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Die Kirche in Neukirch russisch Kirha Jonejkishkena der Ort hiess bis 1770 Joneykischken im fruheren ostpreussischen Kreis Niederung Elchniederung ist ein einfacher Feldsteinbau aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts und war bis 1945 evangelische Pfarrkirche fur das Kirchspiel des heute Timirjasewo genannten Ortes in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Heute steht nur noch eine Ruine des Gotteshauses Kirche Neukirch Joneykischken Kirha Jonejkishkena Baujahr 1739 40Einweihung 27 November 1740 1 Advent Stilelemente FeldsteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Joneykischken Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 55 5 5 8 N 21 36 40 1 O 55 084951 21 611146 Koordinaten 55 5 5 8 N 21 36 40 1 OStandort TimirjasewoKaliningrad RusslandZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde nicht mehr vorhanden Die Kirchenruine befindet sich nicht mehr in kirchlichem BesitzRuine der Neukircher Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte 3 2 Pfarrer 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas heute Timirjasewo genannte Dorf liegt sechs Kilometer nordostlich der Kreisstadt Slawsk Heinrichswalde an der russischen Fernstrasse R 513 Die nachste Bahnstation ist Slawsk an der Bahnstrecke Kaliningrad Sowetsk Konigsberg Tilsit Der Standort der verbliebenen Kirchenruine liegt im ostlichen Dorfteil nordostlich der Landstrasse nach Sapowednoje Seckenburg bis 1924 Kryszahnen Kirchengebaude BearbeitenEine erste Kirche wurde in Joneykischken auf Veranlassung der Patronin Rosina von Hallen im Jahre 1635 aus Holz gebaut 1 Sie brannte allerdings 1727 nach Blitzschlag ab Der Neubau des Gotteshauses dauerte bis 1740 die Einweihung fand am 1 Advent statt Im Zusammenhang des Kirchenbeubaus wurde der Ortsname 1770 von Joneykischken in Neukirch geandert 2 Bei der neuen Kirche 3 handelte es sich um einen schlichten Feldsteinbau mit Turm 4 Den Innenraum mit zwei seitlichen Emporen uberspannte ein holzernes Tonnengewolbe Kanzel und Altar bildeten eine Einheit bei der Zusammenfugung hatte man Reste eines fruheren Barockaltars verwendet Die Orgel wurde 1757 installiert und war ein Werk des Adam Gottlob Casparini in Konigsberg Preussen heute russisch Kaliningrad Das Gelaut der Kirche bestand aus drei Glocken Den Zweiten Weltkrieg uberstand die Kirche unbeschadet Dann allerdings wurde sie als Lagerhalle fur landwirtschaftliche Produkte fremdgenutzt 1 Dazu wurden die Fenster zugemauert und die Vorhallen im Norden und Suden abgerissen Die Turoffnungen erweiterte man als Durchfahrt fur Fahrzeuge Durch Unachtsamkeit brannte das Bauwerk 1995 ab Heute sind nur noch die Turmruine sowie Mauerreste des Kirchenschiffs vorhanden 5 Kirchengemeinde BearbeitenDas Kirchspiel Joneykischken 6 auch Joneikischken wurde am 2 Marz 1651 gegrundet 7 aber erst ab 1771 mit einer eigenen Pfarrstelle ausgerustet Fur das wachsende Kirchspiel wurde ab 1870 der Einsatz eines zusatzlichen Hilfspredigers erforderlich Die Pfarrei gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Niederung Elchniederung innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1925 zahlte sie 5 582 Gemeindeglieder die in 40 Ortschaften und Wohnplatzen wohnten Neben der Kirchenruine kundet noch heute das Pfarrhaus von der Zeit vor 1945 Es wurde seinerzeit zeitgleich mit der Kirche gebaut und nach 1945 zeitweise als Schule genutzt Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung im Zusammenhang des Krieges sowie wegen restriktiver Religionspolitik der Sowjetunion brach das kirchliche Leben in Timirjasewo nach 1945 ein Heute liegt der Ort im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch lutherischen Gemeinde in Slawsk Heinrichswalde Sie ist Pfarrsitz der Kirchenregion Slawsk innerhalb der Propstei Kaliningrad 8 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel der Kirche Neukirch gehorten vor 1945 40 Ortschaften und kleinere Orte 7 Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer NameAdlig Althof Skirbst Slobodskoje Lakendorf BogunowoAdlig Gross Skirbst Grawinoje Langenberg PriwoljeAdlig Kreywehlen Adelau Solonzy Leitwarren AbrikossowkaAlleckneiten Kurwensee Lentenbude UglowojeAn Rokaiten Kleinrokitten Kamskoje LessenAschenberg Dolinowka LindendorfBartscheiten Oswald Tumanowka MagdebergBogdahnen Bolzfelde Werchni Bisser Neu Bogdahnen Bolzhagen Nischni BisserBudehlischken Hoheneiche Grosnoje NeuendorfDoblienen Dublinino Neufrost SwetlojeDwarrehlischken Herrendorf Solonzy Neukirch bis 1770 Joneykischken TimirjasewoGilkendorf Uwaly Pawarszen Kleinwarschen SlawnojeGronwalde Rokaiten RokittenGumbehlischken Eichholz Grawinoje SchonrohrHohenwiese Dubrowka Selseningken SelsenIbenberg Trjochgornoje Skirbst HeideckshofJohannsdorf Romaschkino Stobingen PridoroschnojeKlein Skirbst Kleinheideckshof Slobodskoje Wolfsberg WetrjankaKollmisch Schnecken Wessjoloje Wolfsdorf SenzowoKollmisch Skirbst ZiegelbergPfarrer Bearbeiten Zwischen 1771 und 1945 waren als Pfarrer bzw Hilfsprediger an der Kirche Neukirch tatig 2 Christian Lowin 1771 1783 Friedrich Sperber 1783 1804 Christian Ferdinand Zippel 1804 1805 Johann Christian Meier 1805 1831 Andreas Friedrich Zippel 1831 1848 Friedrich Ludwig Kraus bis 1848 Johann Gottfried H Zippel 1849 1850 Johann Heinrich Lehmann 1850 1869 Emil August Daniel Hundertmark 1870 Daniel Albert Th Hoffheinz 1870 1894 Adolf Ferdinand Keil 1887 1888 Hermann Otto Arthur Salopiata 1888 Karl Rudolf Arthur Hering 1889 1890 Siegfried Dembowski 1890 1891 Friedrich August Klein 1891 1892 Walter Eichhorst 1892 1894 Gustav Adolf Rosenberg 1894 1899 Eugen Louis Oskar Stephani 1894 1911 Alfred Dumke 1899 1902 Otto Hermann Heisler 1902 1903 Alfred Muller 1903 1905 Rudolf Macarus Vetter 1903 1905 Paul Knapp 1906 1909 Georg Muller 1910 1913 Johann Lozereit 1911 1931 Wilhelm Kruger 1920 Richard Fritz Paluk 1926 1927 Paul Kaschade 1932 1945Einzelnachweise Bearbeiten a b Timirjasewo Neukirch bei ostpreussen net a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 102 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 93 Abb 383 Historisches Kirchenbild bei flickr com Kirha Jonejkishkena Die Kirche Joneykischken Neukirche bei prussia39 ru mit Fotos aus dem Jahre 2012 Das Kirchspiel Neukirch Joneykischken bei der Kreisgemeinschaft Elchniederung a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 483 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei 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