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Kirchanhausen ist ein Gemeindeteil des Marktes Kinding im oberbayerischen Landkreis Eichstatt im Naturpark Altmuhltal KirchanhausenMarkt KindingKoordinaten 49 1 N 11 27 O 49 018055555556 11 456666666667 Koordinaten 49 1 5 N 11 27 24 OHohe 369 397 m u NNEinwohner 50 30 Jun 2021 1 Postleitzahl 85125Vorwahl 08461Kirchanhausen vom Arzberg ausKirchanhausen vom Arzberg aus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sakralbauten 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Kirchanhausen ein Ortsteil von KindingDas Pfarrdorf liegt in der sudlichen Frankenalb im Tal der Altmuhl am sudwestlichen Rand des Beilngrieser Beckens 2 km von Beilngries entfernt auf 369 bis 397 m Meereshohe Von der Staatsstrasse 2230 zweigt eine Nebenstrasse ab die uber eine Altmuhlbrucke in das leicht erhoht uber dem Talgrund liegende Dorf und weiter zur Bundesstrasse 299 fuhrt Unterhalb des Ortes verlauft der Altmuhltal Radwanderweg Geschichte BearbeitenHier ist eine Besiedelung aus der Hallstattzeit 600 v Chr nachgewiesen Um 750 n Chr grundeten Wandermonche wahrscheinlich aus St Emmeram in Regensburg an der Stelle der heutige Kirche und des Friedhofs eine kleine Benediktinerabtei abbatiola die 768 als Aohhusan Hauser am Wasser erwahnt ist Sie wurde 895 samt den dazugehorigen Kirchen Dorfern Badanhausen Pfraundorf Unter und Oberemmendorf Irfersdorf und Hofen von Konig Arnulf dem Bistum Eichstatt geschenkt 912 ist Ahusa in einer Urkunde von Konig Konrad erwahnt da nunmehr kein Hinweis mehr auf die Abtei gemacht wird war sie wahrscheinlich bereits aufgehoben Mit dem Besitz des ehemaligen Klosters wurden bischofliche Dienstmannen belehnt Im 12 Jahrhundert ist mit Meginwart de Ahusen ein Ortsadeliger als Eichstatter Ministeriale nachweisbar Als 1304 die Kirche Raitenbuch dem Kloster Plankstetten ubergeben wurde bezeugten dies unter anderem Heinrich von Ahausen und Ulrich von Ahausen 1305 geht der Ort zu dieser Zeit wohl nur aus Kirche Pfarrhof und grossem Meierhof der an das Dienstmannengeschlecht der Attenfelder verlehnt war bestehend mit der Hirschberger Erbschaft an das Hochstift Eichstatt uber die Kirche wird dem Domkapitel inkorporiert 1357 erfolgt eine Hochaltarweihe zum hl Nikolaus Wahrscheinlich 1435 kauft der Eichstatter Bischof Albert von Hohenrechberg das Erbrecht der Attenfelder auf den Meierhof dem Konrad Attenfelder ab und vergaben den Hof in der Folgezeit an bauerliche Grundholden 1437 wurde Kirchanhausen in Personalunion mit dem benachbarten Unteremmendorf zur Pfarrei erhoben vorher war sie Filiale von Unteremmendorf 1601 bestand der Ort aus 12 Hausern Im Dreissigjahrigen Krieg erlitt der Ort 1636 und 1645 Schaden 1644 bestand das Dorf aus acht Anwesen die teilweise bauerlicher Eigenbesitz geworden waren und zwei Fischguter Spatestens seit 1700 gab es hier eine Schule 1761 wurde die noch heute existierende Bruderschaft des Heiligen Kreuzes gegrundet die Pfarrkirche verwahrt einen Kreuzespartikel Ende des 18 Jahrhunderts bestand das Dorf aus zehn Haushalten Bis zur Sakularisation unterstand Kirchanhausen im Oberamt Hirschberg Beilngries des unteren Hochstiftes Eichstatt dem Kastenamt Beilngries Es gehorte zur Ehehaft Irfersdorf Mit der Sakularisation 1802 kam Kirchanhausen an den Erzherzog Grossherzog Ferdinand von Toskana 1806 wurde der Ort bayerisch 1809 wurde die bisherige eigenstandige Gemeinde Kirchanhausen zusammen mit den Ortschaften Badanhausen