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Die Ruine der Burg Hus deutsch Burg Gans liegt in den Auslaufern des Bohmerwaldes zwei Kilometer westlich des Ortsteiles Blazejovice auf dem Gebiet der Gemeinde Zbytiny im Okres Prachatice Tschechien Burg HusReste der BurgReste der BurgAlternativname n Burg GansStaat TschechienOrt BlazejoviceEntstehungszeit 1341Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 57 N 13 56 O 48 956944444444 13 928888888889 720 Koordinaten 48 57 25 N 13 55 44 OHohenlage 720 m n m Burg Hus Jihocesky kraj Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksGeographie BearbeitenDie Burgruine der Spornburg befindet sich am sudlichen Fusse des Pansky vrch 834 m gegenuber der Wustung Cudrovice Zuderschlag auf dem schmalen von der Blanice umflossenen bewaldeten Felssporn Na husi Umliegende Ortschaften sind Kristanovice im Nordosten Blanicky Mlyn und Blazejovice im Osten Mustek im Sudosten Chalupy na Blatech im Westen sowie Mlynarovice und Plesivec im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Jahre 1341 bewilligte der bohmische Konig Johann von Luxemburg den Brudern Jensik Vavrinec und Pesek von Janovice auf Burg Vimperk die Errichtung einer Schutzburg auf der Gans montem vulgariter dictum uf der Gans fur ihre neu gegrundeten Dorfer um Zablati Wegen ihrer Lage uber dem Goldenen Steig zwischen Volary und Prachatice diente sie zugleich auch als Wachtburg wobei sich der Konig im Falle einer Invasionsgefahr feindlicher Truppen aus Bayern den freien Zugang zur Burg vorbehielt Karl IV bestatigte Pesek von Janovice 1359 den Besitz uber das castrum Gans mit den zugehorigen 23 Ortschaften darunter den Stadtchen Husinec und Zablati sowie den Dorfern Kristanovice Laziste Milesice Mlynarovice Repesin Zabrdi und Zverinec Im Jahre 1361 wurde die Burg erstmals unter dem tschechischen Namen Huscz erwahnt Nachdem 1363 das Geschlecht von Janovice im Mannesstamme erlosch fiel die Herrschaft Gans in koniglichen Besitz heim Um 1390 uberliess Konig Wenzel IV die Herrschaft seinem Gunstling Siegmund Huller von Worlik Zikmund Huler z Orlika Dessen Aufstieg bis zum Unterkammerer des Konigreiches Bohmen endete 1394 durch Amtsenthebung wegen Veruntreuung und Beschlagnahme seines Besitzes er wurde 1405 hingerichtet Im Jahre 1399 setzte Wenzel IV Nikolaus von Pistny als Burggrafen von Gans ein welcher sich ab 1404 das Pradikat de Huss zulegte Wahrend des Konfliktes um die Lehre von Jan Hus setzte sich Nikolaus von Hus offen fur dessen Lehre ein und wurde 1419 aus Prag verbannt nachdem er sich fur eine Zulassung der Kommunion unter beiderlei Gestalt ausgesprochen hatte Nach dem Ausbruch der Hussitenkriege wurde Nikolaus von Hus und Cichtitz zu einem der fuhrenden Hauptleute der Taboriten und schlug 1420 wahrend des Ersten Kreuzzuges bei Tabor die koniglichen Truppen unter Ulrich von Rosenberg Nikolaus von Hus verstarb am Heiligabend 1420 in Prag an den Folgen eines Sturzes vom Pferd Nachfolgender Besitzer der Herrschaft wurde der Ritter Jan Smil von Krems welcher sich mit Ulrich von Rosenberg zahlreiche Fehden lieferte 1439 folgte Jan Smil einer Einladung Ulrich von Rosenbergs zu Verhandlungen auf die Burg Krumau wo er gefangen genommen wurde Nachfolgend bemachtigte sich der Raubritter Habart Lopata von Hradek der verwaisten Burg und benutzte sie als Schlupfwinkel fur seine Uberfalle auf durchreisende Kaufleute auf dem Goldenen Steig Im Jahre 1441 belagerten Pribik von Klenova Peter Zmrzlik von Schweissing und Jan Sedlecky von Prachatice die Burg Hus sie nahmen diese schliesslich ein und brannten sie nieder Obwohl Jan Smil von Krems im Juli 1444 seine Besitzungen Ulrich von Rosenberg uberliess wurde er 1447 in Krumau hingerichtet Die Burg wurde nie wieder aufgebaut und ihre Reste dem Verfall preisgegeben Anlage BearbeitenDie Burg Hus bestand aus einer durch Graben getrennten Innenburg und Vorburg Erhalten sind im Hochwald uberwucherte Reste von zwei Graben sowie der Mauern Vom Friedhof in der Wustung Cudrovice Zuderschlag fuhrt ein markierter Wanderweg zur Ruine Literatur BearbeitenFranz Alexander Heber Bohmens Burgen Vesten und Bergschlosser 2 Band Prag 1844 S 82 88 digitale sammlungen de Weblinks BearbeitenHus In hrady cz tschechisch Zricenina hradu Hus In vestinu cz abgerufen am 6 Februar 2016 tschechisch Gans tsch Hus In uni passau de uber die Namensherkunft PDF 49 kB abgerufen am 6 Februar 2016 Hus Memento vom 9 Januar 2010 im Internet Archive In castles cz tschechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hus amp oldid 239363166