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Hochneukirch ist ein Ortsteil der Stadt Juchen im Rhein Kreis Neuss HochneukirchStadt JuchenKoordinaten 51 6 N 6 27 O 51 100555555556 6 4552777777778 88 Koordinaten 51 6 2 N 6 27 19 OHohe 88 mEinwohner 4964 31 Dez 2013 Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 41363Vorwahl 02164Hochneukirch Nordrhein Westfalen Lage von Hochneukirch in Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Freizeit 3 1 Windmuhle 3 2 Marktplatz 3 3 Wilhelm Helenenstift 4 Offentliche Einrichtungen 4 1 Schulen 4 2 Postamt 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Hochneukirch Luftaufnahme von Suden 2017Vorlage Panorama Wartung Para4Hochneukirch grenzt im Osten an die Ortschaft Hackhausen im Suden an die Autobahn A 46 und die A 61 Nordostlich grenzen die Ortschaften Neu Holz Otzenrath und Neu Spenrath an Im Norden und Westen befindet sich die Stadtgrenze von Monchengladbach Die ehemaligen Nachbarorte Alt Holz Alt Otzenrath und Alt Spenrath sind dem Braunkohletagebau Garzweiler II zum Opfer gefallen Geschichte Bearbeiten nbsp Neukirchen und Nachbarorte auf der Tranchotkarte um 1806Die erste Erwahnung von Neukirchen auch geschrieben Nuenkirgen Neuwenkirchen oder Neuenkyrken stammt von 1312 als im Liber valoris erstmals die Kirche St Pantaleon urkundlich erwahnt wurde Seit dem Mittelalter gehorte Neukirchen zum Amt Grevenbroich im Herzogtum Julich 1794 wurde der Ort von franzosischen Soldaten besetzt Es entstand die Mairie Neukirchen die zum Kanton Odenkirchen im Arrondissement Krefeld im Departement de la Roer gehorte Seit 1815 war Neukirchen ein Teil des Konigreiches Preussen und kam 1816 an den Kreis Grevenbroich im Regierungsbezirk Dusseldorf Zur Burgermeisterei Neukirchen gehorte auch das Dorf Spenrath Seit dem Jahre 1873 heisst der Ort Hochneukirch Drei Jahre zuvor im Jahre 1870 wurde die Namensgeberin die kath Pfarrkirche St Pantaleon erbaut Seit 1929 gehorte Hochneukirch zum Landkreis Grevenbroich Neuss und am 1 Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung in die Gemeinde Juchen heute Stadt Juchen 1 Die letzten vier Gemeindedirektoren der Altgemeinde Hochneukirch waren Robert Muller Leo Greven Hans Diekmann und Robin Winzer Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1933 50741939 49911961 63701970 64862008 50122010 49532013 4964Kultur und Freizeit Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Juchen Windmuhle Bearbeiten Die Hochneukircher Muhle ist ein Wahrzeichen des Ortes Ihr Baujahr ist nicht genau bekannt doch die vorbeifuhrende Strasse wurde schon 1370 Muhlenweg genannt Urkundlich erwahnt wird die Muhle erst Ende des Dreissigjahrigen Krieges im Jahr 1648 Die Windmuhlenflugel wurden im Jahre 1888 abgebaut Der Antrieb der Muhlrader erfolgte mit einer 3 PS Dampfmaschine die 1936 durch einen Elektromotor ersetzt wurde Hermann Krahwinkel und sein Sohn Jakob bauten den Wagen und Mehlschuppen zu einer Gastwirtschaft um und eroffneten 1956 die Gaststatte Zur Muhle Marktplatz Bearbeiten Der Marktplatz Kaiserplatz Friedrich Ebert Platz Adenauerplatz war der Mittelpunkt des Ortes und der Treffpunkt der Bevolkerung Im Jahre 1895 wurde auf Veranlassung von Fabrikant Peter Busch auf der Mitte des Marktplatzes ein ca 8 Meter hoher Steigerturm zu Ubungszwecken der Freiwilligen Feuerwehr errichtet Der Steigerturm wurde 1925 wieder abgerissen Nach wie vor wird der Marktplatz regelmassig donnerstags auch als solcher genutzt Zwei Mal im Jahr ist dort die Hochneukircher Kirmes Wilhelm Helenenstift Bearbeiten Im Jahr 1890 vermachte die verstorbene Maria Sybilla Lux der katholischen Kirche rund 6 5 preussische Morgen Land die zum Bau eines Kranken und Waisenhauses genutzt werden sollten Da der Kirche die finanziellen Mittel fehlten wurde erst 1898 ein Krankenhaus erbaut in dem auch ein Kindergarten eine Nah Bugel und Kochschule eingerichtet wurden Gefuhrt wurde es von Ordensschwestern 1907 wurde der Kindergarten erweitert und 1909 gab es einen zusatzlichen Erweiterungsbau in dem Fabrikarbeiterinnen untergebracht wurden Im Ersten Weltkrieg diente es als Lazarett Ab 1926 war es ein Altersheim Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde es als Kreiskrankenhaus fur Lungentuberkulose eingerichtet Diese Einrichtung bestand bis zum Jahre 1950 danach kamen Patienten mit Diphtherie und Scharlach nach Hochneukirch Im Jahre 1966 wurde das Wilhelm Helenenstift der Gemeinde im Tausch gegen Ackerland ubergeben Auf dem Gelande des Klosters befinden sich heute die Peter Bamm Halle s Peter Bamm die Hauptschule und der Kindergarten Offentliche Einrichtungen BearbeitenSchulen Bearbeiten Die erste Erwahnung einer Schule stammt aus dem Jahre 1560 Damals gab es allerdings