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Der Evangelische Kirchenkreis Gladbach Neuss ist einer der 37 Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Zu seinem Gebiet gehoren die Stadt Monchengladbach der grosste Teil des Rhein Kreises Neuss sowie kleine Teile der Kreise Viersen Duren Heinsberg sowie des Rhein Erft Kreises In diesem Bereich leben verteilt auf 24 Kirchengemeinden 2 rund 116 000 evangelische Christen 3 Evangelischer Kirchenkreis Gladbach NeussDie Wickrathberger Kirche ist das einzige mittelalterliche Kirchengebaude im KirchenkreisOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 24Gemeindeglieder 116 600 Stand 1 Januar 2021 1 LeitungSuperintendent Dietrich DenkerBuroanschrift Hauptstr 20041236 MonchengladbachWebprasenz https kirchenkreis gladbach neuss ekir de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Kirchen und Gemeinden 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gebiet des Kirchenkreises gehorte in der Fruhen Neuzeit grossenteils zu Kurkoln oder zum Herzogtum Julich In Kurkoln konnten sich keine evangelischen Gemeinden bilden sie entstanden zumeist erst seit der Industrialisierung im 19 oder 20 Jahrhundert Im Herzogtum Julich jedoch konnten sich aufgrund der toleranten Haltung des 1539 bis 1592 regierenden Herzogs Wilhelm von Julich Kleve Berg viele evangelische Gemeinden etablieren In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts gingen die meisten unter dem Einfluss niederlandischer Glaubensfluchtlinge zum reformierten Bekenntnis uber Auf der Duisburger Generalsynode 1610 organisierten sich die reformierten Gemeinden Im Herzogtum Julich wurden 1611 drei Classes gebildet zur dritten nordlichsten gehorten aus dem Bereich des heutigen Kirchenkreises die Gemeinden Gladbach Bruggen Waldniel Wickrathberg Odenkirchen Rheydt Wevelinghoven und Grevenbroich 4 Unter Herzog Wolfgang Wilhelm verstarkten sich ab 1613 die gegenreformatorischen Tendenzen Nur ein Teil der evangelischen Gemeinden konnte sich als Gemeinden unter dem Kreuz behaupten Erst durch den Religionsvergleich von Colln an der Spree 1672 wurden die Protestanten dauerhaft anerkannt Sie konnten im 17 und 18 Jahrhundert aber nur Hofkirchen ohne Turm unterhalten Nur in Rheydt und Wickrathberg blieben die mittelalterlichen Kirchen evangelisch Mit dem Ubergang des Herzogtums Julich an Preussen 1815 wurden die protestantischen Gemeinden Teil der evangelischen Kirche in Preussen Die reformierten und lutherischen Gemeinden des Herzogtums Julich und der umliegenden Gebiete wurden 1817 zu funf Kirchenkreisen nach damaligem Sprachgebrauch auch Synoden selten Diozesen zusammengefasst Zur Synode Gladbach der nordlichsten gehorten nach einem Gebietstausch mit dem Kirchenkreis Moers Gladbach Juchen Kaldenkirchen Bracht Kelzenberg Krefeld Odenkirchen Otzenrath Rheydt Suchteln Viersen Waldniel Bruggen Wevelinghoven und Wickrath spater auch Neuss Das Gebiet entsprach den damaligen preussischen Landkreisen Gladbach Grevenbroich Kempen Krefeld und Neuss 1946 wechselte die Kirchengemeinde Kirchherten aus dem Kirchenkreis Koln zum Kirchenkreis Gladbach der seit 1945 zur selbstandigen Evangelischen Kirche im Rheinland gehorte Zum 1 April 1959 wurde aus dem Kirchenkreis der nordliche Teil als Kirchenkreis Krefeld inzwischen Kirchenkreis Krefeld Viersen ausgegliedert Im Jahr 2000 wurde der Kirchenkreis in Evangelischer Kirchenkreis Gladbach Neuss umbenannt Organisation BearbeitenDas oberste Entscheidungsgremium des Kirchenkreises ist die Kreissynode die in der Regel zweimal jahrlich tagt Die Kreissynode beauftragt den