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Die Kellerei Hilsbach war vom 16 Jahrhundert bis 1803 ein Amtsbereich der kurpfalzischen Domanenverwaltung innerhalb des Oberamtes Mosbach Inhaltsverzeichnis 1 Kellerei ab 1517 2 Amtsbereich 1670 3 Amtmanner der Kellerei 4 Literatur 5 EinzelnachweiseKellerei ab 1517 BearbeitenHilsbach kam 1310 an die Kurpfalz und 1517 erhielten die Herren von Venningen die viele kurpfalzische Burgvogte auf dem nahen Steinsberg stellten den Steinsberg Weiler und weitere Hofe als kurpfalzisches Lehen Die kurpfalzische Vogtei wurde daraufhin vom Steinsberg nach Hilsbach verlegt und dort 1517 eine kurpfalzische Kellerei errichtet Die Verwaltung der Kurpfalz war in 18 Oberamter eingeteilt und Hilsbach unterstand dem Oberamt Mosbach ebenso wie die Kellereien Eberbach Lohrbach Neckarelz und Minneburg Amtsbereich 1670 Bearbeiten nbsp Amtskellereigebaude in Hilsbach von 1732 331670 bestand die Kellerei Hilsbach aus zehn Orten und zwei Hofen die sich im Vollbesitz der Kurpfalz befanden und weiteren Orten in denen die Kurpfalz nur einzelne Rechte und Einkunfte besass Im Vollbesitz befanden sich Hilsbach Sinsheim Elsenz Kirchardt Reihen Richen Schluchtern Stebbach Steinsfurt die Burg Streichenberg heute Gemmingen der Immelhauser Hof heute Sinsheim und der Ursenbacher Hof Daisbach Weitere Rechte und Abgaben besass die Kurpfalz in Adelshofen Adersbach Berwangen Daisbach auf dem Dammhof in Duhren Furfeld Gemmingen Grombach Grossgartach Guglingen Hoffenheim Kirchhausen Landshausen Massenbach Massenbachhausen Niederhofen Nordheim Rohrbach am Giesshubel Rohrbach bei Sinsheim Schwaigern Stetten am Heuchelberg Tiefenbach Waibstadt Waldangelloch Weiler und auf dem Steinsberg 1732 33 wurde ein neues Kellereigebaude in Hilsbach errichtet Die Marienfigur an der Gebaudeecke schuf wohl derselbe Meister von dem auch die Sinsheimer Gottesmutter vom Pfalzer Hof stammt 1 Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 und die Auflosung der Kurpfalz kam die Kellerei Hilsbach mit ihren zugehorigen Orten an die Fursten von Leiningen Die Rheinbundakte mediatisierte 1806 das Haus Leiningen die Fursten von Leiningen wurden Standesherren unter der Souveranitat Badens Die Kellerei Hilsbach wurde nun zum furstlich leiningischen Amt Hilsbach in der Provinz des Unterrheins bzw der badischen Pfalzgrafschaft mit Sitz in Mannheim 1809 wurde das Amt Hilsbach aufgelost Amtmanner der Kellerei Bearbeiten1517 Nicolas von Siglingen1519 1536 Hans vom Zweifel1537 1572 Conrad vom Zweiffel 4 Juni 1572 1573 1577 Johann Engelhardt von Mohr1581 1584 Peter Valentin von Krug1585 1590 Hans Jorg Diemar1591 1613 Erasmus Walstetter 28 Marz 1613 1613 1620 Anselm Glockner1628 Christoff Beckelhaub1637 1638 Johann Diemarbis 1649 Bernhard Beringer1649 Flavian Hemelius1652 1665 Johannes Baptista Paravicini 1 Mai 1665 1665 1667 Johann Jakob Lumpert 1653 1665 Schultheiss in Eppingen 1668 1671 Johann Georg Erkenbrecht1671 1677 Wilhelm Adam Reyger 1667 1673 Schultheiss in Eppingen 1680 1683 Johann Friedrich Schenk1683 1739 Johann Carl Vollmar 26 Februar 1739 1739 1760 Maximilian Heinrich Cronnacher 7 Juni 1760 1760 1787 Friedrich Jung 4 Februar 1801 in Mannheim 1787 1802 Franz von Vogel1802 1804 van der Mast1808 1813 Anton OrtalloLiteratur BearbeitenFranz Gehrig Die Burg Steinsberg und die Stadt Hilsbach In Kraichgau Heimatforschung im Landkreis Sinsheim unter Berucksichtigung seiner unmittelbaren Nachbargebiete Folge 2 1970 S 80 102 Meinhold Lurz Von der kurpfalzischen Amtsstadt zum Stadtteil von Sinsheim Hilsbachs Entwicklung in den letzten 200 Jahren In Kraichgau Beitrage zur Landschafts und Heimatforschung Folge 15 Heimatverein Kraichgau Sinsheim 1997 ISBN 3 921214 14 9 S 201 223 Meinhold Lurz Das Amt Hilsbach im Jahr 1670 In Kraichgau Beitrage zur Landschafts und Heimatforschung Folge 15 Heimatverein Kraichgau Sinsheim 1997 ISBN 3 921214 14 9 S 409 423 end Vor viertel Jahrtausend als Amtskellerei erbaut Jetzt neue Residenz der Ortsverwaltung In Rhein Neckar Zeitung vom 23 April 1982 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Bauer Die Gottesmutter vom Pfalzer Hof In Unser Land 2004 Heimatkalender fur Neckartal Odenwald Bauland und Kraichgau Heidelberg 2004 S 228 231 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kellerei Hilsbach amp oldid 225998224