Kratzmuhle und Pfraundorf zum Steuerdistrikt Kirchanhausen ab 1811 Gemeinde Kirchanhausen Im Furstentum Leuchtenberg wurde diese Gemeinde Kirchanhausen 1818 wieder aufgelost von nun an waren Kirchanhausen Badanhausen und Kratzmuhle mit Pfraundorf wieder drei selbstandige Gemeinden 1830 hatte Kirchanhausen 58 Einwohner und wurde erneut mit Badanhausen und Pfraundorf Kratzmuhle zu einer Gemeinde mit dem Namen Badanhausen zusammengeschlossen Nach dem Ende des Leuchtenbergischen Furstentums kam der Ort 1838 mit dem Landgericht Beilngries wieder an das Konigreich Bayern und zwar nach Mittelfranken dem bisherigen Rezatkreis Fur den Kirchenneubau 1858 wurde die alte 1711 barockisierte Klosterkirche 1856 restlos entfernt Am 1 April 1971 schloss sich die Gemeinde Badanhausen im Zuge der bayerischen Gebietsreform der Gemeinde Kinding an und kam mit dieser am 1 Juli 1972 von Mittelfranken nach Oberbayern Die Einwohnerzahl verringerte sich von 83 im Jahr 1950 auf 48 im Jahr 2009 1983 waren im Dorf zwei landwirtschaftliche Vollerwerbs und acht Nebenerwerbsbetriebe vorhanden Sakralbauten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Maria OpferungKath Pfarrkirche Maria Opferung neugotischer Bau von 1858 geweiht 1867 renoviert 2002 03 Hochaltar mit 3 spatgotischen Holzfiguren 1480 Innenausstattung von dem Munchner Bildhauer Anselm Sickinger im Friedhof Grabsteine von fruheren Pfarrern bis ins 17 Jahrhundert zuruckreichend vierstimmiges Gelaute g1 b1 c2 es2 Giesserei Karl Czudnochowsky 1950 Das Patrozinium wechselte mehrmals das jetzige wird 1766 erstmals genannt Seit 1973 wird die Pfarrei Kirchanhausen samt ihren Filialen Unteremmendorf und Pfraundorf von Beilngries aus versorgt Flurkapelle am Irfersdorfer Weg Kreuzacker nach totaler Beschadigung bei einem Verkehrsunfall im Jahr 2001 zwei Jahre spater neu errichtetVereine Bearbeiten1927 grundete sich ein Krieger und Militarverein Fahnenweihe 1931 Um 1992 nahm der Heimat und Kulturverein Kirchanhausen seine Tatigkeit auf Zweigverein des Katholischen Deutschen FrauenbundesLiteratur BearbeitenFelix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler in Franken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 Nachdruck Munchen R Oldenbourg 1982 S 190 192 Felix Mader Geschichte des Schlosses und Oberamtes Hirschberg Eichstatt Bronner Daentler 1940 S 140 143 Das Kloster zu Kirchanhausen In Wie s Daheim ist 6 1955 Nr 9 Kirchanhausen In Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1984 S 226f Wilhelm Neu und Volker Liedke Denkmaler in Bayern Band I 2 Oberbayern Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 220 Kichanhauser Kirche strahlt wieder In Eichstatter Kurier vom 31 Juli 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchanhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glockengelaute der Kirche Maria Opferung Kirchanhausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 26 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Burgermagazin Kinding Nr 07 Juli 2021 PDF Nicht mehr online verfugbar S 4 archiviert vom Original am 18 September 2021 abgerufen am 19 September 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fuchsdruck de Ortsteile von Kinding Badanhausen Berletzhausen Eibwang Enkering Erlingshofen Haunstetten Ilbling Kinding Kirchanhausen Kratzmuhle Niefang Pfraundorf Schafhausen Schafhausermuhle Schlosslmuhle Unteremmendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchanhausen amp oldid 228323283