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Das Gebiet Konigsforst ist ein mit Verordnung von 2004 des Regierungsprasidiums Koln ausgewiesenes Europaisches Vogelschutzgebiet Schutzgebietkennung DE 5008 401 im Suden des deutschen Landes Nordrhein Westfalen EU Vogelschutzgebiet Konigsforst Lage Koln Rheinisch Bergischer Kreis Nordrhein Westfalen DeutschlandKennung DE 5008 401WDPA ID 555537598Natura 2000 ID DE5008401Vogelschutzgebiet 25 173 km Geographische Lage 50 56 N 7 9 O 50 9286 7 1581 Koordinaten 50 55 43 N 7 9 29 OKonigsforst Vogelschutzgebiet Nordrhein Westfalen Einrichtungsdatum 2004Verwaltung Regierungsprasidium Kolnf6f2 Die Vogelschutzrichtlinie der Europaischen Union dient der Erhaltung der wildlebenden im Gebiet ihrer Mitgliedsstaaten heimischen Vogelarten und der Regelung des Schutzes der Bewirtschaftung und der Regulierung dieser Vogel ihrer Eier und Lebensraume 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Lebensraumklassen 2 2 Lebensraumtypen 3 Schutzzweck 3 1 Brutvogel 3 1 1 Eisvogel 3 1 2 Baumfalke 3 1 3 Grauspecht 3 1 4 Mittelspecht 3 1 5 Rotmilan 3 1 6 Schwarzspecht 3 1 7 Wespenbussard 4 Zusammenhang mit anderen Schutzgebieten 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas rund 25 Quadratkilometer grosse Vogelschutzgebiet Konigsforst ist identisch mit dem gleichnamigen Waldgebiet Konigsforst Es beruhrt das Gebiet der Stadte Koln Bergisch Gladbach und Rosrath Im Norden wird es durch die Autobahn Bundesautobahn 4 begrenzt Im Sudwesten durchschneiden die Bundesautobahn 3 und die Aggertalbahn das Areal 2 Beschreibung BearbeitenDer Konigsforst ist das grosste zusammenhangende Waldgebiet der rechtsrheinischen Mittelterrasse Die hochste Erhebung ist der Tutberg mit 212 m u NHN Die Grenze des Kolner Stadtgebiets lauft durch den Konigsforst Auf ihr liegt Kolns hochster Punkt der Monte Troodeloh mit einer Hohe von rund 118 m u NHN Das EU Vogelschutzgebiet Konigsforst wird als altes Waldgebiet an der Nahtstelle zwischen Flachland und Bergland mit grossen Buchen und Eichenmischwaldern zum Teil auch grosseren Kiefern und Fichtenanteilen naturnahen Bachlaufen sowie begleitenden Bacherlenwaldern beschrieben 3 Lebensraumklassen Bearbeiten N06 Binnengewasser stehend und fliessend 1 N16 Laubwald 44 N20 Kunstforste 52 N23 Sonstiges Stadte Dorfer Strassen Deponien Gruben Industriegebiete 0 0 3 Lebensraumtypen Bearbeiten Folgende Lebensraumtypen sind im Vogelschutzgebiet Konigsforst beschrieben 9110 Hainsimsen Buchenwald Luzulo Fagetum 9130 Waldmeister Buchenwald 9160 Subatlantischer oder mitteleuropaischer Stieleichenwald oder Sternmieren Eichen Hainbuchenwald Carpinion betuli 9190 Alte bodensaure Eichenwalder auf Sandebenen mit Stieleiche 91E0 Auen Walder mit Schwarzerle und Gemeiner EscheSchutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung dieser bedeutenden Kernflache innerhalb des europaischen Biotopverbundsystems mit einem Fliessgewassersystem sowie angemessenen Anteilen von Alt und Totholz Der Verbund zwischen dem Konigsforst und dem angrenzenden Bergischen Land sollte unbedingt gesichert und eine Verbindung zur Wahner Heide wiederhergestellt werden Die gebietsbezogenen Erhaltungsziele und Erhaltungsmassnahmen sind aber je nach Art unterschiedlich beschrieben Brutvogel Bearbeiten Eisvogel Bearbeiten nbsp Eisvogel im SchwebflugErhaltung und Entwicklung von dynamischen Fliessgewassersystemen mit Uberschwemmungszonen Prallhangen Steilufern die Vermeidung der Zerschneidung der besiedelten Lebensraume die Erhaltung und Forderung eines dauerhaften Angebotes naturlicher Nistplatze die schonende Gewasserunterhaltung unter Berucksichtigung der Anspruche der Art die Reduzierung von Nahrstoff Schadstoff und Sedimenteintragen im Bereich der Nahrungsgewasser sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis September Baumfalke Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von strukturreichen Kulturlandschaften mit geeigneten Nahrungsflachen vor allem Feuchtgrunland Kleingewasser Heiden Moore Saum und Heckenstrukturen Feldgeholze die Verbesserung des Wasserhaushaltes zur Stabilisierung eines hohen Grundwasserstandes im Bereich der Nahrungsflachen besonders libellenreiche Lebensraume die Verbesserung der agrarischen Lebensraume durch Extensivierung der Flachennutzung reduzierte Dungung keine Pflanzenschutzmittel die Erhaltung der Brutplatze mit einem storungsarmen Umfeld sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Mai bis August Grauspecht Bearbeiten nbsp GrauspechtErhaltung und Entwicklung