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Laziste deutsch Gross Laschitz fruher Laschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudwestlich von Husinec in Sudbohmen und gehort zum Okres Prachatice LazisteLaziste Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk PrachaticeFlache 427 1 haGeographische Lage 49 2 N 13 56 O 49 036666666667 13 9275 663 Koordinaten 49 2 12 N 13 55 39 OHohe 663 m n m Einwohner 313 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 384 32Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Husinec ZablatiNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jan Pesta Stand 2021 Adresse Laziste 24384 32 LazisteGemeindenummer 550345Website www laziste czLage von Laziste im Bezirk Prachatice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp DorfplatzLaziste befindet sich auf einer Terrasse linksseitig uber dem Zusammenfluss des Baches Zarovensky potok Rebenbach mit dem Nemcsky potok Mlenecbach im Vorland des Bohmerwaldes Nordlich erhebt sich der Nemc 697 m im Nordosten der Hajek 696 m ostlich die Pintovka 683 m im Sudosten der Straz 701 m westlich die Studena 885 m sowie der Lomec 766 m und Belec Meykow 923 m im Nordwesten Nachbarorte sind Dachov Horni Kozli Dolni Kozli und U Silnickych im Norden Pecnov und Horouty im Nordosten Dvory und Podedvorsky Mlyn im Osten Oseky und Zabrdi im Sudosten Milesin Kratusin und Drslavice im Suden Studena Svihov und Skarez 1 dil im Sudwesten Skarez 2 dil und Vojslavice im Westen sowie Kosmo und Zarovna im Nordwesten Gemeindegliederung Bearbeiten Fur die Gemeinde Laziste sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Laziste gehort die Ansiedlung Milesin Nachbargemeinden Bearbeiten Zarovna Vlachovo BreziSumavske Hostice nbsp DvoryDrslavice ZabrdiGeschichte BearbeitenArchaologische Funde einer slawischen Burgstatte und eines Graberfeldes belegen eine Besiedlung der Gegend schon seit der Ankunft der Slawen Der Ort entstand wahrscheinlich durch Brandrodung sein Name leitet sich vom Lassraum ab und wandelte sich im Laufe der Zeit von Laziste Laschitz Lazice zur heutigen Namensform Bei Untersuchungen von alten Goldseifen wurden im Jahre 1976 Reste von Keramik aus dem 14 Jahrhundert aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung von Laziste erfolgte im Jahre 1352 als eines der 23 Dorfer der Burg Hus Im selben Jahre wurde in einem papstlichen Zinsverzeichnis auch eine Kirche erwahnt deren Weihe zum hl Nikolaus jedoch erst 1402 erfolgte Im Jahre 1553 brach im Hof des Bauern Vondra ein Grossfeuer aus das acht Gehofte an der rechten Seite des Dorfplatzes vernichtete Am Ubergang vom 16 zum 17 Jahrhundert ist die Existenz eines Silberbergwerkes am Svihov nachweislich Besitzer der Guter war zu dieser Zeit Peter Wok von Rosenberg ihm folgte sein Bruder Wilhelm von Rosenberg danach Wolf Nowohradsky von Kolowrat Er liess noch 1620 die vordem hussitische Pfarre aufheben und Laziste nach Prachatice einpfarren Die Bewohner des Dorfes waren zu dieser Zeit Drangsalierungen ausgesetzt Die bei Drslavice stationierten kaiserlichen Truppen nahmen den Bauern Matous Nemec gefangen er verstarb in der Haft Der Ortsrichter Stuchel dessen Familie das Speicherhaus Nr 15 300 Jahre lang gehort hatte wurde zusammen mit seiner Frau hingerichtet da er sich geweigert hatte dem Militar Lebensmittel und Futter zu geben Im Jahr 1629 ermordete das Militar den Bauern Jira Jirousek 1630 erwarb Hans Ulrich von Eggenberg den Besitz 1673 wurde in Laziste wieder eine eigene Pfarre eingerichtet Johann Christian von Eggenberg vererbte die Guter 1710 seiner Frau Marie Ernestine von Schwarzenberg welche sie 1719 ihrem Bruder Adam Franz Furst von Schwarzenberg hinterliess Ihm folgten 1732 sein Sohn Joseph Adam Furst von Schwarzenberg ab 1782 Johann I Nepomuk Anton Furst von Schwarzenberg und ab 1789 Joseph II Furst von Schwarzenberg den 1833 sein Sohn Johann Adolf II Furst von Schwarzenberg beerbte Im Jahre 1840 bestand Laschitz Lazisstie aus 37 Hausern mit 330 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche und die Schule Laschitz war Pfarrort fur Pietschnau Scharowna Drisslawitz Dwur Schwihau Svihov Klistau Chlistov Kratosin und Zabrd 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer der Allodialherrschaft Winterberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Laziste Laschitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Prachatice Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde alternativ zu Laziste auch Lazice als amtlicher Ortsname verwendet Seit 1924 gilt nur noch Laziste als amtlicher tschechischer Ortsname Nachdem Prachatice 1938 infolge des Munchner Abkommens an das Deutsche Reich abgetreten werden musste verblieb Laziste bei der Tschechoslowakei weil es im tschechischsprachigen Gebiet lag und gehorte zwischen 1938 und 1945 zum Bezirk Pisek und Gerichtsbezirk Netolice Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Gemeinde wieder zum Okres Prachatice zuruck Der Ortskern von Laziste wurde 1995 wegen der erhaltenen Gehofte in Volksbauweise des Bohmerwaldes zum landlichen Denkmalschutzgebiet erklart Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Nikolaus der im 13 Jahrhundert errichtete romanische Bau wurde spater gotisch und barock umgestaltet Zwischen 1935 und 1937 wurden in der Kirche historische Fresken entdeckt und restauriert Textilmuseum Navstevnicke centrum textilu in der alten Schule die 15 Stationen der interaktiven Ausstellung entstanden in Zusammenarbeit mit Textil Fakultat der Technischen Universitat Liberec Relikte von Goldseifen St Adalbert Brunnen an der Strasse nach Dvory Gehofte in Volksbauweise des BohmerwaldesPersonlichkeiten BearbeitenBernard von Vezice war von 1372 von 1404 Pfarrer in Laziste und enger Vertrauter des Propstes von Vysehrad Ihm wurde durch Papst Bonifatius IX ein besonderes Privileg zur Wahl eines Beichtvaters erteilt Miloslav Vlk wirkte von 1971 bis 1972 als Pfarrer in LazisteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Laziste Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 550345 Laziste Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 8 Prachiner Kreis 1840 S 351 352Stadte und Gemeinden im Okres Prachatice Bezirk Prachatitz Babice Bohumilice Bohunice Borova Lada Bosice Budkov Buk Busanovice Ckyne Drslavice Dub Dvory Horni Vltavice Hracholusky Husinec Chlumany Chroboly Chvalovice Kratusin Kristanov Ktis Kubova Hut Kvilda Laziste Lcovice Lenora Lhenice Lipovice Luzice Mahous Malovice Micovice Nebahovy Nemcice Netolice Nicov Nova Pec Nove Hute Olsovice Pecnov Prachatice Radhostice Stachy Stozec Strazny Strunkovice nad Blanici Svata Mari Sumavske Hostice Tesovice Tvrzice Ujezdec Vacov Vimperk Vitejovice Vlachovo Brezi Volary Vrbice Zablati Zabrdi Zalezly Zbytiny Zdikov Zarovna Zelnava Zernovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laziste amp oldid 235294682