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Ernst Eckstein 6 Februar 1845 in Giessen 18 November 1900 in Dresden war ein deutscher Schriftsteller Ernst Eckstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Hofgerichtsrats studierte Rechtswissenschaften Philosophie und Philologie in Giessen Bonn sowie Marburg und promovierte 1866 Anschliessend arbeitete Eckstein als freier Schriftsteller Reisen nach Sud und Westeuropa 1872 wurde er Mitarbeiter der Wiener Neuen Freien Presse von 1874 bis 1882 war er Herausgeber der Leipziger Deutschen Dichterhalle einer alle zwei Wochen erscheinenden Zeitschrift fur die er als Mitarbeiter die damals prominenten Autoren Felix Dahn Emanuel Geibel Karl Gutzkow oder Paul Heyse gewinnen konnte Die Deutsche Dichterhalle machte sich vor allem als reprasentatives Organ grunderzeitlicher Lyrik 1 einen Namen Zwischendurch betrieb Eckstein einen eigenen Verlag und war von 1879 bis 1882 Redakteur der satirischen Zeitschrift Schalk Eckstein gehorte zu den meistgelesenen Schriftsteller n der Grunderzeit 2 Ausserordentlich popular wurde seine Schulhumoreske Der Besuch im Carcer fortsetzungsweise vorabgedruckt im November 1872 in den Munchener Fliegenden Blattern von der zwischen 1875 und 1902 57 Auflagen erschienen auch in Reclams Universal Bibliothek zuletzt 1952 Sie gilt als Vorbild fur Heinrich Spoerls Feuerzangenbowle Eckstein verstarb 1900 in Dresden und wurde auf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt 3 Eckstein hat sich einen bleibenden Namen als Grunder der Gymnasialhumoreske gemacht sein vielseitiges Schaffen ist dagegen in Vergessenheit geraten Denn er befasste sich ausserdem mit so unterschiedlichen literarischen Genres wie komische und groteske Epen Feuilleton Reiseeindrucke Stimmungsbilder Essays Lyrik Novellen und Gegenwartsromane In dem sozialkritischen Roman Familie Hartwig beispielsweise werden die okonomischen Probleme geschildert mit denen sich der handwerkliche Mittelstand und das Kleinburgertum angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Dominanz gewerblicher Grossbetriebe konfrontiert sieht 4 Eckstein verfasste auch zahlreiche historische Romane mit Themen aus der romischen Antike Besondere Bedeutung erlangte er als kenntnisreicher Pionier der Feuilletonkunde Eckstein war der Erste der sich eingehend mit dem Wesen und der noch jungen Geschichte des Feuilletons in Deutschland beschaftigte Werke BearbeitenVenus Urania Epos 1872 Der Besuch im Carcer Humoreske Mit 6 Original Illustrationen von G Sundblad Leipzig Hartknoch 1875 Humoresken 2 Bde 1875 82 Beitrage zur Geschichte des Feuilletons 2 Bde 1876 Lisa Toscanella Novelle 1876 Pariser Leben Reisefeuilletons 1876 Vierte vermehrte und verbesserte Auflage Leipzig 1878 Digitalisat Madeleine Gedicht 1877 Ein Pessimist Komodie 1877 Sturmnacht Novellen 2 Bde 1878 Die Claudier Roman 3 Bde 1881 Digitalisat Prusias Roman aus dem letzten Jahrhundert der romischen Republik 3 Bde 1884 Aphrodite Roman aus Alt Hellas 1886 Nero Roman 3 Bde 1889 Das Kind Novelle 1893 Verstehen wir Deutsch Volkstumliche Sprachuntersuchungen 1894 Familie Hartwig Roman 1894 Kyparissos Roman 1895 5 Roderich Lohr Roman 1896 Ebbe und Flut Gedichte 1897 Willibald Menz Lavafluten Roman 1898 Die Klosterschulerin Roman 1899 Die Marchenprinzessin Roman 1901 Gesammelte Schulhumoresken 1907 Ausgewahlte Romane 6 Bde Dresden Reissner 1910Literatur BearbeitenKarola Rimmel Ernst Eckstein Bibliographie Hrsg von der Forschungsstelle Literarische Kultur in Oberhessen am Fachbereich Germanistik der Justus Liebig Universitat Giessen Fernwald Litblockin Verl 1993 Wilmont Haacke Eckstein Friedrich Ludwig Adolf Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 304 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Karola Rimmel Ernst Eckstein Bibliographie Fernwald Litblockon Verl 1993 S 12 Karola Rimmel Ernst Eckstein Bibliographie Fernwald Litblockon Verl 1993 S 14 ff Todtenschau In Dresdner Geschichtsblatter Nr 1 1901 S 19 Karola Rimmel Ernst Eckstein Bibliographie Fernwald Litblockon Verl 1993 S 15 Kyparissos In WorldCatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Eckstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Ernst Eckstein Zitate nbsp Wikisource Ernst Eckstein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ernst Eckstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Ernst Eckstein im Projekt Gutenberg DE Ernst Eckstein Arbeitsstelle der Universitat Giessen Ernst Eckstein im Stadtwiki DresdenNormdaten Person GND 119131285 lobid OGND AKS LCCN n90678348 VIAF 30339978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckstein ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Februar 1845GEBURTSORT GiessenSTERBEDATUM 18 November 1900STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Eckstein Schriftsteller amp oldid 218478987