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Das Gebiet Kermeter Hetzinger Wald ist ein mit Verordnung von 2011 des Regierungsprasidiums Koln ausgewiesenes Europaisches Vogelschutzgebiet Schutzgebietkennung DE 5304 402 im Sudwesten des deutschen Landes Nordrhein Westfalen EU Vogelschutzgebiet Kermeter Hetzinger Wald Am UrftseeAm UrftseeLage Stadteregion Aachen Kreis Duren und Kreis Euskirchen Nordrhein Westfalen DeutschlandKennung DE 5304 402WDPA ID 555577678Natura 2000 ID DE5304402Vogelschutzgebiet 47 711 km Geographische Lage 50 37 N 6 27 O 50 6161 6 4514 Koordinaten 50 36 58 N 6 27 5 OKermeter Hetzinger Wald Nordrhein Westfalen Einrichtungsdatum 2011Verwaltung Regierungsprasidium KolnBesonderheiten drei Teilgebietef6 Die Vogelschutzrichtlinie der Europaischen Union dient der Erhaltung der wildlebenden im Gebiet ihrer Mitgliedsstaaten heimischen Vogelarten und der Regelung des Schutzes der Bewirtschaftung und der Regulierung dieser Vogel ihrer Eier und Lebensraume 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Lebensraumklassen 3 Schutzzweck 3 1 Brutvogel 3 1 1 Eisvogel 3 1 2 Grauspecht 3 1 3 Mittelspecht 3 1 4 Neuntoter 3 1 5 Rotmilan 3 1 6 Schwarzmilan 3 1 7 Schwarzspecht 3 1 8 Schwarzstorch 3 1 9 Uhu 3 1 10 Wespenbussard 3 2 Zugvogel und Wintergaste 3 2 1 Fischadler 3 2 2 Gansesager 3 2 3 Raubwurger 3 2 4 Waldwasserlaufer 4 Zusammenhang mit anderen Schutzgebieten 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie drei Teilgebiete des insgesamt rund 48 Quadratkilometer grossen Vogelschutzgebiets Kermeter Hetzinger Wald liegen in der Stadteregion Aachen sowie den Kreisen Duren und Euskirchen Sie erstrecken sich entlang der Rur und des Urftsees zwischen Nideggen im Nordosten dem zur Stadt Schleiden gehorenden Ortsteil Herhahn im Suden und der Rurtalsperre im Westen 2 Beschreibung BearbeitenDas Schutzgebiet Kermeter Hetzinger Wald wird als Areal mit landesweit bedeutsamen grossflachigen Hainsimsen und Waldmeister Buchenwaldern Schluchtwaldern silikatischen Felsbereichen Laubkraut Eichen Hainbuchenwaldern naturnahen Fliessgewassern bachbegleitenden Erlen und Eschenwaldern dem weit verzweigten Fliessgewassersystem der Rur Nadelwaldbestanden sowie kleinflachigen Grunlandbereichen mit Mahwiesen beschrieben Die Laub Mischwalder beherbergen nahezu das komplette Vogelartenspektrum fur den Naturraum und weitere FFH relevante Arten wie die Mauereidechse und die Wildkatze Den Wert des Vogelschutzgebiets bestimmend ist das Vorkommen des Mittelspechts Des Weiteren sind Grau und Schwarzspecht Rot und Schwarzmilan Uhu und Wespenbussard der als naturraumlich bedeutsamen Brutvogelarten vertreten Regelmassiger Nahrungsgast ist der Schwarzstorch Fischadler sind wahrend des Zuges insbesondere im Bereich der Urfttalsperre zu beobachten 3 Lebensraumklassen Bearbeiten N06 Binnengewasser stehend und fliessend 5 N10 Feuchtes und mesophiles Grunland 5 N16 Laubwald 60 N20 Kunstforste 29 N22 Binnenlandfelsen Geroll und Schutthalden Sandflachen0 0 1 Schutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung und die Forderung der grossflachigen Laubwaldbestande aus gebietsheimischen Arten in denen die forstliche Nutzung seit 2003 komplett eingestellt ist Zusatzlich sollen Bestande nicht bodenstandiger Baumarten Douglasie in Laubwaldbestande der potenziellen naturlichen Vegetationen uberfuhrt werden Die gebietsbezogenen Erhaltungsziele und Erhaltungsmassnahmen sind aber je nach Art unterschiedlich beschrieben Brutvogel Bearbeiten Eisvogel Bearbeiten nbsp Eisvogel im SchwebflugErhaltung und Entwicklung von dynamischen Fliessgewassersystemen mit Uberschwemmungszonen Prallhangen Steilufern die Vermeidung der Zerschneidung der besiedelten Lebensraume die Erhaltung und Forderung eines dauerhaften Angebotes naturlicher Nistplatze die schonende Gewasserunterhaltung unter Berucksichtigung der Anspruche der Art die Reduzierung von Nahrstoff Schadstoff und Sedimenteintragen im Bereich der Nahrungsgewasser sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis September