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Heinrich 21 Januar 1257 1 war Augustiner Chorherr und als Heinrich III von 1252 bis 1257 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Heinrich war laut Brugger erst seit 1253 nach Feulner A Helm und Koch Sternfeld jedoch bereits seit 1252 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Und wahrend Brugger davon ausgeht Heinrich hatte sich wegen der schweren Zeiten unter anderem wegen eines verheerenden Hungerwinters schon nach funf Jahren 1257 zur Resignation entschlossen ist er laut Koch Sternfeld in diesem Jahr verstorben Zu einem Zeitpunkt als infolge eines papstlichen Interdikts alle Kirchen gesperrt waren Alle Quellen sind sich jedoch einig darin dass Heinrich der erste infulierte Propst gewesen sei d h Papst Alexander IV bestatigte nicht nur die Privilegien des Berchtesgadener Landes sondern gewahrte 1255 Heinrich und allen nachfolgenden Propsten fur alle Zeiten das Tragen der Insignien Mitra Ring und Sandalen was sie schon fast den Bischofen gleichstellte 2 3 Zuvor profitierte Heinrich bereits von dem 1156 ausgestellten Freiheitsbrief des Kaisers Friedrich Barbarossa der dem Berchtesgadener Klosterstift die Forsthoheit gewahrte sowie von der eigenmachtigen Erweiterung dieser Goldenen Bulle im Jahr 1180 4 durch seinen Vorganger Propst Friedrich I um die Schurffreiheit auf Salz und Metall 5 6 Dank der seit 1194 gultigen Magna Charta der Berchtesgadener Landeshoheit vermochte er zudem als Landes und Gerichtsherr nicht nur die niedere sondern auch die hohe Gerichtsbarkeit auszuuben 7 Und seit 1209 war den Berchtesgadener Propsten durch Papst Innozenz III das Recht der freien Jurisdiktion uber alle Laien innerhalb des papstlichen Immunitatsgebietes bestatigt worden 8 9 Das Verhandlungsgeschick von Vorgangern wie Friedrich II konnte zwar nicht verhindern dass die Domherren ab 1211 zu beiden Seiten der Berchtesgadener Ache bis Schellenberg Holz zum Salzsieden schlagen durften doch immerhin wurden die Eigentumsrechte insofern gewahrt als das Salzburger Domkapitel dafur jahrlich zwei Goldstucke der Erzbischof selbst ein Talent an das Stift Berchtesgaden zu entrichten hatten 10 Literatur BearbeitenWalter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk Berchtesgaden 1991 S 311 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner Verlag Berchtesgadener Anzeiger Berchtesgaden 1986 ISBN 3 925647 00 7 S 37 47 50 51 54 A Helm Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 100 109 261 262 Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 1 Salzburg 1815 S 108 f Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Wiedemann 1823 1901 Die Nekrologien des Domstiftes Salzburg nach Handschriften der k k Hofbibliothek in Wien Gerold in Komm Verlag Wien 1861 S 192 online durch Munchener Digitalisierungszentrum unter digitale sammlungen de Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 311 Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 1 Salzburg 1815 S 108 f Stefan Weinfurter Die Grundung des Augustiner Chorherrenstiftes Reformidee und Anfange der Regularkanoniker in Berchtesgaden in Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Bd 1 hg von W Brugger H Dopsch P F Kramml Berchtesgaden 1991 S 229 264 hier S 254 So hatte man in Berchtesgaden auf der Grundlage einer echten Vorurkunde eine neue Urkunde eine erweiterte Neuausfertigung erstellt mit dem Zweck das Salzregal sicherzustellen in Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 37 Ulli Kastner Das Salz gehort seit 900 Jahren zur Berchtesgadener Geschichte in Berchtesgadener Anzeiger Meldung vom 22 Mai 2002 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 47 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 50 51 Laut A Helm sind die nach ihm bereits 1254 erhaltenen bischoflichen Insignien schon Zeichen einer direkten papstlichen Oberhoheit der das Stift seitdem allein unterstellt gewesen ware Siehe Helm A Berchtesgaden im Wandel der Zeit Stichwort Geschichte des Landes S 109 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 54V DPropste des Klosterstifts Berchtesgaden 1101 1380 Niedere Gerichtsbarkeit 1101 1194 Eberwin Hugo I Heinrich I Dietrich Friedrich I Wernher I Hohe Gerichtsbarkeit 1194 1294 Wernher I Gerhard Hugo II Konrad I Garrar Friedrich II Ellinger Heinrich II Friedrich III von Ortenburg Wernher II Konrad II Heinrich III Konrad III von Modling Johann Sax von SaxenauBlutgerichtsbarkeit 1294 1380 Johann Sax von Saxenau Hartung von Lampoting Eberhard Sachs Konrad IV Tanner Heinrich IV Reinhold Zeller Otto Tanner Peter I Pfaffinger Jakob I von Vansdorf Greimold Wulp Ulrich I Wulp danach Ulrich I Wulp Propste der Reichspralatur Berchtesgaden 1380 1559 PersonendatenNAME Heinrich III KURZBESCHREIBUNG Stiftspropst von BerchtesgadenGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 21 Januar 1257 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich III Berchtesgaden amp oldid 214808784