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Attenfeld ein Kirchdorf und der kleinste Ortsteil der Gemeinde Bergheim im Landkreis Neuburg Schrobenhausen liegt im Bereich des Jura westlich der Strasse Nassenfels Neuburg an der Donau Zur Gemarkung gehort auch noch die Einode Igstetterhof AttenfeldGemeinde BergheimKoordinaten 48 47 N 11 11 O 48 7825337 11 1897613 424 Koordinaten 48 46 57 N 11 11 23 OHohe 424 mFlache 5 26 km Einwohner 143 14 Okt 2020 1 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 86673Vorwahl 08431 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Baudenkmaler 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer spektakulare Fund eines Faustkeils aus Quarzit im Jahr 1989 in einer Lehmgrube einer Ziegelei zeigt dass der Mensch bereits im Altpalaolithikum etwa 500 000 v Chr in der Flur um das heutige Attenfeld unterwegs war die damals noch sudlich der Urdonau lag Weitere Funde wurden aus der Mittel und Jungsteinzeit 8000 bis 1800 v Chr gemacht Die ersten Ansiedlungen stammen aus der Bronze und der Hallstattzeit Dies belegen Funde von Siedlungsgruben Keramik und Scherben sowie Hugelgraber Aus der Romerzeit wurde ein Gutshof zwischen Attenfeld und Igstetter Hof gefunden an letzterem kam bereits 1631 ein romischer Meilenstein aus dem 3 nachchristlichen Jahrhundert zutage Original heute in Mannheim Attenfeld selbst ist erstmals im Urbar des Marschalls von Pappenheim im Jahr 1214 als Attenvelt erwahnt Der Name konnte sich von Odinsfeld Feld des Odin oder von Attafeld der Vater Feld ableiten Seit 1219 gehorte die Pfarrei zum Zisterzienserkloster und Reichsstift Kaisheim grundherrlich jedoch dem Bischof von Eichstatt Es gab einen Ortsadel 1291 und 1304 wird Heinrich von Attenfeld als Vogt des Grafen von Hirschberg erwahnt 1321 wird ein Chunrad Attenvelder genannt Die Attenfelder hatten an mehreren Orten Besitz So hatten sie den Meierhof von Kirchanhausen bis circa 1435 als grafliches beziehungsweise bischofliches Lehen inne und in Eglofsdorf besass Cohel Kunz Attenfelder im 15 Jahrhundert ein Gut 1656 tauschte das Furstbistum Eichstatt Attenfeld nach Pfalz Neuburg fur den Ort Pfalzpaint im Altmuhltal seit 1509 pfalz neuburger Hoheitsgebiet mitten im Eichstattischen Herrschaftsgebiet Gemeindemassig zur Ortschaft Bergen gehorend erlangte Attenfeld 1839 die Selbststandigkeit und bildete zusammen mit dem Einodhof Igstetter Hof als dem Rest eines mittelalterlichen Pfarrdorfes eine eigenstandige Gemeinde Mit der Gemeindegebietsreform des Freistaates Bayern kam der Ort am 1 Mai 1978 zur Gemeinde Bergheim 2 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Sankt Agidius in AttenfeldDie Attenfelder Kirche Hl Aegidius Filialkirche von Egweil ist ein ursprunglich spatromanischer Bau des 12 und 13 Jahrhunderts 1713 wurde ein neuer Altar geweiht dessen Stelle 1803 ein neuer fruhklassizistischer Altar einnahm der 1848 erneuert wurde Am Hochaltar findet man die Schnitzfiguren der Hll Aegidius Antonius und Walburga Die Seitenaltare zeigen Gemalde mit der hl Cacilia und der Anbetung der Hirten 1730 erhielt die Kirche auf dem Ostgiebel einen Turmaufsatz 1911 fand eine vollstandige Innenrenovierung statt und man baute eine neue Bittner Orgel ein Die Waldkapelle Willibaldsruh etwa 1 km nordwestlich im Brunnholz gelegen war ursprunglich aus Holz gebaut Sie ist bereits auf einer Landgerichtskarte von 1588 eingezeichnet Spatestens in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde sie durch einen Steinbau ersetzt Neben ihr liegt ein grosserer naturlich gelochter Kreidequarzit solche Lochersteine gibt es als Karsterscheinungen im Attenfelder Forst mehrmals Die Legende sagt dass der hl Willibald als Missionar von Eichstatt kommend sich hier ausruhte und auf wundersame Weise seinen Durst loschen konnte 3 nbsp Kapelle Sankt Helena in IgstettenIn Igstetten fruher auch Ittstetten steht die Kapelle St Helena Sie geht wohl auf das 18 Jahrhundert zuruck Der Vorgangerbau die 1057 durch den Eichstatter Bischof Gundekar II konsekrierte Pfarrkirche St Helena ist spatestens im 17 Jahrhundert abgegangen Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in AttenfeldLiteratur BearbeitenRudolf Niessner Chronik der Gemeinde Bergheim Geschichte der Ortschaften Bergheim Unterstall und Attenfeld 1 Aufl Bergheim 1989 264 S A Tillmann Die linienbandkeramische Siedlung bei Attenfeld Lkr Neuburg Schrobenhausen In Karl Heinz Rieder A Tillmann und J Weinig Hrsg Steinzeitliche Kulturen an Donau und Altmuhl Stadtmuseum Ingolstadt Ingolstadt 1989 S 127 134 Adam Horn und Werner Meyer Die Kunstdenkmaler von Stadt und Landkreis Neuburg an der Donau Kommissionsverlag R Oldenbourg Munchen 1958 Seiten 350 353 Attenfeld und 518 519 Igstetten ISBN 3 486 50516 5Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Bergheim Zahlen amp Fakten Abgerufen am 24 August 2023 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 602 Alexander Schoppner Der St Willibaldsbrunnen In Sagenbuch der Bayerischen Lande Bd 2 1852 S 381 abgerufen am 6 September 2020 Weblinks BearbeitenHinweise zur Ortsgeschichte Fotos der Kapelle Willibaldsruh und Willibaldssage Pfarrmatriken von Attenfeld Pfarrei Egweil Ortsteile der Gemeinde Bergheim Attenfeld mit Igstetterhof Bergheim mit Hennenweidach Unterstall mit Strasswirtschaft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Attenfeld amp oldid 236718451