Grauspecht Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von ausgedehnten lebensraumtypischen Laub und Mischwaldern vor allem Buchenwalder mit hohen Alt und Totholzanteilen von bis zu zehn Baumen je Hektar die Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung der besiedelten Waldgebiete die Erhaltung und Entwicklung von sonnigen Lichtungen Waldrandern lichten Waldstrukturen und Kleinstrukturen Stubben Totholz sowie Grunland als Nahrungsflachen die Verbesserung des Nahrungsangebotes zum Beispiel reduzierte Dungung keine Pflanzenschutzmittel die Erhaltung von Hohlenbaumen sowie Forderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbaume vor allem gt 100 jahrige Buchen Baume mit Schadstellen sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis Juli Mittelspecht Bearbeiten nbsp MittelspechtErhaltung und Entwicklung von ausgedehnten lebensraumtypischen Laub und Mischwaldern sowie von Hartholzauen mit hohen Alt und Totholzanteilen die Erhohung des Eichenwaldanteils die Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung geeigneter Waldgebiete die Verbesserung des Nahrungsangebotes die Erhaltung von Hohlenbaumen sowie Forderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbaume sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis Juni Neuntoter Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von extensiv genutzten halboffenen gebuschreichen Kulturlandschaften mit insektenreichen Nahrungsflachen die Verhinderung der Sukzession durch Entbuschung und Pflege die Verbesserung der agrarischen Lebensraume durch Extensivierung der Grunlandnutzung reduzierte Dungung keine Pflanzenschutzmittel extensive Beweidung mit Schafen Rindern sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Mai bis Juli Rotmilan Bearbeiten nbsp RotmilanErhaltung und Entwicklung von Waldgebieten mit lichten Altholzbestanden sowie von offenen strukturreichen Kulturlandschaften die Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung der besiedelten Lebensraume die Erhaltung und Entwicklung von geeigneten Nahrungsflachen vor allem Grunland und Ackerflachen Saume Belassen von Stoppelbrachen die Erhaltung der Horstbaume mit einem storungsarmen Umfeld die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von April bis Juli die Entscharfung bzw Absicherung von gefahrlichen Strommasten und Freileitungen sowie die Reduzierung der Verluste durch Sekundarvergiftungen Giftkoder Schwarzmilan Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von alten strukturreichen Laub und Mischwaldern in Gewassernahe mit einem hohen Altholzanteil und lebensraumtypischen Baumarten die Erhaltung und Entwicklung von naturnahen fischreichen Nahrungsgewassern die Verbesserung des Nahrungsangebotes keine Pflanzenschutzmittel die Erhaltung der Horstbaume mit einem storungsarmen Umfeld die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen April bis Juli sowie die Entscharfung bzw Absicherung von gefahrlichen Strommasten und Freileitungen Schwarzspecht Bearbeiten nbsp Schwarzspecht nbsp Erhaltung und Entwicklung von lebensraumtypischen Laub und Mischwaldern vor allem Buchenwalder mit hohen Alt und Totholzanteilen bis zu zehn Baumen je Hektar die Vermeidung der Zerschneidung der besiedelten Waldgebiete die Erhaltung und Entwicklung von sonnigen Lichtungen Waldrandern lichten Waldstrukturen und Kleinstrukturen Stubben Totholz als Nahrungsflachen die Verbesserung des Nahrungsangebotes die Erhaltung von Hohlenbaumen sowie Forderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbaume vor allem gt 120 jahrige Buchen sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis Juni Schwarzstorch Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von grossflachigen storungsarmen strukturreichen Laub und Mischwaldern mit einem hohen Altholzanteil die Vermeidung der Zerschneidung geeigneter Waldgebiete die Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Bachen Feuchtwiesen Feuchtgebieten Sumpfen Waldtumpeln als Nahrungsflachen Entfichtung der Bachauen Neuanlage von Feuchtgebieten Offenhalten