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Hugo war als Hugo I von 1142 bis 1151 Propst des Klosterstifts Berchtesgaden danach bis 1167 Dompropst von Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 1 1 Beauftragung zum Propst des Klosterstifts Berchtesgaden 1 2 Streitschlichtung Gebetsverbruderung und Salzhandel 1 3 Machtstatus als Propst des Klosterstifts Berchtesgaden 2 Literatur 3 EinzelnachweiseWirken BearbeitenBeauftragung zum Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Bearbeiten Hugo war zuerst Mitglied des Salzburger Domklosterkonvents Nach den Konflikten mit dem Kloster Baumburg unschlussig ob sie das Klosterstift nicht in einen Monchsorden umwandeln sollten beauftragte Papst Innozenz II den Salzburger Erzbischof Konrad diese Umwandlung der Berchtesgadener Augustiner Chorherren zu unterbinden 1 Der Erzbischof setzte daraufhin autoritar 1 Hugo als einen seiner besten Reformer 1 zum Nachfolger Eberwins ein 1 Damit wurde Berchtesgaden in den Kreis des Salzburger Reform Verbandes gefuhrt die in eine enge Zusammenarbeit mit Salzburg und dem Erzbischof mundete 1 Streitschlichtung Gebetsverbruderung und Salzhandel Bearbeiten Hugo galt als sehr tatkraftiger Stiftspropst von Berchtesgaden 1 So vermochte er auch mit Hilfe des Erzbischofs einen alten Streit um Landguter des Stifts mit Wernhard von Julbach beizulegen Daneben kam es unter ihm auch zu einer besonders umfangreichen Gebetsverbruderung mit dem 1136 gegrundeten Regularkanonikerstift St Zeno in Reichenhall specialis et magna familiaritas 1 Dem Stift St Zeno verkaufte er Weinberge an der Donau mit dessen Erlos Hugo Guter der Kreuzfahrer aufkaufen wollte die 1147 ins Heilige Land zogen 1 Der Wert des Salzes als wichtige Einnahmequelle trat unter Hugor zunehmend in den Vordergrund 1 Nachdem Propst Eberwin bereits erste Erwerbungen in der Saline von Reichenhall gemacht hatte wurde diese Politik von Hugo energisch weiterbetrieben 1 1151 wurde Hugo wegen seiner Tuchtigkeit 1 zum Dompropst von Salzburg gewahlt und hatte dieses Amt bis 1167 inne 2 1 3 Machtstatus als Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Bearbeiten In Berchtesgaden hatten die von 1101 bis 1803 wirkenden Propste von Anfang an neben der geistlichen Fuhrung zugleich weltliche Macht inne die im Lauf der Jahrhunderte dank kaiserlicher Unterstutzung mit immer mehr Befugnissen ausgestattet wurde Dieser kontinuierliche Machtzuwachs kam bereits den ersten Stiftspropsten 1101 1380 zugute erfuhr aber noch eine Steigerung mit ihrer Erhebung zu Reichspralaten 1380 1559 und zu Furstpropsten 1559 1803 Als Hugo I zweiter Propst des Berchtesgadener Klosterstifts wurde waren die Grafen von Sulzbach als Stiftsgrunder bis 1180 auch die Vogte und damit weiterhin mittelbare Nutzniesser ihrer Besitzungen in dieser Region 4 In geistlichen Dingen Spiritualien unterstand Hugo I der Metropolitangewalt des Erzbistums Salzburg 5 zugleich aber stand das Klosterstift Berchtesgaden auch dank der Bemuhungen seines Vorgangers Eberwin unter dem Schutz von Papst Paschal II und dessen Nachfolgern was sich u a auch in dem jahrzehntelangen Abwehrkampf gegen die Forderungen des Klosters Baumburg am Ende positiv auswirkte Die Ausstattung seines Kerngebietes entsprach dem Umfang nach schon nahezu dem des Landes Berchtesgaden in dem Hugo I die niedere Gerichtsbarkeit ausubte Literatur BearbeitenManfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner Verlag Berchtesgadener Anzeiger Berchtesgaden 1986 ISBN 3 925647 00 7 S 34 A Helm Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 100 261 262 Stefan Weinfurter Die Grundung des Augustiner Chorherrenstiftes Reformidee und Anfange der Regularkanoniker in Berchtesgaden in Walter Brugger Heinz Dopsch Peter Franz Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Bd 1 Plenk Verlag Berchtesgaden 1991 S 229 264 hier S 252 253 ISBN 3 922590 63 2Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Stefan Weinfurter Die Grundung des Augustiner Chorherrenstiftes Reformidee und Anfange der Regularkanoniker in Berchtesgaden S 252 253 Alfred Wendehorst Germania Sacra Band 1 Max Planck Institut fur Geschichte S 284 siehe auch Germania Sacra Laut Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 34 ware Hugo bereits 1148 zum Dompropst gewahlt worden Stefan Weinfurter Die Grundung des Augustiner Chorherrenstiftes Reformidee und Anfange der Regularkanoniker in Berchtesgaden S 254 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner S 50 51V DPropste des Klosterstifts Berchtesgaden 1101 1380 Niedere Gerichtsbarkeit 1101 1194 Eberwin Hugo I Heinrich I Dietrich Friedrich I Wernher I Hohe Gerichtsbarkeit 1194 1294 Wernher I Gerhard Hugo II Konrad I Garrar Friedrich II Ellinger Heinrich II Friedrich III von Ortenburg Wernher II Konrad II Heinrich III Konrad III von Modling Johann Sax von SaxenauBlutgerichtsbarkeit 1294 1380 Johann Sax von Saxenau Hartung von Lampoting Eberhard Sachs Konrad IV Tanner Heinrich IV Reinhold Zeller Otto Tanner Peter I Pfaffinger Jakob I von Vansdorf Greimold Wulp Ulrich I Wulp danach Ulrich I Wulp Propste der Reichspralatur Berchtesgaden 1380 1559 PersonendatenNAME Hugo I KURZBESCHREIBUNG Stiftspropst von Berchtesgaden Dompropst von SalzburgGEBURTSDATUM 11 Jahrhundert oder 12 JahrhundertSTERBEDATUM 12 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo I Berchtesgaden amp oldid 213763144