von ausgedehnten lebensraumtypischen Laub und Mischwaldern vor allem Buchenwalder mit hohen Alt und Totholzanteilen von bis zu zehn Baumen je Hektar die Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung der besiedelten Waldgebiete die Erhaltung und Entwicklung von sonnigen Lichtungen Waldrandern lichten Waldstrukturen und Kleinstrukturen Stubben Totholz sowie Grunland als Nahrungsflachen die Verbesserung des Nahrungsangebotes zum Beispiel reduzierte Dungung keine Pflanzenschutzmittel die Erhaltung von Hohlenbaumen sowie Forderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbaume vor allem gt 100 jahrige Buchen Baume mit Schadstellen sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis Juli Mittelspecht Bearbeiten nbsp MittelspechtErhaltung und Entwicklung von ausgedehnten lebensraumtypischen Laub und Mischwaldern sowie von Hartholzauen mit hohen Alt und Totholzanteilen die Erhohung des Eichenwaldanteils die Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung geeigneter Waldgebiete die Verbesserung des Nahrungsangebotes die Erhaltung von Hohlenbaumen sowie Forderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbaume sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis Juni Rotmilan Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von Waldgebieten mit lichten Altholzbestanden sowie von offenen strukturreichen Kulturlandschaften die Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung der besiedelten Lebensraume die Erhaltung und Entwicklung von geeigneten Nahrungsflachen vor allem Grunland und Ackerflachen Saume Belassen von Stoppelbrachen die Erhaltung der Horstbaume mit einem storungsarmen Umfeld die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von April bis Juli die Entscharfung bzw Absicherung von gefahrlichen Strommasten und Freileitungen sowie die Reduzierung der Verluste durch Sekundarvergiftungen Giftkoder Schwarzspecht Bearbeiten nbsp Schwarzspecht nbsp Erhaltung und Entwicklung von lebensraumtypischen Laub und Mischwaldern vor allem Buchenwalder mit hohen Alt und Totholzanteilen bis zu zehn Baumen je Hektar die Vermeidung der Zerschneidung der besiedelten Waldgebiete die Erhaltung und Entwicklung von sonnigen Lichtungen Waldrandern lichten Waldstrukturen und Kleinstrukturen Stubben Totholz als Nahrungsflachen die Verbesserung des Nahrungsangebotes die Erhaltung von Hohlenbaumen sowie Forderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbaume vor allem gt 120 jahrige Buchen sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Marz bis Juni Wespenbussard Bearbeiten Erhaltung und Entwicklung von Laub und Laubmischwaldern mit lichten Altholzbestanden in strukturreichen halboffenen Kulturlandschaften die Erhaltung und Entwicklung von Lichtungen und Grunlandbereichen strukturreichen Waldrandern und Saumen als Nahrungsflachen mit einem reichhaltigen Angebot an Wespen die Verbesserung der Nahrungsangebotes die Erhaltung der Horstbaume mit einem storungsarmen Umfeld sowie die Vermeidung von Storungen an den Brutplatzen von Mai bis AugustZusammenhang mit anderen Schutzgebieten BearbeitenMit dem Vogelschutzgebiet Konigsforst sind folgende zusammenhangende Schutzgebiete Liste nicht vollstandig ausgewiesen EU Vogelschutzgebiet Wahner Heide DE 5108 401 FFH Gebiet Kermeter DE 5008 302 FFH Gebiet Wahner Heide DE 5108 301 Naturschutzgebiet Konigsforst Rhein Berg GL 038 Naturschutzgebiet Wahner Heide K 001 Naturschutzgebiet Naturschutzgebiet Konigsforst K 020 Naturwaldzelle Grosser SteinbergSiehe auch BearbeitenListe der EU Vogelschutzgebiete in Nordrhein WestfalenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigsforst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Schutzgebiet bei www protectedplanet net Das Schutzgebiet beim Bundesamt fur Naturschutz Natura 2000 Gebiet VSG Konigsforst im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen Natura 2000 site Vogelschutzgebiet Konigsforst European Environment Agency englisch Einzelnachweise Bearbeiten Artikel 1 der aktuellen Vogelschutzrichtlinie Karte des Schutzgebiets bei www protectedplanet net abgerufen am 5 Mai 2020 Natura 2000 Gebiet Konigsforst im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen abgerufen am 23 Marz 2023 Vogelschutzgebiete im Regierungsbezirk Koln Ahrgebirge Buntsandsteinfelsen im Rurtal Drover Heide Kermeter Hetzinger Wald Konigsforst Kottenforst Waldville Schwalm Nette Platte mit Grenzwald und Meinweg Wahner Heide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsforst Vogelschutzgebiet amp oldid 232107121