Kreissynodalvorstand zur Leitung des Kirchenkreises An dessen Spitze wird von der Kreissynode die Superintendentin der Superintendent gewahlt Diese Funktion nimmt seit dem Jahr 2014 Pfarrer Dietrich Denker wahr Der Kirchenkreis unterstutzt die Gemeinden bei ihren Aufgaben gemeinsame Aktivitaten und kirchenpolitische Initiativen zu organisieren das Miteinander zu starken und die Verkundigung des Evangeliums fordern Um dies zu tun hat der Kirchenkreis ein umfangreiches Angebot professioneller Dienste z B ein Jugendreferat 5 die von den Menschen der Region unabhangig von ihrer Konfession oder Religionszugehorigkeit in Anspruch genommen werden konnen Kirchen und Gemeinden BearbeitenDer Kirchenkreis umfasst Stand 2023 folgende Kirchengemeinden Bruggen Elmpt mit Gemeindehausern in Bruggen und Elmpt Dormagen mit Christuskirche Dormagen mit Gemeindezentrum Arche Friedenskirche Zons Lukaskirche Sturzelberg Matthauskirche Delhoven Grevenbroich mit Christuskirche Grevenbroich Johanneskirche Neurath Lukaskirche Orken Juchen seit 2023 fusioniert aus Juchen und Otzenrath Hochneukirch mit Hofkirche Juchen Gemeindehaus Bedburdyck Ev Kirche Hochneukirch Ev Kirche Otzenrath Kaarst mit Auferstehungskirche Kaarst Lukaskirche Holzbuttgen Johanneskirche Buttgen Kelzenberg Kirchherten Hauskirche Korschenbroich mit Evangelische Kirche Korschenbroich Martin Luther Haus Kleinenbroich und Friedenskirche Glehn Ev Kirche in Monchengladbach mit Christuskirche Monchengladbach Friedenskirche Monchengladbach Eicken Martin Luther Kirche Rheindahlen Grossheide Odenkirchen Rheydt mit Evangelische Hauptkirche Rheydt Wickrathberg mit Wickrathberger Kirche und einem weiteren Gemeindezentrum in Wickrath Ev Gemeindeverband Neuss mit Christuskirche mit Martin Luther Haus Dietrich Bonhoeffer Kirche und Markuskirche Grefrath Reformationskirche Frankenstrasse mit Versohnungskirche Furtherhofstrasse Neuss Sud mit Erloserkirche Reuschenberg Kreuzkirche Gnadental Auferstehungskirche Weckhoven und Friedenskirche Udesheim Am Norfbach mit Friedenskirche Norf und Trinitatiskirche Rosellerheide Nievenheim Kreuzkirche Rommerskirchen mit Kreuzkirche Frixheim Samariterkirche Eckum Waldniel mit Kirchen in Waldniel und Amern Wevelinghoven mit Kirche in Wevelinghoven Haus Bethlehem in Neukirchen und Johanniskirche in KapellenSiehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Bruggen Liste von Sakralbauten in Dormagen Liste von Sakralbauten in Kaarst Liste von Sakralbauten in Korschenbroich Liste von Sakralbauten in Juchen Liste von Sakralbauten in Neuss Liste von Sakralbauten in RommerskirchenLiteratur BearbeitenJohannes Grashof Geschichte des Evangelischen Kirchenkreises Gladbach 1817 2000 Rodingen 2003 Jurgen Keuper Kirchenraume Lebensraume Evangelische Kirchen im Kirchenkreis Gladbach Neuss Neuss 2017Weblinks BearbeitenKirchenkreis Gladbach Neuss Verhandlungsprotokolle der Kreissynode Gladbach 1845 1939 zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen abgerufen am 12 Juli 2023 Gemeinden im Kirchenkreis Gladbach Neuss Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen abgerufen am 3 Juli 2023 Albert Rosenkranz Hrsg Sitzungsberichte der reformierten Synoden des Herzogtums Julich wahrend der Gegenreformation 1611 1675 Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland Dusseldorf 1972 Jugendreferat des Kirchenkreises Gladbach NeussKirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Normdaten Geografikum GND 4764036 4 lobid OGND AKS LCCN n2009048555 VIAF 266709371 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Gladbach Neuss amp oldid 238291225 Geschichte