noch keine Schulpflicht Gerade bei der hiesigen Landbevolkerung hatte Feld und Handarbeit einen wesentlich hoheren Stellenwert Durch ein Feuer wurde die Schule 1642 vollstandig zerstort und 1660 wieder aufgebaut Im Jahre 1825 wurde dann die allgemeine Schulpflicht eingefuhrt Im Jahre 1840 wurde eine neue zweiklassige Schule mit Lehrerwohnung errichtet da die alte Schule zu klein geworden war Diese Schule wurde an der heutigen Rathausstrasse gebaut und bis ins Jahr 1860 gingen die Kinder aus Holz Hackhausen Kamphausen und Durselen auch dorthin Im Jahre 1867 erfolgte der Bau einer zweiten Schule auf der Bahnhofstrasse 1900 wurde das Gebaude erweitert und im Jahre 1910 wurde die heutige Grundschule gegenuber der Peter Bamm Halle erbaut Im Jahre 1953 wurde dann auf der Gartenstrasse ein weiteres Schulgebaude errichtet das fur die evangelischen Schuler gedacht war Aber es wurde an die Hauptschule angegliedert die im Jahre 1974 erbaut wurde Im selben Jahr wurde auch die Sport und Mehrzweckhalle Peter Bamm Halle erbaut und die alte Schule auf der Schulstrasse 7 heute Rathausstrasse abgerissen Postamt Bearbeiten Um 1794 wurden durch die Franzosen die ersten Briefkasten aufgestellt Diese wurden im Jahre 1816 vom preussischen Staat ubernommen und ab 1824 in ganz Preussen eingefuhrt In Hochneukirch wurde 1840 die erste Posthilfsstelle eroffnet die ehrenamtlich vom Kirchenmeister der Pfarre St Pantaleon Josef Schnitzler gefuhrt wurde Ab 1862 ubernahm Josef Gieren die Poststelle die in dem neben dem Pastorat liegenden Haus auf der Hochstrasse das er gekauft hatte eingerichtet wurde Funf Jahre spater erhielt Hochneukirch seine erste telegrafische Verbindung Im Jahre 1890 war die Bevolkerung auf ca 2000 Menschen angewachsen damit war das kleine Postamt mit uber 85 000 Postausgangen und 70 000 Posteingangen pro Jahr den Anforderungen nicht mehr gewachsen 1891 entstand deshalb ein posteigenes Gebaude an der Hochstrasse 88 Mitte der 1920er Jahre erhielten die Postboten zusatzlich Fahrrader und Postkarren Anfang der 1960er war auch das Postamt zu klein Weil es weit in die Strassenkreuzung Hochstrasse Bahnhofstrasse Poststrasse und von Werth Strasse hineinragte und eine Gefahr fur den zunehmenden Verkehr darstellte entschloss sich die Oberpostdirektion im Jahre 1962 zum Bau eines neuen Postamtes hinter der alten Post 1999 wurde das Hochneukircher Postamt im Zuge der Rationalisierung geschlossen und im Schreibwarengeschaft Weckauf auf der Bahnhofstrasse 7 eine private Postagentur eroffnet Sie ist fur die Gebiete Hochneukirch Holz Hackhausen Spenrath und Otzenrath zustandig Verkehr Bearbeiten Hauptartikel Bahnhof Hochneukirch nbsp Der Bahnhof Hochneukirch heuteIm Jahre 1873 erhielt Hochneukirch am ostlichen Ortsrand eine Schienenanbindung welche die aufstrebende Textilindustrie weiter beflugelte Der Bahnhof ist durch die Bahnhofstrasse mit der Ortsmitte verbunden Das Empfangsgebaude ist heute noch erhalten und beinhaltete seit 1964 das Stellwerk Hf Dieses Stellwerk wurde mit der Einfuhrung der ESTW Technik im Jahr 2007 aufgegeben Sudlich des Empfangsgebaudes ist heute noch der ehemalige Guterschuppen erhalten Zum 30 Mai 1980 wurde der Personenverkehr auf der Strecke nach Stolberg eingestellt und die Gleise der Strecke nach Julich entfernt 1987 folgte auch der Guterverkehr Der Bahnhof liegt heute an der Bahnstrecke Koln Ehrenfeld Rheydt das Gleisfeld ist ein Parkplatz und das Empfangsgebaude befindet sich in Privatbesitz Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Gemeindeteils Max Busch 1865 1941 Chemiker Rektor der Universitat Erlangen Adolf Horion 1888 1977 romisch katholischer Geistlicher und bedeutender Entomologe Peter Bamm eigentlich Curt Emmrich 1897 1975 Schriftsteller Willibert Kremer 1939 2021 Fussballspieler und trainer Helmut Waldmann 1935 katholischer Theologe und AlthistorikerLiteratur BearbeitenHochneukirch und seine Burger Festschrift 100 Jahre Heimatverein 1890 e V Hochneukirch Pfingsten 1990 Jurgen Kiltz Hochneukirch Holz Otzenrath und Spenrath auf Ansichtskarten Geschichte der Gemeinde Juchen Band 14 Hundt Druck Koln 2015 ISBN 978 3 00 049507 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochneukirch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 295 Ortsteile von Juchen Bestehende Ortsteile Aldenhoven Bedburdyck Damm Durselen Garzweiler Gierath Gubberath Hackhausen Herberath Hochneukirch Holz Hoppers Juchen Kamphausen Kelzenberg Murmeln Neuenhoven Otzenrath Spenrath Priesterath Rath Schaan Schlich Stessen Waat Wallrath Wey Ehemalige Ortsteile Alt Garzweiler Alt Holz Alt Otzenrath Alt Priesterath Alt Spenrath Stolzenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochneukirch amp oldid 229923578