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Greimold Wulp bl 14 Jahrhundert war von 1368 bis 1377 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Uber Wulps Leben und Wirken ist derzeit nur wenig bekannt auch nichts daruber ob und inwieweit er mit seinem Nachfolger Ulrich I Wulp verwandt ist Greimold Wulp unterstand als Propst des Berchtesgadener Klosterstifts noch der Metropolitangewalt des Erzbistums Salzburg Erst 1455 konnte sich das Stift davon befreien und war danach in geistlichen Dingen allein dem Papst unterstellt 1 2 Aber die weltliche Eigenstandigkeit der Stiftspropstei begann sich bereits seit 1294 durch die Erlangung der Blutgerichtsbarkeit fur schwere Vergehen zu manifestieren 3 So vermochte Greimold Wulp auch beim Salzburger Erzbischof Pilgrim II von Puchheim zu erwirken dass nach einer vertragswidrigen Zuruckweisung seiner Berchtesgadener Untertanen kunftig jedes funfte Schiff mit dem propstlichen Schellenberger Salz beladen werden durfte ein Hinweis darauf wie hoch inzwischen die Salzproduktion innerhalb der Stiftspropstei gestiegen war 4 Doch Wulp und seine Chorherren lebten offenbar in grossem Luxus so dass selbst ihre reichen Ertrage nicht ausreichten Die Schuldenlast erreichte eine phantastische Hohe das Land verarmte zusehends Dem suchte dann sein Nachfolger Ulrich I Wulp gleich bei seinem Amtsantritt 1377 unter anderem mit einem Landbrief zu begegnen worin er den leibeignen Untertanen die Guter und Lehen des Stifts zu erbrechtlichem Kauf anbot allerdings unter der Bedingung dass die Untertanen weiterhin ihren Lehensverpflichtungen nachzukommen hatten Auch wenn hiervon ausgiebig Gebrauch gemacht wurde vermochte das allein die Finanzen jedoch langst nicht zu sanieren 3 Literatur BearbeitenManfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner Verlag Berchtesgadener Anzeiger Berchtesgaden 1986 ISBN 3 925647 00 7 S 50 61 A Helm Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 100 108 109 261 262 Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 50 51 Laut A Helm sind die nach ihm bereits 1254 erhaltenen bischoflichen Insignien schon Zeichen einer direkten papstlichen Oberhoheit der das Stift seitdem allein unterstellt gewesen ware Siehe Helm A Berchtesgaden im Wandel der Zeit Stichwort Geschichte des Landes S 109 a b Helm A Berchtesgaden im Wandel der Zeit Stichwort Geschichte des Landes S 108 109 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 60 61 V DPropste des Klosterstifts Berchtesgaden 1101 1380 Niedere Gerichtsbarkeit 1101 1194 Eberwin Hugo I Heinrich I Dietrich Friedrich I Wernher I Hohe Gerichtsbarkeit 1194 1294 Wernher I Gerhard Hugo II Konrad I Garrar Friedrich II Ellinger Heinrich II Friedrich III von Ortenburg Wernher II Konrad II Heinrich III Konrad III von Modling Johann Sax von SaxenauBlutgerichtsbarkeit 1294 1380 Johann Sax von Saxenau Hartung von Lampoting Eberhard Sachs Konrad IV Tanner Heinrich IV Reinhold Zeller Otto Tanner Peter I Pfaffinger Jakob I von Vansdorf Greimold Wulp Ulrich I Wulp danach Ulrich I Wulp Propste der Reichspralatur Berchtesgaden 1380 1559 PersonendatenNAME Greimold WulpKURZBESCHREIBUNG Stiftspropst von BerchtesgadenGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 14 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Greimold Wulp amp oldid 203950592