von Waldwiesen die Verbesserung des Wasserhaushaltes zur Stabilisierung eines hohen Grundwasserstandes im Bereich von Nahrungsgewassern die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen und Nahrungsflachen von Marz bis August die Lenkung der Freizeitnutzung im grossflachigen Umfeld der Brutvorkommens sowie Entscharfung bzw Absicherung von gefahrlichen Strommasten und Freileitungen Uhu Bearbeiten nbsp UhukukenErhaltung von storungsfreien Felsen Felsbandern und Felskuppen der Verzicht auf Verfullung und oder Aufforstung von aufgelassenen Steinbruchen die Vermeidung der Zerschneidung der besiedelten Lebensraume durch zum Beispiel Strassenbau das gegebenenfalls behutsame Freistellen von zuwachsenden Brutplatzen die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Februar bis August unter anderem Lenkung der Freizeitnutzung wie Klettersport Motocross sowie die Entscharfung bzw Absicherung von gefahrlichen Strommasten und Freileitungen Wespenbussard Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von Laub und Laubmischwaldern mit lichten Altholzbestanden in strukturreichen halboffenen Kulturlandschaften die Erhaltung und Entwicklung von Lichtungen und Grunlandbereichen strukturreichen Waldrandern und Saumen als Nahrungsflachen mit einem reichhaltigen Angebot an Wespen die Verbesserung der Nahrungsangebotes die Erhaltung der Horstbaume mit einem storungsarmen Umfeld sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Mai bis August Zugvogel und Wintergaste Bearbeiten Fischadler Bearbeiten Aktuell sind keine speziellen Massnahmen erforderlich Stand 2020 Gansesager Bearbeiten nbsp GansesagerErhaltung und Entwicklung von geeigneten Nahrungsgewassern sowie die Vermeidung von Storungen an Rast Nahrungs und Schlafplatzen Raubwurger Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von extensiv genutzten halboffenen Kulturlandschaften mit geeigneten Nahrungsflachen die Verhinderung der Sukzession durch Entbuschung und Pflege die Verbesserung der agrarischen Lebensraume durch Extensivierung der Flachennutzung zum Beispiel reduzierte Dungung keine Pflanzenschutzmittel extensive Beweidung mit Schafen Rindern sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von April bis Juli Waldwasserlaufer Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von geeigneten Nahrungsflachen die Erhaltung und Entwicklung von dynamischen Auenbereichen und grossflachigen Feuchtgebieten mit einer naturnahen Uberflutungsdynamik die Verbesserung des Wasserhaushaltes zur Stabilisierung eines hohen Grundwasserstandes in Feuchtgebieten die Anlage von Kleingewassern und Flachwassermulden sowie die Vermeidung von Storungen an Rast und NahrungsflachenZusammenhang mit anderen Schutzgebieten Bearbeiten nbsp Achtung Specht bei der Arbeit Mit dem Vogelschutzgebiet Kermeter Hetzinger Wald sind folgende zusammenhangende Schutzgebiete Liste nicht vollstandig ausgewiesen Nationalpark Eifel FFH Gebiet Kermeter 5404 301 Naturschutzgebiet Kermeter EU 041 Naturschutzgebiet Meisberg nordlich Mauel EU 042 Siehe auch BearbeitenListe der EU Vogelschutzgebiete in Nordrhein WestfalenWeblinks BearbeitenDas Schutzgebiet bei www protectedplanet net Das Schutzgebiet beim Bundesamt fur Naturschutz Natura 2000 Gebiet Vogelschutzgebiet Kermeter Hetzinger Wald im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen Natura 2000 site Vogelschutzgebiet Kermeter Hetzinger Wald European Environment Agency englisch Einzelnachweise Bearbeiten Artikel 1 der aktuellen Vogelschutzrichtlinie Karte des Schutzgebiets bei www protectedplanet net abgerufen am 5 Mai 2020 Natura 2000 Gebiet Vogelschutzgebiet Kermeter Hetzinger Wald im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen abgerufen am 22 Marz 2023 Vogelschutzgebiete im Regierungsbezirk Koln Ahrgebirge Buntsandsteinfelsen im Rurtal Drover Heide Kermeter Hetzinger Wald Konigsforst Kottenforst Waldville Schwalm Nette Platte mit Grenzwald und Meinweg Wahner Heide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kermeter Hetzinger Wald amp oldid 232148667