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Konrad von Modling 1283 war Augustiner Chorherr und als Konrad III von 1257 bis 1283 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Konrad von Modling vormals Megling wurde wie seine letzten Vorganger aus den Reihen der Kanoniker des Klosterstifts Berchtesgaden zum Propst gewahlt Er hatte sich offenbar stets bemuht ausserhalb und innerhalb der Klostermauern ohne alle Partheynahme sein Schifflein durch die Konflikte jener Zeit zu lenken 1 Wiewohl dem Stift durchaus das Recht eingeraumt wurde innerhalb seiner Grenzen Todesurteile auszusprechen verfugte es noch nicht uber die Blutgerichtsbarkeit solche Urteile auch zu vollstrecken Dazu war mit den Brudern Otto und Cuno von Gutrath vereinbart worden dass sie sich dieser Urteile entsprechend annahmen Erst Konrads Nachfolger Johann Sax von Saxenau sollte den Blutbann ab 1294 dann auch selbst innerhalb des Stiftsterritoriums vollstrecken lassen konnen 1 Doch Konrad profitierte bereits von dem 1156 ausgestellten Freiheitsbrief des Kaisers Friedrich Barbarossa der dem Berchtesgadener Klosterstift die Forsthoheit gewahrte sowie von der eigenmachtigen Erweiterung dieser Goldenen Bulle im Jahr 1180 2 durch seinen Vorganger Propst Friedrich I um die Schurffreiheit auf Salz und Metall 3 4 Dank der seit 1194 gultigen Magna Charta der Berchtesgadener Landeshoheit vermochte er zudem als Landes und Gerichtsherr nicht nur die niedere sondern auch die hohe Gerichtsbarkeit auszuuben 5 Und seit 1209 war den Berchtesgadener Propsten durch Papst Innozenz III das Recht der freien Jurisdiktion uber alle Laien innerhalb des papstlichen Immunitatsgebietes bestatigt worden 6 7 Zudem durfte Konrad dank eines 1255 durch Papst Alexander IV fur alle Zeiten gewahrten Rechts die Insignien Mitra Ring und Sandalen tragen was ihn schon fast den Bischofen gleichstellte 8 1274 hatte er zudem eine papstliche Bestatigung der Stiftsprivilegien erwirkt und spater auch in Judenburg von Konig Rudolf I die Maut und Zollrechte des Klosterstifts in Osterreich bestatigt bekommen Sein auf 1283 datiertes Todesjahr ist laut Brugger nicht gesichert 8 Literatur BearbeitenWalter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk Berchtesgaden 1991 S 311 392 393 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner Verlag Berchtesgadener Anzeiger Berchtesgaden 1986 ISBN 3 925647 00 7 S 37 47 50 51 A Helm Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 100 109 261 262 Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 1 Salzburg 1815 S 112 f Einzelnachweise Bearbeiten a b Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 1 Salzburg 1815 S 112 f Stefan Weinfurter Die Grundung des Augustiner Chorherrenstiftes Reformidee und Anfange der Regularkanoniker in Berchtesgaden in Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Bd 1 hg von W Brugger H Dopsch P F Kramml Berchtesgaden 1991 S 229 264 hier S 254 So hatte man in Berchtesgaden auf der Grundlage einer echten Vorurkunde eine neue Urkunde eine erweiterte Neuausfertigung erstellt mit dem Zweck das Salzregal sicherzustellen in Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 37 Ulli Kastner Das Salz gehort seit 900 Jahren zur Berchtesgadener Geschichte in Berchtesgadener Anzeiger Meldung vom 22 Mai 2002 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 47 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 50 51 Laut A Helm sind die nach ihm bereits 1254 erhaltenen bischoflichen Insignien schon Zeichen einer direkten papstlichen Oberhoheit der das Stift seitdem allein unterstellt gewesen ware Siehe Geschichte des Landes In A Helm Berchtesgaden im Wandel der Zeit S 109 a b Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 311 392 393 V DPropste des Klosterstifts Berchtesgaden 1101 1380 Niedere Gerichtsbarkeit 1101 1194 Eberwin Hugo I Heinrich I Dietrich Friedrich I Wernher I Hohe Gerichtsbarkeit 1194 1294 Wernher I Gerhard Hugo II Konrad I Garrar Friedrich II Ellinger Heinrich II Friedrich III von Ortenburg Wernher II Konrad II Heinrich III Konrad III von Modling Johann Sax von SaxenauBlutgerichtsbarkeit 1294 1380 Johann Sax von Saxenau Hartung von Lampoting Eberhard Sachs Konrad IV Tanner Heinrich IV Reinhold Zeller Otto Tanner Peter I Pfaffinger Jakob I von Vansdorf Greimold Wulp Ulrich I Wulp danach Ulrich I Wulp Propste der Reichspralatur Berchtesgaden 1380 1559 Normdaten Person GND 1232654752 lobid OGND AKS VIAF 4363162062760451650007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad III von ModlingKURZBESCHREIBUNG Stiftspropst von BerchtesgadenGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 1283 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad III von Modling amp oldid 214603177