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Kurt Knipfer 7 Juni 1892 in Altenburg 16 Juli 1969 in Bonn war ein deutscher Ministerialbeamter Er war Ministerialdirektor im Reichsluftfahrtministerium sowie im Oberkommando der Luftwaffe zur Zeit des Nationalsozialismus Nach dem Zweiten Weltkrieg war er ab 1951 ebenfalls als Ministerialdirektor der Leiter der Luftfahrtabteilung des Bundesverkehrsministeriums Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kriegsdienst 1 2 Ministeriallaufbahn 1 3 Nachkriegszeit 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKriegsdienst Bearbeiten Knipfer trat im Marz 1911 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Nr 32 des Reichsheers ein Nach zwei Jahren wechselte er als Leutnant zu den Fliegertruppen Dort nahm er bis September 1919 als Kampfflieger und in Kommandostellen der Luftstreitkrafte in verschiedenen Fliegerabteilungen am Ersten Weltkrieg an der West und Ostfront teil Unter anderem war er Hauptmann und Inspekteur der Fliegertruppe Berlin Dazwischen heiratete er am 17 Juli 1916 Christiana Gessner in Altenburg Ministeriallaufbahn Bearbeiten Nach dem Kriegsdienst wurde er im Oktober 1919 zunachst im Amt eines Hauptmanns der Polizei und ab dem 1 Juli 1923 im Amt eines Regierungsrates Referent fur technische Angelegenheiten der Polizei im Preussischen Innenministerium Im Marz 1925 wechselte er als Luftfahrt Referent in das Preussische Ministerium fur Handel und Gewerbe ab 1932 Wirtschaft und Arbeit wo am 1 Oktober 1926 eine Ernennung zum Oberregierungsrat und am 1 November 1927 eine Ernennung zum Ministerialrat erfolgten Am 31 Mai 1929 wurde er an der Technischen Hochschule in Breslau ehrenhalber zum Dr Ing promoviert Im Marz 1933 wechselte er in das Reichsluftfahrtministerium und wurde mit dem Aufbau und der Leitung der Abteilung ZL 1 Ziviler Luftschutz in der Inspektion Flak LS des Reichsluftfahrtministeriums beauftragt Er trat am 1 April 1933 in die NSDAP ein und war ab November 1936 der Chef des zivilen Luftschutzwesens im Reichsluftfahrtministerium sodass er am 28 September 1937 zum Ministerialdirigenten aufstieg Anschliessend wurde er im Februar 1939 der Inspekteur der Inspektion L In 13 Ziviler Luftschutz im Reichsluftfahrtministerium hier erfolgte am 1 Januar 1941 seine Ernennung zum Ministerialdirektor Er war zur Zeit des Nationalsozialismus massgeblich am Aufbau des zivilen Luftschutzes beteiligt und fungierte als Hermann Gorings NSDAP Luftschutzbeauftragter 1 Unter anderem war er von Januar 1926 bis Marz 1945 Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Lufthansa AG von Juli 1933 bis Marz 1945 Vorsitzender des Verwaltungsrates der Hansa Luftbild GmbH Berlin und ab 1933 Aufsichtsratsmitglied verschiedener weiterer Flughafen Gesellschaften 2 Ab November 1944 stand er im Oberkommando der Luftwaffe sowie ab Marz 1945 im Luftgaukommando III Berlin zur Verfugung Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg war er in Kriegsgefangenschaft und wurde von der Interniertenspruchkammer als entlastet eingestuft Im Spruchkammerverfahren in Baden wurde er am 8 April 1949 als Mitlaufer eingestuft Da Knipfer nach Stuttgart zog musste die Spruchkammer Nord Wurttemberg den Spruch anerkennen was sie am 30 August 1949 auch tat Er war von 1945 bis 1952 der Geschaftsfuhrer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughafen Stuttgart e V 3 nahm er wie viele andere Akteure im Nationalsozialismus 1951 seine Tatigkeit im Staatsdienst wieder auf und war unter Bundesminister Hans Christoph Seebohm DP spater CDU bis 1957 als Ministerialdirektor der erste Leiter der Luftfahrtabteilung im Bundesministerium fur Verkehr 4 Auch nach dem Krieg wurde er wieder Aufsichtsratsmitglied der Lufthansa Nachfolger als Abteilungsleiter wurde Ministerialdirektor Heinz Kallus welcher unter anderem im Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda tatig war 5 Knipfers Wohnhaft war von Juni 1952 bis Juli 1969 in Bonn Auszeichnungen BearbeitenGrosses Bundesverdienstkreuz mit SternVeroffentlichungen Bearbeitenmit Werner Burkhardt Luftschutz in Bildern Eine gemeinverstandliche Darstellung des gesamten Luftschutzes fur jeden Volksgenossen Landsmann Verlag Berlin Schoneberg 1935 mit Erich Hampe Der zivile Luftschutz Ein Sammelwerk uber alle Fragen des Luftschutzes Stolberg Berlin 1934 2 neu bearbeitete Auflage 1937 Weblinks BearbeitenKurt Knipfer im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Schlautmann Lufthansa Historie Des Kranichs brauner Schatten Handelsblatt 3 April 2016 abgerufen am 10 Mai 2021 Kurt Knipfer In Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien Historisches Seminar der Universitat Heidelberg 13 April 2020 abgerufen am 10 Mai 2021 Dermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Band 3 Biblio Verlag Osnabruck 1991 S 576 Kabinettsprotokolle Online Knipfer Kurt 11 107 Das Bundesarchiv abgerufen am 10 Mai 2021 Kabinettsprotokolle Online Kallus Heinz 11 13 Das Bundesarchiv abgerufen am 10 Mai 2021 Normdaten Person GND 1030158053 lobid OGND AKS VIAF 274092214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knipfer KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 7 Juni 1892GEBURTSORT AltenburgSTERBEDATUM 16 Juli 1969STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Knipfer amp oldid 232833243