosk der von Schulern betrieben wird und der Aula die auch als Mensa genutzt wird Ab dem Schuljahr 2017 2018 wurde mit der Sanierung der Turnhalle und dem Umbau des Schulhofes zwischen Haus A und Haus B begonnen Beide Baustellen konnten Anfang des Jahres 2019 abgeschlossen werden Da das Haus B in welchem sich bislang die Schulbibliothek befindet auf Dauer der Belastung statisch nicht standhalten kann wurde Mitte 2020 mit der Aufstockung des Hauses D begonnen Die neue Etage soll ab dem Jahreswechsel 2022 2023 bezugsfertig fur die Schulbibliothek sein Sie soll Platz fur Stillarbeitsraume und eine Veranstaltungsflache bieten Eine Erweiterung des Hauses B befindet sich im ersten Bauabschnitt Sie soll Entlastung fur die mitgenutzten Raume der Grundschule bieten Ihre Fertigstellung soll voraussichtlich im Sommer 2023 erfolgen Epistula BearbeitenDie Epistula ist eine von der Schule herausgegebene jahrlich erscheinende Zeitschrift fur Absolventen Neben Schulinformationen werden in beschranktem Umfang auch die Werdegange ehemaliger Schuler dargestellt Die Schule unterhalt dazu ein Adressregister der Ehemaligen auf freiwilliger Basis Wettbewerbe BearbeitenSeit mehreren Jahrzehnten ist das LLG ausserordentlich erfolgreich beim Geschichtswettbewerb des Bundesprasidenten Bei fast samtlichen Ausschreibungen seit der deutschen Wiedervereinigung wurde die Schule zweitbeste beim Geschichtswettbewerb in Deutschland So gewannen Schuler des Gymnasiums mehrfach erste zweite und dritte Bundespreise Daruber hinaus gewannen Schuler bei Jugend forscht mehrere Regionalsiege und 2013 den hessischen Landessonderpreis fur Umwelttechnik Bei Jugend debattiert kamen bisher zwei hessische Landessieger vom LLG Auch in den Wettbewerben Jugend und Wirtschaft und in den Lateinwettbewerben gewinnen die Schule und ihre Schuler regelmassig Preise Personen BearbeitenLehrer und Schulleiter Bearbeiten Johann Jakob Rambach 1693 1735 Theologe Johann Georg Friedrich Leun 1757 1823 Philosoph Theologe und Geistlicher Friedrich Wilhelm Daniel Snell 1761 1827 Philosoph Historiker und Mathematiker Friedrich Karl Rumpf 1772 1824 Theologe Rhetoriker Ludwig Wilhelm Zimmermann 1780 1825 Chemiker und Mineraloge Johann Valentin Klein 1787 1861 Theologe Philosoph Padagoge und Bibliothekar Hermann Schiller 1839 1902 Padagoge Direktor 1876 1899 Karl Glockner 1884 1962 Lehrer ab 1931 Direktor 1945 1950 Ernst Feick 1911 2007 Handballnationalspieler und Prasident des DHB Lehrer Manuel Losel 1965 Schulleiter spater StaatssekretarSchuler Bearbeiten Johann Wilhelm Christian Gustav Casparson 1729 1802 Schriftsteller Historiker und Hochschullehrer Georg Leopold von Zangen 1792 1851 Geheimer Oberfinanzrat Wilhelm Curtmann 1802 1871 Padagoge Ferdinand von Loehr 1817 1876 Mediziner Revolutionar und Teilnehmer am Amerikanischen Burgerkrieg Karl Hillebrand 1829 1884 Essayist Alfred Bock 1859 1932 Schriftsteller Karl Buff 1862 1907 Sanger Schuler des LLG bis 1875 Eduard Botticher 1899 1989 Rechtswissenschaftler Friedrich Dernburg 1833 1911 liberaler Politiker und Journalist Ernst Eckstein 1845 1900 Schriftsteller Sabine Fehlemann 1941 2008 Kunsthistorikerin Direktorin des Von der Heydt Museums in Wuppertal Kurt Grunebaum 1910 1988 Freier Journalist und Verfolgter des Naziregimes Gustav Heyer 1826 1883 Forstwissenschaftler Wolfgang Jantzen 1941 2020 Professor fur Behindertenpadagogik Johann Friedrich Kayser 1685 1751 Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Wilhelm Liebknecht 1826 1900 Reformer und Mitbegrunder der SPD Walther Lohlein 1882 1954 Ophthalmologe Bernhard Ludwig Mollenbeck 1658 1720 Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Johann Heinrich Mollenbeck 1669 1739 Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Friedrich Noack 1858 1930 Journalist und Schriftsteller Wilhelm Pfannenstiel 1890 1982 Hygieniker in Marburg Klaus Reichert 1938 Anglist Ubersetzer Herausgeber Lektor Essayist Hugo von Ritgen 1811 1889 Architekt Helmut Roloff 1912 2001 Pianist und Widerstandskampfer Thorsten Schafer Gumbel 1969 Politiker SPD Thomas Schirrmacher 1960 Bischof Menschenrechtler Religionssoziologe Erwin Schliephake 1894 1995 Mediziner Paul Schneider 1897 1939 Pfarrer Der Prediger von Buchenwald Gerhard Schroder 1910 1989 Politiker CDU Bundesminister 1953 1969 Dov Tamari 1911 2006 Mathematiker Simone Techert 1968 deutsche Physikochemikerin Bernhard Vogel 1932 Politiker CDU Ministerprasident von Rheinland Pfalz 1976 1988 und Thuringen 1992 2003 Hans Jochen Vogel 1926 2020 Politiker SPD Oberburgermeister von Munchen Bundesminister 1972 1981 Reg Burgermeister von Berlin 1981 Carl Vogt 1817 1895 Naturwissenschaftler Politiker und Reformer Friedrich Weber 1949 2015 Landesbischof Carl Theodor Welcker 1790 1869 Staatsrechtler und Abgeordneter im Paulskirchenparlament Friedrich Gottlieb Welcker 1784 1868 klassischer Philologe Eva Ziesche 1939 2005 Bibliothekarin an der Staatsbibliothek BerlinWeblinks Bearbeiten Commons Landgraf Ludwigs Gymnasium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Landgraf Ludwigs Gymnasium nach Register nach GND In Hessische BibliographieLiteratur BearbeitenEigenpublikationen Bearbeiten Jurgen Dauernheim Landgraf Ludwigs Gymnasium in Giessen unter dem Hakenkreuz Zur Geschichte dieser Schule von 1933 1945 46 Selbstverlag Giessen 2020 60 Jahre Epistula Seit 1605 50 Jahre LLG am Rodtberg Epistula Gymnasii Ludoviciani Gissensis Nr 80 2011 Giessen Manuel Losel Hg Festschrift 400 Jahre Landgraf Ludwigs Gymnasium 1605 2005 Giessen 2005 Sekundarliteratur Bearbeiten Eva Marie Felschow 400 Jahre Landgraf Ludwig Gymnasium Die Grundung des Padagogiums im Jahre 1605 als Vorbereitung fur die Universitat in Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Band 91 2006 S 1 24 Ludwig Brake Stadt und Gymnasium in Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Band 91 2006 S 45 67 Einzelnachweise Bearbeiten Die Einstiegsprofile Abgerufen am 22 April 2020 Ubersicht uber den Bestand Landgraf Ludwigs Gymnasium G 53 LGG Giessen Archivinformationssystem Hessen Abgerufen am 7 Januar 2015Normdaten Korperschaft GND 505395 X lobid OGND AKS VIAF 126153385 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landgraf Ludwigs Gymnasium amp oldid 233861866